Ernte gut, alles gut.

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Ernte gut, alles gut.

Vorwort Die Zeiten ändern sich Dipl.-Ing. Nils Bauer Landesleiter Crop Science, Bayer Austria GmbH Noch kaum in der Geschichte war die Landwirtschaft einem so raschen Wandel unterworfen wie in der letzten Zeit. Auch vor Österreich machen diese Veränderungen nicht halt man spricht von der Landwirtschaft 4.0. Moderne Techniken wie GPS erobern rasant den Arbeitsalltag, Flächenverschiebungen zwischen den Kulturen finden sehr schnell statt, Prognosesysteme gegen Schorf sind schon selbstverständlich geworden, und ohne Smartphone geht man nicht mehr aus dem Haus. Es ist heute nicht mehr genug, nur Produkte zu verkaufen, sondern es ist notwendig, die Bedürfnisse der Kunden, der Landwirtinnen und Landwirte sowie der Obstbäuerinnen und Obstbauern zu verstehen und diese zu befriedigen. Somit bieten wir, abgestimmt auf diese Anforderungen, neben modernen Pflanzenschutzmitteln auch Dienstleistungen und Beratung an. Wir legen schon lange besonderen Wert darauf, Sie umfassend zu beraten und Zusatzservices anzubieten. Unsere Vorträge und Telefonberatung begleiten Sie vor, während und nach der Saison. Die beliebte Wetter-App ist für tausende Landwirte bereits zum täglichen Begleiter geworden. Daneben ist es uns auch ein Anliegen, das Bild des modernen Pflanzenschutzes in der breiten Öffentlichkeit zu verbessern. Nur noch 1 bis 2 % der Bevölkerung in den Industrienationen sind in der Landwirtschaft beschäftigt. Die breite Masse hat den direkten Kontakt verloren und hat somit oft ein nicht reales Bild von der Landwirtschaft. Wir wollen zeigen, welchen wichtigen und essentiellen Beitrag die moderne Landwirtschaft in Österreich zum allgemeinen Leben leistet. Zugegeben, ein mühsamer Weg, aber wir scheuen uns nicht davor. Wir freuen uns auf die kommende Saison, in der wir Ihnen als Partner zur Seite stehen möchten, und wünschen Ihnen ein erfolgreiches 2016! Machen Smartphones erst richtig smart: unsere Apps. Nützlich gegen Schädlinge und vieles mehr: Unser Angebot an Apps hilft Ihnen bei der täglichen Arbeit. Egal, ob Sie Unkräuter, Krankheiten und Schädlinge bestimmen, das Wachstumsstadium Ihrer Pflanzen herausfinden oder einfach nur eine genaue Wetterprognose abrufen wollen. Einfach kostenlos downloaden und sofort profitieren. 3

4

INHALT Krankheitsübersicht 07 Luna Experience 08 10 Serenade ASO 11 Flint 12 13 Teldor 14 15 Luna Sensation 16 17 FUNGIZIDE Schädlingsübersicht 19 Movento 100 SC 20 21 Calypso 22 Confidor 70 WG 23 Runner 24 Envidor 25 INSEKTIZIDE INSEKTIZIDE Basta 26 27 HERBIZIDE Indikationsübersicht Kernobst 28 Indikationsübersicht Steinobst 29 Indikationsübersicht Beerenobst 30 Anwendungsempfehlung Erdbeere 31 Anwendungsempfehlung Kernobst 32 33 Anwendungsempfehlung Steinobst 34 35 Online in die Zukunft 36 37 Notizen 38 Allgemeine Hinweise / Unsere Experten 39 i INFORMATIONEN 5

Fungizide Diese Sporen haben Sie sich nicht verdient. Krankheitsübersicht 07 Luna Experience 08 10 Serenade ASO 11 Flint 12 13 Teldor 14 15 Luna Sensation 16 17 6

Die wichtigsten Krankheiten. Erkennen und bekämpfen. Apfelschorf/Birnenschorf Auf der Ober- und Unterseite der Blätter zeigen sich zunächst rundliche, später unregelmäßige, braun-graue, samtige, sich vergrößernde Flecken. Die Blätter sterben vorzeitig ab und die Bäume verlieren schon im Sommer ihr Laub. Bei sehr starkem Befall ist die Fruchtschale der Äpfel und Birnen zur Erntezeit durch große, verkorkte Risse und zahlreiche große, schwarze Flecken verunstaltet (Frühschorf), oder die Früchte haben kleine braune bis schwarze Flecken, die teils scharf ausgeprägt, oft aber auch erst ganz schwach angedeutet sind (Spätschorf). Bekämpfung: Luna Experience*, Flint Monilia Die Monilia im Steinobst kann in zwei Formen auftreten: Blütenmonilia und Fruchtmonilia. Bei der Blütenmonilia welken Blüten und Laubblätter innerhalb kurzer Zeit. Der obere Teil der Zweige stirbt ab. Vertrocknete Blüten und Blätter bleiben daran hängen. Bei der Fruchtmonilia treten an reifenden Früchten von Apfel, Birne, Pflaume (Zwetschke) und Pfirsich braune Faulstellen auf, an denen sich später weißliche Sporenlager zeigen, die meist in konzentrischen Ringen angeordnet sind. Die befallenen Früchte fallen entweder vor der Ernte ab oder trocknen am Baum ein und bleiben als Fruchtmumien hängen. Bei Kernobst tritt die Erkrankung auch als Schwarzfäule auf. Dabei kommt es nicht zur Ausbildung des Polsterschimmels, sondern die Früchte faulen innen und werden außen schwarz. Bekämpfung: Teldor (Steinobst) * Zusatzwirkung nach eigenen Erfahrungen Apfelmehltau Bald nach dem Austrieb findet man auf den jungen Trieben, Blättern, Blütenknospen und Blüten vor allem an den Triebspitzen einen weißen, mehligen Belag. Die auffallend steil stehenden, erkrankten Blätter färben sich allmählich braun, rollen sich und fallen ab. Befallene Blütenblätter sind grünlich verfärbt, bleiben schmal und vertrocknen schließlich. Die Blüten setzen keine Frucht an. Bekämpfung: Luna Experience, Flint Gloeosporium-Fäulen Auf den befallenen Früchten entstehen kreisrunde, scharf abgegrenzte, braune Faulstellen. Oft gibt es mehrere Faulstellen an ein und derselben Frucht. Die Fruchtfäule tritt im Allgemeinen erst nach der Ernte, auf dem Lager oder während der Vermarktung auf. Aus älteren Faulstellen brechen bei ausreichender Luftfeuchtigkeit milchig-weiße Fruchtkörper hervor. Befallen werden vorwiegend die Apfelsorten Cox Orangenrenette und Golden Delicious sowie die Birnensorten Williams Christ und Conférence. Bekämpfung: Luna Experience, Flint INFORMATIONEN HERBIZIDE INSEKTIZIDE FUNGIZIDE 7

fungizid Für kerngesundes Kernobst. Breites Wirkungsspektrum und hoch wirksam: Luna Experience. Luna Experience bietet als neues Allroundfungizid im Obstbau eine hohe Wirkungssicherheit bei der Bekämpfung von Schorf*, Echtem Mehltau und Lagerkrankheiten (Stemphyllium, Botrytis, Gloeosporium-Fruchtfäule) im Kernobst. Kurzcharakteristik: Fungizid zur Bekämpfung von diversen Krankheiten im Kernobst. PFL.REG.NR. 3250 Wirkstoff: Fluopyram, Tebuconazole Wirkungsweise (FRAC): Gruppe 3, 7 Kulturen: Kernobst Mischbar mit: Calypso, Confidor 70 WG, Runner, Envidor Gewässerabstand: Kernobst: 40/30/30/20/15 Gebinde: 1 l, 5 l Die Wirkung. Luna Experience beinhaltet den neuen Wirkstoff Fluopyram und das bewährte Azole Tebuconazole. Fluopyram stammt aus der chemischen Klasse der Pyridinylethylbenzamide. Der Wirkmechanismus beruht auf der Hemmung der Energieproduktion in der Atmungskette des Pilzes. Tebuconazole ist ein praxisbewährter Wirkstoff aus der Gruppe der Ergosterol-Biosynthesehemmer. Er besitzt eine breites Wirkungsspektrum und eine gute vorbeugende Wirkung mit kurativen Eigenschaften. Die Vorteile. Luna Experience bietet eine hohe Wirkungssicherheit, besonders in Perioden mit starkem Pflanzenwachstum. Der Wirkstoff Fluopyram verbleibt zum Teil auf der Pflanzenoberfläche. Der andere Teil des Wirkstoffes wird in der Pflanze verteilt. Er penetriert das Pflanzengewebe gleichmäßig und permanent. Es kommt zur akropetalen Nachverteilung des Wirkstoffes im Xylem (aufsteigender Saftstrom). Translaminare Wirkung gewährleistet den Schutz der unbehandelten Blattunterseiten. Mit Luna Experience im Wechsel mit Flint + Captan betreiben Sie einen wichtigen Wirkstoffgruppenwechsel mit hoher Bekämpfungssicherheit.! Für das gesündeste Obst im umkreis. Luna Experience. 8

