Das Berufsfeld Landwirtschaft und deren Berufe

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Transkript:

Das Berufsfeld Landwirtschaft und deren Berufe

Inhaltsverzeichnis Willkommen im Berufsfeld Landwirtschaft und deren Berufe............................ 4 Landwirtschaftliche Bildung im Überblick......... 6 Lehrbetriebswechsel......................... 8 Sich vertieft mit dem Biolandbau befassen......... 9 Ich werde Landwirt/in!...................... 10 Ich werde Geflügelfachmann/frau!............. 12 Ich werde Gemüsegärtner/in!................. 14 Ich werde Obstfachmann/frau!................ 16 Ich werde Winzer/in!....................... 18 Ich werde Weintechnologe/login!.............. 20 Ich werde Agrarpraktiker/in!.................. 22

Willkommen im Berufsfeld Landwirtschaft und deren Berufe Die Arbeit in der Natur, mit der Natur und mit natür lichen Produkten das zeichnet das Berufsfeld Landwirtschaft und deren Berufe aus. Es umfasst sechs Berufe der dreijährigen Grundbildung mit eidg. Fähigkeitszeugnis (EFZ) und einen Beruf der zweijährigen Grundbildung mit eidg. Berufs attest (EBA). Landwirt/in, Geflügelfachmann/-frau, Gemüsegärtner/in, Obstfachmann/-frau, Winzer/in und Weintechno loge/login sind Abschlüsse mit Fähigkeitszeugnis. In allen ausser Weintechnologie steht ein Schwerpunkt in Biolandbau zur Auswahl. Die Attestausbildung als Agrarpraktiker/in gibt es in den Fachrichtungen Landwirtschaft, Spezialkulturen und Weinbereitung. 4

Gefragte Leute Die Ausbildung in diesem Berufsfeld ist sehr breit und eignet sich für junge Leute mit vielfältigen Interessen. Der Wechsel innerhalb der einzelnen Berufe ist problemlos möglich. Wer die Attestausbildung gemacht hat, kann mit zwei zusätzlichen Jahren ein Fähigkeitszeugnis erlangen. Ein Absolvent der dreijährigen Grundbildung kann sich mit einem weiteren Jahr das Fähigkeitszeugnis in einem anderen landwirtschaftlichen Beruf erarbeiten. Alle Berufe des Berufsfelds bieten eine Reihe interes santer Laufbahnen im landwirtschaftlichen Umfeld, z.b. Verkauf, Marketing, Planung, Verarbeitung, Betriebsund Geschäftsführung und vieles mehr. Junge Absolventen dieser Berufslehren sind gefragte Leute! Auch schulisch kann, wer will, bis zum Fachhochschuloder Universitäts studium weiter gehen. Mehr Informationen zu den Aus- und Weiterbildungsangeboten sowie den Lehrstellen sind auf www.agri-job.ch zu finden. 5

Landwirtschaftliche Bildung Höhere Berufsbildung Tertiärstufe Fachausweis FA oder Meisterdiplom HFP Landwirt/in, Bäuerin, Geflügelfachleute, Gemüsegärtner/in, Obstfachleute, Winzer/in oder Weintechnologe/login Berufsbegleitende Weiterbildung Sekundarstufe II Eidg. Berufsattest EBA Agrarpraktiker/in Fachrichtung Landwirtschaft, Spezialkulturen oder Weinbereitung Eidg. Fähigkeitszeugnis Obstfachleute*, Zweijährige Grundbildung Obligatorische 6

im Überblick Hochschulbereich Agro-Techniker/in HF Agro-Kaufleute HF Höhere Fachschule Bachelor / Master Fachhochschule Bachelor / Master Hochschule ETH Berufsmatura Berufsmaturitätsschule landw. Praktikum EFZ Landwirt/in*, Geflügelfachleute*, Gemüsegärtner/in*, Winzer/in* oder Weintechnologe/in *auch mit Schwerpunkt Bio Matura Dreijährige Grundbildung Gymnasium Schulzeit direkter Zugang Zugangsqualifikation erforderlich 7

