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Transkript:

Rash-Management Empfehlungen

50+ Stufe 1. Allgemeinmaßnahmen und Prophylaxe durch den Patienten 1,2 Direkte Sonneneinstrahlung und Hitze meiden. An sonnenexponierten Stellen (Gesicht, Dekolleté, Hände) mit Sonnenschutz (mindestens LSF 25) schützen. Lockere Kleidung aus Naturfaser (Baumwolle, Leinen, Seide) und bequeme Schuhe tragen. Häufiges Händewaschen vermeiden. Hände nach jedem Händewaschen sorgfältig abtrocknen. Finger- und Fußnägel nicht zu kurz schneiden und nur noch gerade gefeilt. Eine Nagelfeile statt einer spitzen Nagelschere verwenden. Ideal ist eine medizinische Fußpflege. Mechanische Beanspruchung der Hände reduzieren. Handschuhe bei der Haus- und Gartenarbeit tragen. Auf Parfum oder alkoholhaltige Pflege produkte, die Haut irritationen auslösen können, verzichten.

Keine rezeptfreien Aknemedikamente verwenden. Nur vom Arzt empfohlene Medikamente einnehmen. Allgemeinmaßnahmen ph 5,5 Milde rückfettende Waschsyndets und Seifen sowie milde Haarshampoos verwenden. Bei sehr trockener Haut sind Ölbäder empfohlen. Besonders trockene Hautbereiche mit alkoholfreien Hautpflege mitteln 2 täglich, möglichst nach dem Baden/ Duschen, eincremen. Produktempfehlungen 3 Zum Duschen Eucerin ph5 Waschlotion Lipikar Syndet Physiogel Dusch-Creme Sebamed Waschlotion Beiersdorf AG, Hamburg La Roche-Posay, Bruchsal Stiefel Laboratorium GmbH, Offenbach Sebapharma GmbH, Boppard Zum Baden Balneum Hermal Ölbad Linola Fett N Ölbad Almirall Hermal GmbH, Reinbek Dr. August Wolff GmbH, Bielefeld

Stufe 1. Allgemeinmaßnahmen und Prophylaxe durch den Patienten Zur Hautpflege Lotionen Excipial U Lipolotio Eucerin ph5 Lotion Lipikar Iso-Urea Lotion Lipoderm Lotion Sebamed Lotion Fettcreme Avène TriXéra Creme Excipial Fettcreme Neribas Creme Fettsalbe Dermatop Basissalbe Linola Fett Spirig Pharma GmbH, Düsseldorf Beiersdorf AG, Hamburg La Roche-Posay, Bruchsal Spirig Pharma GmbH, Düsseldorf Sebapharma GmbH, Boppard Pierre Fabre Dermo-Kosmetik, Freiburg Spirig Pharma GmbH, Düsseldorf Intendis GmbH, Berlin Sanofi-Aventis Deutschland GmbH, Frankfurt Dr. August Wolff GmbH, Bielefeld Als Rezeptur empfiehlt sich generell für Stamm und übrige Hautareale: Urea pura 3 % Glycerin 5 % Unguentum emulsificans aquosum ad 200,0 für Hände und Füße: Urea pura 3 % Glycerin 5 % Unguentum molle ad 100,0

Stufe 2. Basistherapie durch den primär behandelnden Arzt Papulopustulöse Effloreszenzen Rash 1 Beim Auftreten von Rash sollte eine kombinierte systemische und topische Antibiotikatherapie eingeleitet werden. Systemisch: Doxycyclin (2 50 mg/tag oder 1 100 mg/tag) Minocyclin (2 50 mg/tag) Topisch: Metronidazol- oder Nidafloxacin-haltige Salbe Hauttrockenheit (Xerosis cutis) 1 Patienten mit trockener empfindlicher Haut profitieren von einer rück fettenden Hautpflege (z. B. mit harnstoffhaltigen Präparaten). Ggf. mit Zusatz eines Antiseptikums (z. B. Triclosan) Ergänzend können Polidocanol-haltige Externa ebenso wie orale Antihistaminika eingesetzt werden. Basistherapie Juckreiz (Pruritus) 3 Bei persistierendem Juckreiz sind Polidocanol-haltige Externa (z. B. Optiderm Fettcreme, Recessan Salbe) indiziert. Bei starkem Juckreiz, der zu Schlafstörungen führt, kann vor dem Schlafengehen die Einnahme eines sedierenden Antihistaminikums mit Clemastin (z. B. Tavegil Tabletten) oder Hydroxyzin (z. B. Atarax Tabletten) erwogen werden.

