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Transkript:

Geschäftsbericht 13

Die maxingvest ag ist die Dachgesellschaft der operativ tätigen Unternehmen Tchibo und Beiersdorf. An der Tchibo GmbH hält die maxingvest ag 100 %, an der Beiersdorf AG kontrolliert sie mehr als 50 % der Stimmrechte. Als Managementholding überwacht und unterstützt die maxingvest ag die selbstständig agierenden Tochterunternehmen. Die maxingvest ag ist darauf ausgerichtet, geschaffene Werte zu bewahren und weiterzuentwickeln. Dabei ist die langfristige Wertsteigerung unser Ziel. Als Managementholding steuern wir unsere Beteiligungen auf strategischer Ebene, haben die finanziellen Werte im Blick und bilden das wirtschaftliche Fundament. Damit erhalten wir den Unternehmen ihre Spielräume für das operative Geschäft.

002 Wesentliche Gesellschaften Maxingvest Konzern Tchibo Umsatzerlöse: 3.461 Mio. Mitarbeiter: 12.458 * Beiersdorf Umsatzerlöse: 6.141 Mio. Mitarbeiter: 16.573 * Tchibo GmbH Hamburg, Deutschland Beiersdorf AG Hamburg, Deutschland Tchibo Coffee Service GmbH Hamburg, Deutschland tesa SE Hamburg, Deutschland Tchibo Manufacturing GmbH & Co. KG Hamburg, Deutschland Tchibo Produktions GmbH Hamburg, Deutschland Eduscho (Austria) GmbH Wien, Österreich Beiersdorf Ges mbh Wien, Österreich Beiersdorf s.a.s. Paris, Frankreich Beiersdorf SpA Mailand, Italien * Jahresdurchschnitt

003 Inhalt Daten und Fakten 4 Management und AufsichtsraT 5 Brief des Vorstands 5 Organe der maxingvest ag 6 Bericht des Aufsichtsrats 7 Geschaffene Werte bewahren 8 KonzernlageberichT 10 Konzernabschluss 45 Bestätigungen 125 Weitere Informationen 127 Corporate Governance bei der maxingvest ag 127

004 Daten und Fakten in Mio. 2013 2012 Umsatzerlöse 9.603 9.608 davon Inlandsumsatz 1) 3.887 3.937 davon Auslandsumsatz 1) 5.716 5.671 EBIT 1.080 919 Jahresüberschuss 2) 749 616 Bilanzsumme 2) 13.668 13.489 Eigenkapital 2) 8.233 7.756 nicht beherrschende Anteile 2) 3.117 2.980 Eigenkapitalquote in % 2) 60 57 Investitionen 3) 311 270 EBIT-Umsatzrendite in % 11,3 9,6 Mitarbeiter (Anzahl, Jahresdurchschnitt) 29.078 29.280 1) Nach Sitz der Gesellschaft. 2) Die Vorjahreswerte wurden aufgrund der rückwirkenden Anwendung von IAS 19 (2011) angepasst. Siehe hierzu die Erläuterungen im Abschnitt Änderungen der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden. 3) Ohne Finanzanlagen.

Management und Aufsichtsrat 005 Brief des Vorstands Sehr geehrte Damen und Herren, die Unternehmen des maxingvest Konzerns entwickelten sich im Geschäftsjahr 2013 unterschiedlich. Bei Tchibo blieb der Umsatz unter und das Ergebnis auf Vorjahresniveau. Beiersdorf verbesserte seinen Umsatz und das Ergebnis gegenüber dem Vorjahr. Tchibo orientierte sich auch 2013 weiter an seiner Strategie Zukunft braucht Herkunft und den daraus abgeleiteten Wachstumsfeldern: das Online- und Osteuropa-Geschäft, die Bereiche Espresso/Caffè Crema und die Kaffee- Einzelportionssysteme. Die Geschäftsentwicklung im Jahr 2013 entsprach nicht den Erwartungen, allerdings wurden weitere Fortschritte in den Bereichen Espresso/Caffè Crema und den Kaffee-Einzelportionssystemen gemacht. Herausforderungen auf dem russischen Instantmarkt und die Weitergabe der niedrigeren Rohkaffeepreise an den Kunden führten dazu, dass das prognostizierte Umsatzwachstum nicht erreicht wurde. Durch Kosteneinsparungen und Strukturveränderungen konnte das EBIT auf dem Vorjahresniveau gehalten werden. Die Geschäftsentwicklung bei Beiersdorf zeigt, dass Beiersdorf auf dem richtigen Weg ist. Sowohl der Unternehmensbereich Consumer als auch der Unternehmensbereich tesa zeigten erfreulich gute Wachstumsraten. Der Bereich Consumer ist durch die konsequente Umsetzung der Unternehmensstrategie, basierend auf dem strategischen Kompass Blue Agenda, erfolgreich vorangekommen. Ziel ist es, Beiersdorf wettbewerbsfähiger und wirtschaftlich erfolgreicher zu machen. Insbesondere an der Entwicklung der Wachstumsmärkte und der Einführung umsatzstarker neuer Produkte ist der Erfolg abzulesen. Der Unternehmensbereich tesa konnte sowohl in den industriellen Märkten als auch beim Endverbrauchergeschäft seine Umsätze wiederum steigern. Die Eigenkapitalquote im Berichtsjahr beträgt rund 60 % und auch das Nettofinanzvermögen liegt weiter auf einem hohen Niveau. Die maxingvest ag hat somit eine solide Basis, um auf mögliche Unwägbarkeiten reagieren zu können und die Marktpräsenz der beiden Markenkonzerne weiter auszubauen. Mit seinen starken Marken, klaren Strategieprogrammen und vor allem engagierten Mitarbeitern ist der maxingvest Konzern gut aufgestellt. Ein besonderer Dank gilt den Mitarbeitern für ihren großen Einsatz. Das Vertrauen der Kunden und der Einsatz der Mitarbeiter sind Grundlage des Unternehmenserfolges. Michael Herz Thomas Holzgreve

