durch Weiterbildung Ihr Wirtschaftsmagazin von der Industrie- und Handelskammer Bonn/Rhein-Sieg Warenverkehr im EU-Binnenmarkt



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Transkript:

Juli/August 2013. A 12041 Ihr Wirtschaftsmagazin von der Industrie- und Handelskammer Bonn/Rhein-Sieg durch Weiterbildung Nachweispflichten für innergemeinschaftliche Lieferungen Warenverkehr im EU-Binnenmarkt Hilfe bei der Gründung Unternehmergeist entfachen Großer Preis des Mittelstands Bonn/Rhein-Sieg Forest Finance gewinnt den Ludwig 2013

www.sparkasse-koelnbonn.de/firmenkunden Unser Engagement für den Mittelstand. Gut für Köln und Bonn. S Sparkasse KölnBonn Der Mittelstand ist das Rückgrat unserer Gesellschaft. Er ist Motor für Wachstum und Beschäftigung, schafft Ausbildungsplätze und investiert in Forschung und Entwicklung. Ihn dabei zu unterstützen, ist unser Auftrag. Ob Existenzgründung, Kredit, Vermögensmanagement oder Auslandsexpansion jedes zweite Unternehmen in Köln und Bonn vertraut dabei auf die Leistungen der Sparkasse KölnBonn. Damit sind wir der wichtigste Finanzpartner des Mittelstands in der Region. Sparkasse. Gut für Köln und Bonn.

Editorial Wissen ist der Schlüssel zur Karriere das ist jenen Arbeitnehmern bewusst, die eine Weiterbildung durchlaufen. Aber auch die Unternehmen profitieren vom Wissensdurst der Mitarbeiter, denn der Bedarf an Fachkräften ist groß. Über Möglichkeiten und Chancen für den Erwerb von Zusatzqualifikationen u.a. bei der Weiterbildungsgesellschaft der IHK Bonn/Rhein-Sieg - berichten wir ab Seite 8. Auf Seite 24 stellen wir die Möglichkeiten für ein berufsbegleitendes oder duales Fernstudium an der Internationalen Hochschule Bad Honnef vor. Die Hochschule setzt auf neueste Technologien, um trotz räumlicher Distanz nahe an den Studierenden zu bleiben. Die Möglichkeiten einer Kooperation mit der Wissenschaft sind vielfältig, aber unter mittelständischen Unternehmen wenig bekannt. Bei der Veranstaltung Partner gesucht Wirtschaft trifft Wissenschaft gab es die Gelegenheit, erste Kontakte zu knüpfen. Mehr darüber ab Seite 25. Auch auf Seite 26 geht es um den Austausch zwischen Wissenschaft und Wirtschaft: Das weltweite Studierenden- Netzwerk AIESEC vermittelt international Unternehmenspraktika und bringt mit diversen Angeboten Firmen und Studierende zusammen. Nach heftiger Kritik der IHKs wurden die Nachweispflichten für innergemeinschaftliche Lieferungen in der EU wieder entschärft neben der umstrittenen Gelangensbestätigung werden künftig auch andere Belege akzeptiert. Wir informieren ab Seite 29. Auf Schwertransporte und Kranarbeiten hat sich das Unternehmen Viktor Baumann aus Bornheim-Hersel spezialisiert. In unserer Reportage Das besondere Unternehmen können Sie ab Seite 31 verfolgen, wie diese Firma einen 260 Tonnen schwerer Trafo von Bad Honnef ins niederbayrische Simbach transportiert. Auf Seite 35 startet unsere dreiteilige Gründerreport-Serie. In dieser Ausgabe gibt es einen Überblick der verschiedenen Angebote, die für eine erfolgreiche Gründung hilfreich sein können. Erstmalig richtete die IHK Bonn/ Rhein-Sieg gemeinsam mit der regionalen Servicestelle der Oskar-Patzelt-Stiftung und in Kooperation mit der Deutschen Telekom einen regionalen Preis des Mittelstandes aus. In diesem Jahr wurde die Forest Finance Service GmbH aus Bonn zur Siegerin gekürt sie wurde mit dem Ludwig ausgezeichnet. Mehr über die Preisverleihung und die anderen acht Preisträger erfahren Sie ab Seite 38. Viel Spaß beim Lesen. Dr. Hubertus Hille Hauptgeschäftsführer der IHK Bonn/Rhein-Sieg

INHALT 3 Neue Chancen: Karriere durch Weiterbildung Weiterbildungen sind eine hervoragende Chance, um beruflich weiter zu kommen. Das Angebot ist vielfältig... Seite 8 Editorial 1 Aktuelles 4 Titelthema Neue Chancen durch Zusatzqualifationen: Karriere durch Weiterbildung 8 Reinhold Hagen Stiftung Impulse für den technischen Fortschritt 20 Reportagen Internationale Hochschule Bad Honnef Fernstudium ganz nah 24 Wirtschaft trifft Wissenschaft Partner gesucht 25 60 Jahre AIESEC Bonn Internationaler Austausch von Studierenden und Wissenschaft 26 Standortpolitik Wirtschaftsstatistik 60 Standortpolitik 60 Aus- und Weiterbildung Berufsbildung 61 Lehrgänge und Seminare 62 Recht und Steuern Recht 63 Steuern 63 Wettbewerbsrecht 63 Innovation und Umwelt Gesundheit 64 Multimedia 64 Umweltschutz 64 Innovation 65 International Außenwirtschaft 66 EU-Info 66 60 Jahre AIESEC Bonn Internationaler Austausch zwischen Studierenden und der Wissenschaft Seite 26 Regionaler Preis des Mittelstandes Erstmalige Verleihung des Ludwig Seite 38 Recht und Steuern Warenverkehr EU-Binnenmarkt 29 Das besondere Unternehmen: 125 Jahre Viktor Baumann 31 Serie Gründerreport (Teil 1) Unternehmergeist entfachen 35 Regionaler Preis des Mittelstandes Erstmalige Verleihung des Ludwig 38 Unsere Region Firmenberichte 40 Wissenschaft 47 Arbeitsjubiläen 50 Firmenjubiläum 55 DIHK Neues aus Berlin und Brüssel 59 Börsen Technologie-/Unternehmensnachfolge-/ Kooperationsbörse 67 IHK Intern Veranstaltungskalender 68 Aus der Arbeit des Ehrenamtes 69 IHK von A Z 70 Impressum 70 Fragen an... 71 Cartoon und Vorschau auf den September 2013 72 www.ihk-bonn.de

