Zukunft hat Herkunft 100 Jahre Stromversorgung für die Region. Vor 100 Jahren am 9. Januar 1909 wurde die PESAG gegründet

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Transkript:

Zukunft hat Herkunft 100 Jahre Stromversorgung für die Region Vor 100 Jahren am 9. Januar 1909 wurde die PESAG gegründet Unter dem Motto Zukunft hat Herkunft 100 Jahre Stromversorgung für die Region wird E.ON Westfalen Weser in diesem Jahr zahlreiche Veranstaltungen durchführen, die bedeutende Meilensteine in der Entwicklung der Energieversorgung und -anwendung in der Region dokumentieren sollen. Hintergrund ist, dass allein zwei Quellunternehmen des heimischen Energiedienstleisters, das Elektrizitätswerk Minden- Ravensberg aus Herford und die PESAG aus Paderborn, vor einem Jahrhundert gegründet wurden. Das dritte Quellunternehmen Wesertal aus Hameln wurde kurz danach, 1912, gegründet. Mit der Gründung der PESAG heute vor hundert Jahren ist einer der ersten bedeutenden Entwicklungsschritte für Energie und Mobilität in der Region Ostwestfalen- Lippe/Weserbergland manifestiert worden. Energie und Mobilität für Stadt und Region Mit der Gründung der Paderborner Elektrizitätswerk und Straßenbahn Aktiengesellschaft, kurz PESAG, vor 100 Jahren ist in Paderborn die Ära des Öffentlichen Personennahverkehrs in der Stadt und in der Region und vor allem für eine flächendeckende Elektrifizierung eingeläutet worden. Am 09.01.1909 entstand mit der PESAG eines der ersten Unternehmen in Deutschland, das in gemischtwirtschaftlicher Form, also unter Beteiligung sowohl öffentlich-rechtlicher Körperschaften als auch privater Anteilseigner gegründet wurde. Beteiligt an der PESAG waren die Stadt Paderborn und RWE, der Provinzialverband der Provinz Westfalen sowie Hugo Stinnes und der Paderborner Verlagsbuchhändler Ferdinand Schöningh mit jeweils einer Aktie. Das Prinzip einer Beteiligung öffentlich-rechtlicher und privater Anteilseigner hat sich über all die Jahrzehnte bewährt und ist heute noch grundlegend für die Unternehmensstruktur von E.ON Westfalen Weser. Die Stadt Paderborn ist deshalb auch maßgeblich an E.ON Westfalen Weser beteiligt.

Paderborn auch nach 100 Jahren von zentraler Bedeutung Auch 100 Jahre nach der Gründung der PESAG ist Paderborn zentraler Standort des Nachfolgeunternehmens E.ON Westfalen Weser. Am Tegelweg ist der Unternehmenssitz von E.ON Westfalen Weser mit insgesamt rd. 600 Mitarbeitern. Durch die Verlegung zentraler Unternehmensfunktionen im Dezember 2008 nach Paderborn ist der Standort Paderborn darüber hinaus personell und strukturell weiter aufgewertet worden. Das Kompetenzzentrum Technik mit der Netzwirtschaft, der Netztechnik sowie dem Netzservice hat jetzt ihren zentralen Standort ebenfalls in Paderborn. Insgesamt wechselten rund 140 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nach Paderborn. Von Paderborn aus planen wir die zentralen Investitionen und Instandhaltungsmaßnahmen für unser rund 40.000 Kilometer langes Strom-, Gas-, Wasser- und Wärmenetz. Damit ist ein weiterer Kernbereich des Unternehmens jetzt hier in Paderborn, so Henning Probst, Vorstandsvorsitzender von E.ON Westfalen Weser. Die Zunahme der Beschäftigten am Standort Paderborn ist ein großer Gewinn für den Wirtschaftsstandort Paderborn. Insgesamt sind nun in Paderborn das technische Kompetenzzentrum für die Versorgungsnetze in Ostwestfalen-Lippe/Weserbergland, der zentrale Sitz der Vertriebsgesellschaft am Rolandsweg, die Unternehmensentwicklung, der Bereich Kommunalmanagement und Kommunikation sowie der PaderSprinter mit der Tochtergesellschaft KVP Kraftverkehrsgesellschaft Paderborn mbh an der Barkhauser Straße und die AWP, Abwasser Paderborn Land GmbH angesiedelt. Seit dem 1.9.2008 sind Netz und Vertrieb, wie vom Gesetzgeber gefordert, getrennte Bereiche. E.ON Westfalen Weser ist nun klarer aufgestellt. Die Netzaufgaben liegen wieder komplett im Unternehmen, die Wärmedienstleistungen wurden unter dem Dach der Tochtergesellschaft E.ON Westfalen Weser Energie-Service GmbH zusammengeführt und auch beim Wasser und Abwasser werden wir uns verbessert aufstellen. Ein wichtiger Wachstumsbereich ist unser technischer Netzservice, mit dem wir auch im Drittmarkt verstärkt aktiv werden wollen, erläutert Henning Probst weiter.