Lehrbetriebswechsel Eine Spezialität und eine zusätzliche Qualität des land wirt schaftlichen Berufsfelds ist der Lehrbetriebswechsel. Er trägt zu einer breiten praktischen Bildung bei. Der Lehrstellenwechsel ist über die Kantons- und Sprachgrenzen möglich und erlaubt so, zusätzlich eine Landessprache zu lernen oder zu verfeinern. Das Leben und Lernen auf verschiedenen Betrieben und in mehreren Familien ist eine wertvolle Erfahrung. Die Lernenden erleben verschiedene Produktionszweige und -arten während einer längeren Zeit. Die Ausbildung an den Berufsfachschulen, die überbetrieblichen Kurse sowie die Prüfungen sind national koordiniert, so dass keine Doppelspurigkeiten oder Lücken entstehen. Der Lernende kann den Lehrbetrieb ein- oder zweimal wechseln. Der Wech sel ist keine Pflicht, wenngleich er sehr empfohlen wird. 8

Sich vertieft mit dem Biolandbau befassen Förderung der Bodenfruchtbarkeit, Artenvielfalt, Be rück sichtigung der Bedürfnisse der Tiere und hohe Produkt sicherheit sind Dir wichtig und die Bioproduktion interessiert dich besonders? Im Berufsfeld der Landwirtschaft gibt es in den folgenden Berufen einen Abschluss mit Schwerpunkt in Biolandbau: Landwirt/in Geflügelfachmann/-frau Gemüsegärtner/in Obstfachmann/-frau Winzer/in Bio-Produkte Helden der Natur! 9

Ich werde Landwirt/in! 10 Berufsprofil Landwirtinnen und Landwirte haben einen sehr vielseitigen Beruf. Sie arbeiten in der Natur und haben Freude am Umgang mit Pflanzen und Tieren. Im Zentrum stehen die Arbeitsabläufe im Verlauf der Jahreszeiten: Säen und pflanzen, pflegen, ernten und vermarkten. Sie pflegen, züchten und füttern ihre Nutztiere. Ökologische Zusammenhänge und ein schonender Umgang mit der Umwelt liegen ihnen ebenfalls am Herzen. Dabei verlieren sie die wirtschaftlichen Aspekte nicht aus den Augen. Die moderne Technik ist aus diesem Beruf nicht mehr wegzudenken: Deshalb müssen Landwirte/innen Interesse am Umgang mit Maschinen und technischen Anlagen haben. Im Rahmen der Ausbildung besteht die Möglichkeit, sich für den Schwerpunkt Bio zu entscheiden.

Ausbildung und Abschluss Die Lehre dauert 3 Jahre. Die praktische Ausbildung erfolgt auf einem Landwirtschaftsbetrieb, die theoretische in den kantonalen landwirtschaftlichen Bildungszentren. Die Ausbildung schliesst mit einem eidgenössischen Fähigkeitszeugnis (EFZ) ab und kann mit einer Berufsmatura ergänzt werden. Berufsspezifische Weiterbildungsmöglichkeiten Modulare Weiterbildung an den Bildungs- und Beratungszentren Eidg. Fachausweis FA Eidg. Meisterdiplom HFP Agrotechniker und -kaufmann HF Bachelor und Master FH und ETH Agronomie Weitere Informationen zum Beruf und den Weiterbildungsmöglichkeiten Schweizerischer Bauernverband Geschäftsbereich Bildung Laurstrasse 10, 5201 Brugg Tel. 056 462 54 30, Fax 056 441 53 48 E-Mail: info@sbv-bildung.ch Internet: www.sbv-bildung.ch 11