4 AKTUELLES Innovationspreis 2013 I25.000 Euro für kreative Ideen aus der Region Bonn/Rhein-Sieg Der ehemalige Rektor der Uni Bonn und Juryvorsitzende Klaus Borchard und der Volksbank-Vorstandsvorsitzende Jürgen Pütz (v.l.). Zum achten Mal in Folge lobt die Volksbank Bonn Rhein-Sieg den Innovationspreis aus, für den Wirtschaftsminister Garrelt Duin in diesem Jahr die Schirmherrschaft übernommen hat. Die Bank wendet sich alle zwei Jahre an die Erfinder, Weiterentwickler und Vordenker aus Unternehmen in Bonn und im Rhein-Sieg-Kreis ; so Vorstandsvorsitzender Jürgen Pütz. Er gab gemeinsam mit dem Jury-Vorsitzenden und früheren Bonner Uni-Rektor Professor Klaus Borchard den Startschuss zum Wettbewerb. Zum Innovationspreis zugelassen sind neue Erfindungen, aber auch Weiterentwicklungen bereits bestehender Produkte und Dienstleistungen. Berufsstarterbörse Talente im Dialog IAnmeldungen für Unternehmen noch möglich Prämiert werden Innovationsgrad, Marktfähigkeit, Umweltverträglichkeit sowie das Potenzial zur Sicherung und Schaffung von Arbeitsplätzen. Bewerben können sich neben Unternehmen aus der Region mit bis zu 500 Mitarbeitern auch Freiberufler und Privatpersonen. Das Bewerbungsverfahren läuft bis zum 15. September 2013 über die Homepage der Volksbank www.vobaworld.de/ innovationspreis. Die Preisvergabe findet voraussichtlich Ende November im Bonner Volksbank-Haus statt. Am 26. September 2013 findet auch in diesem Jahr im rechtsrheinischen Rhein-Sieg-Kreis wieder die Berufsstarterbörse der Regionalagentur Bonn/Rhein-Sieg in der Rhein-Sieg-Halle in Siegburg statt. Unter dem Motto Talente im Dialog können sich Schülerinnen und Schüler frühzeitig über die Möglichkeiten eines Berufseinstiegs oder Praktikums informieren. Interessierte Unternehmen können sich derzeit noch für die Nachwuchsbörse im Internet unter www.talente-im-dialog.de anmelden. Die Industrie- und Handelskammer Bonn/ Rhein-Sieg unterstützt diese Veranstaltung und würde sich über Ihre Teilnahme freuen. GRÜNDERPREIS NRW 2013 IBewerbung bis zum 4. September 2013 Zum zweiten Mal lobt das Wirtschaftsministerium gemeinsam mit der NRW. BANK den GRÜNDERPREIS NRW aus. Unternehmerinnen und Unternehmer, die in den Jahren 2008 bis 2011 in Nordrhein- Westfalen eine Firma gegründet haben, können sich bis zum 4. September bewerben. Sie dürfen nicht mehr als 50 Mitarbeiter beschäftigen und höchstens zehn Millionen Euro jährlich umsetzen. Die Sieger erhalten bis zu 5.000 Euro Preisgeld. Wichtigste Maßstäbe für die Bewertung sind der unternehmerische Erfolg und die Kreativität der Geschäftsidee. Zusätzliche Pluspunkte sammeln Gründer, wenn sie eine besondere Unternehmensphilosophie vertreten oder ökologische Verantwortung übernehmen, etwa besonders Ressourcen schonende Produkte oder Produktionsverfahren entwickeln. Auch Ansätze zur besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf und die Übernahme von sozialem oder gesellschaftlichem Engagement fließen in die Bewertung ein. Die Preisgelder (1. Platz: 5.000 Euro, 2. Platz: 2.000 Euro, 3. Platz: 1.000 Euro) stiftet die NRW.BANK. Damit unterstreicht das Förderinstitut die Bedeutung der Gründungen für die Entwicklung der Wirtschaft in Nordrhein-Westfalen. Dietmar P. Binkowska, Vorsitzender des Vorstands der NRW.BANK: Unsere Bank unterstützt Gründerinnen und Gründer auf vielfältige Weise. Unser erklärtes Ziel ist es, dass in Nordrhein-Westfalen keine gute Idee an der Finanzierung scheitern darf. Mit dem GRÜNDERPREIS NRW 2013 machen wir neuen Unternehmen Mut und bieten ihnen eine zusätzliche Förderung. Verliehen wird der Preis im Rahmen des GRÜNDERGIPFEL NRW 2013 am 15. November in Düsseldorf. Dort können sich Gründungsinteressierte, Jungunternehmerinnen und -unternehmer austauschen und von Experten der STARTERCENTER NRW, der Förderbanken und des Bundeswirtschaftsministeriums beraten lassen. 2012 besuchten mehr als 1.000 Interessierte den ersten Gründergipfel. Informationen zum Wettbewerb und den Teilnahmebogen gibt es im Internet unter www.gruenderpreis.nrw.de.