Die Anwendung im Kernobst. Systemische Wirkung Breite Wirkung in Kombination mit Kontaktfungizid (Schorf*, Mehltau, Kelchfäule, Lagerkrankheiten) Lange Dauerwirkung Starke Blattflächenzuwächse kurz vor und ab Beginn der Blüte erhöhen das Infektionsrisiko und die Gefahr von Schorf*- und Mehltauinfektionen. In dieser kritischen Infektionsphase muss bis zum Triebabschluss auf eine konsequente Abdeckung mit leistungsfähigen Fungiziden geachtet werden. Hierzu eignet sich Luna Experience mit der systemischen Wirkung und dem breiten Wirkungsspektrum gegen viele unterschiedliche Pilzkrankheiten ideal. Die Anwendungen sollten immer vorbeugend, d. h. bei Infektionsgefahr und im Wechsel mit Fungiziden aus anderen Wirkstoffklassen (zum Beispiel Flint + Belagsmittel) erfolgen. Luna Experience wird gegen den Schorf* nur in Tankmischung mit einem Kontaktfungizid (z. B. Wirkstoffe Captan oder Dithianon) empfohlen. Durch diese Kombination kann eine hohe Wirkungssicherheit erreicht werden. Zur Bekämpfung pilzlicher Lagerfäulen steht neben Luna Experience weiterhin Flint zur Verfügung. Luna Experience zeigte sich in vielen internationalen Versuchen als das derzeit stärkste vorbeugende Produkt gegen den Echten Mehltau im Kernobst. In Kombination mit einem Belagsmittel kann dieses hohe Wirkungsniveau auch gegen den Schorf* erreicht werden. Schorf der derzeit gefährlichste Schaderreger im Kernobst. Luna Experience in Kombination mit einem Kontaktfungizid Bietet hohe wirkungssicherheit. * Zusatzwirkung nach eigenen Erfahrungen; Anwendung: Während der Hauptinfektionsgefahr, von Grünknospenstadium bis Triebabschluss, wird Luna Experience mit 0,125 l/ha/m KH und nur in Kombination mit einem Belagsmittel wie Captan oder Dithianon (100 % der Aufwandmenge) empfohlen. INFORMATIONEN HERBIZIDE INSEKTIZIDE FUNGIZIDE 9

Eigenschaften von Luna Experience Hervorragende Wirksamkeit Lange Wirkungsdauer Neues Produktkonzept Systemische Eigenschaften Günstiges Nützlingsprofil Flüssige Formulierung Nutzen für den Anwender Sicherer Schutz von Blättern und Früchten auch bei hohem Infektionsdruck. Ausgeprägte Dauerwirkung ermöglicht lange Behandlungsabstände unabhängig von der Witterung. Hohe Wirkungssicherheit und neuer Partner für aktives Resistenzmanagement. Zusätzliche Bekämpfung durch Nachverteilung des Wirkstoffes, besonders bei starkem Wachstum. Nützlinge werden weitgehend geschont und tragen damit zur Reduktion von Schadinsekten bei. Einfache Dosierung und leichte Handhabung im 1-Liter- bzw. 5-Liter-Gebinde. Bringt ihr Kernobst erst so richtig in schwung. Luna Experience. 10

fungizid sagen sie botrytis (Seren)AdE. Schützt Ihr Obst vor Botrytis: Serenade aso. Serenade ASO ist das erste biologische Fungizid und Bakterizid von Bayer. Das Produkt zeichnet sich durch ein sehr breites Wirkungsspektrum und positive Umwelteigenschaften aus. So können auch noch Behandlungen kurz vor der Ernte durchgeführt werden, ohne relevante Rückstände zu befürchten. Breites Wirkungsspektrum gegen Pilze und Bakterien Zusätzlich positive pflanzenphysiologische Effekte Keine Wartezeit Einsatz kurz vor der Ernte möglich Anwenderfreundliche Formulierung Die Wirkung. Serenade ASO besteht aus dem Wirkstoff Bacillus subtilis QST 713. Bacillus subtilis ist ein allgegenwärtiges Bodenbakterium, das gegen eine Vielzahl von unterschiedlichen Pilzkrankheiten und Bakterien eine Wirkung besitzt. Serenade ASO zerstört die Zellwand der Pilze, indem es durch hochaktive Lipopeptide kleine Löcher in die Zellwände sticht und dadurch ein Auslaufen und Kollabieren der Zellen bewirkt. Neben dem direkten Effekt auf die Schaderreger entzieht Serenade ASO den Schadpilzen das Nahrungsangebot und erhöht zudem die pflanzeneigene Widerstandskraft. Die Vorteile. Serenade ASO funktioniert auf der Pflanzenoberfläche wie ein Kontaktfungizid und hat ein breites Wirkungsspektrum gegen viele Pilze und Bakterien in den verschiedensten Kulturen. Zudem bedarf das Produkt keiner Wartezeit, was den Einsatz kurz vor der Ernte noch ermöglicht und das ohne sich Gedanken über relevante Rückstände zu machen. Die Effekte. Serenade ASO ist bereits in der Erdbeere unter Glas und in diversen Gemüsekulturen zugelassen. Eine breite Zulassungserweiterung für den Obstbau wird in den nächsten Jahren erwartet. Kurzcharakteristik: Biologisches Fungizid zur Bekämpfung von Botrytis. Pfl.Reg.Nr. 3536 Wirkstoff: Bacillus subtilis Stamm QST 713 Wirkungsweise (FRAC): Gruppe 44 Kulturen: Erdbeere (unter Glas) Gewässerabstand: 1 m Gebinde: 10 l INFORMATIONEN HERBIZIDE INSEKTIZIDE FUNGIZIDE 11

fungizid Gegen Lagerkrankheiten haben wir etwas auf Lager. Lässt Schorf, Echtem Mehltau und Lagerkrankheiten keine Chance: Flint. Flint ist ein bewährtes Praxisfungizid für den Kern-, Stein- und Beerenobstbau mit einem sehr breiten Wirkungsspektrum und einer guten Pflanzenverträglichkeit. Kurzcharakteristik: Fungizid zur Bekämpfung von diversen Pilzkrankheiten im Kern-, Stein- und Beerenobst. Pfl.Reg.Nr. 2758 Wirkstoff: Trifloxystrobin Wirkungsweise (FRAC): Gruppe 11 Kulturen: Kirsche, Pflaume (Zwetschke), Marille, Pfirsich, Holunder, Erdbeere, Himbeere, Brombeere, Johannisbeere, Stachelbeere Gewässerabstand: Kernobst: 30/20/15/10/5 Steinobst: 30/20/15/5/3 Erdbeere: 5/1/1/1 Holunder: 40/30/20/15 Beerenobst (ausgenommen Erdbeere, Holunder): 10/5/3/3 Sicher gegen viele unterschiedliche Krankheiten Breite Anwendung Hervorragende Verträglichkeit Die Wirkung. Flint besteht aus dem praxisbewährten Wirkstoff Trifloxystrobin. Dieser wird nach der Spritzung sehr schnell als regenfestes Depot an der Wachsschicht von Blättern und Früchten angelagert. Aus diesem Depot dringt Wirkstoff andauernd in das Pflanzengewebe ein. Diese translaminare Verteilung schützt sowohl Blattober- als auch die Blattunterseiten vor Infektionen. Zusätzlich wird Wirkstoff über eine Gasphase in benachbartes Gewebe und Pflanzenteile umverteilt. Diese Eigenschaften bedeuten bei starkem Blattzuwachs oder unbeständiger Witterung eine hohe Wirksicherheit. Die Anwendung im Kernobst. Gegen Schorf sollte Flint grundsätzlich nur in Kombination mit einem Belagsfungizid, wie z. B. Captan, verwendet werden. Flint hat eine Wirkung auf den Frucht- sowie auf den Blattschorf. Der Einsatz wird grundsätzlich vorbeugend empfohlen. Neben der Wirkung gegen Lagerschorf zeigt Flint auch eine ausgesprochen gute Wirkung gegen Gloeosporium, Fliegenschmutz und Regenflecken. Es kann während der gesamten Vegetation eingesetzt werden. Eine Behandlung in die Blüte ist ebenfalls möglich. Gegen Echten Mehltau und Lagerkrankheiten sind Spritzabstände bis max. 14 Tage einzuhalten. Gegen den Schorf sind die Spritzabstände entsprechend kürzer zu wählen. Flint sollte immer im Wechsel mit Produkten einer anderen Wirkstoffgruppe (etwa Luna Experience) eingesetzt werden. Gebinde: 500 g MISCHBAR MIT: Calypso, Confidor 70 WG, Runner, Envidor, Teldor Mehltaukerzen im apfel 12