Ich werde Geflügelfachmann/frau! Berufsprofil Geflügelfachleute betreuen Küken, Jung- oder Legehennen sowie Poulets. Sie sind Experten für die gute Hal tung, korrekte Fütterung sowie die Überwachung des Wohl befindens der Hühner. Tägliche Arbeiten sind beispielsweise das Einsammeln, Sortieren und Verpacken von Eiern. Hygiene ist sehr wichtig: Ställe und Einrichtungen müssen regelmässig gewaschen und desinfiziert werden. Freude an der Natur, eine gute Beobachtungsgabe sowie viel Sorgfalt im Umgang mit den Tieren sind in diesem Beruf sehr wichtig. In spezialisierten Brütereien, Geflügelmast- oder Eierproduktionsbetrieben erleichtern technische Einrichtungen und Steuerungen die Arbeiten. Im Rahmen der Ausbildung besteht die Möglichkeit, sich für den Schwerpunkt Bio zu entscheiden. 12

Ausbildung und Abschluss Die Lehre dauert 3 Jahre. Die praktische Ausbildung erfolgt auf einem spezialisierten Geflügelbetrieb oder einem Landwirtschaftsbetrieb mit Schwerpunkt Geflügelhaltung. Der fachspezifische Berufsschulunterricht findet am Aviforum in Zollikofen statt, Allgemein- und Grundlagenfächer werden an den regionalen Bildungszentren gemeinsam mit der Landwirtschaft unterrichtet. Die Ausbildung schliesst mit einem Fähigkeitszeugnis (EFZ) ab und kann mit einer Berufsmatura ergänzt werden. Berufsspezifische Weiterbildungsmöglichkeiten Modulare Weiterbildung an den Berufsbildungszentren Eidg. Fachausweis FA Eidg. Meisterdiplom HFP Agrotechniker und -kaufmann HF Bachelor und Master FH und ETH Agronomie Weitere Informationen zum Beruf und den Weiterbildungsmöglichkeiten Aviforum Burgerweg 22, 3052 Zollikofen Tel. 031 915 35 35, Fax 031 915 35 30 E-Mail: info@aviforum.ch Internet: www.aviforum.ch 13

Ich werde Gemüsegärtner/in! Berufsprofil Gemüsegärtnerinnen und Gemüsegärtner produzieren die verschiedensten Gemüsearten. Es steckt viel Arbeit dahinter bis Rüebli, Zwiebeln, Salat und Co. frisch auf dem Teller landen. Böden bearbeiten, Jungpflanzen ziehen, aussäen, Kulturen pflegen, ernten, aufbereiten und das Resultat schliesslich verkaufen die Arbeit ist sehr vielfältig. Die moderne Technik ist aus diesem Beruf nicht mehr wegzudenken: Deshalb müssen Gemüsegärtner und -gärtnerinnen nicht nur Freude an der Natur, sondern auch Interesse am Umgang mit modernen Maschinen haben. Im Rahmen der Ausbildung besteht die Möglichkeit, sich für den Schwerpunkt Bio zu entscheiden. 14

Ausbildung und Abschluss Die Lehre dauert 3 Jahre. Die praktische Ausbildung erfolgt auf einem Gemüsebaubetrieb, die theoretische in in einer Berufsfachschule. Die Aus bildung schliesst mit einem Fähigkeitszeugnis (EFZ) ab und kann mit einer Berufsmatura ergänzt werden. Berufsspezifische Weiterbildungsmöglichkeiten Modulare Weiterbildung an den Berufsbildungszentren Eidg. Fachausweis FA Eidg. Meisterdiplom HFP Agrotechniker und -kaufmann HF Bachelor und Master FH Hortikultur oder Agronomie Weitere Informationen zum Beruf und den Weiterbildungsmöglichkeiten Verband Schweizerischer Gemüseproduzenten Kapellenstrasse 5, 3001 Bern Tel. 031 385 36 20, Fax 031 385 36 30 E-Mail: info@vsgp-ums.ch Internet: www.swissveg.com 15