AKTUELLES 5 Neues Kursbuch 2013/2014 Angebote der IHK-Weiterbildungsgesellschaft I Das neue Kursbuch 2013/2014 der Weiterbildungsgesellschaft der Industrieund Handelskammer (IHK) Bonn/Rhein- Sieg ist erschienen. Es verzeichnet auf 72 Seiten Lehrgänge mit IHK-Prüfung und Zeugnis, Lehrgänge mit IHK-Zertifikat, Seminare sowie Angebote für die Berufsorientierung und für Auszubildende erstmals im handlichen DIN A 5-Format. Neu ist auch die Zuordnung der einzelnen Angebote zu einem bestimmten Webcode im Internet. Von der Berufsvorbereitung über Fachwirte und Fachkaufleute bis zum MBA reicht die Bandbreite der Fort- und Weiterbildungen, sagt Otto Brandenburg, Geschäftsführer der Weiterbildungsgesellschaf, die in diesen Tagen ihr 25jähriges Bestehen feiern kann. Neue Zertifikatslehrgänge sind der Immobilienverwalter/in (IHK), der an den großen Erfolg des Immobilienmaklers anknüpfen soll, sowie der CSR Manager/in (IHK) und Führen mit Tugenden (IHK). Neu ist auch der Datenschutzbeauftragte. Da der Kompaktlehrgang Betriebswirt gut angenommen worden ist, wird dieses Angebot ausgebaut.brandenburg: Wir informieren Interessenten gerne über unser breit gefächertes Angebot und stehen auch für Beratungen über Bildungsprämie, Bildungsscheck, Begabtenförderung oder Meister-BaföG zur Verfügung. Das Kursbuch kann kostenfrei bei der Weiterbildungsgesellschaft der IHK Bonn/Rhein-Sieg mbh, Kautexstraße 53, 53229 Bonn, Telefon 0228 97574-0, Fax 0228/97574-16, E-Mail info@wbz. bonn.ihk.de, www.ihk-die-weiterbildung. de, angefordert werden. Online findet sich das Kursbuch als e-paper oder pdf auf der Seite www.ihk-die-weiterbildung.de Webcode 716. Geh Deinen Weg IMesse zur Berufsorientierung in der Realschule Medinghoven Geh Deinen Weg ist ein Projekt der Deutschlandstiftung Integration unter der Schirmherrschaft von Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel. Das Ziel: alle Menschen unterschiedlicher Herkunft motivieren, ihre Chancen in Deutschland zu nutzen. 2013 startet Geh Deinen Weg eine deutschlandweite Veranstaltungsreihe zur Berufsorientierung von Schülern mit Migrationshintergrund an Real- und Gesamtschulen. Unternehmen haben die Möglichkeit, den Schülern ihre Ausbildungsplätze zu präsentieren und sich mit Politik, Presse und anderen Unternehmen zu vernetzen. Die Deutschlandstiftung Integration hat für die Unternehmen ein Teilnahmepaket geschnürt, z. B. mit Messestand, Bewerberpool und PR- Arbeit. Berufsorientierung Geh Deinen Weg am 16. Oktober 2013, 11:00 Uhr, Realschule Medinghoven Ansprechpartnerin: Anna v. Fritsch, Deutschlandstiftung Integration, Tel. 0151 560 392 49, E-Mail: fritsch@deutschlandstiftung.net UNTERNEHMERFORUM BETRIEBLICHES GESUNDHEITSMANAGMENT Dienstag, 24. September 2013, 16.00-20.30 Uhr Vorträge/Programm: Standardisierung des betrieblichen Gesundheitsmanagement / DIN spec 91020 Referent: Prof. Dr. Bernd Siegemund, Geschäftsführer BAD Gesundheitsvorsorge & Sicherheitstechnik GmbH BGM Weiterbildung Gesundheitsmanager (IHK). Vorstellung der neuen IHK-Weiterbildung Referent: Florian Pröbsting, Projektreferent DIHK Bildungs-GmbH Vereinbarkeit von Pflege und Beruf: Wie Sie mit Neurokommunikation die Herausforderung zwischen Fürsorge und Überforderung souverän meistern Referentin: Astrid Arens, da Vinci Zentrum Wie gesund sind unsere Arbeitsplätze in Deutschland wirklich? Podiumsdiskusion Begleitende Fachausstellung / Vorstellung Best-Practice-Unternehmen Gemeinsame Veranstaltung der IHK Köln und IHK Bonn/Rhein-Sieg zu Köln Bonn/Rhein-Sieg mit freundlicher Unterstützung der Firma Vogginger Kommunikation. Veranstaltungsort: IHK Köln, Börsensaal Unter Sachsenhausen 10-26, 50667 Köln Anmeldung: Heike Oberlies, Tel. 0228 2284-138 E-Mail: oberlies@bonn.ihk.de Webcode 6491589 Dr. Simon Hennchen, Tel. 0221 1640-506 E-Mail: simon.hennchen@koeln.ihk.de Teilnahme: kostenfrei

6 AKTUELLES Initiative Inklusion IMehr Ausbildung und Beschäftigung von Menschen mit Behinderung: Neue IHK-Inklusions-Beraterin Die neue IHK-Inklusionsberaterin Susanne Burghardt Die IHK Bonn/Rhein-Sieg hat mit Susanne Burghardt eine Inklusions-Beraterin eingestellt. Mit der Initiative Inklusion fördert die Bundesregierung die Ausbildung und Beschäftigung von behinderten Menschen sowie die Inklusionskompetenz bei Kammern. Über eine Laufzeit von zunächst zwei Jahren werden Gelder zur Verfügung gestellt, um bei den Kammern Kompetenzen für die Inklusion behinderter Menschen in den Arbeitsmarkt zu schaffen und durch Beratung mehr Ausbildungs- und Arbeitsplätze für Behinderte bei den Mitgliedsunternehmen zu akquirieren, erläutert IHK-Geschäftsführer Jürgen Hindenberg. Die IHK Bonn/Rhein-Sieg hat gemeinsam mit dem Westdeutschen Handwerkskammertag den Projektzuschlag erhalten. Seit 1. Juli 2013 berät die neue Projektmitarbeiterin Susanne Burghardt die IHK-Mitgliedsunternehmen. Wir wollen in unseren Unternehmen für mehr Ausbildung und Beschäftigung von Menschen mit einem Handicap werben, so Hindenberg. Burghardt ist per Telefon 0228 2284-196 oder E-Mail: burghardt@bonn.ihk.de zu erreichen. Bonner Ideenmarkt am 29. August im Kunstverein IKreative Ideen umsetzen, bewerten und fördern Auf dem von der IHK und podium49 veranstalteten 1. Bonner Ideenmarkt am 29. August, 16 bis 20 Uhr, werden ca. 30 ausgewählte Kreative aus unterschiedlichen Bereichen ihre Ideen und Innovationen im Haus des Bonner Kunstvereins vorstellen. Sie präsentieren vor ca. 300 Gästen und einer Fachjury ihre Ideen, Produkte, Dienstleistungen. Parallel stellen sich mögliche Dienstleister vor, die einen Markterfolg für diese Kreativen unterstützen können. Das Netzwerken wird von einem interessanten Rahmen- und Veranstaltungsprogramm in einzigartigem Ambiente begleitet. Neben der Jury werden auch Publikumspreise unter den Kreativen vergeben Interaktivität wird groß geschrieben. Jeder Teilnehmer ist gleichzeitig Juror sowie Tippgeber. Ansprechpartner ist Michael Pieck, Telefon 0228 2284-130, E-Mail: pieck@bonn.ihk.de. PRÜFUNGS- UND ANMELDESCHLUSSTERMINE FÜR DIE ABSCHLUSSPRÜFUNG WINTER 2013 Die schriftlichen Prüfungstermine für die Abschlussprüfung im Winter 2013 wurden in Abstimmung mit dem Kultusministerium wie folgt festgelegt: Kaufmännische Berufe: 1. Tag: 26. November 2013 2. Tag: 27. November 2013 Informationsverarb.: Bürokaufmann/-frau 21./22. November 2013 Informationsverarb.: Kfl. f. Bürokommunikation 28./29. November 2013 Industriell-gewerbl. Berufe: 03./04. Dezember 2013 Integrierte Prüfung Technische Zeichner: 14./15. Januar 2014 Zur Abschlussprüfung Winter 2013 müssen alle Auszubildenden in kaufmännischen und industriell-gewerblichen Ausbildungsberufen von ihren Ausbildungsbetrieben angemeldet werden, deren Ausbildungsverträge bis spätestens 31. März 2014 auslaufen. Letzter Anmeldetermin: für die kaufmännischen Berufe, die industriell-gewerblichen Berufe und das graphische Gewerbe 10. September 2013, für alle IT-Berufe 20. August 2013 Dieser Termin ist auch Abgabefrist für die Projektanträge der IT-Berufe. Danach eingehende Anmeldungen können aus organisatorischen Gründen nicht mehr berücksichtigt werden. Wurden die möglichen Verkürzungen bei Vertragsabschluss nicht berücksichtigt, ist eine nachträgliche Verkürzung während der Ausbildungszeit möglich. Die Vertragsveränderung ist jedoch spätestens 1 Monat vor dem Anmeldeschlusstermin der Kammer einzureichen. Die Anmeldeformulare für alle zur Prüfung anstehenden Auszubildenden werden den Ausbildungsbetrieben rechtzeitig von der Kammer zugesandt. Eine Anmeldung per Telefon, Fax oder E-Mail ist nicht möglich. Die Anmeldeformulare sind im Original bis spätestens zum oben genannten Stichtag ausgefüllt und unterschrieben an die IHK zurückzusenden. Anträgen auf vorzeitige Zulassung zur Abschlussprüfung kann in der Regel entsprochen werden, wenn der Auszubildende während der Ausbildungszeit im Betrieb überdurchschnittliche Leistungen erbracht und zum Zeitpunkt der Prüfung alle Kenntnisse und Fertigkeiten entsprechend der Ausbildungsordnung erworben hat. In der Berufsschule müssen die Leistungen in den für die Berufsbildung wesentlichen Fächern mindestens befriedigend betragen. Antragsformulare auf vorzeitige Zulassung zur Abschlussprüfung können unter www.ihk-bonn.de im Downloadbereich (Rubrik Ausbildung: Prüfungen ) heruntergeladen werden.