Diverse Lagerkrankheiten können zu einem hohen Ausfall im Lager führen. Eine vorbeugende Bekämpfung ist im Spätsommer/Herbst anzuraten. Die Anwendung im Steinobst. Flint ist in den Kulturen Marille, Pfirsich, Süß- und Sauerkirsche sowie Pflaume (Zwetschke) zugelassen. Es kann gegen eine Vielzahl von Blattkrankheiten (wie Schrotschusskrankheit, diverse Rostarten, Fleischfleckenkrankheit, Blattbräune etc.), aber auch gegen die Blüten- und Fruchtmonilia eingesetzt werden. Durch das breite Wirkungsspektrum erfasst Flint einen Großteil aller relevanten Pilzkrankheiten im Steinobst. Es zeichnet sich durch eine hohe Pflanzenverträglichkeit und eine hervorragende Mischbarkeit mit anderen Fungiziden und Insektiziden aus. Die Anwendung im Beerenobst. Der Einsatz von Flint ist für Erdbeere, Holunder, Himbeere, Brombeere, Johannisbeere und Stachelbeere zugelassen. Erdbeere: In der Erdbeere zeigt Flint eine herausragende Wirkungssicherheit gegen Erdbeermehltau sowie Rot- und Weißfleckenkrankheit. Bei der Mehltaubekämpfung hat sich in der Praxis eine Spritzung zu Beginn und Ende der Blüte als besonders effektiv erwiesen. Bei der Mehltaubekämpfung wird auch Colletotrichum miterfasst. Wir empfehlen Flint in der Erdbeere immer in Kombination mit Teldor. So ist ein Komplettschutz gegen alle wichtigen Pilzkrankheiten gegeben. Durch die kurze Wartezeit von drei Tagen eignet sich diese Kombination ideal zur Abschlussspritzung kurz vor der Ernte. Holunder: Im Holunder hat sich Flint in den letzten Jahren sehr gut gegen Colletotrichum bewährt. Hier kann das Produkt einmalig mit der Praxis-Aufwandmenge von 300 g/ha (max. 0,5 kg/ha) und einer Wartezeit von sieben Tagen eingesetzt werden. Die angegebene Aufwandmenge hat auch eine Zusatzwirkung gegen Botrytis*. * Zusatzwirkung nach eigenen Erfahrungen INFORMATIONEN HERBIZIDE INSEKTIZIDE FUNGIZIDE 13

fungizid Garantiert ein Happy End. Stark wirksam gegen Blütenmonilia und Fruchtfäulen: Teldor. Teldor ist ein sehr stark wirksames Fungizid gegen Blütenmonilia sowie verschiedene Fruchtfäulen im Stein- und Beerenobst. Qualitätssicherung durch die Kontrolle aller wichtigen Fruchtfäulen Kurze Wartezeit bietet Schutz während Transport und Lagerung Kurzcharakteristik: Fungizid zur Bekämpfung von Monilia und Fruchtfäulen im Stein- und Beerenobst. Pfl.Reg.Nr. 2645 Wirkstoffe: Fenhexamid Wirkungsweise (FRAC): Gruppe 17 Kulturen: Kirsche, Pflaume (Zwetschke), Marille, Pfirsich, Erdbeere, Beerenobst Die Wirkung. Teldor gehört zur chemischen Gruppe der Hydroxyanilide. Der Wirkstoff Fenhexamid greift den Pilz bei der Sporenkeimung, der Appressorienbildung und der beginnenden Myzelentwicklung an. Teldor ist begrenzt lokal-systemisch und sollte nur vorbeugend zum Einsatz kommen. Die Vorteile. Teldor hat eine ausgeprägte Dauerwirkung gegen Monilia und viele andere Fruchtfäulen im Steinobst und Beerenobst inklusive der Erdbeere. Zudem besitzt das Produkt ein sehr günstiges toxikologisches Profil. Dadurch eignet sich Teldor ideal für die integrierte Produktion. Es ist sehr gut pflanzenverträglich und kann mit allen wichtigen Insektiziden und Fungiziden gemischt werden. Die Anwendung im Steinobst. Teldor darf in Marille, Pfirsich, Zwetschke und Kirsche eingesetzt werden. Es ist ein praxisbewährtes Spitzenfungizid mit hoher Wirksamkeit und langer Wirkungsdauer gegen Botrytis und Monilia-Arten. Gewässerabstand: Steinobst Stadium 57 bis Stadium 69: 20/15/10/3/3 Steinobst Stadium 75 bis Stadium 85: 10/10/3/3/3 Beerenobst: 10/5/3/3 Erdbeere: 5/1/1/1 Gebinde: 1 kg, 6 kg MISCHBAR MIT: Calypso, Confidor 70 WG, Envidor, Flint Gegen Monilia-Spitzendürre (Monilinia laxa) an Marille und Sauer- sowie Süßkirsche. Aufwandmenge: 0,5 kg/ha und je 1 m Kronenhöhe im Abstand von 7 14 Tagen 1. Behandlung: Kelchblätter geöffnet (BBCH 57) 2. Behandlung: Mitte der Blüte (BBCH 65) 3. Behandlung: Ende der Blüte (BBCH 69) Wartezeit: 3 Tage. 2 Behandlungen für die Kultur bzw. je Jahr. Gegen Monilia-Fruchtfäule (Monilinia fructigena) und Botrytis an Sauer- und Süßkirsche sowie Monilia-Fruchtfäule an Marille, Pfirsich und Zwetschke. Aufwandmenge: 0,5 kg/ha und je 1 m Kronenhöhe im Abstand von 10 14 Tagen 1. Behandlung: ab 50 % der sortentypischen Fruchtgröße (BBCH 75) 2. Behandlung: 10 14 Tage später 3. Behandlung: 10 14 Tage später Wartezeit: 3 Tage. Insgesamt max. 2 Behandlungen für die Kultur pro Jahr. 14

Flint Teldor bei hoher Infektionsgefahr mit zweigmonilia Teldor 59 Ballonstadium Blütenmonilia 61 62 Beginn der Blüte Die Anwendung im Beerenobst. Teldor kann im Beerenobst mit 2 kg/ha gegen Botrytis eingesetzt werden. In der Erdbeere ist es eines der wichtigsten Fungizide gegen Botrytis. Wir empfehlen Teldor in der Erdbeere immer in Kombination mit Flint anzuwenden, da so ein Komplettschutz gegen alle wichtigen Pilzkrankheiten gegeben ist. Durch die kurze Wartezeit von drei Tagen eignet sich diese Kombination ideal zur Abschlussspritzung kurz vor der Ernte. Gegen Botrytis ist ein Wechsel mit Produkten einer anderen Wirkstoffklasse anzuraten. * Zusatzwirkung nach eigenen Erfahrungen 65 Vollblüte 69 Ende Blüte Wirkungsspektrum von Teldor + Flint in der Erdbeere. Fruchtfäulen Botrytis cinerea Gnomonia Fruchtfäule Colletotrichum Fruchtfäule Erdbeermehltau 72 Fruchtbildung Weißfleckenkrankheit Rotfleckenkrankheit Lederbeerenfäule 76 50 % Fruchtgröße 81 84 Fruchtreife Teldor + Flint = volle Wirkung = Teilwirkung = schwache Teilwirkung * * INFORMATIONEN HERBIZIDE INSEKTIZIDE FUNGIZIDE 15

