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Transkript:

Alles über Was ist ein Boot-Flag? Was sind s und was ist die Microsoft Reserved Partition? Der Artikel erklärt die wichtigsten Begriffe rund um. Erweiterte Partition: Den Container für weitere logische stellt Windows mit einem grünen Jede Festplatte hat sie, doch kaum ein Anwender macht sich mehr Gedanken um sie. Die Rede ist von den einer Festplatte. Musste man sich früher noch den Kopf über die sinnvolle Einteilung der Festplatte zerbrechen, übernimmt diese Aufgabe heute fast immer das Setup des Betriebssystems. Der Anwender gibt bei der Installation meist nur noch den Installationsort an, der Rest geschieht von allein. Aktuelle Windows- und Linux-Systeme partitionieren die gewünschte Festplatte automatisch. Nur in sehr seltenen Fällen muss man sich noch um die auf der Festplatte kümmern etwa wenn die alte Festplatte gegen eine neue ausgetauscht wird und das Klon-Tool fragt, wie das alte System auf die neue Festplatte umgezogen werden soll, also wie es mit den bestehenden umzugehen hat. Der folgende Artikel erklärt, warum eigentlich nötig sind, wel Rahmen dar (Bild B) che Unterschiede und Sonderfälle es bei gibt und worauf man achten sollte, wenn man etwa eine SSD verwenden möchte. Das Profi-Wissen Partitionieren auf Seite 18 gibt darüber hinaus tiefere Einblicke in Partitionstabellen, zeigt, was Cluster sind und wie sie mit zusammenhängen. Auch finden Sie dort eine Übersicht, welche Betriebssysteme mit den neuen GPT- zurechtkommen und welche nicht. Im ersten Teil des Artikels lesen Sie unter anderem, wozu man benötigt, welche Arten von es gibt und wie eine Partition konfiguriert sein muss, damit ein Betriebssystem überhaupt bootet. Boot-Partition: Hier haben wir die versteckte Boot-Partition von Windows gemountet. Sie enthält den Boot-Manager von Windows sowie im Verzeichnis Boot das Rettungssystem Win RE (Bild A) unterteilen eine Festplatte Jede Festplatte, die von einem Betriebssystem genutzt wird, ist partitioniert. Grund: Betriebssysteme können den Speicherbereich einer Festplatte nur adressieren, wenn er in logische Speicherbereiche sogenannte eingeteilt ist. Das bedeutet: sind voneinander unabhängige logische Laufwer 20 2/2013 www.com-magazin.de

Aktuell Partitions-Infos: Der Befehl detail partition zeigt unter anderem die ID der Partition an hier 07 für eine Partition mit NTFS-Dateisystem (Bild C) ke, die von Windows als Festplatte dargestellt werden. Unter Windows erhalten die einen Laufwerkbuchstaben. Über ihn greifen Sie beispielsweise mit dem Dateimanager auf den Speicherplatz in der Partition zu. Mehrere benötigen Sie zum Beispiel, wenn Sie ein Multi-Boot- System einrichten möchten oder wenn Sie Ihre Daten und die Programme vom System trennen wollen. Primäre, erweiterte und logische lassen sich in drei Arten einteilen primäre, erweiterte und logische. Primäre : Bis Windows XP war auf einer Festplatte nach der Installation nur eine primäre Partition zu finden. Die primäre Partition ist notwendig, damit Windows starten kann. Seit Windows Vista hat sich das geändert. Wenn Sie beispielsweise Windows 7 auf einer leeren Festplatte installieren, dann legt das Setup standardmäßig zwei an: Eine versteckte 100 MByte große primäre Startpartition enthält den Boot-Manager und ein Rettungssystem (Bild A). Aus dem Rest der Festplatte erstellt Windows eine zweite primäre Partition, die die Systemdateien aufnimmt. Auf einer Festplatte lassen sich maximal vier primäre einrichten. Erweiterte : Wer mehr als vier benötigt, der kann mit einer erweiterten Partition die Zahl der zulässigen deutlich erweitern, muss dafür aber anstelle der vierten primären Partition eine erweiterte Partition erstellen. Die erweiterte Partition ist eine Art Container, der wiederum mehrere logische enthalten kann. Sie wird in der Datenträgerverwaltung mit einem grünen Rahmen dargestellt (Bild B). Logische : Dieser Partitionstyp wird innerhalb der erweiterten