Nanotechnik als Oberflächenschutz. Version Nanotechnik als Oberflächenschutz 1

Ähnliche Dokumente
PHYSIKTEST 4A 20. April 2018

Was ist Nanotechnologie?

VERSTEHEN UND VERARBEITEN EINES LESETEXTES

Laboranten Labormethodik und Physikalische Grundlagen

Eine neue, polymere Beschichtung für Glas

+ Resultat: Hohensteiner Qualitätslabel Nanotechnologie

Beschichtungen / Lackierungen basierend auf Nanotechnologie

Selbstorganisation: Konstruktion der Zukunft? Lehrerinformation

OBERFLÄCHENVORBEHANDLUNG

Nachhaltige Innovation von Nanoprodukten

Insitu-Monitoring bei der Herstellung von Dünnfilmen durch Elektronenstrahlverdampfen

Übungsprüfung A zur Physik-Prüfung vom 17. Januar 2012

Wissen auf der Nanoskala für die Mikroebene nutzen

Nanos im Alltag Lehrerinformation

Thermodynamik (Wärmelehre) III kinetische Gastheorie

"Graphit, Diamant und Fullerene"

Organische Chemie I Chemie am Inhaltsverzeichnis Lewisformeln von Kohlenstoffverbindungen korrekt zeichnen!... 2

Kapitel 12. Geometrische Optik 12.1 Lichtausbreitung 12.2 Reflexion und Brechung 12.3 Spiegel 12.4 Linsen 12.5 optische Instrumente

Experimente Lehrerinformation

Surface-Plasmon-Resonance Spectroscopy Oberflächenplasmonen-Resonanz

Bildreportage: Gedruckte Nano-Leuchten

Besprechung am

Physikalisches Praktikum 3. Semester

Übungsblatt 04 Grundkurs IIIa für Physiker, Wirtschaftsphysiker und Physik Lehramt

Versuch O08: Polarisation des Lichtes

Quanteneffekte in Nanostrukturen

Funktionelle Oberflächen Modifikationen. Linatus Industrial Products

Scotch-Weld TM EC 100 Cyanacrylat-Klebstoff

4 Brechung und Totalreflexion

Geheime Lichtbotschaften

PHYSIK OPTIK. Die Optik befasst sich mit dem Licht. Licht entsteht durch WELLEN. Lichtquellen können sein: Unser Auge kann eine Bandbreite von:

TOXIKOLOGISCHE BEWERTUNGEN

Physikalische Chemie Physikalische Chemie I SoSe 2009 Prof. Dr. Norbert Hampp 1/9 1. Das Ideale Gas. Thermodynamik

Abbildung 2. Hinweis: Verwendet für alle schriftlichen Bearbeitungen die beiliegenden Blätter!

Schutzfolien. Eigenschaften der Folie:

8. Vorlesung EP. EPI WS 2007/08 Dünnweber/Faessler

Klein aber oho. Quelle/Publication: Farbe und Lack Ausgabe/Issue: 10/2010 Seite/Page: 1

Weitere Eigenschaften von Licht

INHALTSVERZEICHNIS PHYSIK-VERSUCHE MIT HINTERGRUNDWISSEN

350³ Wärmedämmung an Gebäuden als Beitrag zum Klimaschutz Wärmeparcours Lehrerinformationen Teil 1 Vorbereitung der Experimente

Scotch-Weld TM PR 1500 Cyanacrylat-Klebstoff

3 Brechung und Totalreflexion

Messung der Lichtgeschwindigkeit mit dem Foucault schen Drehspiegelversuch

Grundkurs IIIa für Studierende der Physik, Wirtschaftsphysik und Physik Lehramt

1. Die Abbildung zeigt den Strahlenverlauf eines einfarbigen

PROTOKOLL ZUM VERSUCH: NEWTONSCHE RINGE

Kapitel 1 EINFÜHRUNG: WINZIGE WELTEN, WERTVOLLE WIRKUNGEN

Sol-Gel Schichten aus Thüringen veredelt mit antimikrobiellem Nanosilber. Gregor Schneider ras materials GmbH

Längenbeziehungen bei der Lochkamera

De C ook XE w RA a -DU r R e

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Meine eigene Physik-Fibel - Grundbegriffe der Physik

Optische Eigenschaften dünner HL-Schichten

Deutsches Glas erobert China

Hausübung Werkstoffe II. - Hausübung 2/2 -

Wärmebehandlung von chemisch Nickel Schichten

Wir experimentieren mit Radiowellen

Reflexion. - Wie groß muss ein Spiegel mindestens sein, damit eine Person der Größe G sich darin komplett sehen kann? Ergebnisse:

Phasendiagramm. Praktikum I, Teil Werkstoffe HS 2008/09 Versuch 6; Verfasser: Philippe Knüsel