fungizid Unschlagbar stark gegen Fruchtfäulen. Schießt die Pilze auf den Mond: Luna Sensation. Luna Sensation ist ein leistungsstarkes Kombinationsprodukt gegen Botrytis und Mehltau in der Erdbeere. Durch den neuen Wirkstoff Fluopyram wird ein neuer Standard in der Bekämpfung von Fruchtfäulen in der Erdbeere gesetzt! Kurzcharakteristik: Systemisches Fungizid zur Bekämpfung von diversen Pilzkrankheiten. Unglaubliche Wirkungsstärke gegen Botrytis und Mehltau Neuer Wirkstoff zur Botrytisbekämpfung Breite Wirkung gegen viele Pilzkrankheiten Pfl.Reg.Nr. 3603 Wirkstoffe: Fluopyram, Trifloxystrobin Wirkungsweise (FRAC): Gruppe 7, 11 Kulturen: Erdbeere Gewässerabstand: 20/10/5/5 Gebinde: 1 l Die Wirkung. Luna Sensation besteht aus dem neuen innovativen Wirkstoff Fluopyram und dem bewährten Wirkstoff Trifloxystrobin. Der Wirkmechanismus von Fluopyram beruht auf der Hemmung des Succinat-Dehydrogenase-Komplexes in der Atmungskette, wodurch die Energieproduktion in den Pilzzellen unterbunden wird. Fluopyram wird einerseits systemisch im aufsteigenden Saftstrom transportiert, hat andererseits aber auch translaminare (= blattdurchdringende) Eigenschaften und eine Kontaktwirkung. Der zweite Wirkstoff Trifloxystrobin wird nach der Spritzung sehr schnell als regenfestes Depot an der Wachsschicht von Blättern und Früchten angelagert. Aus diesem Depot dringt Wirkstoff andauernd in das Pflanzengewebe ein. Diese translaminare Verteilung schützt sowohl Blattober- als auch die Blattunterseiten vor Infektionen. Unser Vorteil ist Ihr Nutzen. Luna Sensation ist ein neues innovatives Fungizid mit breiter Wirkung gegen Botrytis, Echten Mehltau, Rot- und Weißfleckenkrankheit* und Colletotrichum**. Der Einsatz wird einmal zu Beginn der Blüte empfohlen, wo die Wirkung gegen den gesamten Krankheitserregerkomplex ausgenutzt werden kann. Die Wartezeit beträgt 3 Tage. Die Effekte. Luna Sensation setzt durch diese unglaublich starke Wirkstoffkombination einen neuen Standard in der Bekämpfung von Fruchtfäule in der Erdbeere. Der Hauptanwendungszeitraum sollte einmal zu Blühbeginn (wichtigster Termin zur Botrytisbekämpfung) bzw. bei hohem Mehltaudruck sein. Luna Sensation eignet sich ideal in der Spritzfolge mit der Tankmischung Teldor + Flint. Auf der einen Seite werden unterschiedliche Wirkstoffgruppen gegen Botrytis eingesetzt und auf der anderen Seite kann die Anzahl der Rückstände optimiert werden. * Zusatzwirkung nach eigenen Erfahrungen ** Zur Befallsminderung 16

Anwendungsempfehlung Fungizide in der Erdbeere. Botrytis, Mehltau, Colletotrichum. Fungizid mit gnomonia-wirkung 55 59 Vorblüte Luna Sensation 61 Beginn Blüte Einzigartig stark gegen BOTRYTIS und ECHTEN MEHLTAU in ERDBEEREN. Macht Ihre Früchte zu kleinen Stars im Obstregal! Sagt: Kein Botrytiiiiiiiiiis! Botrytizid 65 Vollblüte Flint + teldor 67 Abgehende Blüte neu Jetzt neu in der Erdbeere! INFORMATIONEN HERBIZIDE INSEKTIZIDE FUNGIZIDE 17

fungizid Insektizide Die Nulldiät für Insekten. Schädlingsübersicht 19 Movento 100 SC 20 21 Calypso 22 Confidor 70 WG 23 Runner 24 Envidor 25 18

Die wichtigsten Schädlinge. Erkennen und bekämpfen. Blutlaus Im Sommer findet man an den jungen Trieben und auch an älterem Holz der Apfelbäume einen dichten, weißen, flockigen Belag. Darunter sitzen zahlreiche Läuse, die beim Zerdrücken einen roten Saft abgeben. Bekämpfung: Movento 100 SC Mehlige Apfelblattlaus Die Mehlige Apfelblattlaus ist zunächst fahlgelb und später braun-grau bis grau-blau gefärbt und mit puderartigem Wachsstaub besetzt. Kurz vor der Blüte schlüpfen die Blattläuse aus den Wintereiern. Die Schädigung erfolgt in der Regel von April bis Juli/August. Neben verformten Kurz- und Langtrieben entstehen starke Blatteinrollungen und es kommt zur Bildung von kleinen, deformierten Früchten. Im Sommer wechselt die Mehlige Apfelblattlaus in der Regel den Wirt (z. B. Wegerich). Bekämpfung: Calypso, Confidor 70 WG, Movento 100 SC Obstbaumspinnmilbe (Rote Spinne) Das Laub der Obstbäume verliert seine frische, grüne Farbe; es wird fahl (bronzefarbig). Auf der Blattunterseite findet man gelblich-rote Milbenlarven, Sommereier und rote erwachsene Milben. Die Milben saugen an den Blättern, was zu vorzeitigem Blattfall führt; die Früchte reifen nicht mehr aus. Bekämpfung: Envidor Apfelwickler, Obstmade Der unscheinbare, mottenartige Falter fliegt ab Mai bis September. Die junge, rötliche Raupe bohrt sich in die Frucht ein. Der Befall wird durch den Kotauswurf sichtbar. Die fertig entwickelten Larven verlassen die Frucht, suchen den Stamm auf und verspinnen sich unter Borkenschuppen. Bei einem frühen Befall der Früchte werden diese notreif und fallen frühzeitig ab. Bekämpfung: Runner INFORMATIONEN HERBIZIDE INSEKTIZIDE FUNGIZIDE 19

Insektizid schädlich für schädlinge. Einzigartiger Wirkstoff, einzigartige Wirksamkeit: Movento 100 SC. Movento 100 SC ist ein Insektizid mit dem einzigartigen Wirkstoff Spirotetramat. Es wird in der Pflanze doppelt-systemisch verteilt und kann so auch schwer bzw. versteckt sitzende Schädlinge sehr gut bekämpfen. Kurzcharakteristik: Insektizid zur Bekämpfung von saugenden Schädlingen im Kern- und Steinobst. Pfl.Reg.Nr. 3021 Wirkstoff: Spirotetramat Wirkungsweise (IRAC): Gruppe 23 Kulturen: Pflaume (Zwetschke), Kirsche, Pfirsich, Marille Einsatzzeitpunkt: Ab Stadium 69 (Ende der Blüte) bis Stadium 81 (Reifebeginn) Mischbar mit: Die Mischung mit anderen Produkten (Fungiziden, Blattdünger etc.) muss vor der Anwendung auf die Pflanzenverträglichkeit geprüft werden. Mischungen mit Ausdünnmitteln werden nicht empfohlen. Anzahl der Anwendungen: Max. 2 Anwendungen Gewässerabstand: 10/5/3/3/3 Gebinde: 1 l Breites Wirkungsspektrum Doppelt-systemische Verteilung im Saftstrom Einzigartige Wirkstoffgruppe Nützlingsschonend Die Wirkung. Die Wirkungsweise von Movento 100 SC beruht auf der Hemmung des Fettstoffwechsels. Movento 100 SC kennzeichnet sich durch einen langsamen Wirkungseintritt, der sich jedoch durch die beeindruckende Dauerwirkung ausgleicht. Movento 100 SC ist nicht mit anderen Insektiziden kreuzresistent. Die Vorteile. Movento 100 SC ist das derzeit einzige Insektizid mit doppelt-systemischer Verteilung des Wirkstoffes in der Pflanze. Dadurch werden schwer zu bekämpfende und versteckt sitzende Schädlinge gut erfasst. Doppelt-systemische Wirkstoffverteilung bedeutet, dass Movento in beiden wesentlichen Transportsystemen (also im Phloem und im Xylem) der Pflanzen transportiert wird. Im Xylem werden Mineralstoffe und Wasser von der Wurzel im aufsteigenden Saftstrom Richtung Triebspitze transportiert. Im Phloem werden durch die Fotosynthese gewonnene Assimilate in die energieverbrauchenden Pflanzenteile transportiert (junge, wachsende Blätter und Früchte). Der Transport im Phloem findet sowohl im aufsteigenden als auch im absteigenden Saftstrom statt. Movento 100 SC schafft es nun als erstes und derzeit einziges Insektizid beide Transportsysteme zu nutzen. Die Anwendung im Kernobst. Movento 100 SC besitzt eine Wirkung gegen eine Vielzahl von saugenden Insekten im Kernobst. Es werden Schädlinge, wie z. B. die Grüne Apfelblattlaus, Zitronenblattlaus, Mehlige Apfelblattlaus, Blutlaus, Schildlausarten (inkl. San José-Schildlaus), Birnenblattsauger, Gallmücken und viele weitere, erfasst. Dank des guten Nützlingsprofils des Produktes und der langen Dauerwirkung kann so die Zahl der Insektizidbehandlungen deutlich reduziert werden. Der Einsatz von Movento 100 SC gegen diese Schädlinge sollte immer bei Befallsbeginn erfolgen. Als idealer Einsatzzeitpunkt hat sich der sehr frühe Nachblütebereich (5 10 Tage) erwiesen. Dann befinden sich viele Schaderreger im Populationsaufbau und können sehr effektiv bekämpft werden. Dank der guten Dauerwirkung von Movento 100 SC bleibt die Anlage während des Sommers großteils sauber. Ì Ì Eine vorbeugende Behandlung im Kernobst unmittelbar nach der Blüte richtet sich gegen eine Vielzahl unterschiedlicher Schaderreger und kann dank der Dauerwirkung von Movento 100 SC die Zahl der späteren Insektizidbehandlungen deutlich reduzieren!! 20