006 Management und Aufsichtsrat Organe der maxingvest ag Aufsichtsrat Prof. Dr. Reinhard Pöllath, München Vorsitzender Rechtsanwalt P+P Pöllath + Partners Friedrich-Karl Wrede*, Hamburg Stellvertretender Vorsitzender Gesamtbetriebsratsvorsitzender der Tchibo GmbH Sebastian Fischer-Zernin, Hamburg Rechtsanwalt Weiss Walter Fischer-Zernin Rechtsanwälte (ab 13. Juni 2013) Peter Franielczyk*, Ockholm Gewerkschaftssekretär ver.di Wolfgang Herz, Hamburg Mitglied der Geschäftsführung der Participia Holding GmbH Dr. Arno Mahlert, Hamburg Vorsitzender des Aufsichtsrats der GfK SE, Non Executive Director Helmut Müller*, Hütschenhausen Gebietsleiter Filialtechniker der Tchibo GmbH Ralf Neumann*, Hamburg Koordinator technische Administration der Tchibo Manufacturing GmbH & Co. KG Tomas Nieber*, Stade Hauptvorstand Abteilung Wirtschaftsund Industriepolitik der IG BCE Dr. Wolfgang Peiner, Hamburg Selbständiger Wirtschaftsprüfer Stefan Pfander, Berg Unternehmensberater Invent Group GmbH Prof. Manuela Rousseau*, Rellingen Leiterin Corporate Social Responsibility der Beiersdorf AG Regina Schillings*, Hamburg Sachbearbeiterin Inventory Accounting der Beiersdorf Shared Services GmbH Prof. Dr. Wulf von Schimmelmann, Berg-Leoni Vorsitzender des Aufsichtsrats der Deutsche Post AG Volker Schopnie*, Halstenbek Techniker, Stellvertretender Vorsitzender des Betriebsrats der Beiersdorf AG Ann-Christin Wagenmann, Hamburg Ehemalige Geschäftsführerin der Beiersdorf Consumer Products (PTY) LTD., gegenwärtig i.r. Vorstand Michael Herz, Hamburg (Vorstandsmitglied) Thomas Holzgreve, Bad Oldesloe (Vorstandsmitglied) Dr. Jens Odewald, Bergisch Gladbach Chairman und Rechtsanwalt Odewald & Compagnie Gesellschaft für Beteiligungen mbh (bis 13. Juni 2013) * Arbeitnehmervertreter

007 BERICHT DES AUFSICHTSRATS Der Aufsichtsrat beriet und überwachte den Vorstand pflichtgemäß. In seinen drei Sitzungen am 27.3., 13.6. und 12.12.2013 waren mindestens 15 Mitglieder anwesend. Die Unternehmungen berichteten insbesondere über den Geschäftsverlauf, die langfristige Entwicklung einschließlich Marktumfeld, Regionen und Sparten und die Unternehmensplanung, Logistikprojekte und Umwandlungen. Darüber hinaus stand der Vorstand mit den Vorsitzenden von Aufsichtsrat und Finanz- und Auditausschuss in engem Austausch. Eine Entscheidung des Aufsichtsrats wurde im Umlaufverfahren gefasst. Der Finanz- und Auditausschuss tagte fünfmal und entschied einmal im Umlaufverfahren. Schwerpunkte waren Jahres- und Konzernabschluss, Konzernrevision und Risikomanagement. Darüber hinaus erörterte der Ausschuss die Umstellung der Tchibo-Logistik für das Internetgeschäft, das Kundenbindungsprogramm und Veränderungen beim Rohkaffeeeinkauf. Der Vorstandsausschuss beriet über die Wiederbestellung eines Vorstandsmitglieds und über die Vorstandsvergütung. Das Aufsichtsratspräsidium bereitete insbesondere in seinen zwei Sitzungen Plenumssitzungen vor. Über alle Ausschusssitzungen wurde umfassend im Plenum berichtet. Der Vermittlungsausschuss trat nicht zusammen. Jahres- und Konzernabschluss und der mit dem Lagebericht zusammengefasste Konzernlagebericht wurden von der Ernst & Young Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Hamburg geprüft und uneingeschränkt bestätigt. Prüfungsschwerpunkte waren die Bewertung wesentlicher Beteiligungen und der ausgewiesenen Finanzinstrumente, das Risikomanagement- und das interne Kontrollsystem sowie die Entwicklung der Pensionsrückstellungen. Der Bericht über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen gemäß 312 AktG (Abhängigkeitsbericht) wurde gleichfalls mit uneingeschränktem Bestätigungsvermerk geprüft: Nach unserer pflichtmäßigen Prüfung und Beurteilung bestätigen wir, dass (1) die tatsächlichen Angaben des Berichts richtig sind, (2) bei den im Bericht aufgeführten Rechtsgeschäften die Leistung der Gesellschaft nicht unangemessen hoch war und (3) bei den im Bericht aufgeführten Maßnahmen keine Umstände für eine wesentlich andere Beurteilung als die durch den Vorstand sprechen. Der Aufsichtsrat prüfte den Jahresund den Konzernabschluss, den mit dem Konzernlagebericht zusammengefassten Lagebericht, den Gewinnverwendungsvorschlag des Vorstands, den Abhängigkeitsbericht und die Prüfungsberichte des Abschlussprüfers. Der Finanz- und Auditausschuss erörterte die Dokumente am 21.3.2014 und stellte die Ergebnisse seiner Prüfung in der folgenden Aufsichtsratssitzung vor. An beiden Sitzungen nahm der Abschlussprüfer teil und berichtete umfassend über das Ergebnis seiner Prüfung. Der Aufsichtsrat prüfte den Vorschlag des Vorstands zur Verwendung des Bilanzgewinns unter Berücksichtigung der finanziellen Lage und der Perspektiven des Konzerns sowie der Interessen der Aktionäre und schloss sich ihm an. Die Prüfung des Jahres- und des Konzernabschlusses, des mit dem Konzernlagebericht zusammengefassten Lageberichts, des Gewinnverwendungsvorschlags, des Abhängigkeitsberichts einschließlich der Schlusserklärung des Vorstands und der Prüfungsberichte des Abschlussprüfers führte zu keinen Einwendungen. Der Aufsichtsrat schließt sich den Ergebnissen der Abschlussprüfung an und billigt den Jahresabschluss und den Konzernabschluss 2013. Der Jahresabschluss ist damit festgestellt. Mit Beendigung der Hauptversammlung am 13.6.2013 schied Herr Dr. Jens Odewald aus dem Aufsichtsrat aus. Als langjähriges Mitglied und Vorsitzender hat er größte Verdienste um die Gesellschaft und ihre Unternehmen. Der Aufsichtsrat dankt ihm für seine Leistungen und wünscht ihm alles Gute. Als Ersatz wurde Herr Sebastian Fischer-Zernin für die verbleibende Amtszeit gewählt. Der Aufsichtsrat dankt allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und vor allem den Kunden und Verbrauchern für ihr Vertrauen in die Erzeugnisse und Leistungen der Unternehmen. Dieses Vertrauen, täglich neu erworben und gefestigt, sichert die Zukunft der Unternehmen und aller von ihnen Abhängigen. 27. März 2014 Der Aufsichtsratsvorsitzende Prof. Dr. Reinhard Pöllath