Wir fördern Ihr Unternehmen. Zinsgünstige Kredite, Fördermittel zum Ausgleich mangelnder Sicherheiten und Eigenkapital- Finanzierungen: So fördern wir Ihr Unternehmen. Und mit Investitionen in mehr Energieeffizienz profitieren Sie jetzt sogar dreifach. Sie erhalten den besonders günstigen NRW.BANK.Effizienzkredit, sparen Energiekosten und schonen die Umwelt. Fragen Sie Ihre Hausbank oder direkt uns: Tel. 0211 91741-4800 (Rheinland) oder 0251 91741-4800 (Westfalen). www.nrwbank.de

durch Weiterbildung

TITELTHEMA 9 Wichtig bis sehr wichtig - so beurteilen einer forsa- Umfrage zufolge 88 Prozent der Unternehmen in Deutschland die regelmäßige Weiterbildung ihrer Mitarbeiter. Auch die Arbeitnehmer haben verstanden, dass Wissen der Schlüssel zur Karriere ist. Ein Trend, auf den die Weiterbildungsgesellschaft der IHK Bonn/Rhein-Sieg mbh mit zahlreichen Lehrgängen und Seminaren reagiert. Stellen Sie eine zweidimensionale Risikomatrix mit vier Feldern dar. Eine Antwort auf diese Prüfungsfrage schüttelt niemand aus dem Ärmel. Acht Männer und drei Frauen, Teilnehmer des Lehrgangs zum Betriebswirt IHK, denken nach. Konzentriert reibt einer der Männer sich die Oberlippe, ein anderer zupft sich am Ohrläppchen. Der Test, den sie gerade im Fach Projektmanagement schreiben, ist eine Art Dummy. Prof. Dr. Thomas Jansen, Dozent der IHK-Weiterbildungsgesellschaft, bereitet seine Schützlinge auf den Ernstfall vor. Sieben Prüfungen stehen in wenigen Wochen an. Es ist wichtig, dass Sie den Prüfungsstoff nun selbst abrufen und aufschreiben. Wenn ich Ihnen das alles nur erzähle, rauscht der Stoff an Ihnen vorbei, hat der Dozent erklärt, als er die Blätter mit den Fragen austeilte. Der Lehrgang zum Betriebswirt IHK ist nur eines der zahlreichen Angebote der Weiterbildungsgesellschaft der IHK Bonn/Rhein-Sieg mbh mit Sitz in Bonn-Holzlar. Angefangen vom Kompetenzcheck für Jugendliche, die sich für eine Ausbildung interessieren, bis zu den Master of Business Administration (MBA) Lehrgängen bietet die Weiterbildungsgesellschaft allen Interessierten den geeigneten Kurs. Seien es die Lehrgänge Praxismanager im Gesundheitswesen oder Social Media Manager, die mit IHK-Zertifikat abschließen. Seien es Seminare zu Büroorganisation, Sprachen und Rechnungswesen. Oder die Endspurtseminare für Auszubildende, die sich für ihre Prüfungen fit machen möchten. Der Fachkräftebedarf in der Region ist hoch und steigt weiter, sagt Otto Brandenburg, Geschäftsführer der Weiterbildungsgesellschaft. Sich zusätzlich zu qualifizieren, ist eine hervorragende Chance, um im Beruf nach vorn zu kommen. IFührungsposition statt Babypause Diese Erfahrung hat auch die Bilanzbuchhalterin Nicole Hasenbach, die den Lehrgang zum Betriebswirt IHK besucht, gemacht: Ich habe mich mehrmals auf eine Stelle als Abteilungsleiterin beworben. Immer habe ich festgestellt, dass Männer die Stelle bekommen haben. Offenbar dachten die Arbeitgeber, dass ich noch eine Babypause einlegen könne. Mit dem Besuch des Lehrgangs hat sie bewiesen, dass an ihrem Karrierewillen nicht zu zweifeln ist. Denn noch während des Lehrgangs klappte es mit der Prof. Dr. Thomas Jansen, Dozent der IHK-Weiterbildungsgesellschaft, teilt Fragen aus, wie sie in der Prüfung vorkommen könnten - und los geht s. Besprechen das Vorankommen der Teilnehmer: Dozent Prof. Dr. Thomas Jansen (l.) und Otto Brandenburg, Geschäftsführer der IHK-Weiterbildungsgesellschaft Bonn/Rhein-Sieg. Führungsposition. Ich bin nun Abteilungsleiterin in einem Einzelhandelsunternehmen, erzählt sie während der Mittagspause. Belegte Brötchen, Bananen, Weingummi. Die Lehrgangsteilnehmer sitzen auf Bänken unter Bäumen, ihr Lachen ist von weitem zu hören. Seit Anfang 2011 lernen sie gemeinsam, die Gruppe ist zu-