Die Anwendung im Steinobst. Im Steinobst kann Movento 100 SC in Zwetschke, Kirsche, Pfirsich und Marille gegen Blattläuse eingesetzt werden. Durch die gezielte Blattlausbekämpfung werden auch Viruserkrankungen im Steinobst reduziert. Zudem besitzt Movento 100 SC eine Zusatzwirkung auf alle anderen saugenden Schädlinge im Steinobst. Anwendungshinweise: Anwendung bei Befallsbeginn (Aufbau der Schädlingspopulation). Nicht zu spät anwenden! Wirkstoff muss von der Pflanze aufgenommen (ausreichend Blattmasse notwendig) und systemisch in der Pflanze verteilt werden dadurch ergibt sich eine verzögerte Anfangswirkung. Temperaturen von 15 30 C sind optimal für die Wirkstoffaufnahme. Wassermenge von 500 l/ha ist förderlich für die Wirkung. Anwendung wird nur solo empfohlen Tankmischungen mit Fungiziden sollten vor einer Anwendung unter betriebsspezifischen Bedingungen getestet werden. Gegen schwer zu bekämpfende Schädlinge wie Blutlaus, Birnenblattsauger ist die höchst zugelassene Aufwandmenge notwendig. Anwendungsempfehlung: Xylem Xylem Phloem Phloem Grüne Apfelblattlaus Optimaler Bekämpfungstermin: 5 10 Tage nach der Vollblüte 09 10 55 57 58 59 60 65 67 69 72 74 75 78 81 87 Einzigartiger Wirkungsmechanismus von Movento 100 SC. Movento 100 SC nutzt als erstes und einziges Insektizid beide Transportsysteme der Pflanze. Movento 100 SC wird sowohl im aufsteigenden Saftstrom des Xylems als auch im absteigenden Saftstrom des Phloems transportiert. Movento 100 SC ist also doppelt-systemisch! INFORMATIONEN HERBIZIDE INSEKTIZIDE FUNGIZIDE 21

Insektizid Das Fress-ende für fressende schädlinge. Unschlagbar gegen fressende und saugende Insekten: Calypso. Calypso ist ein systemisches Insektizid mit Fraß- und Kontaktwirkung gegen viele fressende und saugende Schädlinge im Kern-, Stein- und Beerenobst. Kurzcharakteristik: Insektizid zur Bekämpfung diverser fressender und saugender Schädlinge im Kern-, Stein- und Beerenobst. Pfl.Reg.Nr. 2812 Wirkstoff: Thiacloprid Wirkungsweise (IRAC): Gruppe 4A Kulturen: Pflaume (Zwetschke), Kirsche, Marille, Pfirsich, Erdbeere, Holunder, Himbeere, Brombeere, Johannisbeerartiges Beerenobst Mischbar mit: Luna Experience, Flint, Envidor, Runner Gewässerabstand: Kernobst: / /20/15 Steinobst: / /20/15 Holunder, Brombeere, Himbeere: 15/10/10/5 Johannisbeerartiges Beerenobst: 15/10/5/3 Erdbeere: 5/5/5/1 Sehr breites Wirkungsspektrum Beachtliche Dauerwirkung Schont Bienen und Hummeln Die Wirkung. Calypso ist ein systemisches, bienenfreundliches Insektizid mit breitem Wirkungsspektrum gegen viele Obstbauschädlinge. Es wirkt als Kontakt- und Fraßgift und hat eine beachtliche Wirkungsdauer. Das Produkt zeichnet sich durch eine große Einsatzflexibilität mit guter Pflanzenverträglichkeit in allen Kulturstadien aus. Wirkungsbreite und Einsatzzeitpunkt im Kernobst: Bekämpfung des Apfelblütenstechers im zeitigen Frühjahr mit Einsetzen der Vegetation (Aufwanderungsbeginn) Apfelfaltenlaus ist zum Zeitpunkt Grüne Spitzen sehr gut bekämpfbar Calypso zeigt ovizide (eiabtötende) Wirkung gegen Apfelsägewespe. Die Eier müssen aber getroffen werden. Optimale Bekämpfung der Mehligen Apfelblattlaus bei Auftreten der ersten Läuse (Stamm-Mütter) Die Anwendung im Steinobst. Calypso kann als breitwirksames und systemisches Insektizid in Pflaume, Kirsche, Marille und Pfirsich gegen Blattläuse mit Zusatzwirkung auf andere saugende virusübertragende Vektoren* eingesetzt werden. In der Marille besitzt Calypso zusätzlich eine Zulassung gegen den Steinobstknospenstecher und den Pflaumenblattsauger. Gebinde: 200 ml, 1 l Pflaumensägewespe grüne Pfirsichblattlaus Die Anwendung im Beerenobst. Calypso kann in der Erdbeere zur Bekämpfung von Blattläusen und zur Befallsminderung des Erdbeerblütenstechers eingesetzt werden. Das Produkt hat außerdem eine Zulassung für Brombeere, Himbeere gegen Blattläuse und den Himbeerkäfer, für Johannisbeerartiges Beerenobst gegen saugende und beißende Insekten sowie für Holunder gegen Blattläuse. * Zusatzwirkung nach eigenen Erfahrungen 22

Aus die laus. Insektizid Zuverlässiger Schutz vor Blattläusen und Miniermotten: Confidor 70 WG. Confidor 70 WG ist ein systemisches und zuverlässiges Insektizid gegen Blattläuse und andere Schädlinge im Kern- und Steinobst. Stark gegen Blattläuse und Miniermotten Lange Dauerwirkung Hervorragende Zusatzwirkung gegen Sägewespen Gute Zusatzwirkung gegen Blütenstecher, Zikaden und Schildläuse Die Wirkung. Der Wirkstoff Imidacloprid bewirkt einen Eingriff ins Nervensystem der Insekten. Dadurch können auch auf Phosphorsäureester oder Carbamate resistente Stämme bekämpft werden. Confidor besitzt eine Kontakt- und eine Fraßwirkung und kann temperaturunabhängig eingesetzt werden. Ein günstiger Einsatzzeitraum im Kernobst ist der frühe Nachblütebereich. Spätere Spritzungen während der Fruchtentwicklung werden im integrierten Obstbau nur in Ausnahmefällen empfohlen. ObstbaumMiniermotte Kurzcharakteristik: Insektizid gegen saugende und beißende Insekten im Kern- und Steinobst. Pfl.Reg.Nr. 2602 Wirkstoff: Imidacloprid Wirkungsweise (IRAC): Gruppe 4A Kulturen: Apfel, Quitte, Pflaume (Zwetschke), Kirsche, Weichsel Mischbar mit: Luna Experience, Flint, Teldor, Runner, Envidor Gewässerabstand: Kernobst: 50/40/30/20 Steinobst: Gebinde: 200 g INFORMATIONEN HERBIZIDE INSEKTIZIDE FUNGIZIDE 23

