Individualtreppen Zweiwangen- Stahltreppen



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Transkript:

Individualtreppen Zweiwangen- Stahltreppen

SPRENG Individualtreppen sind handwerklich gefertigte Einzelstücke und zeichnen sich durch eine beliebige Zahl unterschiedlicher technischer und gestalterischer Merkmale aus. Jede Treppe ist insofern ein einzigartiges Ergebnis einer planerischen Entwicklung ausgehend von einer Grundkonzeption bis zur Fixierung aller optischen und technischen Detailpunkte. Die folgenden Abbildungen zeigen beispielhaft ästhetische und formschöne Lösungen aus dem Bereich der Zweiwangen-Stahltreppen und dienen nicht zuletzt als Aufforderung eigene Ideen bei der Planung von Treppenanlagen einzubringen und in ein greifbares Ergebnis umzusetzen. 2

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Die Herstellung erfolgt aufgrund einer genauen Planung. Die erforderlichen Projektpläne werden nach Durchführung eines örtlichen Aufmaßes mit CAD-Technik gezeichnet und beinhalten sämtliche Detailpunkte der Treppenanlagen, welche vorher gemeinsam mit dem Architekten und Bauherren abgestimmt wurden. Die Pläne werden dem Architekten zur Kontrolle und Freigabe vorgelegt, wodurch eine präzise Umsetzung der planerischen Vorstellungen und Wünsche ermöglicht wird. 4

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Auf der gemeinsam erarbeiteten planerischen Grundlage werden nach einer entsprechenden Arbeitsvorbereitung die einzelnen Teile der Stahltreppen gefertigt und zu einer kompletten Treppenanlage in der Werkstatt aufgebaut. Nach Fertigstellung der Treppe in der Werkstatt erfolgt der Abbau in transportable Einheiten und die Montage am Bestimmungsort. 7

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Die Montage der Treppen wird von Mitarbeitern aus der Fertigung durchgeführt. Durch die Kenntnis der Besonderheiten jeder einzelnen Treppenanlage ist ein zügiger Montageablauf gewährleistet. Der organisatorische Ablauf erfolgt in enger Abstimmung mit dem Architekten und der örtlichen Bauleitung, so daß ein fristgerechter Einbau der Treppen garantiert ist. Die enge Zusammenarbeit mit dem planenden Architekten und der Bauleitung und die hier bestehenden Erfahrungen gewährleisten neben entsprechender Planungssicherheit die korrekte Umsetzung sämtlicher Details einer Treppenanlage und die Einhaltung vorgegebener zeitlicher und organisatorischer Rahmenbedingungen. 9

Die SPRENG lndividual- Zweiwangentreppen besitzen als bestimmendes Merkmal eine Tragkonstruktion aus zwei Stahl-Außenwangen. Die Konstruktion der Treppen erfolgt in der Regel freitragend, d.h. ohne zusätzliche Abstützung zwischen An- und Austritt. Durch entsprechend große Laufbreiten sind die Treppen auch bei starker Frequentierung sicher und bequem begehbar. Nicht zuletzt aus diesem Grund finden sich viele Objekte im Publikumsbereich von Geschäften, Hotels, Banken und Bürogebäuden, welche ein entsprechendes Raumangebot für großzügige Treppenkonstruktionen in ihrer planerischen Konzeption vorsehen. 10

Auch im privaten Objektbereich sind die Treppen neben der erwähnten Funktionalität als repräsentatives Bauelement geeignet und werden zum Blickfang eines Hauses. Zweiwangen-Stahltreppen fügen sich von ihrer Konstruktion und den verwendeten Materialien, dem Grundriß und den technischen Details jeweils in die architektonische Konzeption des sie umgebenden Raumes ein, bleiben jedoch stets als eigenständiges Bauelement, welches sich durch seine Form und sein Design abhebt wahrnehmbar. Der Planer entscheidet, welche Kombination konstruktiver Elemente aus unterschiedlichen Werkstoffen zur Anwendung kommt. 11

Die tragenden Wangen der Treppen sind aus Flachstahl, aus Profilstahl oder als geschweißter Stahlhohlkasten gefertigt. In der Seitenansicht sind die Wangen meist trittverdeckend ober- und unterseitig durchlaufend. Auch kann die Wange ober- und/ oder unterseitig abgestuft ausgebildet werden. Die Stärke der Flach- oder Profilstahlwangen bzw. die Dicke der Stahlkastenwangen und deren jeweilige Bauhöhe richtet sich in erster Linie nach statischen Erfordernissen, d.h. dem Grundriß und der Höhe der Treppenanlage, deren Laufbreite und deren Durchmesser. Während die statischen Berechnungen Mindestdimensionen für die Tragkonstruktion ergeben, können aus optischen Gesichtspunkten selbstverständlich stärkere Dimensionen gewählt werden. 12

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Die Innen- und Außenwange jeder Treppenanlage werden über eingeschweißte Trittkonstruktionen zu einer tragenden Einheit verbunden. Die Trittstufen können ggf. bei abgestuften Wangen auch auf diese aufgesattelt werden. Die Stufenzwischenräume sind meist offen, wodurch sich ein leichtes und transparentes Erscheinungsbild der Treppenanlage ergibt. Falls erforderlich werden die Stufenzwischenräume mit sogenannten Setz- oder Stellstufen geschlossen. Die Stahl-Trittkonstruktionen sind vielfältig. Stahlblechtritte sind glatt, ohne bzw. mit einseitiger oder beidseitiger Abkantung nach oben und/ oder unten. Glatte Stahlblechtritte werden in der Regel mit Belägen aus Holz, Stein oder Teppich versehen. Bei der Verwendung von strukturierten Blechen als Tränen- oder Riffelblech, sowie der Verwendung von Lochblech entfällt ein weiterer Trittbelag. 14

