SCHWERPUNKT EMPFEHLUNG FRÜHJAHR

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Transkript:

GETREIDE RAPS ZUCKERRÜBEN MAIS KARTOFFEL SCHWERPUNKT EMPFEHLUNG DÜNGEMITTEL PFLANZENSCHUTZ SAATGUT FRÜHJAHR 2009

Beiselen GmbH Zentrale Ulm 49 (0) 7 31 93 42-0 Leitung Saatgut Herr Hans-Peter Ruopp fon -266 fax -289 hans-peter.ruopp@beiselen.de Leitung Düngemittel Herr Bernhard Schwegler fon -200 fax -119 bernhard.schwegler@beiselen.de Leitung Pflanzenschutz Herr Dr. Hans-Bernhard Overberg fon -255 fax -289 hans-bernhard.overberg@beiselen.de Leitung Landwirtschaftliche Erzeugnisse Herr Jonst Interfurth fon -117 fax -205 jonst.interfurth@beiselen.de Leitung Ein- und Verkauf Pflanzenschutz Herr Jürgen Schubert fon -260 fax -289 juergen.schubert@beiselen.de VERTRIEBSSTANDORTE VERTRIEBSSTANDORTE mit Pflanzenschutzlager Leitung Fachberatung Pflanzenbau Herr Rasmus Röder fon -273 fax -289 rasmus.roeder@beiselen.de IHRE ANSPRECHPARTNER vor Ort Leitung Ein- und Verkauf Haus&Garten Herr Lars Oleszewski fon -174 fax -289 lars.oleszewski@beiselen.de VERTRIEBSSTANDORTE ohne Pflanzenschutzlager Leitung Ein- und Verkauf Folien und Erntegarne Herr Gerd Luker fon 49 (0) 44 71 18 75-921 fax 49 (0) 44 71 18 75-910 gerd.luker@beiselen.de IHRE ANSPRECHPARTNER vor Ort 50181 Bedburg Heinrich-Hertz-Straße 4 fon 49 (0) 22 72 99 98-0 fax 49 (0) 22 72 99 98-20 bedburg@beiselen.de 21441 Garstedt In der Börse 10 fon 49 (0) 41 73 51 31-0 fax 49 (0) 41 73 51 31-20 garstedt@beiselen.de 48155 Münster Gustav-Stresemann-Weg 46 fon 49 (0) 25 16 09 57-0 fax 49 (0) 25 16 09 57-49 muenster@beiselen.de 17129 Tutow Lange Straße 1 fon 49 (0) 39 99 97 90-100 fax 49 (0) 39 99 97 90-150 tutow@beiselen.de Saatgut Herr Ralf Mussehl fon 49 (0) 39 99 97 90-120 Düngemittel Herr Ralf Mussehl fon 49 (0) 39 99 97 90-120 Pflanzenschutz Herr Hans-Ulrich Jürß fon 49 (0) 39 99 97 90-110 49661 Cloppenburg Ziegelhofstraße 11a fon 49 (0) 4 47 11 87 59-0 fax 49 (0) 4 47 11 87 59-10 cloppenburg@beiselen.de Pflanzenschutzlager eines Vertragspartners 31191 Algermissen Speicherstraße 3 fon 49 (0) 5 12 68 01-0 fax 49 (0) 5 12 68 01-88 19205 Gadebusch Industriestraße 8 fon 49 (0) 38 86 70 05-0 fax 49 (0) 38 86 70 05-55 37547 Kreiensen OT Opperhausen Am Berghof 18 fon 49 (0) 55 63 66 95 fax 49 (0) 55 63 80 43 Düngemittel Herr Klaus Gaalken fon 49 (0) 4 47 11 87 59-20 mobil 0160 28 28 398 Pflanzenschutz Herr Gerd Luker fon 49 (0) 4 47 11 87 59-21 mobil 0160 28 02 299 25914 Leck Kirchhofstraße 36 fon 49 (0) 46 62 89 88-0 fax 49 (0) 46 62 89 88-24 23909 Ratzeburg Bahnhofsallee 44 fon 49 (0) 45 41 80 6-0 fax 49 (0) 45 41 80 6-100 29556 Suderburg Bahnser Straße 2 fon 49 (0) 58 26 80 35 fax 49 (0) 58 26 15 71 17440 Waschow Feldweg 9 fon 49 (0) 38 37 47 51-10 fax 49 (0) 38 37 47 51-18