Stufe 2. Basistherapie durch den primär behandelnden Arzt Rissige Haut an Fingerspitzen/Zehen/Fersen (Rhagaden) 3 Die Abheilung von Rhagaden an den Fingerspitzen oder Zehen wird durch Bildung eines feuchten Okklusivmilieus gefördert. Hydrokolloidverbände (z. B. Varihesive extradünn) schützen die Fissuren zugleich gut vor mechanischen Belastungen und sollten für mehrere Tage auf den betroffenen Fingern oder Zehen belassen werden. Entzündete Rhagaden erfordern gegebenenfalls die Behandlung mit einer Tetracyclin-haltigen Salbe (z. B. Aureomycin Salbe) und sollten durch den Dermatologen behandelt werden. Entzündung des Nagelwalls (Paronychien) 1, 3 Im Frühstadium der Nagelwallentzündung empfehlen wir (2 /Tag) eine Kombination aus: lokalem Antimykotikum: Ciclopirox-Olamin (z. B. Batrafen Creme) lokalem Antibiotikum: Fucidinsäure (z. B. Fucidine Creme) lokalem Antiseptikum (z. B. Octenisept Lösung) Weiterhin kann die Kombination eines topischen Glukokortikosteroids mit einem Desinfektionsmittel erwogen werden. Außerdem kann eine systemische Therapie mit einem Tetracyclin (Minocyclin, Doxycyclin) oder kalkuliert mit einem oralen Cephalosporin oder Chinolon erfolgen.

Stufe 3. Eskalationstherapie durch einen spezialisierten Dermatologen Nicht immer sprechen die Hautveränderungen auf die Maßnahmen an, die vom primär behandelnden Arzt zur Basisversorgung eingeleitet wurden. Eine Überweisung an einen spezialisierten Dermatologen zur Weiterbehandlung sollte angedacht werden bei: Dermatologischen Grunderkrankungen bei Krebspatienten (v. a. Rosazea, seborrhoischem Ekzem) Persistierendem Rash (papulopustulöses Exanthem, akneiformer/rosazea-ähnlicher Hautausschlag) Großflächigen, superinfizierten Hautläsionen am behaarten Kopf Persistierenden Paronychien Entzündeten Rhagaden Weist Ihr Patient hämorrhagisch-nekrotisierende oder blasenbildende Hautveränderungen auf, ist unverzüglich ein erfahrener Dermatologe hinzuzuziehen oder sogar die Einweisung in eine Hautklinik zu erwägen. Eine Übersicht der dermatologischen Referenzzentren erhalten Sie im passwortgeschützten Bereich auf www.tarceva.de. Eskalationstherapie