Stahltrogtritte sind allseitig geschlossene Wannen zur bauseitigen Füllung mit Estrich oder einem leichten Beton. Aufgrund der hohen Masse ergibt sich eine optimale Trittschalldämmung. Der Belag wird in die Tröge eingelegt oder auf diese aufgebracht. Durch eine entsprechend variierte Konstruktion der Trogtritte eignen sich diese auch für eine allseitige oder teilweise Bespannung mit Teppich. 15

Stahlkastentritte als verschweißte Hohlkästen werden mit Hilfe von Mineralwolle oder durch Ausschäumen des Hohlraumes trittschallgedämmt. Auch bei den Kastentritten kann der Querschnitt entsprechend den geplanten Trittbelägen variiert werden. Stahlblechkonsolentritte entstehen durch das Einschweißen von zusätzlichen Flachstahlkonsolen an der Trittunterseite als statisches und/oder optisches Element. Mehrere, bei gebogenen Treppen radial angeordnete Konsolen ergeben ein fächerförmiges Aussehen. Die Untersicht der Treppen wirkt durch die optische Auflösung der Fläche leichter. 16

Für die Belegung mit massiven Trittbelägen wie Holz oder Stein sind alternative Unterkonstruktionen in Form von Flachstahlkonsolen an den Wangen bzw. Profilstahl-, Rundstahl- oder Winkelstahlauflager, welche zwischen den Wangen verschweißt werden möglich. Durch die Ausbildung von sog. Faltstufen ergibt sich eine geschlossene Treppenuntersicht. Der oberseitige Trittbelag kann durchlaufend ausgebildet werden. 17

Die Trittzwischenräume können auch durch Setzstufen aus Stahlblech geschlossen werden. Bei der Verwendung von gelochten Blechen als Setzstufen verbleibt dennoch eine gewisse Transparenz durch die gegebene Lichtdurchlässigkeit. Gitterrosttritte und Lochkragenblechtritte sind in der Regel für die Verwendung im Außenbereich vorgesehen. Diese Tritte sind meist feuerverzinkt. 18

Als Trittbeläge eignen sich Holztritte, Steintritte, Teppich-, Gumminoppen-, Fliesen- oder Korkbeläge, strukturierte Aluminiumoder Edelstahlbleche, etc. Trittbeläge werden oft in Kombination mit den vorhandenen oder geplanten Belägen im Umfeld der Treppe ausgewählt. Eine Belegung ist in diesem Zusammenhang auch bauseitig möglich, wodurch eine optimale Übereinstimmung der Treppenbeläge mit den übrigen Belägen des Raumes erreicht wird. Paßgenaue Schablonen, welche auf Wunsch geliefert werden, erleichtern den Handwerkern hierbei die Arbeit. Das Material der Trag- und Trittkonstruktion ist grundsätzlich Stahl. Die Treppen können jedoch auch komplett oder teilweise in Edelstahl ausgeführt werden. 19

Der Grundriß der Treppenanlagen ist beliebig und paßt sich an die räumliche Situation bzw. die vorhandenen Platzverhältnisse an. Neben dem geraden Treppengrundriß gibt es viertel- oder halbgewendelte, kreisförmige, elliptische, U-förmige, S-förmige oder gänzlich freie Grundrißformen in ein- oder mehrläufiger Form, mit oder ohne Podeste. Die Podeste, welche in Form verbreiterter Trittstufen als An-, Austritts-, Zwischenund Ruhepodeste ausgebildet werden, stellen verbreiterte Trittstufen im Verlauf des Treppengrundrisses dar. 20

Die Treppen sind ein- oder mehrgeschoßig, das Steigungsverhältnis, die Laufbreite bzw. der Treppendurchmesser ergeben sich entsprechend den räumlichen Verhältnissen bzw. den planerischen Vorgaben. Auf Wunsch werden statische Nachweise für sämtliche Grundrisse und Treppenausführungen entsprechend den vorgegebenen Belastungen geführt. 21

Die Geländer der Treppenanlagen übernehmen in erster Linie die Funktionen der Sicherung freier Treppenseiten. Die Geländerhöhe und die Geländerausführung richtet sich nach den baurechtlichen bzw. den evtl. anzuwendenden einschlägigen sonstigen Vorschriften. Geländer sind darüber hinaus ein weiteres wichtiges Gestaltungselement der Treppenanlage. Es werden verschiedene Geländergrundformen unterschieden, wobei die Geländerfüllung als Unterscheidungsmerkmal herangezogen wird. Überdies gibt es noch sehr viele Gestaltungsmöglichkeiten durch die Auswahl bestimmter Geländerpfosten und Handläufe, sowie der Detaillierung der jeweiligen Anschlüsse und nicht zuletzt der Materialwahl. Die vielfältigen Kombinationsmöglichkeiten erlauben deshalb lediglich eine Beschreibung von Geländergrundformen. 22

Stahl-Stabgeländer besitzen grundsätzlich senkrechte Füllstäbe. Diese sind direkt zwischen Handlauf und Wange verschweißt. Auch ist eine Verschweißung der Füllstäbe zwischen einem Ober- und/oder Untergurt oder in einem kompletten Rahmen möglich. Als Stäbe dienen Rundstahl, Flachstahl oder Zierelemente. 23

24 Stahlgeländer mit Kniegurten besitzen parallel zum Handlauf mitschwingende Füllelemente aus Stahlrohr, Flachstahl oder Flachstahlbändern unterschiedlicher Stärke. Gebogene Treppen erhalten durch die mitschwingenden Füllelemente eine zusätzliche Dynamik. Bei Treppen mit geradem Grundriß sind auch Stahlseile als Füllelemente geeignet.