PaderSprinter- professionell, serviceorientiert und kundennah Der PaderSprinter betreibt den Öffentlichen Personennahverkehr im Stadtgebiet Paderborn. Er gehört zu den modernsten Nahverkehrsunternehmen in Deutschland. Mehr als 13 Millionen Fahrgäste im Jahr vertrauen den hochmodernen Bussen, den geschulten Fahrerinnen und Fahrern und einem Liniennetz, das die Kunden genau dorthin bringt, wo sie hinwollen. Seit vielen Jahren wird den Kunden ein Höchstmaß an Komfort und Sicherheit geboten. Dies bestätigen kontinuierlich verschiedene Befragungen renommierter Meinungsforschungsinstitute, bei denen der PaderSprinter vielfach zu den TOP TEN der deutschen Nahverkehrsunternehmen zählt. Zahlreiche kundenorientierte Maßnahmen wie z.b. Nachtbusverkehr, Videoüberwachungen in den Omnibussen, Ausstieg zwischen den Haltestellen, Seniorentrainings und Busschule werden von den Kunden genutzt und geschätzt. Die Busflotte von 84 Omnibussen ist mit den modernsten Motoren und Abgasnachbehandlungssystemen ausgerüstet. Die Vorreiterrolle des PaderSprinters im Bereich innovativer Umwelttechnologie ist weit über Deutschland hinaus bekannt. Der Öffentliche Personennahverkehr ist aus der Stadt Paderborn nicht wegzudenken. Unsere Fahrgäste schätzen den Komfort und die Sicherheit, die der PaderSprinter ihnen bietet. Wir werden alles daran setzen, unsere Angebote auch weiterhin zu optimieren, betonte Hans Behringer, Vorstandsmitglied von E.ON Westfalen Weser. Am 4. März 1909 wurde das Elektrizitätswerk Minden-Ravensberg gegründet Mit der Gründung von EMR vor einhundert Jahren ist einer der ersten bedeutenden Entwicklungsschritte für Energie und Mobilität in der Region Ostwestfalen-Lippe/Weserbergland manifestiert worden. Jahrelange Verhandlungen waren notwendig, ehe es zur Gründung des EMR am 4. März 1909 kam. Die Beharrlichkeit der damaligen Landräte der Kreise

Herford und Minden, Franz von Borries und Dr. Franz Cornelsen, war schließlich ausschlaggebend für die Gründung. Insbesondere Landrat von Borries gab allen Widerständen zum Trotz seinen Plan, nach dem Grundsatz "einer für alle alle für einen" eine überörtliche Stromversorgung aufzubauen, niemals auf. Als erste und wichtigste Aufgabe galt es, den Standort des neuen Kraftwerks festzulegen: Kirchlengern. Am 1. August 1910 wurde der Probebetrieb in der Zentrale Kirchlengern aufgenommen, die festliche Einweihung fand am 30. November 1910 statt. EMR lieferte den ersten Strom nach Herford und Bad Oeynhausen. Im gleichen Jahr richtete EMR Geschäftsstellen in Bad Oeynhausen und Bünde ein. 1914 wurden auch Kommunen des Kreises Schaumburg an das EMR- Stromnetz angeschlossen. Bis Ende der 20er Jahre war die vorrangige Aufgabe, das Netz zuverlässig auszubauen und immer mehr Gemeinden eine sichere Stromversorgung zu gewährleisten. Seit 1918 wurde EMR auch auf dem Ausbildungssektor aktiv und stellte die ersten Lehrverträge aus. 1927 stieg EMR mit der Gründung einer Kraftverkehrsabteilung auch in den ÖPNV ein. 1930 übernimmt EMR die Herforder Kleinbahn und deren Elektrifizierung. Sie wird bis 1966 in Betrieb bleiben. 1935 wurden ein elektrisches Prüfamt in Minden und die erste eigene Lehrküche eröffnet, in den nächsten fünf Jahren richtete EMR weitere Lehrküchen in Bünde, Minden und Stadthagen ein. Die folgenden Unternehmensjahre waren vom Krieg bestimmt. 1952 gründeten die Stadtwerke Bielefeld GmbH, Elektrizitätswerk Wesertal GmbH und EMR die INTERARGEM (Interessen- und Arbeitsgemeinschaft). Ein Jahr später setzte die INTERARGEM mit dem auf Steinkohlebasis arbeitenden Gemeinschaftskraftwerk Weser (GKW) in Veltheim ihr erstes Zeichen. Das Kraftwerk Kirchlengern wurde in dieser Zeit zudem auf 169 MW ausgebaut. 1964 wurde im Kraftwerk Kirchlengern Erdgasfeuerung eingeführt. 1965 ging der zweite 100 MW-Block im GKW in Betrieb.