Partition angelegt. Logische lassen sich mit einem Dateisystem formatieren und können dadurch Dateien aufnehmen. Unter Windows erhalten logische ebenfalls einen Laufwerkbuchstaben und werden als zusätzliche eigenständige Festplatten angezeigt. Da Windows Laufwerke alphabetisch durchnummeriert, können in einer erweiterten Partition maximal 23 logische erstellt werden. Boot-Flag MBR-: Die wichtigsten s Inhalt Alles über unterteilen eine Festplatte S. 20 Primäre, erweiterte und logische S. 21 Boot-Flag S. 21 Das Dateisystem bestimmt die S. 22 auslesen S. 22 Alignment Was ist der Partition-Offset? S. 22 Alignment testen S. 22 GPT- Voraussetzung: UEFI-BIOS und 64-Bit-Windows S. 23 Spezialpartitionen S. 23 Anzahl der S. 24 Partitionier-Tools Diskpart S. 24 Gparted S. 24 MBR-: Die wichtigsten s S. 21 GPT-: Die wichtigsten s S. 22 Ein Betriebssystem wie Windows lässt sich nur booten, wenn der Boot-Manager auf einer primären Partition liegt. Damit das klappt, muss die primäre Partition mit dem Boot-Flag als Aktiv gekennzeichnet sein. Grund: Nur wenn die Partition aktiviert wurde, ruft der MBR den Bootloader des Betriebssystems im Boot-Sektor der Partition auf und das Betriebssystem startet. Welche Partition auf der Festplatte aktiviert ist, lässt sich mit der Datenträgerverwaltung ermitteln. Rufen Sie sie mit [Windows R] und diskmgmt.msc auf. Sehen Sie sich die auf der Festplatte an. Bei der Partition, von der aus Windows gestartet wird, steht in der Beschreibung Aktiv. Das Dateisystem bestimmt die. Die Tabelle zeigt, welche ID zu welchem Betriebs- oder Dateisystem gehört. Die lässt sich mit Diskpart auslesen. FAT32 0B Erweiterte Partition LBA 0F Versteckte FAT32-Partition 1B FAT16 06 NTFS 07 FAT32 LBA 0C Reservierte Partition 21 Partition Magic Recovery Partition 3c Boot-US Bootmanager 45 XOSL FS (XOSL-Boot-Manager) 78 Linux-Swap-Partition 82 Linux-Datenpartition 83 Ruhezustand-Partition 84 Acronis Secure Zone bc www.com-magazin.de 2/2013 auf CD und DVD nur auf DVD 21

Das Dateisystem bestimmt die des Partition-Offsets überprüfen. Was ist der Partition- Offset? Jede Partition auf der Festplatte hat eine ID. Anhand dieser lässt sich feststellen, Der Partition-Offset ist nichts anderes als der welches Datei Startpunkt der Parti system sich auf der Partition befindet. tion. Aufgrund der 4K- Sektoren sollte die Partition bei einer Blockgröße auslesegegeben EFI System Partition: Diese Partition erkennt man an der, die neben Typ an- beginnen, die ist. Sie ist in der Regel 100 MByte groß (Bild F) durch acht teilbar ist. Die lässt Ältere Systeme wie sich mit einem Partitionierungsprogramm wie dem Partitionierer Diskpart von Windows oder dem Live-System Gparted bestimmen. Am schnellsten geht es mit Diskpart. Rufen Sie den Partitionierer Abschließend lassen Sie sich mit detail partition die Details zur gewählten Partition anzeigen. In der Ausgabe finden Sie neben Typ die (Bild C). Windows XP erstellen die erste Partition an der Blockadresse 63, also genau 512 Byte vor dem Ende des ersten 4K- Sektors. 63 ist nicht ganzzahlig durch acht teilbar. Der falsche Startpunkt führt mit [Windows R] und Der Wert 07 steht beispielsweise für dazu, dass ein Dateiteil auf den physi diskpart auf. Bestätigen Sie die Meldung eine Partition, die mit dem Dateisystem schen Block 63 und der andere auf den der Benutzerkontensteuerung NTFS formatiert ist. Die ID 83 stünde Block 64 geschrieben wird. Die falsche mit Ja. Lassen Sie sich mit dem Befehl list disk die eingebauten Festplatten anzeigen. Wählen Sie anschließend eine Festplatte mit dem Kommando select disk x aus wobei das x für für eine Datenpartition von Linux. Eine Übersicht über die wichtigsten s finden Sie in der Tabelle MBR-: Die wichtigsten s auf Seite 21. Ausrichtung der verursacht hohen Lese- und Schreibaufwand für die Festplatte und das bremst die Leistung der Platte um bis zu 25 Prozent. Betriebssysteme seit Vista richten die Partition an der Blockadresse 64 