Insektizid Der Renner gegen Schädlinge. Wirkt dauerhaft gegen Apfel- und Fruchtschalenwickler: Runner. Runner ist ein Insektizid mit einer sehr flexiblen Anwendung gegen beißende Insekten wie Larven von Apfel- und Fruchtschalenwicklern, Frostspannern, Miniermotten und Eulenraupen im Kernobst. Kurzcharakteristik: Insektizid zur Bekämpfung von beißenden Insekten im Kernobst. Wirkt sowohl auf die Larven als auch auf die Eier Nicht bienengefährlich auch während der Blüte anwendbar Nützlingsschonend Pfl.Reg.Nr. 3427 Wirkstoff: Methoxyfenozid Wirkungsweise (IRAC): Gruppe 18 Kulturen: Kernobst Apfelwickler Bohrloch Apfelwickler Aufwandmenge: 0,2 l/ha/m KH, max. 0,6 l/ha Einsatzzeitpunkt: Während der gesamten Saison Mischbar mit: Luna Experience, Flint, Envidor, Calypso, Confidor 70 WG Anzahl der Anwendungen: Max. 1 Anwendung alle 2 Jahre Wartezeit: 14 Tage Gebinde: 1 l Die Wirkung. Runner beeinflusst als Häutungsbeschleuniger bereits die Entwicklung der Larven im Ei. Damit unterscheidet sich das Präparat wesentlich von anderen Häutungsbeschleunigern. Wird der Wirkstoff von jungen Raupen über den Fraß aufgenommen, so wird eine vorzeitige Häutung des Insekts eingeleitet, was zum raschen Fraßstopp führt. Die Vorteile. Runner ist ein systemisches Insektizid gegen Larven unterschiedlichster Schaderreger mit einem einzigartigen Wirkungsmechanismus und einer langen Dauerwirkung. Es ist in der Anwendung sehr flexibel und wirkt auch bei ungünstigeren Witterungsbedingungen zuverlässig. Die Effekte. Runner schont Bienen und Hummeln und kann daher auch während der Blüte, z. B. zur Frostspannerbekämpfung, eingesetzt werden. Eine Anwendung im Kernobstbau ist derzeit nur einmal alle zwei Jahre auf derselben Fläche möglich. Der ideale Bekämpfungszeitpunkt. Frostspanner, Eulenraupen, Fruchtschalenwickler: Zu Beginn der Aufwanderung im Frühjahr. Eine zweite Spritzung kann 7 10 Tage später durchgeführt werden. Gegen die Sommergeneration des Schalenwicklers sollte die erste Spritzung zu Beginn der Eiablage erfolgen. Eine zweite Behandlung kann 10 14 Tage später durchgeführt werden. Apfelwickler: Die Anwendung sollte zu Beginn der Eiablage der 1. Generation und weitere Behandlungen sollten im Abstand von 10 14 Tagen erfolgen. Idealerweise sollte die Anwendung in Spritzfolge mit Insektiziden mit unterschiedlichem Wirkungsmechanismus, wie z. B. Calypso, erfolgen. 24

Insektizid Milben: Das weg ist das Ziel. Bekämpft Schadmilben und schont Raubmilben: Envidor. Einzigartiger Wirkungsmechanismus Ausgeprägte Dauerwirkung Hohe Wirkungssicherheit Nützlingsschonend Sehr gute Kulturverträglichkeit Die Wirkung. Envidor ist ein systemisches Akarizid, das gegen diverse Schadmilben und den Birnenblattsauger eine gute Wirkung zeigt. Das enthaltene Spirodiclofen greift direkt in den Fettstoffwechsel der Schaderreger ein. Somit werden besonders gute Bekämpfungserfolge auf die Eier und jungen Larven der Schadmilben erreicht. Die Vorteile. Im Kernobstanbau sind Obstbaumspinnmilben, Gemeine Spinnmilben und Rostmilben gefürchtete Problemschädlinge. Zur Ernte- und Qualitätsabsicherung besteht bei Erreichung der Schadschwelle die Notwendigkeit, ein spezifisches Akarizid einzusetzen. Envidor besitzt eine Wirkung auf die Eier sowie auf die jungen Larven der Schadmilben. Im Birnenanbau kann Envidor gegen Spinnmilben, Rostmilben und Birnenblattsauger eingesetzt werden. Die Effekte. Envidor wird vor allem in der Vorblüte gegen Spinn- und Rostmilben eingesetzt. Zu diesem Zeitpunkt befinden sich die Schadmilben im Populationsaufbau und können effektiv bekämpft werden. Eine Behandlung nach der Blüte ist ebenfalls möglich. Envidor eignet sich zur Kontrolle des Birnenblattsaugers in Spritzfolge mit anderen wirksamen Präparaten. Der optimale Zeitpunkt für die Anwendung von Envidor gegen den Birnenblattsauger ist vor oder kurz nach der Blüte (Orangefärbung der Eier). Als idealer Partner in der Spritzfolge hat sich Movento 100 SC unmittelbar nach der Blüte bewährt. Damit kann der Birnenblattsauger sehr gut und nachhaltig bekämpft werden. Die Anwendung im Steinobst. Envidor darf im Steinobst in der Marille, im Pfirsich und in der Zwetschke nach der Blüte gegen Spinnmilben eingesetzt werden. Es wirkt auf die Eier sowie die jungen Schadmilben. Die Anwendung im Beerenobst. Envidor darf in der Erdbeere nach der Ernte gegen Spinnmilben und in der Johannisbeere und Stachelbeere nach der Blüte eingesetzt werden. Auch hier werden die Eier und die jungen Schadmilben zerstört. Obstbaumspinnmilben Birnenblattsauger Kurzcharakteristik: Akarizid gegen diverse Schadmilben und Blattsauger. Pfl.Reg.Nr. 3351 Wirkstoff: Spirodiclofen Wirkungsweise (IRAC): Gruppe 23 Kulturen: Pflaume (Zwetschke), Marille, Pfirsich, Erdbeere, Stachelbeere, Johannisbeere Mischbar mit: Luna Experience, Flint, Teldor, Runner, Confidor 70 WG Gewässerabstand: Obstbau (ohne Beerenobst): 30/20/15/5/3 Erdbeere: 5/5/1/1 Gebinde: 1 l INFORMATIONEN HERBIZIDE INSEKTIZIDE FUNGIZIDE 25