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Stahlgeländer mit Glasfüllungen aus Acryl- oder Sicherheitsglas ergeben eine größtmögliche Transparenz. Acrylglasfüllungen werden mit speziellen Glashaltern zwischen den Pfosten befestigt, Sicherheitsglasfüllungen werden mit Hilfe von Klemmhaltern zwischen den Pfosten fixiert. Die Glasstärke richtet sich nach dem Einsatzzweck und beträgt normalerweise 10-12 mm. Bei den sogenannten Glasgeländern entfallen Zwischenpfosten. Das Glas wird in der oberseitig als Köcher ausgebildeten Kastenwange eingestellt. Handläufe auf Konsolen können innerhalb oder auf der Glasbrüstung geführt werden. Geschlitzte Handläufe werden auf die Glasbrüstung aufgesteckt. 26

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Stahlgeländer mit Füllungen in Rahmen besitzen zwischen den Pfosten angeordnete Brüstungsfelder. Die Füllungen aus Welldrahtgitter, Stanzgitter oder Lochblech werden in einen separaten, entsprechend dem Grundriß der Treppenanlage verformten Rahmen eingeschweißt. Lochblechfüllungen ergeben entsprechend dem gewählten Lochmuster eine mehr oder weniger große Transparenz. Geschlossene Blechbrüstungen dagegen wirken optisch massiv. Der Querschnitt der Handläufe ist rund oder eckig, passend zu der jeweiligen Geländerkonstruktion. 28

Bei ummauerten Treppen eignen sich außenseitige Wandhandläufe auf Konsolen zur Führung. Bei Treppen in speziellen Einsatzbereichen, wie z.b. Kindergärten können zusätzliche Handläufe in geringerer Höhe vorgesehen werden. Abschlußgeländer im Bereich des Deckendurchbruches und Galeriegeländer werden in Form der Treppengeländer fortgeführt, wobei Variationen selbstverständlich möglich sind. Als Material für Geländer und Handläufe stehen Stahl in glatter oder geschmiedeter Ausführung, Edelstahl, Messing sowie speziell für Handläufe auch Holz und Kunststoff als Werkstoff zur Verfügung. Jedes Geländer wird wie die Treppe selbst individuell gestaltet und bestimmt den optischen Gesamteindruck der Treppenanlage maßgeblich. 29

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Stahlblechzargen deren Höhe der Deckenstärke bzw. einer evtl. zusätzlich abgehängten Decke angepaßt werden vereinfachen die Auskleidung des Deckendurchbruchs, insbesondere bei runden Deckenlöchern. Sonderkonstruktionen wie Stufenbeleuchtungen, spezielle Handlaufanfänge, Anfangspfosten, zusätzliche Spindeln im Treppenauge, Abhängungen etc. sind ebenfalls möglich. Die Metallteile der Treppen sind rostschutzgrundiert, Treppen im Außenbereich werden feuerverzinkt. Edelstahl und Messing wird matt geschliffen oder poliert. Holzteile sind geschliffen und versiegelt, auf Wunsch auch geölt. 31

Zweiwangen-Stahltreppen sind eigenständige Bauelemente, welche durch ihr elegantes Erscheinungsbild neben der Grundforderung der Funktionalität gleichzeitig repräsentative Funktionen übernehmen. 32

Insbesondere im öffentlichen und geschäftlichen Nutzungsbereich werden durch die Zweiwangen-Stahltreppen sämtliche Anforderungen an eine bequeme und sichere Begehbarkeit erfüllt. Auch im Privatbereich, in großzügig dimensionierten Räumlichkeiten ergeben sich elegante Verbindung verschiedener Wohnebenen und die Treppen werden zum Blickfang eines Raumes oder Gebäudes. 33

Tragkonstruktion Trittkonstruktionen Die Tragkonstruktion für die Treppenanlagen bilden zwei Stahl-Außenwangen. Die Wangen bestehen aus Stahlblech, aus Profilstahl oder werden als Stahlhohlkasten hergestellt und sind entsprechend dem Grundriß der Treppe verformt. In der Seitenansicht sind die Wangen trittverdeckend durchlaufend oder oberseitig und/oder unterseitig abgestuft. Die Trittkonstruktionen werden zwischen die Außenwangen eingeschweißt oder eingeschraubt. Die Trittkonstruktionen sind entsprechend ihrer Oberfläche direkt begehbar oder erhalten einen Trittbelag. Podeste als Austritts- oder Zwischen- (Ruhe-) podeste sind verbreiterte Tritte. Stahlblechtritte Glatte, 5mm dicke, vorne und hinten parallel nach unten gekantete Stahlblechtritte. Doppelte oder C-förmige Abkantung der Tritte ist ebenfalls möglich. Die Abkantung der Tritte kann auch in anderer Form, z. B. nur rückseitig nach oben oder S-förmig erfolgen. Bei entfallender Abkantung ist die Blechstärke auf ca. 8-12mm zu erhöhen. Belegung mit verschiedenen Werkstoffen (Holz, Stein, Teppich, Gumminoppen, etc.) Stahlblechwangen 10-15mm stark (nach Statik), ober- und unterseitig trittverdeckend durchlaufend. Stahlkastenwangen 20-100mm stark, ober- und unterseitig trittverdeckend durchlaufend. Stahlblechwangen oberseitig abgestuft. Ausführung trittverdeckend oder mit aufgesattelten Tritten. Auch als Stahlkastenwangen ausführbar. Stahlblechwangen ober- und unterseitig abgestuft. Auch als Stahlkastenwangen lieferbar. Blechtritte versenkt Die Trittflächen sind in den parallelen Rahmen um Belagstärke versenkt eingeschweißt. Durch den Trittrahmen wird der Belag vor Verschleiß an den Trittkanten geschützt. Als Einlage dient Teppich, Gumminoppen, Stein, etc. Lochblechtritte 4-5mm dicke Lochbleche nach Wahl werden C-förmig abgekantet. Eine Belegung der Tritte erfolgt in der Regel nicht. Profilstahlwangen aus Standard-U-Profilen oder als geschweißte Konstruktion. Wangen ober- und unterseitig trittverdeckend durchlaufend. Profilstahlwangen aus Standard-Rechteckrohr in trittverdeckender, oberund unterseitig abgestufter Form. Bei gebogenen Grundrissen ergibt sich ein polygonaler Grundriß. Strukturblechtritte 4-5mm dicke Strukturbleche als Riffeloder Tränenblech werden beidseitig parallel nach unten abgekantet. Eine doppelte oder C-förmige Abkantung ist ebenfalls möglich. Die Trittoberfläche ist rutschhemmend, eine Belegung entfällt. 34