Ich werde Obstfachmann/frau! 16 Berufsprofil Obstfachfrauen und -männer geben vollen Einsatz für ihre Früchte. Süsse Kirschen, knackige Äpfel oder zarte Erdbeeren ihnen gehört die Leidenschaft der Obstfach leute. Bis zur Ernte gibt es alle Hände voll zu tun: Bäume pflanzen und erziehen, Hagelnetze montieren, Kulturen pflegen und Schädlinge bekämpfen. Teamarbeit ist be sonders bei der Ernte oder im Verkauf wichtig. Der Umgang mit Maschinen verlangt Selbständigkeit und technisches Verständnis. Die Natur täglich zu erleben und im Einklang mit ihr zu produzieren, ist das Schöne an diesem Beruf. Je nach Interesse kann das Wissen in weiteren Bereichen vertieft werden, z.b. in der Verarbeitung von Früchten. Im Rahmen der Ausbildung besteht die Möglichkeit, sich für den Schwerpunkt Bio zu entscheiden.

Ausbildung und Abschluss Die Lehre dauert 3 Jahre. Die praktische Ausbildung erfolgt auf einem Obstbaubetrieb, die theoretische in einer Berufsfachschule. Die Ausbildung schliesst mit einem Fähigkeitszeugnis (EFZ) ab und kann im Anschluss mit einer Berufsmatura ergänzt werden. Berufsspezifische Weiterbildungsmöglichkeiten Modulare Weiterbildung an den Berufsbildungszentren Eidg. Fachausweis FA Eidg. Meisterdiplom HFP Agrotechniker und -kaufmann HF Bachelor und Master FH Hortikultur oder Agronomie Weitere Informationen zum Beruf und den Weiterbildungsmöglichkeiten Schweizerischer Obstverband Baarerstrasse 88, 6302 Zug Tel. 041 728 68 30, Fax 041 728 68 00 E-Mail: info@swissfruit.ch Internet: www.swissfruit.ch 17

Ich werde Winzer/in! Berufsprofil Winzerinnen und Winzer produzieren unterschiedliche Traubensorten, die zu einer reichen Palette von köstlichen Weinen verarbeitet werden. Hinter der Ernte von hochwertigen Trauben steckt viel Arbeit. Den Boden bearbeiten, junge Reben pflanzen, die Pflanzen in die richtige Form schneiden oder die Kulturen vor Schädlingen und Krankheiten schützen. Im Sommer müssen eine ganze Reihe von Arbeiten gemacht werden, damit die geernteten Trauben sich schliesslich auch für die Weinbereitung eignen. Winzer ist ein vielseitiger Beruf in der Natur bei dem viel moderne Technik zum Einsatz kommt. Im Rahmen der Ausbildung be steht die Möglichkeit, sich für den Schwerpunkt Bio zu entscheiden. 18

Ausbildung und Abschluss Die Lehre dauert 3 Jahre. Die praktische Ausbildung erfolgt auf einem Winzerbetrieb, die theoretische in einer Berufsfachschule. Die Ausbildung schliesst mit einem eidgenössischen Fähigkeitszeugnis (EFZ) ab und kann mit einer Berufsmatura ergänzt werden. Berufsspezifische Weiterbildungsmöglichkeiten Modulare Weiterbildung an den Berufsbildungszentren Eidg. Fachausweis FA Eidg. Meisterdiplom HFP Agrotechniker und -kaufmann HF Bachelor und Master FH Oenologie oder Agronomie Weitere Informationen zum Beruf und den Weiterbildungsmöglichkeiten AGORA Formation professionnelle viticole Avenue des Jordils 5, Case postale 1000 Lausanne 6 Tél. 021 614 04 77, fax 021 614 04 78 E-mail: info@agora-romandie.ch Internet: www.agora-romandie.ch 19