aus. die Datenträgernummer steht, die mit Hier stimmt das Alignment. Alignment dem vorhergehenden Befehl angezeigt wurde. Der Befehl list partition zeigt die verfügbaren auf der Festplatte an. Führen Sie das Kommando select partition x aus, um eine Partition auszuwählen. Hier steht das x für die Nummer der Par tition. Das Alignment von also die richtige Ausrichtung der auf der Festplatte ist vor allem mit der Einführung von Solid State Drives und Festplatten mit 4K-Sektoren wichtig geworden. Der folgende Abschnitt zeigt, wie Sie das Alignment mit Hilfe Alignment testen Da der Startpunkt des Partition der Partition-Offset direkt mit der Ausrichtung der Partition zusammenhängt, lässt sich aus dem Offset ableiten, ob die richtig ausgerichtet sind. Lassen Sie sich wie im Abschnitt auslesen beschrieben die Details der Startpartition von Windows GPT-: Die wichtigsten s anzeigen. In der Ausgabe finden Sie die Informationen zum Partition- Jede GPT-Partition bekommt eine einzigartige, die sogenannte GUID Offset neben Offset in Byte. Tippen (Globally Unique Identifier). GUID heißt so viel wie global eindeutige Zahl. Die GUIDs Sie den Wert in einen Taschenrechner zeigt der Partitionierer Diskpart an. und teilen Sie die Zahl durch 4096 das ist die Sektorgröße von neuen Festplatten und SSDs. Bei einem ganzzahligen EFI System Partition (ESP) C12A7328-F81F-11D2-BA4B-00A0C93EC93B Ergebnis sind die richtig Microsoft Reserved Partition (MSR) E3C9E316-0B5C-4DB8-817D-F92DF00215AE ausgerichtet. In allen anderen Fällen Linux-Datenpartition 0FC63DAF-8483-4772-8E79-3D69D8477DE4 sollten Sie das Alignment mit Gparted Linux-RAID-Partition A19D880F-05FC-4D3B-A006-743F0F84911E korrigieren. Wie das geht, steht im Artikel Linux-Swap-Partition 0657FD6D-A4AB-43C4-84E5-0933C84B4F4F 5 wichtige Tools für SSD-Platten Linux-reserviert 8DA63339-0007-60C0-C436-083AC8230908 in com! 4/2012 (kostenlos, www.commagazin.de/archiv und auf ). 22 2/2013 www.com-magazin.de

Aktuell GPT- Festplatten ab einer Größe von 2 TByte benötigen ein neues Partitionsschema die sogenannten GPT-. Was das für sind und wodurch sie sich von dem alten Partitionsschema unterscheiden, lesen Sie in diesem Abschnitt. Voraussetzung: UEFI-BIOS und 64-Bit-Windows Die GPT- sind der Nachfolger von MBR-. Hier wird die Festplatte statt mit einem 32-Bit- mit einem 64-Bit-Adressraum verwaltet. Bei einer Festplatte mit 512 Byte pro Sektor ergibt das eine maximale Größe von 2^64*512 das entspricht rund 8192 Exabyte oder über 8 Milliarden Festplatten mit je 1 TByte. Um Windows von einer GPT-Partition zu booten, muss der PC mit einem UEFI- BIOS ausgestattet sein und Sie müssen eine 64-Bit-Version von Windows verwenden (Bild D). Alle Windows-Versionen ab Windows Vista können hingegen GPT- zum Speichern von Daten verwenden. Spezialpartitionen Wer mit einem Partitionierer wie Diskpart einen Blick auf eine Festplatte wirft, auf der Windows im UEFI-Modus installiert wurde, der findet dort neben der Systempartition noch weitere vor etwa die EFI System Partition (ESP) oder die Microsoft Reserved Partition (MSR) und die sogenannte GPT- Schutzpartition (Bild E). Die werden bei der Installation von Windows automatisch erstellt, wenn Sie das Setup im UEFI-Modus starten. Außerdem haben sie andere s als die klassischen. Einen Überblick über die wichtigsten s bei GPT- gibt die Tabelle GPT-: Die wichtigsten s auf Seite 22. EFI System Partition: Diese Partition enthält den Bootloader, notwendige UEFI-Treiber und alle anderen Dateien, die Windows oder Linux zum Booten benötigen. Sie ist die erste primäre Partition auf der Festplatte und in der Regel 100 MByte groß; sie hat keinen Laufwerkbuchstaben (Bild F). Spezialpartitionen: Hier stehen die GPT- einer Festplatte von Windows. Die EFI System Partition ist 100 MByte groß. Die Größe der Microsoft Reserved Partition beträgt 128 MByte (Bild E) UEFI-BIOS: Wer Windows auf einer Festplatte mit mehr als 2 TByte installieren will, der benötigt das neue