Herbizid DAS NEUE BASTA JETZT NOCH BESSER. Das kulturschonende Herbizid: Basta 150 SL. Basta ist ein nicht selektives, teilsystemisches Blattherbizid, das zu einem Abtöten von unerwünschten Unkräutern führt und dabei sehr schonend für die Kulturpflanze ist. Dank der neuen Formulierung jetzt noch besser und schneller wirksam. Kurzcharakteristik: Herbizid für einjährige ein- und zweikeimblättrige Unkräuter. Pfl.Reg.Nr. 3685 Wirkstoff: Glufosinate WIRKMECHANISMUS (HRAC): Gruppe H Kulturen: Kernobst, Steinobst, Erdbeere, Beerenobstarten. Die Zulassung wird in weiteren Kulturen erwartet. Für aktuelle Informationen bitte QR-Code scannen. Aufwandmenge: 5 l/ha gesamte Fläche Einsatzzeitpunkt: Frühjahr bis Sommer, bei Unkrauthöhe bis max. 25 cm Anzahl der Anwendungen: Max. 2 Anwendungen zur Streifenbehandlung, je nach Kultur. Beachten Sie bitte auch die Hinweise auf den Seiten 28 30 und 32 35 und aktuell auf www.agrar.bayer.at Wartezeit: Apfel, Birne, Steinobst: 14 Tage Beerenobst: 14 Tage Erdbeere: 42 Tage Gewässerabstand: 3 m Regelabstand Gebinde: 5 l Neue Formulierung für die Unkrautbekämpfung und bessere Wirkung Hervorragende Kulturverträglichkeit Basta ist mit Bodenherbiziden mischbar Die Wirkung. Glufosinate greift in den Stickstoffstoffwechsel der Zellen ein, indem es dort die Ammoniakanreicherung fördert. Die Zellen werden zerstört und dadurch wird die Photosynthese unterbunden. Dieser Prozess wird bei wüchsiger Witterung beschleunigt, was zu einem schnelleren Wirkungseintritt führt. Die Vorteile. Basta wirkt gegen den Großteil der auftretenden Unkräuter im Obstbau. Dank der neuen Formulierung wirkt das Produkt jetzt noch schneller und besser. Zudem hat sich Basta in den geprüften Kulturen generell als gut verträglich erwiesen. Eine Schädigung der Kulturpflanze ist nicht zu erwarten, da Basta nur auf die von der Spritzbrühe getroffenen Pflanzenteile wirkt. Eine Verteilung des Wirkstoffes über den Boden oder eine Dampfphase kann ausgeschlossen werden. Werden ungewollt einige Blätter der Kulturpflanze getroffen, sterben diese zwar ab, der Baum selbst nimmt aber keinen bleibenden Schaden. Die Effekte. Bei der Anwendung von Basta sollte auf eine ausreichende Wasseraufwandmenge geachtet werden. Idealerweise wird eine Wassermenge von 300 600 l pro Hektar (ca.100 200 l Wasser bei der Streifenbehandlung) empfohlen. Der Bestand sollte bei der Behandlung nicht taufeucht sein. Basta kann mit allen derzeit zugelassenen Bodenherbiziden problemlos gemischt werden. Mit der neuen Basta-Formulierung können maximal 5 l pro Hektar ausgebracht werden. Die tatsächliche Produktaufwandmenge muss an die Streifenbreite angepasst werden.! 26

Basta richtig einsetzen. So berechnen Sie die Produktaufwandmenge. Die neue, maximale Aufwandmenge von Basta liegt bei 5 l/ha. Da jedoch nicht die gesamte Fläche behandelt wird, sondern nur eine Teilfläche (= Herbizidstreifen), ergibt sich eine Reduzierung der Aufwandmenge von Basta abhängig von der Breite des Herbizidstreifens und der Reihenbreite. Beispiel für die Berechnung der Aufwandmenge: Bei 1 Hektar Obstgarten mit einem Reihenabstand von 3,5 m und einer Breite des Herbizidstreifens von 80 cm beträgt die tatsächlich behandelte Fläche 2.666 m 2. Bei einer ha-aufwandmenge von 5 l darf für die Streifenbehandlung somit in dieser Anlage 1,3 Liter Basta aufgewendet werden. Würde der Reihenabstand 3,5 m und der Herbizidstreifen 70 cm breit sein, so darf man für die Streifenanwendung nur eine Produktaufwandmenge von 1 l für die Streifenbehandlung verwenden. Bei Streifenbehandlung tatsächlich behandelte Fläche/m 2 : Reihenabstand m Breite des Herbizidstreifens cm 60 70 80 3 2.000 2.333 2.666 3,5 1.714 2.000 2.286 4 1.500 1.750 2.000 Je nach Anlagenform muss die Aufwandmenge von Basta entsprechend angepasst werden. Der Einsatz ist bis zu einer Unkrauthöhe von max. 20 cm möglich. Basta Einsatzhinweise: Basta ist mit Bodenherbiziden mischbar Basta ist nicht selektiv Keine Nachbaueinschränkung Grüne Pflanzenteile der Kultur dürfen nicht getroffen werden Wasseraufwandmenge 300 600 l/ha Nicht bei Taunässe behandeln INFORMATIONEN HERBIZIDE INSEKTIZIDE FUNGIZIDE 27

Indikationsübersicht Kernobst. Kultur Produkt Erreger Aufwandmenge Anzahl der Behandlungen Freiland/ Glashaus Wartezeit Geringf. Verw. gem. Artikel 51 INSEKTIZIDE und FUNGIZIDE Kernobst Calypso Blattlaus, Blutlaus Kernobst Calypso Miniermotte Kernobst Calypso Apfelsägewespe Kernobst Calypso Blütenstecher Kernobst Calypso Apfelwickler 0,1 l/ha/m KH, max. 0,3 l/ha 0,1 l/ha/m KH, max. 0,3 l/ha 0,1 l/ha/m KH, max. 0,3 l/ha 0,1 l/ha/m KH, max. 0,3 l/ha 0,125 l/ha/m KH, max. 0,375 l/ha 1 F 14 Tage 1 F 14 Tage 1 F 14 Tage 1 F keine 2 F 14 Tage Kernobst Envidor Spinnmilbe, Apfelrostmilbe 0,2 l/ha/m KH; max. 0,6 l/ha 1 x vor der Blüte oder nach der Blüte F 14 Tage Kernobst Movento 100 SC Blattläuse 0,5 l/ha/m KH; max. 1,5 l/ha 2 x nach der Blüte F 21 Tage Kernobst Movento 100 SC Blutlaus, Birnenblattsauger, Schildlaus 0,75 l/ha/m KH; max. 2,25 l/ha 2 x nach der Blüte F 21 Tage Kernobst Movento 100 SC Gallmücke (Befallsminderung) 0,75 l/ha/m KH; max. 2,25 l/ha 2 x nach der Blüte F 21 Tage Kernobst Runner Freifressende Schmetterlingsraupen, Apfelwickler 0,2 l/ha/m KH, max. 0,6 l/ha Max. 1 Anw. alle 2 Jahre F 14 Tage Kernobst Flint Schorf, Echter Mehltau, Lagerkrankheiten 0,05 kg/ha m KH; max. 0,15 kg/ha 3 F 14 Tage Kernobst Kernobst Luna Experience Luna Experience Echter Mehltau 0,125 l/h/m KH 2 F 14 Tage Lagerkrankheiten 0,25 l/ha/m KH 2 F 14 Tage Apfel Confidor 70 WG Blattläuse, Miniermotten, Blutläuse 0,05 kg/ha/m KH; max. 0,15 kg/ha 1 x nach der Blüte F 14 Tage Quitte Confidor 70 WG Blattläuse 0,05 kg/ha/m KH; max. 0,15 kg/ha 1 x nach der Blüte F 14 Tage Ja Birne Envidor Birnenblattsauger HERBIZIDE 0,2 l/ha/m KH; max. 0,6 l/ha 1 x nach der Blüte F 14 Tage Apfel, Birne Basta Einjährige ein- und zweikeimblättrige Unkräuter 5 l/ha (Umrechnung auf Streifenbehandlung notwendig) 2 F 14 Tage; Einsatz von März bis Nov. Bitte beachten Sie die maximale Anwendung der Produkte je Kultur. Nähere Details zur Anwendung unter: www.pmg.ages.at X l/ha/m KH = X Liter pro Hektar und Meter Kronenhöhe Kernobst: Max. 4 Anwendungen mit Produkten aus der Gruppe der SDHIs. 28