10 TITELTHEMA Auch Pausen müssen sein die Teilnehmer lernen seit zweieinhalb Jahren miteinander. sammen gewachsen. Anfangs wollte ich mich nur weiterqualifizieren, um etwas für mich zu tun, erzählt Waldemar Drachenburg. Doch im Laufe des Lehrgangs eröffneten sich immer neue Perspektiven. Jetzt möchte ich meine eigenen Ideen umsetzen und mehr Geld verdienen. Für einen anderen Teilnehmer geht es darum, den eigenen Arbeitsplatz zu sichern. Da seine bisherige Stelle gestrichen wird, will er intern auf eine höhere Position wechseln. Die meisten Teilnehmer finanzieren den Lehrgang privat und bekommen Meister-Bafög. Nur bei zweien übernimmt der Arbeitgeber die Kosten für die Qualifizierung. Einer von ihnen ist der 26-jährige Christian Wer sich nicht weiterbildet, ist verloren. Anke Fink-Stauf, geschäftsführende Gesellschafterin der Henrich Baustoffzentrum GmbH & Co. KG mit Sitz in Siegburg, legt großen Wert auf die Weiterbildung ihrer Mitarbeiter. Welche Rolle spielt die Weiterbildung für Sie bei der Personalentwicklung? Nach Spaß und Freude, also interner Motivation an der Arbeit, ist Weiterbildung für uns das Wichtigste. Denn wer sich im Baustofffachhandel nicht weiterbildet, ist spätestens nach einem halben Jahr verloren. Wir haben es ständig mit neuen Normen und Vorschriften zu tun, z. B. aus dem Bereich der Energieeinsparung, über die wir unsere Kunden informieren müssen. Nehmen wir als Beispiel den Bauherrn, der Gipskartonplatten möchte. Als Fachhändler fragen wir zuerst: Was wollen Sie denn machen? Denn es kann ja sein, dass Gipskarton für diesen Kunden das falsche Material ist. Es nützt nichts, wenn der Kunde etwas baut, was neuen Vorschriften widerspricht. Welche Voraussetzungen sollten Mitarbeiter mitbringen, damit Sie ihre Qualifizierung fördern? Beim Baustoffwissen entwickeln wir jeden unserer Mitarbeiter weiter. In den einzelnen Fachabteilungen wird hauptsächlich die Wintersaison für die Schulungsmaßnahmen genutzt. Im Wochenrhythmus werden Weiterbildungen angeboten. Das fängt bei einem neuen Kleber an und hört bei der Dämmung des Daches auf. Bei Aufstiegsfortbildungen ist wichtig, dass die Mitarbeiter es selbst wollen und von sich aus den Schritt tun. Wir legen die Schulungsprogramme aus und jeder, der sich weiterbilden will, kann auf mich zukommen. Solange es nicht Stricken für Anfänger ist, machen wir jede Schulung mit. Andererseits verpflichten wir niemanden zur Qualifizierung, denn das hat keinen Wert. Wie wichtig sind Ihnen Praxisanteile in der Weiterbildung? Sie sind von Vorteil. Ein Mitarbeiter unseres Kundenmanagements entwickelt seine Abschlussarbeit als Dip- Anke Fink-Stauf ermöglicht allen Mitarbeitern, sich weiterzubilden lom-betriebswirt über den Kundenwert. Fast alle Themen von Abschlussarbeiten entstehen aus unserem Tagesgeschäft und kommen dem Unternehmen zugute.

Stil bewahren. Schönheit entdecken. Ausgewähltes schenken. Steimel, der Jüngste des Lehrgangs. Im Jahr 2005 begann er seine Ausbildung zum Groß- und Außenhandelskaufmann im Henrich Baustoffzentrum in Siegburg (s. Interview mit Anke Fink-Stauf). Seitdem hat er die Schulbank nicht verlassen und war dennoch immer berufstätig. Nach der Ausbildung folgte der Lehrgang zum Handelsfachwirt, nun zum Betriebswirt. Mir fehlt die Zeit zum Lernen, sagt er mit Blick auf die anstehenden Prüfungen. Das Fußballspielen habe ich aufgegeben. Sein Ziel: Das Henrich Baustoffzentrum hat acht Standorte. In zehn Jahren möchte ich eine Führungsposition haben. IBlätter, die die Welt bedeuten Wir bieten Unternehmen nicht nur an, ihre Mitarbeiter zu uns ins Bildungszentrum zu schicken, erläutert Otto Brandenburg. Auch eine passgenaue Weiterbildung, die wir gemeinsam mit den Unternehmen entwickeln, ist möglich. Die TeeGschwendner GmbH aus Meckenheim hat gemeinsam mit der IHK-Weiterbildungsgesellschaft eine Qualifizierung zur Fachkraft Einzelhandelsmanagement IHK entworfen. Wir sind seit 30 Jahren Marktführer im Teeeinzelhandel, sagt Geschäftsführer Thomas Holz. Allein in TeeGschwendner: Wer Tee verkauft, muss vieles wissen. Denn die Kunden haben sehr detaillierte Fragen. Theorie und Praxis wechseln sich bei der Qualifizierung zur Fachkraft Einzelhandelsmanagement IHK ab. Deutschland haben wir 125 Franchisepartner. Da ist es sehr wichtig, dass wir unser Wissen zu Produktqualität, Service und Beratung passend vermitteln. Blätter, die die Welt bedeuten heißt der Themenblock, in dem es um das Produkt Tee geht. Im Themenblock Mit Teekonten fängt alles an steht die Betriebswirtschaft im Mittelpunkt. Wir verkaufen zwei Produkte, sagt Thomas Holz. Tee und Selbstständigkeit. Die Franchisepartner lernen Rentabilität zu prüfen, Buch zu führen und Ziele zu formulieren. Seit 2004 bietet TeeGschwendner die hausinterne Qualifizierung an. Die sechs Themenblöcke dauern jeweils zwei bis drei Tage und können bereits nach einem Jahr abgeschlossen werden. Teilnehmer, die sich mehr Zeit lassen möchten, müssen spätestens nach zwei Jahren fertig werden. Zu den praktischen Übungen gehört, Tee zu verkosten. Die Kunden kommen mit den tollsten Fragen, berichtet Thomas Holz. Deshalb muss jemand, der Tee verkauft, gut gebrieft sein. Auch das Mischen von Tee aus Zutaten wie Schwarztee, Grüntee, Orangenschalen oder Vanillestückchen gehört zum Stundenplan. Zwei der von Lehrgangsteilnehmern gemischten Tees haben es sogar ins Verkaufsprogramm geschafft. Wer Papier und Schreibkultur mag, wer schöne Stifte schätzt oder exklusive Geschenke sucht, der ist in unserem Fachgeschäft im Bonner Zentrum genau richtig. Wer Drucksachen von höchster Qualität schätzt oder einfach das Besondere für ein Familienereignis sucht, der ist in unserer Druckerei im Bonner Norden genau richtig. Fachgeschäft Remigiusstraße 16 Bonn-Innenstadt Druckerei Bunsenstraße 4 Bonn-Dransdorf carthaus.de