008 Maxingvest AG Tchibo ist Röstkaffee-Marktführer in Deutschland, Österreich, Polen und Tschechien. Seine Kaffeekompetenz verbindet das Unternehmen mit einem Angebot von innovativen, wöchentlich wechselnden Gebrauchsartikeln und Dienstleistungen wie Reisen, Mobilfunkangebote und Grüne Energie. Tchibo nutzt für den Verkauf ein ausgefeiltes Multichannel Vertriebssystem mit eigenen Filialen, flächen deckender Präsenz im Handel und starkem Internetund Versandhandel. Geschaffene Werte zu bewahren, heißt bei Tchibo: die Erfahrungen zukunftsfähig weiterzu entwickeln und ökologische und soziale Verantwortung wahrzunehmen. Aus dem langjährig erfolgreichen Geschäftsmodell trägt Tchibo das Bewährte in die Zukunft. Tchibo steht für Genuss und Qualität in besonderer Weise. Um seinem hohen Qualitätsanspruch zu entsprechen, setzt Tchibo verstärkt auf nachhaltige Produkte und Prozesse.

009 Beiersdorf ist ein global agierendes Unternehmen mit zwei getrennten Unternehmens bereichen. Den Schwerpunkt bildet der Unternehmensbereich Consumer mit seinen starken Marken auf dem Gebiet der Haut- und Körperpflege. Der Unter nehmensbereich tesa ist einer der weltweit führenden Hersteller von selbstklebenden Produkten und Lösungen für Industrie, Gewerbe und Konsumenten. Geschaffene Werte zu bewahren, heißt für Beiersdorf, sich auf die Kernkompetenz Hautpflege zu fokussieren. Mit der Strategie Focus on Skin Care. Closer to Markets. und der Blue Agenda dem strategischen Kompass kon zen triert sich das Unternehmen klar auf seine wichtigsten Kategorien und Märkte. Dabei stehen insbesondere die Stärkung der Marken allen voran NIVEA, die Steigerung der Innovationskraft sowie der konsequente Ausbau der Präsenz auf den Wachstumsmärkten und die Festigung der Position in Europa im Mittelpunkt.

010 Konzernlagebericht Grundlagen des konzerns Konzernstruktur und Geschäftsmodell Der maxingvest Konzern besteht aus der Holdinggesellschaft maxingvest ag und den beiden operativ tätigen Unternehmen Tchibo und Beiersdorf. Die Holdinggesellschaft hält daneben noch überwiegend vermögensverwaltende Tochtergesellschaften. Die Holding befindet sich in Familienbesitz und konzentriert sich auf die strategische Unternehmenssteuerung. Tchibo verbindet höchste Kaffeekompetenz, Kaffeegenuss in den eigenen Kaffee Bars und innovative, wöchentlich wechselnde Gebrauchsartikel mit Dienstleistungen wie Reisen, Mobilfunkangeboten und grüner Energie. Die Produkte werden über ein vernetztes, zentral gesteuertes Vertriebssystem angeboten. Kunden beziehen die Produkte über das Internet, Filialen oder Depots des Fach- und Lebensmittelhandels. Die verschiedenen Kanäle (Multichannel) werden zunehmend miteinander vernetzt. Gewerbliche Kunden wie Büros und Gastronomie werden von dem Spezialisten Tchibo Coffee Service beliefert. Beiersdorf ist ein weltweit führendes Unternehmen der Konsumgüterindustrie. Über 16.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in über 150 Tochtergesellschaften sind weltweit beschäftigt. Es gibt zwei wesentliche Unternehmensbereiche. Den Schwerpunkt bildet der Bereich Consumer, der sich mit seinen starken Marken auf die internationalen Märkte der Haut- und Körperpflege konzentriert. Der Unternehmensbereich tesa ist einer der wegweisenden Hersteller selbstklebender Produkte. Lösungen für Industrie, Gewerbe und Konsumenten bilden den Unternehmenskern. 100 % 82,5 % BBG 50,46 % An der Tchibo GmbH ist die maxingvest ag zu 100 % beteiligt. Die BBG Beteiligungsgesellschaft mbh, Gallin, eine Tochtergesellschaft der maxingvest ag, ist mit 50,46 % an der Beiersdorf AG beteiligt. Die maxingvest ag hält darüber hinaus zum Bilanzstichtag weitere Aktien von weniger als 0,1 % des Grundkapitals der Beiersdorf AG. Damit kontrolliert die maxingvest ag mehr als 50 % der Stimmrechte an der Beiersdorf AG. Die Beiersdorf AG ist die Führungsgesellschaft von Beiersdorf. Bei Beiersdorf wird tesa als unabhängiger Teilkonzern geführt. Unter Berücksichtigung der von der Beiersdorf AG gehaltenen eigenen Aktien sind der maxingvest ag gemäß 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 in Verbindung mit Satz 3 WpHG 60,46 % der Stimmrechte an der Gesellschaft zu zurechnen.