Vorwort Inhalt Die letzten Monate haben uns alle vor neue Herausforderungen im Markt gestellt. So vollzogen die Getreidepreise als auch die Düngemittelpreise eine regelrechte Achterbahnfahrt. Während in der Vergangenheit Düngemittel- und Getreidepreise kalkulierbare Größen waren, nach denen die Landwirte ihre Anbaustrategien sicher ausrichten konnten, sieht die Situation für das Frühjahr 2009 völlig anders aus. Schwankende Märkte, gestiegene Düngerpreise sowie nicht vorhersehbare Entwicklungen beim Getreidepreis machen es für die Landwirte schwierig, die nächste Saison zu planen. Aus unserer Sicht werden sich künftig vor allem beste Getreide Qualitäten sicher und gewinnbringend vermarkten lassen. Die Grundlage dafür wird mit dem gesamten Paket an Anbaumaßnahmen, insbesondere Düngung und Pflanzenschutz, im Frühjahr gelegt. Hinsichtlich der Düngung ist es wichtig, dass bei der Versorgung der Pflanzen auf eine harmonische Ernährung mit allen Nährstoffen geachtet wird, um das Ertragspotential der Standorte auszureizen. Einseitiges Sparen ist fehl am Platz. Insbesondere kann bei Grundnährstoffen nur dort gespart werden, wo die Böden sehr gut versorgt sind. Dort, wo bisher im Herbst noch kein Grunddünger ausgebracht wurde, bietet es sich an, im Frühjahr Stickstoff mit Volldüngern zu applizieren, was gleichzeitig die Grundnährstoffversorgung sichert. Phosphat- und Kalischwache Formeln wie bspw. Nitrophoska 2088(34) bieten sich als effiziente Spardünger an. Mit diesen Düngern werden die Effekte frischer, leicht pflanzenaufnehmbarer Nährstoffe sicher genutzt. In diesem Zusammenhang ist auch ein besonderes Augenmerk auf die Schwefeldüngung zu legen mit Schwefel wird die Stickstoffausnutzung optimiert. So wurden mit Ammonsulfatsalpeter (ASS) in der Vergangenheit auf Grund der bedarfsgerechten Nährstoffverfügbarkeit und -zusammensetzung hervorragende Ergebnisse erzielt. Diesen Produkten sollte in der kommenden Saison besondere Beachtung geschenkt werden. In die neue Schwerpunktempfehlung haben wir wieder in bewährter Form unser gesamtes Wissen für die optimalen Anwendungen von Düngemitteln, Pflanzenschutzmitteln sowie Saatgut eingebracht und für die Kulturen Getreide, Raps, Zuckerrüben, Mais sowie Kartoffeln die Informationen übersichtlich und prägnant dargestellt. Die Produktempfehlungen der Pflanzenschutzmittel sind wiederum farblich hinterlegt, was den optimalen Anwendungszeitpunkt kennzeichnet. Wir hoffen, Ihnen mit unserer neuen Schwerpunktempfehlung Lösungsansätze für die vor uns liegenden ackerbaulichen Herausforderungen bieten zu können, Sie wieder mit unserem neuen Empfehlungsgeber in der täglichen Arbeit unterstützen und zu einer erfolgreichen neuen Ernte beitragen zu können. Schwefelschätzrahmen 4 Entzugswerte von Nährstoffen 5 Übersicht Mineraldünger 6-7 Herbizidempfehlung Getreide 8-14 Wirkstoffmanagement Gräserbekämpfung 15 Wachstumsreglerempfehlung Getreide 16-21 Infektionsbedingungen/Schadbilder/Getreidekrankheiten 22 Fungizidempfehlung Getreide 23-29 Blatt-Mikronährstoffdüngung Getreide 30 Herbizidempfehlung Mais 31-33 Produktionsmanagement Winterraps 34-35 Übersicht Insektizide Winterraps 36 Herbizidempfehlung Zuckerrübe 37-38 Produktionsmanagement Kartoffel 39 Produktionsmanagement Körnerleguminosen 40 Sortenempfehlung Mais 41-42 Sortenempfehlung Getreide & Körnerleguminosen 43-44 Folien und Erntegarne 45 * Die Schwerpunktempfehlung ersetzt nicht die Gebrauchsanleitung der jeweiligen Produkte. Ein Haftungsanspruch hieraus kann nicht abgeleitet werden. Beiselen GmbH 3