12 TITELTHEMA Absolventen erteilen den IHK-Weiterbildungsprüfungen gute Noten Stillstand heißt Rückschritt Freitagabend. Während ande- re bei einem Glas Bier im Freundeskreis das Wochenende einläuten, fährt Thomas Körner nach Holzlar zur IHK-Weiterbildungsgesellschaft. Auch den Samstag verbringt er im Bildungszentrum, hinzu kommen regelmäßige Treffen mit seiner Lerngruppe. Fünf Jahre lang hat der gelernte Zahntechniker, der im Jahr 2000 als Quereinsteiger zum Bonner Schleifmittelhersteller Atlantic GmbH kam, sich konsequent weitergebildet. Erst zum Technischen Fachwirt IHK, dann zum Technischen Betriebswirt IHK. Die Ausbildereignungsprüfung hat er im wahrsten Sinne dazwischen geschoben. Ohne den Rückhalt meiner Frau hätte ich die Weiterbildung nie geschafft, sagt der 42-jährige Familienvater. Doch er ist sich sicher: Ja, trotz aller Widrigkeiten, ich würde es noch mal tun. I73 Prozent der teilnehmer steigen nach der Fortbildung auf Mit diesem eindeutigen Ja liegt Thomas Körner im Trend. 80 Prozent aller Absolventen von IHK-Weiterbildungslehrgängen würden sich wieder für das gleiche Weiterbildungsziel entscheiden. Das geht aus einer Online-Umfrage des DIHK unter 11.387 Absolventen hervor. Allein in Bonn/Rhein-Sieg meldeten sich im vergangenen Jahr 1218 Lehrgangsbesucher zur Prüfung an. Mehr als die Hälfte von ihnen hat die Ausbildereignungsprüfung absolviert. Stark vertreten waren außerdem die Handels-, Wirtschafts- und Bankfachwirte, gefolgt von den Industriemeistern der Fachrichtung Metall. Erstes Motiv für die Weiterbildung ist laut DIHK- Studie der Wunsch, aufzusteigen und mehr Verantwortung zu übernehmen. Das möchten 72 Prozent aller Absolventen. Überraschung: Sogar 73 Prozent steigen nach der Fortbildung auf. Diese Zahl zeigt, dass die Erwartungen, die Teilnehmer an ihre Weiterbildung haben, sogar noch übertroffen werden,,, sagt Jürgen Hindenberg, Geschäftsführer Aus- und Weiterbildung der IHK Bonn/Rhein-Sieg. Ich wollte mich für die Wirtschaft attraktiver machen, sagt Thomas Körner zu seinen Motiven für den Abschluss. Es hat geklappt. Mittlerweile ist er Leiter der Abteilung Arbeitsvorbereitung technischer Verkauf Innendienst, in der er einmal klein angefangen hat. Sein zweites Motiv war der Wunsch, sich finanziell zu verbessern. Denn als er als Werkstudent zur Atlantic GmbH kam, fing er in der niedrigsten Lohnstufe an. Auch bei Lohn und Gehalt bestätigt die DIHK- Studie den direkten Erfolg der Weiterbildung. Während nur 49 Prozent der befragten Absolventen angaben, mehr verdienen zu wollen, hatten schließlich 66 Prozent von ihnen ein besseres Gehalt. Für Thomas Körner muss die mit 94 von 100 Punkten bestandene Prüfung zum Technischen Betriebswirt nicht der Schlusspunkt seiner Weiterbildungskarriere gewesen sein. Ich bin grundsätzlich ein neugieriger Mensch, immer offen für Neues. Stillstand ist Rückschritt, sagt er. Weiterbildung spornt an. Drei Viertel der Absolventen wollen sich weiter qualifizieren. LESETIPP Die ausführlichen Ergebnisse der Onlineumfrage Weiterbildung und ein Leitfaden der Stiftung Warentest zur Suche des geeigneten Weiterbildungsanbieters finden sich auf den Webseiten der IHK Bonn/Rhein-Sieg. www.ihk-bonn.de Webcode 448

KURSBUCH Prüfungslehrgänge Zertifikatslehrgänge Seminare Azubi - Seminare Berufsorientierung www.ihk-die-weiterbildung.de

14 TITELTHEMA Unsere Gesellschaft ist auf dem Weg in die Wissensgesellschaft. In vielen Berufen steigen die Anforderungen. Selbst neue Techniken können bereits nach wenigen Jahren veraltet sein. Ohne Weiterbildung ist ein berufliches Fortkommen kaum noch denkbar. Die Wirtschaft sprach mit Dr. Friedhelm Rudorf, Geschäftsführer der DIHK-Gesellschaft für berufliche Bildung Organisation zur Förderung der IHK-Weiterbildung mbh mit Sitz in Bonn über die Zukunft der Weiterbildung. Auch Vorgesetzte brauchen einen Boxenstopp. Mode, Autos, Sport wir sind von Trends umgeben. Welche Trends gibt es bei der Weiterbildung? Wir sehen eindeutig einen Trend zu mehr Weiterbildung. Etwa jeder zweite Erwachsene nimmt laut Bundesministerium für Bildung und Forschung jährlich an einer Weiterbildung teil. Das heißt aber auch, dass jeder zweite es nicht tut. Wir müssen darauf achten, dass diese Hälfte nicht den Anschluss verliert. Die Weiterbildung ist der Bildungsbereich, der sich neuen Inhalten am schnellsten anpassen muss. Bei Themen wie Social Media, Energieberatung oder neuen Richtlinien zur Ladungssicherung in der Logistik können Unternehmen nicht jahrelang auf aktuelle Lehrinhalte warten. Sie brauchen schnelle Antworten. Wie lange dauert es, neue Lehrgänge zu entwickeln? Bei den genannten Themen dauert es sechs bis zwölf Wochen. Das Lehrmaterial stellen wir bundesweit den IHK-Weiterbildungsinstituten zur Verfügung. Außerdem entwickeln wir Tipps für Dozenten, Testfragen und Marketingunterlagen wie Pressetexte. Das betrifft die Zertifikatslehrgänge. Bei den Lehrgängen mit IHK-Prüfung dauert es länger. Die entwickelt der DIHK mit Arbeitgeberverbänden, Gewerkschaften, den Kammern und Bildungsforschern. Sie werden schließlich vom Bundesbildungsministerium erlassen und bilden die Rechtsgrundlage für die IHK-Prüfungen. Mit einer kostenlosen App des DIHK können Interessierte sich über das Weiterbildungsangebot ihrer Kammer informieren. Möglich ist der Download im Apple Store (ios), im Google PlayStore (Android) und auf der Homepage der DIHK-Bildungs-GmbH für Blackberry (OS). wort: Bildung mobil. Stich- www.dihk-bildungs-gmbh.de Welche Rolle spielen Lern-Apps inzwischen? Digitale Medien spielen eine Rolle. Wie groß sie ist, ist die Frage. Wir haben seit 2002 die IHK.Online- Akademie. Sie wird gut angenommen, ersetzt aber keine Lehrgänge. Wir stellen fest, dass Gruppen einen sehr hohen Lernwert haben. Dennoch wachsen die neuen Medien zunehmend in die Weiterbildung BILDUNG TO GO