Diese Broschüre und die darin enthaltenen Empfehlungen wurden in Zusammenarbeit mit Prof. Gutzmer, MH Hannover, erstellt. Prof. Ralf Gutzmer, Leiter Hauttumorzentrum MH Hannover 1 Gutzmer R, et al., JDDG 2011; 9:195 203 2 Abdullah S.E., et al., Chemother Res Pract. 2012; 2012:351210 3 Wollenberg A, Journalonko 2010; 4:CME-zertifizierte Fortbildung Tarceva 25 mg/100 mg/150 mg Filmtabletten. Wirkstoff: Erlotinib. Zusammensetzung: Eine Filmtablette enthält 25 mg/100 mg/150 mg Erlotinib (als Erlotinibhydrochlorid). Sonstige Bestandteile: Lactose-Monohydrat, Mikrokristalline Cellulose, Carboxymethylstärke- Natrium (Typ A), Natriumdodecylsulfat, Magnesiumstearat, Hyprolose, Titandioxid, Macrogol, Hypromellose. Anwendungsgebiete: Tarceva ist als First-Line-Behandlung des lokal fortgeschrittenen oder metastasierten nicht-kleinzelligen Lungenkarzinom (NSCLC) mit aktivierenden EGFR-Mutationen angezeigt, als Monotherapie zur Erhaltungsbehandlung bei Patienten mit lokal fortgeschrittenem oder metastasiertem NSCLC, deren Krankheitszustand nach 4 Behandlungszyklen einer platinbasierten First-Line-Standardchemotherapie unverändert ist sowie zur Behandlung von Patienten mit lokal fortgeschrittenem oder metastasiertem NSCLC angezeigt, bei denen mindestens eine vorausgegangene Chemotherapie versagt hat. Beim Verschreiben von Tarceva sollten Faktoren, die im Zusammenhang mit einer verlängerten Überlebenszeit stehen, berücksichtigt werden. Bei Patienten mit EGFR-IHC-negativen Tumoren konnten weder ein Überlebensvorteil noch andere klinisch relevante Wirkungen durch die Behandlung gezeigt werden. Tarceva in Kombination mit Gemcitabin ist zur Behandlung von Patienten mit metastasiertem Pankreaskarzinom angezeigt. Beim Verschreiben von Tarceva sollten Faktoren, die im Zusammenhang mit einer verlängerten Überlebenszeit stehen, berücksichtigt werden. Bei Patienten mit lokal fortgeschrittenem Pankreaskarzinom konnte ein Überlebensvorteil nicht gezeigt werden. Gegenanzeigen: Überempfindlichkeit gegen Erlotinib oder einen der sonstigen Bestandteile. Nebenwirkungen: Sehr häufig: Hautausschlag, Durchfall sowie Juckreiz, trockene Haut, Haarausfall, gereizte Augen aufgrund einer Entzündung der Horn- und/oder Bindehaut, Appetitverlust, Gewichtsverlust, Übelkeit, Erbrechen, Reizung der Mundschleimhaut, Magenschmerzen, Verdauungsstörung, Blähungen, Müdigkeit, Fieber, erhöhter Muskeltonus, Atembeschwerden, Husten, Infektionen, Kopfschmerzen, geänderte Sinnesempfindung auf der Haut oder Taubheit der Gliedmaßen, Depression sowie veränderte Blutwerte für die Leberfunktion. Anhaltende und schwere Formen von Durchfall können zu Hypokaliämie im Blut und zu Nierenfunktionsstör. führen, insbesondere in Kombination mit Chemotherapie-Behandlungen. Verschlecht. e. Hautausschlags durch Sonneneinwirk. mgl. Häufig: Interstitielle Lungenerkrankung verbunden mit plötzlichen Atemschwierigkeiten, rissige Haut, entzündliche Reaktionen um den Fingernagel, Infektionen des Haarfollikels, Akne, Hornhautentzündung, verringerte Nierenfkt., Magen- oder Darmblutungen sowie Nasenbluten. Gelegentlich: Husten oder Fieber; in einigen Fällen mit tödlichem Verlauf. Hirsutismus, Veränderungen der Wimpern und Augenbrauen und brüchige und sich ablösende Fingernägel, Magen-Darm-Perforationen. Selten: Leberversagen, palmar-plantares Erythrodysästhesie-Syndrom (Hand-Fuß-Syndrom). Sehr selten: Hornhautgeschwüre od. -perforationen des Auges, bullöse, blasenbild. u. schuppende Hauterkrankung, einschl. Fälle, die auf ein Stevens-Johnson-Syndrom/ eine toxische epidermale Nekrolyse hinwiesen, Uveitis. Verschreibungspflichtig. Weitere Hinweise siehe Fachinformation. Pharmazeutischer Unternehmer: Roche Registration Limited, UK-Welwyn Garden City. Vertreter in Deutschland: Roche Pharma AG, 79630 Grenzach-Wyhlen. Stand der Information: Dezember 2013. Roche Pharma AG D-79639 Grenzach-Wyhlen