011 Die maxingvest ag hat im Berichtsjahr aufgrund einer Ermächtigung der Hauptversammlung vom 13. Dezember 2012 die im Vorjahr erworbenen 300.000 eigenen Stückaktien mit Wirkung zum 15. November 2013 eingezogen. Die Einziehung verändert nicht das Grundkapital, sondern erhöht den Anteil der übrigen Aktien am Grundkapital gemäß 8 Abs. 3 AktG. Strategien der Unternehmen Das Fundament des maxingvest Konzerns sind starke Marken. Die Marke Tchibo erfreut sich hoher Sympathie werte und einer weitreichenden Markenbekanntheit in deutschsprachigen Ländern und in großen Teilen osteuropas. Die Marken Tchibo, Eduscho, Davidoff Café sowie lokale Marken wie Jihlavanka in Tschechien stehen international erfolgreich im Wettbewerb. Auf dem Röstkaffeemarkt ist Tchibo sowohl in Deutschland als auch in Österreich, Polen und Tschechien Marktführer und nimmt in Ungarn und der Slowakei Spitzenpositionen ein. Beiersdorf überzeugt mit innovativen und qualitativ hochwertigen Produkten für die Haut- und Körperpflege tagtäglich Millionen von Verbrauchern. Das international erfolgreiche Markenportfolio ist dabei nicht nur auf die individuellen Wünsche und Bedürfnisse der Verbraucher abgestimmt, sondern auch auf regionale Besonderheiten. Die ständige Weiterentwicklung der starken Marken bildet dabei den Grundstein für diese Nähe zu Verbrauchern und Märkten und damit für den Erfolg von Beiersdorf. Die drei Kernmarken sind NIVEA, Eucerin und La Prairie. Zu dem Markenportfolio gehören außerdem Marken wie Labello, Florena, atrix, 8x4, Hansaplast, Aquaphor, SLEK oder Maestro. Die Tochterfirma tesa liefert innovative selbstklebende Produkt- und Systemlösungen. Durch seine langjährige Erfahrung in der Beschichtungstechnologie und Entwicklung von Klebemassen zählt der Hersteller in vielen Anwendungsbereichen zu den weltweiten Marktführern. Im Berichtsjahr verfolgte Tchibo weiter seine Strategie Zukunft braucht Herkunft. Ziel ist, bewusst in den Markenkern zu investieren und für ein nachhaltiges Wachstum zu sorgen. Die Erfolgsfaktoren, die die Einzigartigkeit der Marke Tchibo ausmachen, wurden in der Tchibo DNA festgehalten und lassen sich durch die folgenden übergeordneten Bereiche zusammenfassen: Kaffee-Expertise Non Food-Konzept Vertriebssystem Vermarktung Unternehmenskultur Die DNA beschreibt verbindlich die Erfolgsfaktoren, die die Stärke von Tchibo ausmachen und die bewahrt werden sollen. Auch die Wachstumsfelder für die nächsten Jahre wurden daraus hergeleitet: das Online- und Osteuropa- Geschäft, die Bereiche Espresso/Caffè Crema und die Kaffee- Einzelportionssysteme.

012 Konzernlagebericht Erneut entwickelte sich besonders positiv das Wachstumsfeld Espresso/Caffè Crema und die Kaffee-Einzelportionssysteme. Im September führte Tchibo seine neue Kapselmaschine Cafissimo PICCO ein. Die PICCO kreiert nicht nur besten Caffè Crema und Espresso aus 100 % nachhaltigem Kaffee, sondern passt durch ihr kleines Format auch in jede Wohnung. Kapselsysteme sind derzeit das am schnellsten wachsende Segment im europäischen Kaffeemarkt. Tchibo konnte im Berichtsjahr den Maschinen- wie auch Kapselabsatz erneut steigern. Das Segment Espresso/Caffè Crema wuchs wie in den letzten Jahren. Tchibo ist nach wie vor der stärkste Markenanbieter in dieser Kategorie. Die Entwicklung in Osteuropa blieb hinter den Erwartungen zurück. Eine erneute Abwertung der osteuropäischen Währungen und Herausforderungen im russischen Instant-Geschäft konnten durch ein deutliches Wachstum im Online-Geschäft in Osteuropa nicht ausgeglichen werden. Mit Kosteneinsparungen, Strukturveränderungen und Preisanpassungen reagierte Tchibo auf diese Entwicklungen. Im Online-Geschäft konnte Tchibo den Umsatz steigern, erfüllte aber die eigenen Erwartungen nicht. Tchibo hat im Berichtsjahr die Tchibo App herausgebracht. Smartphonenutzer können so auch unterwegs in den wöchentlich wechselnden Themenwelten stöbern. Dazu dient die App als digitale Brieftasche und übernimmt die Verwaltung von Tchibo Gutscheinen und Kundenkarten. Mit dem integrierten QR-Scanner können Kunden zusätzliche Produktinformationen abrufen. Als Navigationsgerät genutzt, können sich die Kunden mithilfe der Tchibo App direkt zur nächsten Filiale führen lassen. Die vertriebskanalübergreifende Vermarktung gewinnt weiterhin an Bedeutung. Tchibo hat deshalb seinen Cross- Channel-Service deutlich ausgebaut. Seit dem Sommer kombiniert Tchibo die Vorteile des Online-Shoppings mit dem Besuch in der Filiale. Kunden können in allen Filialen per ipad aus dem gesamten Online-Sortiment auswählen und sofort bestellen. Die Lieferung erfolgt dann entweder direkt nach Hause oder zum Abholen in die Tchibo Filiale. Wer im Internet-Shop bei Tchibo einkauft, kann sich seine Bestellung in eine Wunsch-Filiale liefern lassen und dort abholen. Dabei entfallen die Versandkosten. Zudem können online bestellte Artikel bis zu 14 Tage nach dem Kauf in jeder Tchibo Filiale umgetauscht oder zurückgegeben werden. Beiersdorf will die Nummer 1 in den für das Unternehmen relevanten Produktkategorien und Märkten werden. Hierfür wurde 2012 die Blue Agenda entwickelt, die die Ziele des Unternehmens klar definiert und den Weg der Umsetzung vorgibt. Fünf Themenfelder stehen im Mittelpunkt: Stärkung der Marken, allen voran NIVEA, Steigerung der Innovationskraft, konsequenter Ausbau der Schlagkraft und Präsenz in den Wachstumsmärkten sowie die Stärkung der Heimatmärkte in Europa, Steigerung der Effizienz und Schnelligkeit, engagierte Mitarbeiter.