TITELTHEMA 15 hinein. Wir haben deshalb für den Geprüften Technischen Betriebswirt eine sehr umfassende App entwickelt, die im kommenden Herbst als Ergänzung zum Lehrgang startet. Darin zeigen wir Videos, in denen Dozenten zum Beispiel Begriffe erläutern. Die Teilnehmer können sich untereinander vernetzen und so Inhalte diskutieren. Ist es sinnvoll, sich in der Business-Lounge eines Flughafens noch schnell auf eine IHK-Prüfung vorzubereiten? Das ist eine nette Vorstellung. Sie funktioniert aber nicht. IHK-Abschlüsse sind mit Bachelor- und Master-Abschlüssen gleichwertig. Sie erfordern ein konzentriertes und nachhaltiges Lernen. Die Teilnehmer müssen sich die Inhalte erarbeiten, das geht nicht in der Straßenbahn. Weiterbildung bringt den Einzelnen voran. Was bringt sie dem Standort Bonn/Rhein-Sieg? Volkswirtschaftlich betrachtet geht es den Menschen dort gut, wo gelernt, geforscht und entwickelt wird. Bonn/Rhein-Sieg ist eine junge, lebendige und wirtschaftlich erfolgreiche Region. Die Unternehmen investieren in die Weiterbildung ihrer Mitarbeiter. Auf der anderen Seite haben wir eine gute Bildungsträgerlandschaft. Jeder, ob Auszubildender oder Top-Manager, findet geeignete Weiterbildungsangebote. Da schließt sich der Kreis. Wo gelernt wird, hat es für die Region positive Effekte. Worin haben Sie sich zuletzt weitergebildet? Ich habe vor wenigen Wochen an einem Managementtraining teilgenommen. Das tue ich möglichst einmal im Jahr, als eine Art Boxenstopp. Denn ich führe dieses Unternehmen, ich führe Menschen. Da ist es wichtig, das eigene Handeln regelmäßig zu reflektieren. Vorgesetzte sind bei der Weiterbildung wichtige Vorbilder. Sie sollten nicht nur darüber reden, sondern auch etwas tun und dieses zeigen. Checkliste: Welche Weiterbildung passt zu mir? Wohin soll die Reise gehen? Diese Frage sollten sich all diejenigen stellen, die sich weiterbilden möchten. Denn nicht jeder Lehrgang passt zu jedem Typ. Die Wirtschaft hat folgende Tipps: 1. Welches berufliche Ziel verfolgen Sie? Was möchten Sie erreichen und welche Qualifikationen brauchen Sie dazu? Um diese Fragen zu klären, helfen die Berater der IHK-Weiterbildungsgesellschaft. 2. Welcher Lerntyp sind Sie? Können Sie alleine büffeln? Dann bieten sich Fernkurs und E-Learning an. Wer lieber in der Gruppe Erfahrungen austauscht, sollte einen Präsenzkurs besuchen. 3. Wie finde ich den passenden Kurs? Hier helfen Internet-Datenbanken wie das Infoweb Weiterbildung (www.iwwb.de). Wer sich einen ersten Überblick verschafft hat, sollte sich die Informationen einzelner Anbieter zusenden lassen. 4. Beratung hilft! Der Verein LerNet Bonn/Rhein-Sieg e.v. hat viel Erfahrung rund um die Weiterbildung, er berät kostenlos und neutral. Nicht zuletzt führt das berufliche Netzwerken zum Erfolg. Denn Kollegen, die bereits Karriere mit Lehre gemacht haben, geben ihre Eindrücke meist gern weiter. Das Fachkräfte-Angebot fördern und sichern. Welche Fachkräfte benötigen Sie heute und in Zukunft? Das Bündnis für Fachkräfte ist ein Netzwerk zur Fachkräfte-Entwicklung und -Sicherung in der Region. Machen Sie mit! :bündnis für fachkräfte bonn / rhein-sieg Gemeinsam für Lösungen sorgen Alle Infos unter www.bündnis-für-fachkräfte.de

16 TITELTHEMA Industriemeisterschule Troisdorf Unterricht mit Herzblut Unsere Teilnehmer machen erstaunliche Karrieren. Von einem weiß ich, dass er zwischen China und Deutschland pendelt. Andere leben für mehrere Jahre im Ausland. Wieder andere übernehmen Führungspositionen bei Behörden wie dem TÜV. Dipl.- Ing. Herbert Kürten, Leiter der Industriemeisterschule Troisdorf, schätzt, dass die Schule seit den 1960er Jahren knapp 7.000 Industriemeister ausgebildet hat, die meisten in der Fachrichtung Metall. Auch in den Fachrichtungen Kunststoff/Kautschuk, Chemie und Mechatronik bietet die Schule, die in den Räumen des Georg-Kerchensteiner-Berufskollegs in Troisdorf-Sieglar untergebracht ist, Lehrgänge mit IHK-Abschluss an. Allein für Ford Köln hat die Schule bereits 900 Meister ausgebildet. Die Unterrichtszeiten wurden dem Schichtbetrieb angepasst. Ein Service, den inzwischen auch andere Unternehmen dankbar annehmen. Manche Teilnehmer kommen Samstags morgens nach der Nachtschicht in den Unterricht. Zehn Monate dauert ein Vollzeitlehrgang für die Industriemeister Metall. Das Teilzeitmodell zieht sich über drei Jahre. Die Referenten kommen aus der Wirtschaft, sie bringen Praxiserfahrung mit. Ihr Wissen ist aktuell und sie unterrichten mit Herzblut, sagt Herbert Kürten. Die Industriemeisterschule in Troisdorf hat seit den 1960er Jahren fast 7.000 Industriemeister qualifiziert. Ansprechpartnerin: Nina Stassen-Jaeger Tel.: 02241 409493 ims-troisdorf@t-online.de www.ims-troisdorf.de Nina Stassen-Jaeger berät die angehenden Industriemeister zu Unterrichtsinhalten, Fördermöglichkeiten und Wohnungssuche.