Stahltrogtritte Glatte, hinten und vorne parallel nach oben gekantete 5mm dicke Stahlblechtritte. Bei Bedarf leicht armiert. Füllung mit Estrich oder Beton. In die Tritte können verschiedene Beläge eingelegt werden, die Oberkante des Estrichs wird entsprechend tiefer abgezogen. Auch ist eine Belegung der voll ausgefüllten Tritte auf der Oberfläche mit verschiedenen Werkstoffen möglich. Speziell für Teppichumspannung erfolgt eine C-förmige Abkantung. Die zweite Abkantung des Bleches nach innen (3-4cm) ergibt im Querschnitt 4 gleich Radien. Bei entsprechender Einschweißung eines abgekanteten Bleches an der Trittvorderkante ergeben sich Anschlagkanten für den Belag. Stahlkastentritte Aus 2 Halbschalen verschweißter Hohlkasten, Blechdicke 5mm. Zur Trittschalldämmung wird der Hohlraum mit Mineralwolle ausgefüllt. Belegung der Tritte mit verschiedenen Werkstoffen, insbesondere aufgrund der 4 gleichen Radien im Trittquerschnitt zur Teppichumspannung geeignet. Die Trittfläche kann auch in dem nach oben gekanteten Stahlblechtritt um Belagstärke vertieft eingeschweißt werden. Trittbeläge werden eingelegt, es entsteht eine Stahlantrittskante. Bei entsprechender Abkantung und Verschweißung der Schalen ergeben sich Anschlagkanten für den Belag. Konsolentritte Unter einen glatten Stahlblechtritt werden eine oder mehrere Konsolen verschweißt. Diese Trittkonstruktion dient speziell zur Aufnahme massiver Beläge aus Holz oder Stein. Eine radiale Anordnung der Konsolen ergibt bei gewendelten Treppen ein fächerförmiges Aussehen. Alternativ werden auf Tragkonsolen aus Profilstahl, Rundstahl oder Winkelstahl massive Trittbeläge aus Holz oder Stein verschraubt oder verklebt. Gitterrosttritte Die Gitterroste werden als Schweißpreßroste oder Preßroste verschiedener Maschenweiten (Standard 30/30) in den Flachstahl-Tragrahmen eingeschweißt oder eingelegt und verschraubt. Eine Sicherheitsantrittskante an der Trittvorderkante ist möglich. Lochkragenblechtritte Die Trittoberfläche des 2,5-3mm starken Stahlbleches wird teilweise oder ganzflächig gelocht. Die Tritte sind C-förmig abgekantet. Faltstufentritte Die Stufenvorderkante wird um Steigungshöhe abgekantet, wodurch die Untersicht der Treppe geschlossen wird. Durch eine Abkantung über 90 Grad entsteht ein entsprechender Trittunterstand. Setzstufentritte, Setzstufen Als Tragkonstruktion für Massivtrittbeläge aus Stein oder Holz dienen S-förmig abgekantete, senkrecht zwischen den Wangen verschweißte Stahlbleche. Die senkrechten Abkantungen können ggf. auch mit Lochmustern oder ähnlichen Aussparungen versehen werden. Als reine Setzstufen werden Stahlbleche senkrecht zwischen die Tritte zur Auskleidung der Stufenzwischenräume eingeschweißt. Auch sind lediglich seitlich an der Wange verschweißte Flachstähle als Aufnahme für die massiven Trittbeläge, welche in diesem Fall freitragend sein müssen möglich. 35