Die 70er Jahre waren durch den Ausbau der technischen Anlagen gekennzeichnet. 1980 ging die neue 160-MW-Gas- und Dampfturbine in Kirchlengern die seinerzeit weltgrößte Anlage dieser Art in Betrieb. Ein weiterer wichtiger Meilenstein war 1984 die Beteiligung von EMR am Kernkraftwerk Grohnde über die INTERARGEM. 1987 startete EMR seine Aktivitäten im Bereich rationelle und regenerative Energieverwendung: Die Solaranlagen im Gartenbad Enger und Sommerbad Minden nahmen ihren Betrieb auf. In den 90er Jahren intensivierte EMR die Zusammenarbeit mit den Kommunen: Energiedienstleister statt Energieversorger lautet das Unternehmensmotto. 1990 wurden die ersten beiden Beteiligungsgesellschaften im Nahwärmebereich gegründet. Einen architektonischen Glanzpunkt in der Region setzte EMR 1995. In diesem Jahr wurde das ENERGIE - FORUM -INNOVATION in Bad Oeynhausen nach einem Entwurf des amerikanischen Stararchitekten Frank O. Gehry gebaut. Das Gebäude dient als Tagungszentrum und beherbergte die Leitstelle des EMR, heute die Leitstelle von E.ON Westfalen Weser. 1998 gründete EMR die Telekommunikationsgesellschaft Teleos. Im Jahr 2002 übernahm EMR alle Anteile an den Stadtwerken Minden, an denen EMR bereits zu 25,1 Prozent beteiligt war. Ein Jahr später schlossen sich die drei Regionalversorger PESAG, EMR und Wesertal zu E.ON Westfalen Weser zusammen. Auch 100 Jahre nach der Gründung von EMR sind Herford und Kirchlengern zentrale Standorte des Nachfolgeunternehmens E.ON Westfalen Weser. In Herford arbeiten allein an den drei innerstädtischen Betriebsorten, der Hauptverwaltung an der Bielefelder Straße 3 und 4, dem Elsbachhaus II und der Werrestraße mehr als 460 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von E.ON Westfalen Weser oder einer Tochtergesellschaft. In der Hauptverwaltung in der Bielefelder Straße in Herford sind weiterhin das Finanz- und Rechnungswesen, das Controlling, sowie die Material- und

Personalwirtschaft und der Bereich Recht sowie IT beheimatet. Außerdem werden hier die kaufmännischen Auszubildenden betreut. Im Elsbachhaus II sind Mitarbeiter des Forderungsmanagements der neu gegründeten Gesellschaft E.ON Best Service angesiedelt, an der E.ON Westfalen Weser maßgeblich beteiligt ist. Von der Werrestraße aus werden insbesondere dezentrale Aufgaben des Technischen Netzservices gesteuert. Kirchlengern ist der zweite große Standort von E.ON Westfalen Weser im Kreis Herford mit mehr als 150 Beschäftigten. Hier ist insbesondere der Sitz von Westfalen Weser Energie Service GmbH (EES), der Tochtergesellschaft von E.ON Westfalen Weser für den Bereich effiziente Energienutzung. Zurzeit werden zudem in der Technischen Ausbildungswerkstatt am Kraftwerk mehr als 40 junge Menschen ausgebildet. Aktivitäten 100 Jahre Stromversorgung für die Region in der Region Unter dem Motto Zukunft hat Herkunft 100 Jahre Stromversorgung für die Region feiert E.ON Westfalen Weser in diesem Jahr das runde Jubiläum der Quellunternehmen PESAG und EMR. Anfang Januar war mit der Gründung der PESAG vor 100 Jahren der Auftakt für zahlreiche Aktivitäten, die das Jubiläumsjahr 2009 -über das ganze Netzgebiet in Ostwestfalen-Lippe und im Weserbergland verteilt- begleiten werden. An vielen Stellen ist das Jubiläumslogo sichtbar, zum Beispiel auf Briefbögen, auf unseren Fahrzeugen und in der werblichen Darstellung. Bei öffentlichen und eigenen Veranstaltungen wird das Motto kommuniziert und mit einer kleinen Ausstellung begleitet, zum Beispiel auf dem Frühlingsfest in Paderborn, beim Hoekerfest in Herford und beim Felgenfest im Raum Hameln. Ein Kurzfilm ergänzt die Zeitreise durch 100 Jahre Stromversorgung für die Region. Er dokumentiert die historischen Meilensteine, von den Anfängen der Mobilität und der Elektrifizierung bis hin zu E.ON Westfalen Weser, das sich heute als modernes, zukunftsfähiges und durch seine Herkunft fest in der Region verwurzeltes Energieunternehmen

präsentiert. Der Film steht Interessierten im Internet unter www.eonwestfalenweser.com zur Ansicht zur Verfügung.