013 Für die vollständige Umsetzung der Blue Agenda sind insgesamt drei bis fünf Jahre vorgesehen. 2013 ist Beiersdorf auf diesem Weg deutlich vorangekommen. Der Erfolg zeigt sich an den Ergebnissen des Berichtsjahres, in dem Umsatz und Ergebnis signifikant gesteigert werden konnten. In vielen Ländern, sowohl in den Emerging Markets als auch in Europa, konnten Marktanteile hinzugewonnen und die Markenpräsenz gestärkt werden. Besonders hervorzuheben ist die positive Entwicklung im Heimatmarkt Deutschland. Im Berichtsjahr wurde bei Beiersdorf erfolgreich an der sukzessiven Einführung des neuen NIVEA Logos, einschließlich des neuen Designs der Produktkategorie NIVEA Men, gearbeitet. Dies soll bis Ende 2014 vollständig abgeschlossen sein. Hierdurch wurde der Markenkern neu belebt, der Wiedererkennungswert der Marke essenziell gestärkt sowie eine klare Abgrenzung vom Wettbewerb und ein einheitlicher Markenauftritt der Dachmarke NIVEA erreicht. Zur Schaffung eines einheitlichen und prägnanten Unternehmensauftritts wurde nach der Umstellung der NIVEA Markenlogos auch das Unternehmenslogo angepasst. Als wichtiger Schwerpunkt der strategischen Aktivitäten im Berichtsjahr konnte bei Beiersdorf die Reorganisation des Bereichs Forschung und Entwicklung erfolgreich abgeschlossen werden. Das neue F&E-Modell ist auf die sechs Kernkategorien Body, Face, Sun, Men, Deo und Shower ausgerichtet. Dadurch sind Innovationen noch stärker an den Konsumentenerwartungen ausgerichtet. Die Innovationskraft wird gesteigert und Wettbewerbsvorteile wurden realisiert. Der Ausbau der globalen Entwicklungs- und Produktionskapazitäten wurde 2013 in Silao, Mexiko, und China weiter vorangetrieben. Ziel der regionalen Entwicklungsaktivitäten ist es, mehr Verbrauchernähe durch lokale Adaptionen in den Wachstumsregionen herzustellen. In Indien wird Beiersdorf mehr als 30 Millionen in den Bau eines Werkes investieren, das im Jahr 2015 mit rund 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die Produktion aufnimmt. Mit lokalen Produkten will Beiersdorf auf dem stark wachsenden indischen Markt seine Position festigen und Marktanteile gewinnen. Die Erhöhung der Effizienz und Schnelligkeit ermöglicht eine nachhaltige Steigerung von Wachstum und Ertragskraft. So dient beispielsweise die Konzentration des Marketingbudgets auf Initiativen mit großer Reichweite dazu, bei unverändertem Mitteleinsatz eine deutlich höhere Wirkung zu erzielen. Beiersdorf arbeitet kontinuierlich daran, Prozesse effizienter zu gestalten, Entscheidungen zu beschleunigen und die Kostenstrukturen zu optimieren. Um in einer globalisierten Welt langfristig wettbewerbsfähig und innovativ zu sein, sind engagierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ein entscheidender Erfolgsfaktor. Die Unternehmenskultur ist in Einklang mit der Blue Agenda stärker von Fokussierung, Eigenverantwortung und Leistungsorientierung geprägt. Attraktive Karriereprogramme und Standorte, flexible Arbeitszeitmodelle und eine kundenbezogene Unternehmenskultur werden zunehmend wichtiger, um Talente zu gewinnen und langfristig an das Unternehmen zu binden. Als ein international tätiges Unternehmen ist Diversity für Beiersdorf ein wichtiger Wettbewerbsfaktor. So wird intensiv daran gearbeitet, Frauen durch Mentoren- und Networking-Programme zu unterstützen und flexible Arbeitsbedingungen für Mütter und Väter anzubieten. Ein weiterer Schwerpunkt ist eine stärkere Internationalisierung der Belegschaft. Als eigenständiger Teil des Beiersdorf Konzerns entwickelt, produziert und vermarktet tesa selbstklebende Produkte und Systemlösungen für Industriekunden, Gewerbe und Endverbraucher. Kernelemente der Markenphilosophie und Strategie sind zuverlässig hohe Qualität, große Innovationsfähigkeit und der Einsatz modernster Technologien.