Ich werde Weintechnologe/login! Berufsprofil Weintechnologinnen und -technologen zaubern aus weissen und roten Trauben eine ganze Palette von erlesenen Weinspezialitäten. Sie arbeiten mit natürlichen Produkten und modernster Technik. Für das Abbeeren und Pressen der Trauben, das Einmaischen, die Gärung, Pflege und Lagerung der edlen Säfte kommen eine ganze Reihe von Maschinen und technischen Anlagen zum Einsatz. Daneben braucht es viel Fingerspitzengefühl und Gespür, weil die Trauben als Naturprodukt nicht immer die gleichen Eigenschaften aufweisen. Weintechnologe ist ein Beruf, der Genauigkeit fordert und viele Möglich keiten für Innovation bietet. 20

Ausbildung und Abschluss Die Lehre dauert 3 Jahre. Die praktische Ausbildung erfolgt in einem Keltereibetrieb, die theoretische in einer Berufsfachschule. Die Ausbildung schliesst mit einem eidgenössischen Fähigkeitszeugnis (EFZ) ab und kann mit einer Berufsmatura ergänzt werden. Berufsspezifische Weiterbildungsmöglichkeiten Modulare Weiterbildung an den Berufsbildungszentren Eidg. Fachausweis FA Eidg. Meisterdiplom HFP Agrotechniker und -kaufmann HF Bachelor und Master FH Oenologie, Lebensmitteltechnologie oder Agronomie Weitere Informationen zum Beruf und den Weiterbildungsmöglichkeiten Vereinigung Schweizer Weinhandel Amthausgasse 1, 3000 Bern 7 Tel. 031 311 45 08 Fax 031 312 10 72 E-Mail: info@wineandspirit.ch Internet: www.wineandspirit.ch 21

Ich werde Agrarpraktiker/in! Berufsprofil Agrarpraktikerinnen und Agrarpraktiker üben vielseitige, praktische Tätigkeiten in Betrieben der Land- und Ernährungswirtschaft aus. Sie haben Freude an der Arbeit in der Natur und mit Tieren. Im Team fühlen sie sich wohl. Die moderne Technik ist aus diesem Beruf nicht mehr wegzudenken: Deshalb müssen Agrarpraktiker/ innen Interesse am Umgang mit modernen Maschinen und technischen Anlagen haben. Fachrichtungen In der Ausbildung zum Agrarpraktiker kann man zwischen drei verschiedenen Fachrichtungen wählen: Landwirtschaft, Spezialkulturen (Früchte und Gemüse) sowie Weinbereitung. 22

Ausbildung und Abschluss Die Lehre dauert 2 Jahre. Die praktische Ausbildung erfolgt auf einem Praxisbetrieb der entsprechenden Fachrichtung. Die theoretische Bildung findet an kantonalen Berufsfachschulen statt. Die Ausbildung schliesst mit einem eidgenössischen Berufsattest (EBA) ab. Berufsspezifische Weiterbildungsmöglichkeiten Kein Abschluss ohne Anschluss: EBA-Absolventen können in verkürzter Form in die dreijährige Grundbildung mit Fähigkeitszeugnis wechseln. Dann sind ihnen alle Wege der beruflichen Weiterbildung offen: eidg. Fachausweis, eidg. Meisterdiplom, Weitere Informationen zum Beruf und den Weiterbildungsmöglichkeiten Organisation der Arbeitswelt OdA AgriAliForm Laurstrasse 10, 5201 Brugg Tel. 056 462 54 40, Fax 056 441 53 48 E-Mail: info@agri-job.ch Internet: www.agri-job.ch 23

Weitere Informationen www.agri-job.ch Überreicht durch: Organisation der Arbeitswelt (OdA) Organisation du monde du travail (OrTra) Organizzazione del mondo del lavoro (Oml) AgriAliForm Bildung / Formation Laurstrasse 10 CH-5201 Brugg Tel: 056 462 54 40 Fax: 056 441 53 48 Mail: info@agri-job.ch www.agri-job.ch