Geländer, Handläufe Es ist zu unterscheiden zwischen der Geländertragkonstruktion, bestehend aus Pfosten und Handläufen und den Geländerfüllungen. Als Pfosten werden Rundrohr, T-Stahl, Flachstahl etc. verwendet. Die Pfosten werden seitlich an den Außenwangen oder in der Flucht der Wangen auf deren Oberseite befestigt. Als Handläufe sind Rohr-, Flachstahl- und Kastenhandläufe aus Stahl, Edelstahl oder Messing möglich. Holzhandläufe besitzen verschiedene Profile. Stahlhandläufe Aus Stahlrohr, Flachstahl oder als Stahlhohlkasten. Holzhandläufe Verschiedene Querschnitte, massiv bzw. lamellenverleimt. Stahlgeländer mit Kniegurten Parallel zum Handlauf verlaufen ein oder mehrere Kniegurte mit gleicher oder geringerer Dimension als der Handlauf. Die Gurte sind aus Rundstahl oder als hochkant gebogener Flachstahl ausgebildet. Stahlstabgeländer mit Oberund Untergurt Ein Obergurt, mit welchem die Füllstäbe verschweißt sind trennt diese vom Handlauf des Geländers. Stahlstabgeländer Die Füllstäbe aus Rund- oder Flachstahl sind direkt mit dem Handlauf verschweißt. Am unteren Ende werden die Stäbe direkt auf der Außenwange oder an ein seitlich an der Außenwange laufendes Stahlband geschweißt. Abstand der Stäbe in der Regel nach Bauordnung. Stahlstabgeländer mit Untergurt Die Füllstäbe sind an der Unterseite mit einem parallel zum Handlauf verlaufenden Untergurt verschweißt. Über Zwischenpfosten wird das Geländer an der Wangenaußenseite bzw. auf der Wange befestigt. Stahlgeländer mit Füllungen in Rahmen Die Füllungen der Geländer werden als separates Feld erstellt. Die Felder bestehen aus Rahmen, die Füllung ist eine Stahlstab-, Welldrahtgitter-, oder Lochblechfüllung. Stababstand, Maschenweite bzw. Lochbild sind frei wählbar. Stahlgeländer mit Flachstahlkniegurt Parallel zum Handlauf verläuft ein Flachstahlband ca. 3-4mm dick. Die Höhe des Flachstahlbandes ist variabel, auch sind mehrere schmale Bänder möglich. 36

Stahlgeländer mit Glasfüllungen Glasscheiben aus Acryl- oder Sicherheitsglas werden mit Hilfe von speziellen Haltern zwischen den Pfosten befestigt. Sicherheitsglas wird i. d. R. mit Klemmhaltern befestigt, Acrylglas erhält Bohrungen und wird mit den Haltern verschraubt. Das Glas ist farblos oder getönt in Dicken von 8 bis 15mm erhältlich. Die Kanten und Ecken der Scheiben sind gebrochen. Blechbrüstungsgeländer Durch Verlängerung der Flachstahlwangen entsteht eine Blechbrüstung. Im Falle von Stahlkastenwangen werden ebenfalls die gesamten Wangen oder das jeweils äußere Deckblech der Wangen entsprechend verlängert. Ggf. sind innerhalb der Brüstungen Zwischenpfosten als Stabilisierung erforderlich. Handläufe können innerhalb oder auf der Blechbrüstung geführt werden. Glasgeländer Glasscheiben aus Acryl- oder Sicherheitsglas der Dicke 12 bis 20 mm werden in einer Länge von ca.1 bis 1,5m in die oberseitig als Köcher ausgebildeten Kastenwangen eingestellt. Die Scheiben werden jeweils im oberen Bereich durch Halter ausgesteift, eine Geländertragkonstruktion entfällt in diesem Fall. Handläufe auf Konsolen können innerhalb oder auf der Glasbrüstung geführt werden. Geschlitzte Handläufe werden auf die Glasbrüstung selbst aufgesteckt. Im Falle der Trennung von Handlauf und Glasoberkante können ggf. Zwischenpfosten vorgesehen werden. Wandhandlauf Bei einem geschlossenen Treppenraum genügt ein Wandhandlauf auf Konsolen. Zubehör: Deckenzargen aus Stahlblech oder als Kastenprofil zur Auskleidung des Deckendurchbruchs und ggf. zur Befestigung abgehängter Decken. In runder und gerader Ausführung. Zusätzliche Flachstahlringe dienen der Stabilisierung und zur Befestigung abgehängter Decken. Auch sind Bodenwinkel als Abschluß des Fußbodenaufbaues möglich. 37

Trittbeläge und Oberflächen Die Trittbeläge werden auf die Trittkonstruktionen verschraubt oder verklebt. Bestimmte Oberflächen können direkt in der tragenden Trittkonstruktion durch Verwendung entsprechend bearbeiteter Stahlbleche vorgesehen werden. Bei den Trittbelägen ist anzumerken, daß diese z. T. bauseits erbracht werden. Dies ergibt insbesondere bei Stein-, Teppich- und Kunststoffbelägen eine bessere Übereinstimmung mit den umgebenden Belägen des Raumes. Selbstverständlich werden auf Wunsch paßgenaue Schablonen zur bauseitigen Anfertigung solcher Trittbeläge geliefert. Strukturierte Bleche Wie Blechtritte, jedoch Ausführung aus Tränenblech oder Riffelblech. Trittkonstruktionen aus Stahl mit verzinkter oder grundierter Oberfläche. Als Trittbelag auch aus Aluminium eloxiert oder in Edelstahl. Sonderformen der strukturierten Bleche besitzen Noppen- oder Rautenprägungen und sind aus Stahl oder Edelstahl. Gitterroste Bei Preßrosten werden streifenförmige Querbleche in die geschlitzten Tragstäbe mit hohem Druck eingepreßt. Bei Schweißpreßrosten werden in durchgehende Tragstäbe verdrillte oder runde Querstäbe in einem Arbeitsgang unter hohem Druck eingepreßt und gleichzeitig elektrisch voll verschweißt. Lochkragenbleche In die Trittoberfläche von Stahlblechen ist ein Lochmuster gepreßt. Die Ränder kragen nach oben aus und ergeben optimale Rutschsicherheit. Zur Ableitung von Wasser, Öl, etc. ist etwa jedes 3. Loch nach unten versenkt. Lochbleche Gelochte Bleche aus Stahl oder Edelstahl in allen gängigen Lochmustern. Gegebenenfalls mit randfreier Lochung. Verwendung als Trittkonstruktion, für Setzstufen und als Geländerfüllung. Steintritte Natursteintritte verschiedener Steinarten (Marmor, Granit, etc.). Die Oberflächen sind geschliffen, fluatiert und auf Wunsch poliert. Strukturbeton-Tritte mit gemusterter Oberfläche. Kunststeintritte oder epoxydharzgebundene Steinteppichbeläge verschiedener Korngrößen und Muster. Kunststoff-Trittbeläge Gummibeläge mit glatter oder strukturierter Oberfläche (Noppen) verschiedener Farben und Muster zum Aufkleben auf die Trittkonstruktion oder zur Einlage. Textil-Trittbeläge Textil-Trittbeläge in verschiedenen Mustern und Qualitäten zum Einlegen oder Umspannen der Trittkonstruktion. 38