014 Konzernlagebericht Mit hoch qualifizierten Beschäftigten sowie laufend optimierten Geschäftsprozessen ist tesa in der Lage, schnell und flexibel auf Veränderungen des Markts zu reagieren, neue Problemlösungen zu entwerfen und bedarfsgerechte Produkte zu entwickeln. Die Kenntnis der Produktionsprozesse und die Analyse aktueller Trends in der Industrie sowie das breite Angebot an qualitativ hochwertigen, marktgerechten Produkten verschaffen tesa Vorteile gegenüber Wettbewerbern und sichern so den Erfolg. Steuerungssystem Die Zielgröße der strategischen Unternehmensführung im maxingvest Konzern ist die nachhaltige Steigerung des Unternehmenswertes. Die maxingvest ag verfolgt eine lang fristige Wachstumsstrategie. Tchibo und Beiersdorf steuern intern nach der EBIT-Umsatzrendite und der Entwicklung der Marktanteile. Die Steuerung auf Gesamtkonzernebene erfolgt auf Basis des Ergebnisses vor Steuern und Zinsen (EBIT) beziehungsweise der EBIT-Umsatzrendite. Ein aktives Kostenmanagement und effizientes Handeln tragen dazu bei, dass die Unternehmen profitabel wirtschaften und wettbewerbsfähige Renditen erzielen. Forschung und Entwicklung bei Beiersdorf Die Expertise im Bereich Forschung und Entwicklung ist bei Beiersdorf seit mehr als 130 Jahren treibende Kraft des Unternehmenserfolgs. Der Unternehmensbereich Consumer entwickelt innovative Produkte, die auf die jeweiligen Wünsche und Bedürfnisse der Konsumenten weltweit zugeschnitten sind. Beiersdorf Produkte überzeugen durch hohe Qualität, Wirksamkeit sowie ausgezeichnete Verträglichkeit. Der Unternehmensbereich tesa entwickelt und vermarktet innovative, qualitativ hochwertige selbstklebende System- und Produktlösungen. In seiner Branche nimmt tesa eine Spitzenposition auf den Weltmärkten ein. Beiersdorf steht weltweit für führende Hautpflegekompetenz. Die Beiersdorf Wissenschaftler arbeiten kontinuierlich daran, die komplexen Prozesse der Haut weiter zu erforschen. Dabei ergänzen neueste wissenschaftliche Erkenntnisse sowie die Zusammenarbeit mit externen Kooperationspartnern die Forschungsarbeit. Im Berichtsjahr lag der Schwerpunkt des Bereichs Forschung und Entwicklung auf der Erforschung der komplexen Prozesse der Hautalterung und auf der Suche nach verbesserten Wirkansätzen. Beiersdorf setzt im Bereich Forschung und Entwicklung seit vielen Jahren auch auf die Einbindung externen Wissens. Open Innovation ist ein zentraler Bestandteil der Aktivitäten von Beiersdorf und steht für die konse quente Weiterentwicklung einer partnerschaftlichen Zusammenarbeit durch die frühe Einbindung führender Forschungsinstitute, Universitäten und Lieferanten in das eigene internationale Innovationsnetzwerk und die Initiative Pearlfinder. Ziel ist, das Innovationspotenzial durch die Integration externer Ideen und Lösungen noch weiter zu stärken. Das Scouting nach neuen Ideen und Lösungen wurde 2013 ausgebaut und in der Forschung und Entwicklung organisatorisch fest verankert. Im Geschäftsjahr 2013 hat der Unternehmensbereich Consumer 65 Innovationen zum Patent angemeldet. Zu den besonders hervorzuhebenden Neueinführungen gehörte beispielsweise NIVEA Cellular Anti-Age. Die Pflegeserie vereint die Vorzüge effektiver Anti-Age-Inhaltsstoffe mit einer ganz besonderen Sensorik. Auch NIVEA Body In- Shower wurde 2013 neu eingeführt. In-Shower ist eine völlig neue Applikationsform für Beiersdorf Körperpflegeprodukte.

015 Wirtschaftliche Rahmenbedingungen Gesamtwirtschaftliches Umfeld Die Weltkonjunktur konnte sich im Jahresverlauf 2013 zunehmend stabilisieren, auch wenn das weltweite Wachstum hinter dem des Vorjahres zurückblieb. Impulse kamen vor allem aus den Industrieländern. Die expansive Geldpolitik, aber auch die gesunkene Unsicherheit über den weiteren Verlauf der Eurokrise stützten die Konjunktur. Das Wachstum der Schwellenländer ist, wie im Vorjahr auch, erneut gesunken. Dennoch ist die Weltproduktion um 2,9 % gestiegen. Das Bruttoinlandsprodukt des Euroraums war im Berichtsjahr leicht rückläufig. Die Bankenkrise in Zypern sorgte zu Beginn des Jahres für Verunsicherung, im Jahresverlauf stabilisierte sich die Konjunktur im Euroraum aber. Die Produktion nahm seit dem zweiten Quartal zu, allerdings wird die Konjunktur nach wie vor von Strukturanpassungen in einigen Ländern verlangsamt. In Deutschland stieg das Bruttoinlandsprodukt im Jahr 2013 nur schwach um 0,4 %. Gestützt wurde die Konjunktur vor allem durch den Konsum. Sowohl die privaten als auch die staatlichen Konsumausgaben stiegen. Der deutsche Außenhandel wurde durch das weiterhin schwierige außenwirtschaftliche Umfeld beeinflusst und dämpfte das Wachstum eher. Deutschland exportierte preisbereinigt zwar insgesamt 0,6 % mehr Waren und Dienst leistungen als ein Jahr zuvor, gleichzeitig stiegen die Importe aber um 1,3 %. Einzelhandel in Deutschland Der deutsche Einzelhandelsumsatz ist 2013 laut Statistischem Bundesamt real um 0,1 % gestiegen. Nominal setzte der Einzelhandel 1,4 % mehr um als im Vorjahreszeitraum. Die Rahmenbedingungen vor allem in Hinblick auf die Beschäftigungsdichte, aber auch eine geringe Inflationsrate und niedrige Zinsen waren für den Privatkonsumenten im betrachteten Jahr besonders günstig. Dennoch ging der Konsum spürbar zurück. Zurückzuführen ist dieser Effekt auf gestiegene Energiepreise, die die Kaufkraft der Verbraucher stark belasteten. Der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) zufolge war das Jahr 2013 für den Lebensmitteleinzelhandel ein erfolgreiches Jahr. Das gute Wachstum kam zum einen durch Preiserhöhungen zustande, zum anderen fragten Verbraucher auch 2013 eine hohe Qualität im Lebensmittelmarkt nach, was folglich die Bereitschaft erklärt, für Bio- und Frischeprodukte mehr zu zahlen. Eine erhöhte Mengennachfrage ist nur vereinzelt zu beobachten. Der Strukturwandel im Einzelhandelssektor setzte sich auch im Jahr 2013 fort. Während der stationäre Einzelhandel abgeschwächt wuchs, gewann der Online-Handel stetig Marktanteile. So wurden im Online-Geschäft 2013 ein Umsatz von 33,1 Milliarden sowie ein Wachstum um 12 % im Vergleich zum Vorjahr erzielt. Deutscher Kaffeemarkt Auf dem deutschen Haushaltsmarkt wurden im Berichtsjahr 660 Millionen Pfund Röstkaffee abgesetzt. Der Absatz lag damit auf Vorjahresniveau. Der Espresso/Caffè Crema- und Einzelportionsmarkt legte gegenüber dem Vorjahr erneut deutlich zu. Der Anteil von Filterkaffee am Röstkaffeemarkt war unverändert rückläufig.