2 Elektrostatik. 2.1 Coulomb-Kraft und elektrische Ladung. 2.1 Coulomb-Kraft und elektrische Ladung

Komponenten, Aufbau und Funktionsweise einer. Glasfaserdatenübertragung

Physik HS 2011 / 2012

E Homogene / inhomogene Mischungen und Entmischungsdiagramme

Übungsblatt 01 Grundkurs IIIa für Physiker, Wirtschaftsphysiker und Physik Lehramt

Wachstum und Eigenschaften von dünnen Schichten

ENTFERNUNG VON KRATZERN

Scotch-Weld TM SF 20 Cyanacrylat-Klebstoff

Hochtemperatur-Supraleiter (HTS)

Magnetische Maßkörper der Permagnet Reihe

Scotch-Weld TM SI Gel Cyanacrylat-Klebstoff

Physikalische. Grundlagen. L. Kölling, Fw Minden

UL 94 BRANDKLASSIFIKATIONSTESTS FÜR KUNSTSTOFF - MATERIALIEN

Selbstreinigende Oberflächen: Nanotechnologie für Jedermann

d Chemical Vapor Deposition (CVD)

Alle Atome haben Massen ungefähr einem vielfachen der Masse des Wasserstoff Atoms.

Physik 3 exp. Teil. 30. Optische Reflexion, Brechung und Polarisation

Baufeuchte-Messung in Gebäuden Dipl.-Ing. Ralph Rulle, Zertifizierter Thermograf der Stufe 3 nach EN374

3 Die Theorie des Spiegelbuches

Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg 2013

Konzentrationsbestimmung mit Lösungen

Abscheidung eines Multilayer-Dünnschichtsystems

Äußerer lichtelektrischer Effekt

Wissensplattform Nanomaterialien

MOBILE SURFACE ANALYZER MSA MOBILE MESSUNGEN DER FREIEN OBERFLÄCHENENERGIE MIT NUR EINEM KLICK

9.3 Der Compton Effekt

WHITEPAPER. DAS MAINROHR 16x1,5 Technisch - wirtschaftliche Betrachtung. Bernd Kaufmann, Johannes Stumpf. MAINCOR Rohrsysteme GmbH & Co.

Vorkurs Physik des MINT-Kollegs

Profilkurs Physik ÜA 08 Test D F Ks b) Welche Beugungsobjekte führen zu folgenden Bildern? Mit Begründung!

Haften ohne Klebstoff der Geckofuß

Einführung In diesem Kapitel...

Bedienungsanleitung. celexon Laser-Presenter Expert LP250

Trennverfahren (c) by Gerald Trutschl

Weitere Wellenmerkmale des Lichtes

Physik-Abitur 2006 Aufgabe II d. Offizielle Lösungshinweise. Operatorendefinitionen aus den EPA

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Lernwerkstatt: Licht und Optik. Das komplette Material finden Sie hier:

Teilchenphysik Masterclasses. Das Leben, das Universum und der ganze Rest

Das Auge (ein natürliches optisches System)

I. GRUNDLAGEN Man kann die Ausbreitung von Licht durch Lichtstrahlen modellhaft beschreiben. Dabei gilt: Licht breitet sich geradlinig aus.

Demonstrationsversuche

1.4 Elektromagnetische Wellen an Grenzflächen

Transkript:

Nanotechnik als berflächenschutz Fügen Fügen e e hier hier ein ein Bild Bild Ihres Ihres Produktes Produktes ein ein Version 07-03-01 Nanotechnik als berflächenschutz 1

Was ist Nanotechnik Nanotechnik ist die Technologie kleinster Teilchen. Ein Nanometer entspricht 0,000000001 Meter oder 0,0001 Mikrometer. Durch die Miniaturisierung werden Stoffen neue Eigenschaften gegeben. Version 07-03-01 Nanotechnik als berflächenschutz 2

Die drei Bereiche der Nanotechnik Nanotechnik in der Microelektronik Nanotechnik in der Verbundwerkstofftechnik Nanotechnik in der berflächentechnik Version 07-03-01 Nanotechnik als berflächenschutz 3

Nanotechnik in der berflächentechnik Der Lotuseffekt ist technisch nicht nachzuahmen. Er kommt bei Pflanzen und Tieren vor und benötigt den lebenden rganismus. Auch lebende rganismen haben einen Lebenszyklus. Realisiert sind heute Easy-To-Clean berflächen. Version 07-03-01 Nanotechnik als berflächenschutz 4

Definition Nanotechnik NINa Definition 1 bis 100 nm Technisch machbar 4 bis 100 nm 1000 900 800 700 600 500 400 300 200 100 0 Machbarkeit Version 07-03-01 Nanotechnik als berflächenschutz 5

Dicke und dünne Schichten 100 90 80 70 60 50 40 30 20 10 0 100 40 4 Sol/Gel van-der-waals lan Schichten Version 07-03-01 Nanotechnik als berflächenschutz 6

Sol/Gel-Verfahren Nanopartikel werden in einer Sole dispergiert. Durch Entzug von Lösemitteln entsteht ein Gel. Das Gel wird pyrolytisch zu einem keramischen Produkt gewandelt. Version 07-03-01 Nanotechnik als berflächenschutz 7