Indikationsübersicht Steinobst. Kultur Produkt Erreger Aufwandmenge Anzahl der Behandlungen Freiland/ Glashaus Wartezeit Geringf. Verw. gem. Artikel 51 INSEKTIZIDE und FUNGIZIDE Pflaume (Zwetschke) Pflaume (Zwetschke) Pflaume (Zwetschke), Kirsche, Weichsel Pflaume (Zwetschke) Pflaume (Zwetschke) Pflaume (Zwetschke) Calypso Calypso Confidor 70 WG Envidor Flint Teldor Blattläuse Sägewespe Blattläuse Spinnmilbe, Rostmilbe Blütenmonilia, Schrotschusskrankheit, Pflaumenrost, Fleischfleckenkrankheit Monilia-Spitzendürre, Monilia-Fruchtfäule Kirsche Calypso Blattläuse Kirsche, Weichsel Confidor 70 WG Blattläuse 0,1 l/ha/m KH; max. 0,3 l/ha 0,1 l/ha/m KH; max. 0,3 l/ha 0,05 kg/ha/m KH; max. 0,15 kg/ha 0,2 l/ha/m KH; max. 0,6 l/ha 2 F 14 Tage Ja 1 F 14 Tage Ja 2 F 14 Tage Ja 1 x nach der Blüte F 21 Tage Ja 0,167 kg/ha/m KH 2 F 7 Tage Ja 0,5 kg/ha m KH; max. 1,5 kg/ha 0,1 l/ha/m KH; max. 0,3 l/ha 0,05 kg/ha/m KH; max. 0,15 kg/ha 2 F 3 Tage 1 F 14 Tage 2 F 14 Tage Ja Kirsche Flint Blattbräune 0,167 kg/ha/m KH 1 F 7 Tage Ja Kirsche Teldor Botrytis, Monilia-Spitzendürre, Monilia-Fruchtfäule Marille Calypso Pflaumenblattsauger Marille Calypso Steinobstknospenstecher Pfirsich, Marille Marille, Pfirsich Pfirsich, Marille Marille, Pfirisch Marille, Pfirsich HERBIZIDE Kirsche, Zwetschke Calypso Envidor Movento 100 SC Flint Teldor Basta Blattläuse Spinnmilbe, Rostmilbe Blattläuse Blütenmonilia, Echter Mehltau Monilia-Spitzendürre, Monilia-Fruchtfäule Einjährige ein- und zweikeimblättrige Unkräuter 0,5 kg/ha m KH; max. 1,5 kg/ha 0,1 l/ha/m KH; max. 0,3 l/ha 0,1 l/ha/m KH; max. 0,3 l/ha 0,1 l/ha/m KH; max. 0,3 l/ha 0,2 l/ha/m KH; max. 0,6 l/ha 0,5 l/ha/m KH; max. 1,5 l/ha 2 F 3 Tage 1 F 21 Tage Ja 1 x nach der Ernte F keine Ja 1 F 21 Tage Ja 1 x nach der Blüte F 14 Tage Ja 2 x nach der Blüte F 21 Tage Ja 0,167 kg/ha/m KH 2 F 7 Tage Ja 0,5 kg/ha m KH; max. 1,5 kg/ha 5 l/ha (Umrechnung auf Streifenbehandlung notwendig) 2 F 3 Tage Ja 2 x (März bis Nov.) F 14 Tage Bitte beachten Sie die maximale Anwendung der Produkte je Kultur. Nähere Details zur Anwendung unter: www.pmg.ages.at X l/ha/m KH = X Liter pro Hektar und Meter Kronenhöhe INFORMATIONEN HERBIZIDE INSEKTIZIDE FUNGIZIDE 29

Indikationsübersicht Beerenobst. Kultur Produkt Erreger Aufwandmenge Anzahl der Behandlungen Freiland/ Glashaus Wartezeit Geringf. Verw. gem. Artikel 51 INSEKTIZIDE und FUNGIZIDE Beerenobst* Teldor Botrytis 2 kg/ha 2 F 7 Tage Holunder Calypso Blattläuse 0,2 l/ha 1 F 21 Tage Holunder Flint Colletotrichum 0,5 kg/ha 2 (max. 1 Anw. vor der Blüte) F 7 Tage Ja Erdbeere Calypso Blattläuse, Erdbeerblütenstecher (Befallsminderung) 0,25 l/ha 2 F + GH 3 Tage Erdbeere Envidor Spinnmilbe 0,8 l/ha (n. d. Ernte) 1 F keine Erdbeere Flint Echter Mehltau, Rot- und Weißfleckenkrankheit 0,3 kg/ha 3 F + GH 3 Tage Ja Erdbeere Teldor Botrytis 2 kg/ha 2 F + GH 3 Tage GH Erdbeere Serenade ASO Botrytis 8 l/ha 6 GH keine Brombeere, Himbeere Himbeere, Brombeere Calypso Calypso Blattläuse, Himbeerkäfer (Befallsminderung) Blattläuse, Himbeerkäfer (Befallsminderung) Himbeere Flint Rost, Rutensterben 0,2 kg/ha 0,2 l/ha 2 F 14 Tage Ja 0,2 l/ha 2 GH 7 Tage Ja 3 x nach der Ernte F keine Ja Brombeere Flint Rost, Rankenkrankheit 0,2 kg/ha 3 x nach der Ernte F keine Ja Stachelbeere, Johannisbeere Envidor Spinnmilbe 1 x 0,4 l/ha (nach der Blüte) 1 F 14 Tage Ja Johannisbeere, Stachelbeere Johannisbeerartiges Beerenobst Flint Amerikanischer Mehltau 0,2 kg/ha 3 F 14 Tage Ja Calypso Blattläuse 0,2 l/ha 1 F 21 Tage Ja Johannisbeerartiges Beerenobst Calypso Saugende und beißende Insekten 0,2 l/ha 2 GH 3 Tage Ja Johannisbeere, Stachelbeere, Heidelbeere Luna Sensation Grauschimmel, Säulchenrost der Schwarzen Johannisbeere, Blattfallkrankheit, Amerikanischer Stachelbeermehltau 0,8 l/ha 2 x von Stadium 15 bis Stadium 89 F 7 Ja Holunder Luna Sensation Grauschimmel 0,8 l/ha 2 x von Stadium 69 bis Stadium 89 F 7 Ja Himbeere, Brombeere Luna Sensation Grauschimmel, Rutensterben 0,8 l/ha 2 x von Stadium 15 bis Stadium 89 F 3 Ja HERBIZIDE Brombeere, Himbeere, Heidelbeere, Johannisbeere, Stachelbeere Basta Einjährige ein- und zweikeimblättrige Unkräuter 5 l/ha max. 2 x (März bis Nov.) F 14 Tage Erdbeere Basta Einjährige ein- und zweikeimblättrige Unkräuter 5 l/ha 1 x (März bis Aug.) F 42 Tage Bitte beachten Sie die maximale Anwendung der Produkte je Kultur. Nähere Details zur Anwendung unter: www.pmg.ages.at * Ausgenommen Erdbeere. ** Bei Unkrauthöhe bis max. 25 cm. 30

Anwendungsempfehlung Fungizide in der Erdbeere. Botrytis, Mehltau, Colletotrichum. Fungizid mit gnomonia-wirkung 55 59 Vorblüte 61 Beginn Blüte 65 Vollblüte Anwendungsempfehlung Insektizide in der Erdbeere. 55 Erste Blütenanlagen am Rosettengrund 57 Blütenknospen sichtbar Luna Sensation Calypso 0,25 l/ha 59 Ballonstadium 61 Beginn der Blüte Botrytizid 65 Vollblüte Flint + teldor 67 Abgehende Blüte 81 Fruchtreife Envidor 0,8 l/ha 92 Abgehende Blüte INFORMATIONEN HERBIZIDE INSEKTIZIDE FUNGIZIDE 31

spritzplan im Kernobst. Krankheiten und Schädlinge BBHC Stadien Einsatzzeitraum Mehltau Schorf Pilzliche Lagerfäulen Spinnmilben Fruchtschalenwickler Apfelwickler Öl-Behandlung Austrieb 10 50 Vorblüte 51 60 Luna experience 0,125 l/ha je m KH + Kontaktfungizid Schorf Flint 0,05 kg/ha je m KH + Kontaktfungizid Schorf Envidor 0,2 l/ha je m KH Runner 0,2 l je ha und m Kronenhöhe Blüte 61 68 Nachblüte 69 70 Luna experience 0,125 l/ha je m KH + Kontaktfungizid Schorf Envidor 0,2 l/ha je m KH calypso 0,125 l je ha und m Kronenhöhe Wachstum 71 81 Flint 0,05 kg/ha je m KH + Kontaktfungizid Schorf Luna experience 0,25 l/ha je m KH Runner 0,2 l je ha und m Kronenhöhe Runner 0,2 l je ha und m Kronenhöhe Flint 0,05 kg/ha je m KH Fruchtreife 82 87 Alle Angaben beziehen sich auf Hektar und 1 Meter Kronenhöhe und müssen entsprechend umgerechnet werden. Anwendungsbeschränkungen: Flint: max. 3; Envidor: max. 1; Runner: max. 1 Anw. alle 2 Jahre auf derselben Fläche; Movento 100 SC: max. 2 Anw.; Calypso: max. 2 Anw., davon max. 1 Anw. vor der Blüte bis spät. 2 Wochen nach der Blüte und max. 1 Anw. gegen Apfelwickler; Confidor 70 WG: max. 1 Anw. nach der Blüte; Calypso + Confidor 70 WG: in Summe 2 Anw./Jahr; Luna Experience: max. 4 Anw./Jahr 32