016 Konzernlagebericht Im Jahr 2013 setze sich der Trend aus dem Vorjahr hinsichtlich rückläufiger Rohkaffeenotierungen, sowohl für Arabica an der Börse in New York als auch für Robusta an der Börse in London, fort. Grund für den Preisverfall war das mehr als ausreichende Angebot infolge der im Berichtsjahr wieder sehr hohen Produktionen in den drei größten Anbauländern Brasilien, Vietnam und Kolumbien. Insbesondere Vietnam produzierte entgegen den Vorhersagen eine Rekordernte an Robusta. In Kolumbien, dem größtem Produzenten von feinen gewaschenen Arabica Kaffees, trugen die Bemühungen in Bezug auf eine effizientere Anbaupolitik mit einer Verjüngung des Baumbestandes sowie höheren Ertrag bringenden Anpflanzungen Früchte. Brasilien wies im Jahr 2013 ebenfalls erneut hohe Verschiffungszahlen an ungewaschenen Arabica-Qualitäten auf. Internationaler Körperpflegemarkt Die Wachstumsrate im für Beiersdorf relevanten Kosmetikmarkt lag 2013 weltweit leicht über dem Vorjahresniveau. Wachstumsmotoren waren insbesondere die Regionen Asien, Mittlerer Osten und Lateinamerika. In Lateinamerika lag das Wachstum der Märkte jedoch deutlich unter dem Vorjahreswert. Die saturierten Märkte in Westeuropa und Nordamerika zeigten ein geringes Wachstum auf Vorjahresniveau. Insbesondere in den südeuropäischen Märkten machten sich die schwache Konjunktur und das damit einhergehende schlechte Konsumklima bemerkbar. Im Jahr 2013 waren die globalen Beschaffungsmärkte von der Euro- und Staatsschuldenkrise sowie der abgeschwächten Weltwirtschaft, insbesondere in den USA und China, beeinflusst. Der Ölpreis verhielt sich 2013 wenig volatil, lag aber mit 105 US-Dollar pro Barrel auf hohem Niveau, was auch auf die weiterhin instabile politische Lage im Nahen und Mittleren Osten zurückzuführen ist. Die Preissteigerungen für Rohstoffe fielen 2013 moderater aus als vorhergesehen, obwohl sich die Rohstoffmärkte gerade für spezielle Rohstoffe, die in eine Vielzahl der Beiersdorf Produkte einfließen, sehr volatil bezüglich der Verfügbarkeit und der Preisentwicklung verhielten. Auch 2013 konnte die Versorgungssicherheit der Produktionsstätten mit Rohstoffen durch vorausschauendes Vormaterialmanagement sowie den Aufbau weiterer alternativer Bezugsquellen sichergestellt werden. Gesamtaussage zu den Rahmenbedingungen Der Verbraucher profitierte von dem niedrigeren Preisniveau insbesondere auf den Rohkaffeemärkten. Nach einer Preiserhöhung versprach Tchibo 2011 seinen Kunden, die Kaffeepreise zu senken, sobald der Preis für Arabica- Qualitäten dies zulassen würde. Nachdem Tchibo dieses Versprechen bereits in einem ersten Schritt 2012 ein löste, senkte das Unternehmen die Preise im Oktober des Berichtsjahres erneut. Bei Beiersdorf wirkten sich im Unternehmensbereich Consumer insbesondere die starken Wachstumsraten der Kosmetikmärkte in Asien und Lateinamerika auf die gute Gesamtentwicklung aus. Aber auch in den gesättigten Kosmetikmärkten in Deutschland und in Teilen Westeuropas konnte ein erfreuliches Umsatzwachstum verzeichnet werden. Der Unternehmensbereich tesa konnte sowohl in den industriellen Märkten als auch beim Endverbrauchergeschäft seine Umsätze wiederum steigern.

017 Ertragslage Konzernumsatz leicht unter Vorjahr Im Geschäftsjahr 2013 lag der Konzernumsatz bei 9.603 Millionen (Vorjahr: 9.608 Mil lionen ). Der Umsatzrückgang lässt sich auf Tchibo zurückführen. Im Ausland wurden 59 % der Umsätze erwirtschaftet. Der wesentliche Teil der Auslandsumsätze fiel wie in den Vorjahren bei Beiersdorf an. Umsatzerlöse maxingvest Konzern in Mio. 2013 2012 Tchibo 3.461 3.568 Beiersdorf 6.141 6.040 Holding 1 13 12 Gesamt 9.603 9.608 Bei Tchibo ging der Umsatz um 3 % von 3.568 Millionen auf 3.461 Millionen zurück. Der Umsatz rückgang resultierte aus allen Regionen, zeichnete sich aber stärker im Ausland ab. Ursächlich waren hierfür negative Auswirkungen aus Wechselkursveränderungen, die Entwicklung in Russland und vor allem die Reduzierung der Kaffeepreise. Der Preis für hochwertigen Arabica Rohkaffee war in den Jahren 2010 und 2011 dramatisch gestiegen. Im ersten Quartal 2012 sank der Rohkaffeepreis wieder auf das Niveau von Ende 2010. Im April 2012 senkte Tchibo die Preise für alle Röstkaffees. Aufgrund der weiter rückläufigen Rohkaffeepreise gab Tchibo den Preisvorteil erneut an die Kunden weiter. Im Oktober 2013 wurden die Preise für Röstkaffees wie Privat Kaffee, Feine Milde, Sana, Beste Bohne, Herzhaft Mild, Espresso und Caffè Crema erneut um bis zu 50 Cent günstiger. Tchibo löste damit sein versprechen ein, die Verkaufspreise für Kaffee zu senken, wenn der Rohkaffeemarkt es möglich macht. Im Geschäftsjahr 2013 wurde die Optimierung der Vertriebsoberfläche weiter vorangetrieben und die Standorte wurden fortlaufend überprüft. In Deutschland lag die Anzahl der Filialen unter dem Stand des Vorjahres. Im osteuropäischen Geschäft wurde die Vertriebsoberfläche um zusätzliche Filialen erweitert.