Dünne Schichten Van-der-Waals-Kraft Basiert auf likonen. H R R R R R R R H H R Physikalische Haftung nach dem Prinzip des Tack. Nutzt die schwachen Van-der-Waals-Kräfte. Schnell aufgebaut. Version 07-03-01 Nanotechnik als berflächenschutz 8

Dünne Schichten chemische Haftung H H H H R H Wasserabstossende Gruppen Basiert auf lanen. Jedes Molekül verbindet sich mit -H-Gruppen. Die Moleküle verbinden sich untereinander. Es bildet sich eine dicht bepackte Schicht, die hochresistent gegen Angriffe ist. Version 07-03-01 Nanotechnik als berflächenschutz 9

Dünne Schichten Die chemische Reaktion Version 07-03-01 Nanotechnik als berflächenschutz 10

Dünne Schichten Die chemische Reaktion Version 07-03-01 Nanotechnik als berflächenschutz 11

Dünne Schichten Die chemische Reaktion Version 07-03-01 Nanotechnik als berflächenschutz 12

liophobie / Hydrophopie Hydro-/liophil (Wasser-/Öl-liebend) Hydro-/liophob (Wasser-/Öl-abstoßend) Version 07-03-01 Nanotechnik als berflächenschutz 13

Prüfung der Schichten Version 07-03-01 Nanotechnik als berflächenschutz 14

Prüfungen der Schichten Es bleiben nur die Effekte zur Prüfung. Drei Methoden sind allgemein anerkannt: Kontaktwinkelmessung Tropfenablauftest Glanzgradmessung Version 07-03-01 Nanotechnik als berflächenschutz 15

Prüfungen der Schichten Kontaktwinkelmessung Je idealer die Kugelform, desto besser der Kontaktwinkel Version 07-03-01 Nanotechnik als berflächenschutz 16

Prüfungen der Schichten Tropfenablaufwinkel Tropfenlauftest Das Bei An Ein An diesem einem definierter diesem Glas wird bestimmten Punkt Punkt Wassertropfen langsam wird wird der Winkel der angehoben. Winkel Winkel wird beginnt des des auf der Glases eine Glases Wassertropfen Glasoberfläche zur zur Horizontalen Horizontalen zu aufgebracht. fließen. gemessen gemessen und und der der Test Test ist ist beendet. beendet. α Version 07-03-01 Nanotechnik als berflächenschutz 17

Prüfungen der Schichten Glanzgradmessung Lichtstreuungstest Ein Falls Lichtstrahl die Glasscheibe wird einem als perfekter Winkel von Sobald Sobald irgendeine irgendeine Verunreinigung Verunreinigung 75 Spiegel vorhanden zur Senkrechten wirken würde, eingestrahlt. müßte das ganze vorhanden ist, ist, wird wird ein Teil Teil des des Lichtes Lichtes Licht in einem Winkel von 75 reflektiert in einem einem anderen anderen Winkel Winkel als als 75 75 werden. gestreut. gestreut. Detektor Detektor 75 75 Version 07-03-01 Nanotechnik als berflächenschutz 18

Bewitterungstests Künstliche UV-Alterung Klimawechseltest Behandlung mit Schwefeldioxid (Kesternichtest) Salzsprühtest Schwammwischtest Kochwassertest Version 07-03-01 Nanotechnik als berflächenschutz 19

Zusammenfassung Nanotechnik in der berflächentechnik wird in drei Verfahren eingesetzt. Dickschichtverfahren als Sol/Gel-Technologie Dünnschichtverfahren mit physikalischer Haftung Dünnschichtverfahren mit chemischer Haftung Version 07-03-01 Nanotechnik als berflächenschutz 20

Dickschichtverfahren als Sol/Gel-Technologie Vorteile Applikation im Fertigungsprozess garantiert gleichbleibende Qualität. Es können verschiedene Nanopartikel eingebunden werden. Nachteile Derzeit noch hohe Temperatur notwendig. Nachträgliche Applikation nicht möglich. Auffrischung der gealterten Schicht nicht möglich. Version 07-03-01 Nanotechnik als berflächenschutz 21

Dünnschichtverfahren physikalische Haftung Vorteile Einfache, schnelle Applikation. Keine besondere Vorreinigung. Anfangskontaktwinkel (Hydrophobie) ist sehr gut. Nachteile Geringe mechanische Belastbarkeit. Hydrophobie lässt schnell nach. Zum Teil hohe Anteile an likonölen. Version 07-03-01 Nanotechnik als berflächenschutz 22

Dünnschichtverfahren chemische Haftung Vorteile Dauerhaft wie Sol/Gel- Verfahren. Nachträgliche Applikation ist möglich. Keine Temperatur erforderlich. Alle Materialien mit -H- Gruppen können beschichtet werden. Nachteile Sorgfältige Vorbehandlung erforderlich. Anfangskontaktwinkel etwas schlechter als bei den anderen Verfahren. Version 07-03-01 Nanotechnik als berflächenschutz 23