UEFI-BIOS. Es ist grafisch aufgebaut und lässt sich mit der Maus bedienen (Bild D) Microsoft Reserved Partition: Die Partition wird nur von UEFI-Systemen verwendet. Sie enthält Informationen, die sich auf andere beziehen, und wird von Microsoft-Anwendungen genutzt. Die Partition wird gleich nach der EFI System Partition erstellt und enthält kein Dateisystem. Die Partition ist normalerweise 128 MByte groß. GPT-Schutzpartition: Wer eine GPT- Festplatte in einen PC mit Windows XP einbaut, der merkt, dass die Festplatte im Windows-Explorer nicht erscheint erst in der Datenträgerverwaltung von Windows taucht die Festplatte auf, hat aber keinen Laufwerkbuchstaben. Der Festplatte lässt sich auch nachträglich kein Buchstabe zuweisen. Vielmehr wird sie als GPT-Schutzpartition bezeichnet. Der Schutz besteht deshalb, damit Betriebssysteme oder Festplatten- Tools, die GPT nicht unterstützen, die Festplatte nicht fälschlicherweise als leer ansehen und durch Partitionieren Daten vernichten. Daher gaukelt der MBR der GPT-Festplatte dem unwissenden System etwa Windows XP eine Partition vor, die sich über die gesamte Platte erstreckt. www.com-magazin.de 2/2013 auf CD und DVD nur auf DVD 23

Die Datenträgerverwaltung von Windows XP erkennt diese Schutzpartition zwar, kann allerdings nichts damit anfangen. als Diskpart, bietet aber auch nur die Grundfunktionen wie das Erstel len, Verkleinern oder Löschen von. Details zu Anzahl der Beim klassischen Partitionieren einer Festplatte lassen sich maximal vier primäre oder drei primäre und eine erweiterte Partition erstellen, die ihrerseits wiederum mehrere logische enthalten kann. Bei einer Festplatte, die in GPT- unterteilt ist, fällt die Unterscheidung in primäre, erweiterte und logische weg. Hier erstellen Sie ausschließlich primäre. Es sind bis maximal 128 möglich (Bild G). Partitionier-Tools Zum Partitionieren von Festplatten gibt es verschiedene Methoden und Tools. Die beiden wichtigsten Werkzeuge: das Microsoft-Tool Diskpart und das Live- System Gparted. wie der Offset oder die lassen sich damit nicht anzeigen. Diskpart ist das Tool der Wahl, wenn Sie keine Angst von der Kommandozeile haben oder Sie nur schnell ein paar Informationen zur Festplatte und ihren benö tigen und nicht erst Gparted 0.14.0-1: Das Live-System ist einfacher zu bedienen und bietet mehr Funktionen ein Live-System starten als das Microsoft-Tool Diskpart. Der PC muss aber erst damit booten (Bild H) möchten. Diskpart Gparted Der Partitionierer Diskpart ist das in Windows integrierte Verwaltungs-Tool für Festplatten. Diskpart wird auf der Sehr mächtig und dennoch komfortabel zu bedienen ist das Live-System Gparted 0.14.0-1 (kostenlos, http://gparted. Kommandozeile bedient und muss mit sourceforge.net und auf ). Admi nistratorrechten gestartet werden. Gparted ist ein grafisches Partitionierungsprogramm, Diskpart erstellt, verkleinert oder löscht. Eine grafische Oberfläche für Diskpart ist die Datenträgerverwaltung, die sich über [Windows R] und diskmgmt. msc starten lässt. Die Datenträgerverwaltung ist zwar einfacher zu bedienen das auf Debian-Linux basiert (Bild H). Es startet sowohl von CD als auch von einem USB-Stick. Nach dem Start von CD oder USB- Stick öffnet sich Gparted automatisch. Jetzt können Sie komfortabel die zu bearbeitende Festplatte auswählen, anlegen, verkleinern, löschen, vergrößern oder verschieben. Der Funktionsumfang von Gparted ist deutlich größer als der des Microsoft- Tools Diskpart. Eine detaillierte Anleitung zum Live-System Gparted finden Sie in dem Artikel Partitionieren mit Gparted 0.4.5-2 in com! 10/2009 (kostenlos, www.com-magazin.de/archiv und auf ). Oliver Ehm computer@com-magazin.de GPT- auf PCs mit UEFI-BIOS: Bis zu 128 primäre GPT- sind möglich. Das Beispiel zeigt acht primäre (Bild G) Weitere Infos www.com-magazin.de/praxis/detail /artikel/partitionieren-mit-gparted.html Ausführliche Anleitung zum Partitionieren mit Gparted 24 2/2013 www.com-magazin.de