018 Konzernlagebericht Der Online-Handel hat weiter an Bedeutung gewonnen. Die Internetseite www.tchibo.de gehört zu den fünf am häufigsten besuchten Online-Shops in Deutschland. Mehr Besuche und eine höhere Anzahl an abgeschlossenen Bestellungen führten zu einem höheren Umsatz, der allerdings hinter den Erwartungen zurückblieb. umsatzanteil nach Regionen Tchibo 2013 in Prozent Deutschland 75 rest der Welt 25 Beiersdorf verbesserte den Umsatz von 6.040 Millionen auf 6.141 Millionen. Organisch erzielte das Unternehmen einen Umsatzanstieg von 7 %. Nominal erhöhte sich der Konzernumsatz um fast 2 % gegenüber dem Vorjahr. Der höhere Umsatz resultierte aus beiden Unternehmensbereichen. Der Unternehmensbereich Consumer erzielte nominal einen Umsatz von 5.103 Millionen (Vorjahr: 5.048 Millionen ) und lag damit nominal um 1 % und organisch um 7 % über Vorjahresniveau. Der Unternehmensbereich tesa verbesserte seinen Umsatz nominal um fast 5 % von 992 Millionen auf 1.038 Millionen. Organisch lag das Wachstum von tesa bei 9 %. Die gute Umsatzentwicklung im Unternehmensbereich Consumer zeigt die konsequente Umsetzung der Unternehmensstrategie, die sich in dem internen Programm Blue Agenda manifestiert. Mit starken Innovationen und exzellenten Marketingkonzepten konnte Beiersdorf sowohl in den gesättigten Märkten Europas als auch in den Wachstumsmärkten mit zum Teil zweistelligen Wachstumsraten Marktanteile hinzugewinnen. Die drei Kernmarken NIVEA, Eucerin und La Prairie konnten dabei sehr erfreuliche Wachstumsraten erzielen. umsatzanteil nach Regionen Beiersdorf 2013 in Prozent Europa 55 Afrika/Asien/Australien 27 Amerika 18

019 Zum Wachstum von NIVEA trugen vor allem NIVEA Deo, NIVEA Body und NIVEA Sun bei. Eucerin erzielte insbesondere durch den Launch des Eucerin VOLUME-FILLER sowie die Entwicklung von Eucerin Even Skin ein starkes Wachstum. Im Bereich der selektiven Kosmetik verzeichnete die Marke La Prairie vor allem durch die Caviar Collection mit ihrem starken Kernsortiment und Neueinführungen eine positive Wachstumsrate. Auch der Bereich tesa bei Beiersdorf entwickelte sich mit einem Umsatzanstieg von nominal 5 % positiv. Durch strukturelle Änderungen aus dem Verkauf der tesa Bandfix AG im Vorjahr verringerte sich das Wachstum um 1,5 %-Punkte. Knapp drei Viertel des Umsatzes erwirtschaftet tesa im Industriesegment und ein Viertel mit dem Geschäft mit Produkten für Konsumenten und Handwerker. Im Industriesegment trugen sowohl das Direkt- als auch das Handelsgeschäft in allen Regionen zum Wachstum bei. Besonders dynamisch wuchs das Geschäft in Asien und in den USA. Wachstumstreiber waren dort erneut die Elektronik- und die Automobilindustrie. Das Geschäft mit Produkten für Konsumenten konzentrierte sich auf Europa und Lateinamerika. Der Umsatz konnte leicht verbessert werden. EBIT-Rendite Über Vorjahr Das EBIT des maxingvest Konzerns lag im Berichtsjahr bei 1.080 Millionen (Vorjahr: 919 Millionen ). Der Anstieg ist maßgeblich auf Beiersdorf zurückzuführen. Der Konzern erzielte eine EBIT-Umsatzrendite von 11,3 % (Vorjahr: 9,6 %). Die Kosten der umgesetzten Leistungen reduzierten sich um 3 %. Dies ist auf Tchibo zurückzuführen, dort gingen sie überproportional zum Umsatz zurück. Bei Beiersdorf erhöhten sich die Kosten der umgesetzten Leistungen proportional zur Erhöhung des Umsatzes. Das Bruttoergebnis vom Umsatz stieg um 2 %. Die Marketing- und Vertriebskosten lagen im Berichtsjahr bei 3.983 Millionen und damit 2 % über dem Vorjahreswert von 3.889 Millionen. Bei Beiersdorf erhöhten sich die Marketing- und Vertriebskosten um 66 Millionen und bei Tchibo um 28 Millionen im Vergleich zum Vorjahr. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen gingen um 115 Millionen auf 275 Millionen zurück (Vorjahr: 390 Millionen ). Dies resultiert vor allem aus einem Rückgang bei Beiersdorf. Dort fiel auch der Großteil der sonstigen betrieblichen Aufwendungen an. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen bei Beiersdorf enthalten vor allem Zuführungen zu Rückstellungen für rechtliche und sonstige Risiken und andere betriebliche Aufwendungen. Bei Tchibo blieb das Ergebnis vor Steuern und Zinsen im Berichtsjahr mit 221 Millionen auf Vorjahresniveau. Die EBIT-Umsatzrendite lag bei 6,4 % (Vorjahr: 6,2 %).