IStolpersteine: Mathe und BWL Allerdings gibt es Fächer, mit denen die angehenden Meister sich schwer tun. Vor allem Mathematik und die Naturwissenschaften sowie BWL sind Stolpersteine. Um die Durchfallquoten so gering wie möglich zu halten, verlangt die Schule von ihren Lehrgangsteilnehmern regelmäßige schriftliche Übungen unter Prüfungsbedingungen. Die Ergebnisse sammeln wir in einer Datenbank, sagt Herbert Kürten. Wenn jemand mehrmals weniger als 50 Prozent der Punkte erreicht, dann reden wir mit ihm und fragen: Wie stellst Du Dir das vor? Wie soll es weitergehen? Die Schule bietet außerhalb der Unterrichtszeiten Lerngruppen an, in denen Teilnehmer gemeinsam üben können. Mit Erfolg: Die Durchfallquote ist deutlich geringer als im Bundesdurchschnitt. Auch in anderen Dingen hilft das Team um Herbert rt Kürten. Manche Teilnehmer pendeln aus der Eifel oder aus dem wald zu uns. Andere kommen von noch weiter her. Für diejenigen, die hier in Troisdorf ein Apartment suchen, halten wir die Adressen von Vermie- Westertern bereit. Und wer nicht weiß, wie er die Weiterbildung finanzieren soll, kann sich zu Fördermöglichkeiten beraten lassen. Herbert Kürten leitet die Industriemeisterschule Troisdorf und verabschiedet regelmäßig Lehrgänge nach bestandener Prüfung. 2013 Seminare Montag, 16. September 2013 Warentransport-Versicherung Referent: Dipl.-Betriebswirt Holger Tittko, DVS, Bonn Dienstag, 17. September 2013 Feuerversicherung spezial / Sicherheitsvorschriften und organisatorischer Brandschutz Referent: Dipl.-Betriebswirt Hans-Peter Veit, DVS, Bonn Mittwoch, 18. September 2013 NEU Kraftfahrtversicherungen Teil I Referent: RA Dieter Musielak, DVS, Bonn Donnerstag, 19. September 2013 NEU Kraftfahrtversicherungen Teil II Referent: RA Dieter Musielak, DVS, Bonn Montag, 23. September 2013 Einstiegsseminar Betriebliche Versicherungen Referent: Dipl.-Volkswirt Jörg Heidemann, DVS, Bonn Dienstag, 24. September 2013 Haftpflichtversicherungsschutz für Industrie, Handel und Dienstleister Referent: RA Georg Klinkhammer, DVS, Bonn Mittwoch, 25. September 2013 Feuer- und Feuer-Betriebsunterbrechungs- Versicherung Referent: Dipl.-Betriebswirt Hans-Peter Veit, DVS, Bonn Donnerstag, 26. September 2013 Aktuelle Situation an den Versicherungsmärkten Referent: Dipl.-Volkswirt Jörg Heidemann, DVS, Bonn Montag, 30. September 2013 NEU Betriebliche Gruppenversicherungen Referent: Dipl.-Volkswirt Jörg Heidemann, DVS, Bonn Teilnahmebedingungen für Seminare Teilnehmerzahl: max. 10 Teilnehmer Seminarort: DVS e.v., Breite Straße 98, 53111 Bonn Seminardauer: eintägig, 9.30 Uhr bis ca. 17.00 Uhr (ab 9.00 Uhr Be - grüßungskaffee) Teilnahmegebühr: 480 zzgl. 19 % MwSt., für DVS-Mitglieder 380 zzgl. 19 % MwSt., jeweils inkl. Mittagsessen, Pausengetränke und Semi - narunterlagen Anmeldung: DVS Wirtschafts-Gesellschaft mbh, Postfach 1440, 53004 Bonn, E-Mail: miriam.metzmacher@dvs-schutzverband.de, Tel. 0228/98223-24, Fax: 0228/631651 Die Anmeldungen werden in der Reihenfolge des Eingangs berücksichtigt. Eine Wegbeschreibung und Hinweise zu nahegelegenen Park- und Übernachtungsmöglichkeiten werden Ihnen mit der Anmeldebestätigung und Rech nung zugesandt. Stornierung: Wird eine Seminaranmeldung später als zwei Wochen vor Seminarbeginn storniert, so müssen wir eine Bearbeitungsgebühr in Höhe von 20 % der Seminargebühr erheben. Ist eine Abmeldung nicht spätestens am fünften Arbeitstag (Montag - Freitag) vor Seminarbeginn bei uns eingegangen, so ist die volle Seminargebühr fällig. Die Gebühr entsteht nicht bei Meldung eines Ersatzteilnehmers. DVS Deutscher Versicherungs-Schutzverband e.v. Organisation der Versicherungsnehmer Gegründet 1901

18 TITELTHEMA LerNet trägt das Thema Weiterbildung in die Öffentlichkeit - auch mit dem jährlich stattfindenden Lernfest. LerNet e.v. berät seit zehn Jahren zur Weiterbildung In unserer Region leben sehr viele Menschen, die sich für Weiterbildung interessieren. Wir haben allein in den ersten fünf Monaten dieses Jahres 1250 Beratungsgespräche geführt. Giesa Seidel, geschäftsführendes Vorstandsmitglied des Vereins Ler- Net Bonn/Rhein-Sieg e.v., zieht eine positive Bilanz. Sie beobachtet eine hohe und kontinuierliche Nachfrage nach Weiterbildungsangeboten. Bereits seit zehn Jahren berät der Verein, zu dem sich 45 Weiterbildungsanbieter aus der Region zusammengeschlossen haben, all diejenigen, die sich weiterqualifizieren möchten. Bei den Ratsuchenden überwiegen die Frauen leicht. Doch insgesamt ist unser Publikum sehr gemischt, sagt Giesa Seidel. Migranten, die zur Anerkennung ihrer Berufsabschlüsse aus dem Ausland Informationen suchen, können sich auf englisch, spanisch, russisch oder türkisch beraten lassen. Auch kleine und mittelständische Unternehmen bekommen bei LerNet e.v. Antworten auf ihre Fragen. Darüber hinaus hat der Verein die Aufgabe, das Thema Weiterbildung in die Öffentlichkeit zu tragen und über finanzielle Fördermöglichkeiten zu beraten. Eine Suchmaschine auf der LerNet-Webseite gibt Auskunft über die Weiterbildungsangebote der Vereinsmitglieder. LerNet Bonn/Rhein-Sieg e.v., Rathausstraße 3, 53225 Bonn, Telefon 0228 96968760, E-Mail: beratung@lernet.de, Web: www.lernet.de So lautet das Motto des diesjährigen Lernfestes, das am 6. September 2013 bereits zum 14. Mal stattfindet. In der Zeit von 12.00 bis 18.00 Uhr stellen Weiterbildungsanbieter aus der Region auf dem Bonner Münsterplatz ihre Programme vor. Dabei laden sie die Besucher ein, mitzumachen und sich beraten zu lassen. Manche Aussteller zeigen ganz praktisch, was sie unterrichten. So konnten Besucher sich im vergangenen Jahr an einem Stand massieren lassen. Anziehungspunkt wird auch in diesem Jahr das Bühnenprogramm sein. Dort zeigen z. B. Musik- und Tanzschulen, was sich bei ihnen lernen lässt. Spätestens bei Zumba auf dem Münsterplatz wird klar, dass lernen Spaß macht.