Beispieltexte von Schülern Es kann dein letzter sein Denn jemand liebt dich Denn jeder Tag ist etwas Besonderes Denn jemand wartet auf dich Denn du musst wissen, was du tust Denn du entscheidest, was du mit deinem Leben anfängst Damit du herausfindest, was du suchst Damit du träumen kannst Damit du LEBEN kannst Sandra Smoczok
Für Monique Dies ist ein Gedicht Für meine Brieffreundin Monique Und wenn ich ihr auch nur Briefe schreibe Und sie noch nie Gesehen habe Weiß ich Dass sie meine beste Freundin ist Wir verstehen uns super Ich kann ihr alles schreiben Wenn es mir gut geht Und auch Wenn ich mich Schlecht fühle Bei ihr bin ich mir sicher Dass sie es für sich behält So schreibe ich dies für das Leben Für die Freundschaft Für dich, meine Brieffreundin Monique 14 Jahre, bald 15. N. S.
Vertrauen Hallo, ich heiße Melanie, bin 16 Jahre alt, und ich möchte euch kurz erzählen, wie und wann ich es geschafft habe, wieder jemandem zu vertrauen. Ich wohne nicht mehr bei meiner Mutter, so wie ihr vielleicht, sondern in einem schönen Heim. Mir sind zu viele schlimme Sachen passiert, und als ich im Heim einzog, hatte ich, ehrlich gesagt, zu niemandem Vertrauen. Noch nicht mal zu meinen Erziehern. Doch irgendwann hab ich eine schlimme Sache meiner Lieblingserzieherin anvertraut. Bei ihr hatte ich einfach so ein tolles Gefühl. Sie war so happy, dass ich es ihr gesagt habe, und es ging ihr auch sehr nah. Sie ist bis heute immer noch meine Vertrauensperson. Ihr kann ich wirklich alles erzählen. Was ich damit sagen will: Man sollte Ängste nicht in sich hineinfressen. Man sollte versuchen, sich jemandem anzuvertrauen. Melanie
Denn es könnte der letzte sein Denn man sollte den richtigen Weg finden Damit du viel mit deinen Freunden zusammen bist Solange noch Frieden ist Damit du weißt, wonach du suchst Damit du träumen kannst Denn das Leben steckt voller Überraschungen Damit du LIEBEN kannst Mona Khalil Afif
Denn es könnte dein letzter sein Denn er steckt voller Überraschungen Denn man weiß nie, was kommt Denn ohne ihn kannst du nicht leben Denn man lebt nur einmal Denn man sollte nichts verpassen Denn er geht schnell vorbei Denn man weiß nicht, was in ihm steckt damit du wieder LEBEN kannst Maik Bruckhaus
Am Meer An diesem stürmischen Herbsttag lief ich stundenlang am Strand von Fehmarn entlang. Ich dachte noch einmal nach über das, was alles bis zu diesem Tag geschehen war. Ob es richtig war, wie ich mein Leben bisher gelebt hatte. Als wär es ein Wink des Schicksals, fiel auf einmal ein starker Lichtstrahl auf den einzigen Stein weit und breit. Der Stein sah plötzlich so weiß aus. Und irgendwie konnte mein Blick nicht von ihm lassen. Er strahlte eine solche Kälte aus, und genau das war es, was ich fühlte: Kälte, Einsamkeit, keine Liebe Nils Tank
Die Verzweiflung Wann wird man heiter sein, ohne wieder traurig zu werden? Ich lebe in einer kalten Welt, das Alleinsein fürchte ich. *** Vor lauter Denken und Trauer sehe ich die Farbe des Lebens nicht mehr. Verzweiflung *** Wann wird man heiter sein, ohne wieder traurig zu werden? Ich lebe in einer kalten Welt, das Alleinsein fürchte ich. Tuong Nguyen
Der Magnolienbaum Die goldenen Blüten fallen hinab, die schwarzen Kerne tauchen hinein Jennifer Hall in ihr neues Leben. Siehst Du den Baum, der dort steht? Er entstand aus diesem schwarzen Kern. Er tauchte hinein in sein neues Leben. Wuchs und gedieh. Und jetzt steht er dort, der japanische Magnolienbaum, und seine Blüten fallen hinab. Denn der Kreislauf der Natur nimmt seinen Lauf.