Holztritte werden in der Regel auf die Stahl-Trittkonstruktion der Treppe verschraubt. Die Holztritte werden in massiver blockverleimter Bauweise unterschiedlicher Stufendicke hergestellt. Die Oberflächen sind geschliffen, ggf. gebeizt und versiegelt, auf Wunsch auch geölt. Die Tritte sind auch in furnierter Ausführung erhältlich. Es ist zu beachten, daß Holz ein natürlicher Werkstoff ist. Unregelmäßigkeiten in Struktur und Farbe, z. B. durch Äste sind keine Fehler, sondern Ausdruck der Lebendigkeit der Natur und damit letztendlich Beweis für die Echtheit. Kiefer (Pinus silvestris L.) Die Farbe des Kernholzes ist in frischem Zustand rötlichgelb, rasch zu einem bräunlich bis rotbraunen Farbton nachdunkelnd. Das Splintholz dagegen ist gelblich bis rötlich-weiß, so daß sich bei der Verarbeitung eine lebhafte Farbstruktur ergibt. Ausgeprägte Jahrringstruktur. Das Holz der Kiefer ist mittelschwer, mäßig hart und mäßig schwindend mit guten Festigkeits- und Elastizitätseigenschaften. Buche (Fagus silvatica L.) Farbe rötlich-weiß bis hell-gelbbraun. Jahrringe deutlich erkennbar. Durch zerstreut angeordnete Poren und Holzstrahlen regelmäßige und dichte Struktur mit feiner Zeichnung. Das Holz der Rotbuche ist hart und ziemlich schwer mit sehr guten Festigkeitseigenschaften, hoher Zähigkeit und Tragfähigkeit. Es ist stark schwindend, mit mäßigem Stehvermögen und mäßiger Elastizität. Durch Dämpfen des Holzes wird Rißbildungen und Verwerfungen entgegengewirkt, darüberhinaus eine Egalisierung und Intensivierung der rötlichen Farbe erreicht. Esche (Fraxinus species) Farbe weißlich bis gelblich oder weißlich-rötlich. Kernholz normalerweise gleichfarbig, häufiger auch mit lichtbrauner bis oliver streifenartiger Verfärbung. Deutliche Jahrringabgrenzung mit markanten Fladern bzw. Streifen im Holzbild. Das Holz der Esche ist schwer, hart, nur mäßig schwindend mit gutem Stehvermögen. Die statischen und dynamischen Festigkeitseigenschaften, insbesondere die Elastizität, Biegefestigkeit und die Zähigkeit des Holzes sind ausgezeichnet. Ahorn (Acer species) Feinporiges Holz mit feiner, gleichmäßiger, zuweilen geriegelter Textur. Farbe gelblich-weiß bis gelblich-rötlich. Splint und Kernholz sind farblich kaum voneinander unterschieden. Das Holz des Ahorn ist mittelschwer, ziemlich elastisch und zäh. Das Holz ist hart und zeichnet sich insbesondere durch eine hohe Abriebfestigkeit aus. Die Schwindung des Holzes ist äußerst gering und es besitzt ein gutes Stehvermögen. Eiche, europäische (Quercus robur, Quercus petraea L.) Hellbraun oder honiggelb bis hellgelb gefärbtes Holz, welches unter Lichteinwirkung dunkel- bis hellbraun nachdunkelt. Deutliche Jahrringabgrenzung mit Fladern, Streifen und Spiegeln in der Holzstruktur. Das Holz ist schwer und hart. Es schwindet nur wenig, besitzt ausgezeichnete Festigkeitseigenschaften einschließlich der Biegefestigkeit sowie eine hohe Elastizität. Kirschbaum (Prunus species) Der schmale Splint ist gelblich- bis rötlich-weiß gefärbt. Das Kernholz ist gelblich- oder hellrötlich-braun, dunkelt aber unter dem Einfluß des Lichtes zu einem rötlich bis goldbraunen Ton nach. Das Holz ist feinporig und mit zarter, bisweilen auch geflammter Zeichnung. Das Holz des Kirschbaumes ist mittelschwer, ziemlich hart und zäh, mit guten Festigkeits- und Elastizitätseigenschaften. Es ist mäßig schwindend, und weist nach der Trocknung ein gutes Stehvermögen auf. Mahagoni (Khaya species) Vorkommen: Afrika, Karibik, Mittel- und Südamerika. Stellvertretend: Sipo-Mahagoni aus Westafrika. Das Holz ist rotbraun, oft mit violettem Schimmer, später nachdunkelnd. Zonenlose Struktur, durch Wechseldrehwuchs helldunkel gestreift erscheinend. Das Holz ist mittelschwer bis schwer, gering schwindend mit gutem Stehvermögen, ziemlich hart und zäh. Die Festigkeitseigenschaften erreichen die der Eiche. 39

