ArchLinux Installationsanleitung

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Transkript:

1 ArchLinux Installationsanleitung Tastaturlayout einstellen - loadkeys de-latin1 Festplattenpartitionierung Mit lsblk kann man die verfügbaren Festplatten auflisten lassen (TYPE = disk). Mit gdisk kann man nun die gewünschten Partitionen anlegen. - gdisk /dev/sda - n erzeugt eine neue Partition - d löscht eine Partition - p listet die vorhandenen Partitionen auf - w schreibt die Konfiguration auf die Festplatte Für die primäre Partition wählt man die Partitionsnummer 1 und den HexCode 8300. Den ersten Sektor kann man am Standartwert (2048) lassen. Welche Größe man nun für die Partition wählt, hängt von der Festplattenkapazität ab. Man sollte bedenken, dass man für die Swap-Partition einen Speicherbereich übrig lässt, der mindestens so groß ist wie der RAM. Die Swappartition erhält die Partitionsnummer 2 und den HexCode 8200. Den ersten Sektor kann man wieder auf dem Standartwert belassen, und den den letzten Sektor wählt man ca in der Größe des Arbeitsspeichers. Mit p kann man die Konfiguration noch einmal überprüfen, mit w wird diese direkt auf die Festplatte geschrieben.

2 Formatieren der Partitionen / Anlegen der Dateisysteme Auf der primären Partition (sda1) wird ein EXT4-Filesystem angelegt. Die Swap-Partition (sda2) benötigt das Dateisystem vom Typ swap. Zusätzlich kann man hier gleich eine Bezeichnung festlegen. Die Partitionen werden in das /mnt Verzeichnis eingebunden. Swap-Partition wird aktiviert. Herstellen einer Netzwerkverbindung Die verschiedenen Netzwerkschnittstellen können mithilfe ip link angezeigt werden. Kennt man den Namen der gewünschten Schnittstelle, kann man die Verbindung mit einem DHCP-Server aufbauen. Wenn eine IP-Adresse erhalten wurde und eine Netzwerkverbindung aufgebaut ist, kann man diese ganz einfach testen.

3 Installation des Basissystems Die Datei /etc/pacman.d/mirrorlist beinhaltet alle offiziellen Spiegelserver von ArchLinux. Um einen bestimmten Spiegelserver auszuwählen, müssen alle oberen auskommentiert oder gelöscht werden. Eine Backup-Datei anzulegen sollte keine gravierenden Schäden hinterlassen. - nano /etc/pacman.d/mirrorlist Wurde ein beliebiger Spiegelserver gewählt, kann nun das Basissystem installiert werden. - base beinhaltet nur Pakete für ein minimales System - base-devel beinhaltet nützliche Extra-Tools wie z.b. make und automake - wpa_supplicant sollte installiert werden, wenn ein WLAN-Empfänger verwendet wird. Das Basissystem wird nun heruntergeladen und installiert.

4 Filesystem-Tabelle erzeugen Erzeugung der FS-Tabelle mit Gerätenamen: Die Konfiguration befindet sich in der Datei soeben gespeicherten Datei. Die Konfiguration kann durch auslesen der Datei überprüft werden: Installationsmedium verlassen Es wird in eine ChangeRoot-Umgebung gewechselt, von der aus die Installation über die Standarteditoren weiter konfiguriert werden kann. Konfiguration des neuen Systems Die gewünschten Konfigurationen werden in die jeweiligen Dateien geschrieben. - /etc/hostname Hostname - /etc/locale.conf Spracheinstellungen - /etc/vconsole.conf Tastaturbelegung - /etc/localtime Zeitzone Die gewünschten Zeilen in der Datei /etc/locale.gen einkommentieren. Die Locale generieren:

5 Pacman konfigurieren Wenn auf einer 64bit ArchLinux-Installaion 32bit Programme installiert werden sollen, muss in der Konfigurationsdatei ( /etc/pacman.conf ) das multilib-repository aktiviert werden. Hierzu einfach wie üblich das Kommentarzeichen entfernen. Anschließend müssen die Repository Datenbanken neu geladen werden: Linux Kernel erzeugen - mkinitcpio p linux Root Passwort setzen - passwd Installation des Syslinux Bootloader Die Software über die Pakeverwaltung Pacman downloaden pacman S syslinux

6 In der Datei /boot/syslinux/syslinux.cfg müssen folgende Zeilen angepasst werden: - APPEND root=/dev/sda1 rw => APPEND root=/dev/sda1 rw Anschließend wird Syslinux au den Bootsektor installiert. Falls ein Fehler kommen sollte, dass gptfdisk nicht installiert ist, dies einfach mit pacman S gptfdisk installieren, und den Befehl syslinux-install_update iam erneut ausführen. ArchLinux neu booten An dieser Stelle sollte das Installationsmedium entfernt werden, oder zumindest die Bootreihenfolge so geändert werden, dass das System von der Festplatte gestartet wird. Anschließend sollte der Syslinux Bootloader angezeigt werden:

7 Nachdem der Login-Screen erscheint mit dem Root-User anmelden, und die Netzwerkverbindung mithilfe von dhcpcd erneut herstellen: Benutzer und Gruppen Einen neuen Benutzer anlegen, der Gruppe users hinzufügen und ein Passwort zuteilen: Damit ein Benutzer ein Kommando mit Rootrechten ausführen kann, muss die Software sudo installiert werden. - pacman S sudo Die Datei /etc/sudoers bearbeiten, und das Kommentarzeichen in der Zeile %wheel ALL=(ALL) ALL entfernen. Anschließend wird der Benutzer mittels gpasswd der Gruppe wheel hinzugefügt:

8 Notwendige Dienste - pacman S acpid ntp dbus avahi cups cronie Dienste mithilfe von systemctl bei Systemstart starten lassen: Zusätzlich kann man mittels systemctl enable cronie Cronjobs automatisch ausführen lassen. Einstellen eines NTP-Servers für automatische Zeiteinstellung Das Softwarepaket mittels pacman S ntp installieren, und in der Datei /etc/ntp.conf den gewünschten NTP-Server eintragen. Zeitkorrektur mittels ntpd gq vornehmen.

9 Die aktuelle Zeitkonfiguration kann mit dem Befehl date angezeigt, und die Hardwareuhr mittels hwclock w korrigiert werden. Installation des X Window Systems Die einzelnen Pakete installieren: pacman S xorg-server xorg-xinit xorg-utils xorg-server-utils Der Grafiktreiber kann über mittels lspci grep VGA ausfindig gemacht werden. Anschließend wird der geeignete Treiber über die Paketverwaltung Pacman installiert: Tastaturbelegung einstellen (Deutsch) Eine neue Datei mit folgender Konfiguration erzeugen: Dateiname: /etc/x11/xorg.conf.d/20-keyboard.conf

10 Desktopumgebung installieren LXDE (optional) - pacman S lxde [~25MB] Im Home-Verzeichnis des Benutzers (NICHT Root!) eine.xinitrc-datei anlegen: Desktopumgebung mittels startx starten. LXDE liefert auch einen hauseigenen Fenstermanager Namens LXDM mit. Dieser kann über systemctl enable lxdm bei Systemstart aktiviert werden.