Der falsche Diamant Eine große Firma, die Diamanten bearbeitet und verkauft, hatte einige Bergleute beauftragt, neue Diamanten zu finden. Unter den Bergleuten war auch Karl. Nach einigen Wochen harter Arbeit stießen die Bergleute auf eine Felswand, in der sie Diamanten vermuteten. Karl nahm seine Maschine und begann, große Gesteinsbrocken aus der Wand herauszubohren. Plötzlich funkelte ihm aus einem der Felsbrocken etwas strahlend Weißes entgegen. Karl arbeitete dieses weiße Etwas aus dem Fels heraus, denn er dachte, er hätte einen sehr seltenen und äußerst wertvollen weißen Diamanten gefunden. Als er den Stein gesäubert hatte, zeigte er ihn voller Stolz seinen Kollegen. Die lachten ihn jedoch aus, denn dieser,diamant war nur ein einfacher, völlig wertloser, weißer Stein, der es sich dort in der Felswand gemütlich gemacht hatte. Karl war enttäuscht, aber da er noch kein Hochzeitsgeschenk für seine Frau hatte und ihm der strahlend weiße Stein so gut gefiel, ließ er ihn polieren. Dann schenkte er diesen wertlosen,diamanten seiner Braut. Zu seinem großen Glück freute sie sich auch sehr darüber. Und wenn wieder eine große Firma, die Diamanten bearbeitet und verkauft, Karl bittet, für sie zu arbeiten, dann freut er sich und hofft, wieder einen so schönen Stein für seine Frau zu finden. Ninette Sieg
Unendlichkeit Sie ging am Strand entlang und hörte das Meer rauschen. Es war Nacht, eine sternklare Nacht, und der kalte Wind strich ihr um die Ohren. Und obwohl sie nichts sah, kein Licht mehr in ihren Augen war, so spürte sie doch den Sand unter ihren Füßen, ließ die einzelnen Sandkörner durch ihre Hände rieseln und fühlte einen kalten Widerstand von winzigen Steinen und zerschollenen Muschelresten. Die eisigen Wellen, die gegen die Klippe schlugen, tosten in ihren Ohren, und sie fragte sich, ob sie je so frei sein würde wie die endlose See. Und sie ging am Strand entlang und hörte das Meer rauschen... Rebekka Klabunde Verträumt Ich sitze hier, schweigend. Der Herbstwind weht durch mein Haar. Frisch und wild weht er über den verlassenen Weg, Blätter aufwirbelnd. Unsichtbar und doch sichtbar streift er durch die Welt, die Blätter tanzen in seinem Takt. Ich sitze hier, schweigend. Um mich herum Bäume, stolze Riesen der Wälder. Die Blätter rauschen. Ein Blatt fällt auf meinen Schoß. Nein, kein Blatt. Etwas Knospenartiges. Ich nehme es forschend in die Hände. Vorsichtig breche ich es auf, und drinnen ist, was neue Welten entstehen lässt. So klein. Ich blicke nach oben, sehe den Baum an, von dem es herunterfiel. Und nun erinnere ich mich wieder, der Ort kam mir gleich irgendwie bekannt vor. Ich rieche wieder den süßen Duft der in der Sonne glitzernden Blüten. Ihr weißes Schimmern hatte mich damals ins Träumen gebracht. Ich öffne die Augen. Der kühle Wind weht durch mein Haar. Ich sitze hier schweigend... Rebekka Klabunde
Die verehrte Magnolienblüte Auf einer sehr fernen japanischen Insel, die nur von wenigen Menschen belebt ist, wächst eine besondere Magnolie. Die Leute verehren ihre weißgoldfarbene Blüten. An Festtagen, bei besonderen Zeremonien, sind immer auch diese Magnolienblüten dabei, denn sie sollen allen Glück und Gesundheit bringen. In Tokio wird zur Zeit untersucht, ob diese Blüten eine heilende Wirkung haben. Die Medizinmänner auf dieser Insel verwenden sie nämlich schon seit tausenden von Jahren. Ihre schwarzen Samenkerne werden getrocknet, zerstampft und mit zwei weiteren geheimnisvollen Zutaten vermischt. Dann wird die Mixtur auf die entzündete Wunde aufgetragen und mit den Blütenblättern abgedeckt. Und nach wenigen Tagen ist die Wunde verheilt. Diese Heilkraft ist anscheinend der Grund, warum diese Magnolie auf der sehr fernen japanischen Insel so besonders verehrt wird. Ninette Sieg
Die Muschelgeschichte Jede Muschel ist etwas Besonderes. Denn sie hat ihre eigene Geschichte. So wie auch Du Deine ganz eigene Geschichte hast. Und nun gehst du am Strand entlang, siehst aufs Meer und denkst dir nichts dabei. Findest eine Muschel, die dir gefällt. legst sie auf den Tisch und schreibst, schreibst über die Geschichte einer Muschel, die dir gefiel. Jennifer Hall
Die Steinesammlung Wie kann man nur so verrückt nach Steinen sein?, fragen sich alle, wenn sie in meine Wohnung kommen, denn ich sammle Steine, ja Steine. Wenn Freunde von mir in Urlaub fahren, bringen sie mir immer einige Steine mit. Doch ein Stein ist etwas ganz Besonderes, ihn habe ich selbst gefunden, in den Bergen, während einer Wanderung. Plötzlich sah ich ihn. Merkwürdigerweise steckte er in einem Baumstumpf. Und ich schaffte es auch schließlich, ihn herauszuhauen, diesen seltsamen diamantartigen Stein. Ich packte ihn in ein Tuch und brachte ihn nach Hause. Dort legte ich ihn zwischen die anderen Steine. Und immer, wenn ich an ihnen vorbeilaufe, leuchtet er auf. Nur er, dieser seltsame diamantartige Stein. Tja, wie kann man nur so verrückt nach Steinen sein. Jennifer Hall