Spreng GmbH August-Halm-Straße 10 D-74523 Schwäbisch Hall Telefon 0791/53077 Telefax 07 91/5 11 62 www.spreng-gmbh.de Individualtreppen Zweiwangen- Stahltreppen 1. Kurzbeschreibung, Ausschreibungstext Herstellung, Lieferung und Montage einer Individual- Zweiwangen-Stahltreppe Fabrikat SPRENG oder gleichwertig: Pos. 1 Stück Zweiwangen-Stahltreppe -geschossig nach DIN 18065 mit Außenwangen aus Stahl. Wangenkonstruktion als Wangenvariante. Tritte zwischen den Wangen verschweißt. Trittkonstruktion als Trittvariante. Podest(e) als Podestvariante, entsprechend einem vergrößerten Tritt mit ca.. Stahlteile mit Korrosionsschutzanstrich. Maße: Laufbreite der Treppe mm. Geschoßhöhe(n) mm von FFB bis FFB. Grundriß der Treppe entsprechend beigefügtem Plan. Alternativ: Wangenkonstruktion als Wangenvariante. Alternativ: Trittkonstruktion als Trittvariante. Alternativ: Stahlteile feuerverzinkt. Alternativ: Stahlteile in Edelstahl, matt geschliffen. Pos. 2 m Geländer als Geländervariante. Handlauf als Handlaufvariante. Maße: m Treppengeländer m Abschlußgeländer Alternativ: Geländer als Geländervariante. Pos. 3 m Deckenzarge zur Verkleidung des Deckendurchbruchs aus Stahlblech, Stärke mm, Höhe mm. Pos. 4 Stück Statische Berechnung zur Vorlage beim Prüfstatiker. 2. Ausstattung: Grundbestandteile, Einzelteile, Lieferumfang, Güteüberwachung, Prüfanstalten Trag- und Trittkonstruktion in Stahl, einschließlich montierter Trittbeläge aus Holz, Stein, Textilien, Gummi, etc. bzw. für die bauseitige Belegung. Geländer und Handlauf an der Tragkonstruktion fertig montiert, alternativ zur bauseitigen Montage. Tragkonstruktion Wangen aus Flachstahl (Dicke entsprechend Statik) oder als Stahlhohlkasten unterschiedlicher Stärke. Wangen durchlaufend bzw. ober- und/oder unterseitig abgestuft. Wangen aus Profilstahl ( -, -Profil, Rechteckrohr). Trittart Abgekantete Stahlblechtritte aus glattem oder strukturiertem Blech (Riffelblech, Tränenblech etc.); versenkte Blechtritte; Lochblechtritte; Stahltrogtritte; trittschallgedämmte Stahlkastentritte; Konsolentritte; Gitterrosttritte; Lochkragenblechtritte; Faltstufentritte; Setzstufentritte. Geländerart Stahlstabgeländer mit oder ohne Untergurt und/oder Obergurt; Stahlgeländer mit Kniegurten als Rohr oder als Flachstahlband; Stahlgeländer mit Füllungen, bestehend aus Rahmen zur Aufnahme von Stahlstäben, Welldrahtgitter, Lochblechen etc.; Stahlgeländer mit Glasfüllungen; Glasgeländer; Blechbrüstungsgeländer; Wandhandlauf. Handlaufart Stahlrohr; Flachstahl mit oder ohne Mipolambezug; Stahlkasten; Holz. Befestigungselemente Als Ergänzungssystem. Güteüberwachung Durch Hersteller, Eigenüberwachung, Fremdüberwachung, schweißtechnische Zulassung. Falls gefordert prüffähige statische Einzelnachweise. 3. Bauweise, Treppenarten (DIN 18065), Darstellung, Werkstoffe Individuelle handwerkliche Einzelfertigung, tlw. zerlegt. Aufbau von Trag- und Trittkonstruktionen als Schweißkonstruktion. Wangen aus Breitflachstahl bis 20mm Dicke oder aus Profilstahl. Kastenwangen als geschweißter Hohlkasten mit inneren Aussteifungsrippen. Dimensionierung nach Statik. Verformung der Wangen entsprechend dem Grundriß der Treppe. Treppenart Treppen mit geraden Läufen: Ein- und mehrläufige, gerade, abgewinkelte oder gegenläufige Treppen, ggf. mit Viertel- oder Halbpodesten als Zwischenpodeste, sowie Austrittspodesten. Treppen mit gewendelten Läufen: Ein- und mehrläufige, auch gegenläufige Kreis- und Korbbogentreppen, ggf. mit Zwischenpodesten. Wendeltreppen mit Treppenauge. Ggf. Austrittspodeste. Treppen mit geraden und gewendelten Laufteilen: Einläufige im An- und/oder Austritt viertelgewendelte Treppen, abgewinkelte Treppen, halbgewendelte Treppen. Treppenaußenseiten und/oder Treppenauge auch mit eckigem Grundriß. Stufenart Blockstufe, Dreieckstufe, Winkelstufe, Plattenstufe, Wendelstufe, gerade Stufe. Podest als verbreiterte Stufe. Geländerart Einseitige Geländer, beidseitige Geländer, Linksgeländer, Rechtsgeländer, ohne Geländer. Darstellung Grundriß als Horizontalprojektion. Stufen und Wange im Längs- und Querschnitt, Geländer und Wange in der Abwicklung und im Querschnitt. Werkstoffe Trag- und Trittkonstruktion: Stahl, Edelstahl. Trittbeläge: Holz, Edelstahl, Aluminium, Stein, Kunststoff, Textil. Geländer und Handlauf: Stahl, Edelstahl, Messing, Acrylglas, Glas, Holz, Kunststoff. 4. Ergänzungssysteme, Zubehör Podeste, Stufen, Belag, Geländerfüllungen, Handlauf, Befestigungsmittel, Deckenzargen in gebogener oder gerader Ausführung, Setzstufen, Schallschutzelemente, Stützkonstruktionen, Verkleidung der Treppenuntersicht, Beleuchtungselemente. 5. Maßangaben DIN 18065 Steigungsverhältnis Lauflänge Laufbreite Treppenhöhe Treppenraummaße Durchmesser im Treppenauge Lichte Durchgangshöhe Vertikaler Planungsmodul Podestabmessungen Geländerhöhe Wangenquerschnitt Deckenzargen Toleranzaufnahme Gewicht 6. Aussehen, Oberflächengestaltung Stahlteile Edelstahl Messing Holzteile Stein Acrylglas, Glas 7. Verhaltensmerkmale während Benutzung und Betrieb Statische und mechanische Eigenschaften Feuerwiderstandsklasse (DIN 4102) Brandverhalten (DIN 4102) Lärmverhalten 8. Anwendungsmöglichkeiten, Entwurf Eignung funktional als Geschoßtreppe, vorwiegend im Innenbereich, als Maisonette-Treppe, Freitreppe, Ausgleichstreppe, ein- und mehrgeschossig. Einsatzbereitschaft Im Rohbau als Bautreppe. 9. Montage Montagedurchführung Nacharbeiten Montagezeiten Montagetechnik Versetzbarkeit 10. Bezugsmöglichkeiten Lieferbereich Lieferzeit Vertrieb Versand Lieferbedingungen 11. Preise und Verkaufsbedingungen Preise Vertrags- und Gewährleistungsbedingungen Beliebig im Rahmen der Treppenregeln, normalerweise 17/28-19/23cm. Beliebig, bis 18 Steigungen ohne Zwischenpodeste bzw. im Rahmen der örtlich geltenden Bauvorschriften. Beliebig, normalerweise ab 80-200cm. Beliebig. Beliebig, normalerweise Treppengrundriß + 10cm. Beliebig, normalerweise ab 30cm. Größer als 200cm bzw. mindestens 190cm mit Ausnahmegenehmigung. Beliebig. Beliebig, mindestens 3 Auftritte (ca. 60 bei runden Treppen) bzw. angepaßt an die örtliche Situation. Beliebig, mindestens 90cm bzw. nach jeweiliger Vorschrift. Flachstahl: Beliebig bzw. nach Statik, normalerweise 300/10-400/15mm. Stahlkasten: Beliebig bzw. nach Statik, normalerweise 300/40-400/80mm. Beliebig, normalerweise 300/4-400/5mm. In vertikaler Richtung ca. 20mm pro Stockwerk. Entsprechend Treppenkonstruktion und Laufbreite etwa 450-1100 N/Stg. Glatt (walzglatt) oder geschmiedet. Rostschutzgrundiert oder feuerverzinkt. Geschliffen mit beliebiger Korngröße oder poliert. Oberfläche poliert und gewachst. Geschliffen und versiegelt oder geölt. Geschliffen oder poliert. Klar oder getönt, Kanten und Ecken gebrochen. Belastbarkeit: 3,5 kn/m 2 (350 kp/m 2 ) als Verkehrslast entsprechend 1,5 kn (150 kp) als wandernde Einzellast bzw. 5 kn/m 2 (500 kp/m 2 ) als Verkehrslast entsprechend 2 kn (200 kp) als wandernde Einzellast. Sonderbelastungen sind möglich. Mechanische Festigkeit der Stufen: Schlag- und stoßfest, schwingungsarm. F 30 feuerhemmend oder F 60 durch entsprechenden Anstrich erreichbar. Nichtbrennbare Baustoffe Klasse A (A1, A2). Schwer entflammbare Baustoffe Klasse B1, normal entflammbare Baustoffe Klasse B2, je nach Trittbelag. Schallübertragung (Schallschutz DIN 4109): Schalldämmung erforderlichenfalls durch Einsatz von Gummimetallelementen an den Treppenanschlußpunkten. Schallabsorptionsgrad nach DIN 52212. Hersteller, Lieferer, ortsansässige Firmen, Bauherr. Ggf. Belag aufbringen, Stufen anfertigen, spachteln und streichen. Abhängig von Konstruktion und Treppengröße. Montage mit Hebezeugen entsprechender Tragkraft. Fest eingebaut, bei Bedarf bedingt umsetzbar. Innerhalb der gesamten Bundesrepublik Deutschland europ. Ausland Übersee. ca. 5-6 Wochen bzw. nach Vereinbarung. Direktbestellung beim Werk, über Architekten, über Handwerksbetriebe. Werksfahrzeuge, Spedition, Bahn, Selbstabholung. Wahlweise ab Werk, frei Empfangsstation, frei Baustelle inkl. Entladen, inkl. Montage. Auf Anfrage, abhängig von Größe, Ausführung. Preise netto, zuzüglich Mehrwertsteuer. Nach VOB 2 Jahre, sowie unseren Geschäftsbedingungen. 12. Technischer Kundendienst Technische Werkseigener Beratungsdienst, Vertragswerkstätten, Beratungsdienste eigene Monteure und Techniker. a