Schätzrahmen für die Notwendigkeit einer S-Düngung Merkmal Bewertung mit Punktzahlen Zutreffende Punktzahl Standorteigenschaften Bodenarten sandiger Boden 1 lehmiger Boden 3 toniger Boden 5 Schlag 1 2 3 4 5 Bsp. 3 Humusgehalt Humusarm < 2% Humus 2 Humus 2-4% Humus Humusreich 3 4 > 4% Humus 2 Verfügbarer Wurzelraum (Krume durchwurzelter Raum) Flachgründig 2 Tiefgründig 4 4 Strukturschäden (Verschlämmung, Bodenverdichtung, Pflugsohle) Vorhanden Stellenweise 1 3 vorhanden Nicht vorhanden 4 3 Nmin-Gehalt zu Vegetationsbeginn im Vergleich zum langjährigen Mittelwert Unterdurchschnittlich Durchschnittlich Überdurchschnittlich 1 3 5 3 Witterung Niederschläge (Oktober - März) im Vergleich zum langjährigen Mittelwert Überdurchschnittlich Durchschnittlich Unterdurchschnittlich 1 3 5 3 Bewirtschaftung Schwefelzehrende Kulturen in der Fruchtfolge (Raps, Kohlarten, Leguminosen) Anbau jedes 3. Jahr 2 Anbau 3 Anbau mind. jedes 4. Jahr jedes 5. Jahr 4 2 In diesem Jahr angebaute Kultur Raps, Kohl, Leguminosen 1 Andere 3 Kulturen 1 Schwefelmangel bereits aufgetreten (Ertragseinbußen, Blattanalyse, Mangelsymptome) Ertragsniveau (dt/ha) Raps > 40 1) 30-40 2) < 30 3) Getreide > 75 1) 50-75 2) < 50 3) Düngung Einsatz organischer Dünger aus Tierhaltung (keine Gründüngung) Ja 1 Nein oder 3 unbekannt Hoch 1) 2 Mittel 2) 3 Niedrig 3) 4 0-1 GV/ha 1 1-2 GV/ha 2 > 2 GV/ha 3 3 2 2 In den letzten 3 Jahren Einsatz von Mineraldüngern mit nennenswerten Schwefel-Gehalten. (z.b. ASS, 139164, Superphosphat, Kalisulfat) Nein 1 Ja 3 1 16-29 Punkte: Wahrscheinlichkeit von Schwefelmangel hoch 30-37 Punkte: Bestände (besonders Raps) genau beobachten 38-47 Punkte: Schwefelmangel zur Zeit nicht zu erwarten Quelle: fertiva, Mannheim, Version 9/06 Summe der Punktzahlen Empf. Schwefeldüngung und Düngezeitpunkt zu verschiedenen Kulturen Kultur S-Düngung (kg/ha S) S-Düngung (kg/ha S) Raps 40-80 während der Hauptwachstumsphase Getreide 20-40 zu Vegetationsbeginn Zuckerrübe 30-50 zur Aussaat oder zu Beginn der Hauptwachstumsphase Mais 10-20 vor der Saat Grünland 20-40 zu Vegetationsbeginn bzw. anteilig nach jedem Schnitt 29 4

VIER IST TRUMPF BEISELEN EIGENMARKEN ERTRAG SCHUTZ VERSORGUNG EFFIZIENZ Mangannitrat 235 Magnesium Schwefel Mangan 150 GetreideMix zur schnellen und effektiven Manganversorgung auf Mangelstandorten Verbesserung der Winterhärte hohe Erträge Standfestigkeit im Getreide, Raps, Zuckerrüben und Kartoffeln besonders effektiv nur 1-2 l/ha zur schnellen Magnesiumund Schwefelversorgung für optimalen Ertragsaufbau Förderung von Ertrag & Vitalität sehr gut wasserlöslich besonders effektiv durch die Formulierung mit Netz-, Haft- und Absorptionsmitteln vergleíchsweise geringe Aufwandmengen notwenig Mangansulfat in Flüssigformulierung anwenderfreundlich und effektiv Einsetzbar im Getreide (zur Verbesserung der Winterhärte, für hohe Erträge sowie Standfestigkeit) insbesondere bei Wintergerste, Raps sowie Zuckerrübe die Mischung machts Spurennährstoff-Mischdüngerlösung als optimale Ergänzung zu Ihrer Düngestrategie Spurennährstoff-Mischdüngerlösung mit Kupfer, Mangan und Zink Anwendung im Getreide für optimale Erträge und Qualitäten geringe Mengen notwendig

ANWENDUNGSHINWEISE Mangannitrat 235 Magnesium Schwefel Mangan 150 GetreideMix Mangandüngerlösung zur Blattdüngung bei Manganmangel, zur Verbesserung der Winterhärte, für hohe Erträge sowie Standfestigkeit im Getreide, Raps, Zuckerrüben und Kartoffeln 235 g/l Mn & 120 g/l N besonders effektiv nur 1-2 l/ha bequeme Handhabung 10 l-gebinde Magnesium-Suspension zur Magnesium- und Schwefelversorgung im Getreide sowie allen anderen Ackerbaukulturen 400 g/l MgO sowie 95 g/l S Förderung von Ertrag & Vitalität sehr gut wasserlöslich besonders effektiv durch die Formulierung mit Netz-, Haft- und Absorptionsmitteln, daher sind nur vergleíchsweise geringe Aufwandmengen notwendig bequeme Handhabung 10 l-gebinde der mineralische Flüssigdünger zur Blattdüngung bei Manganmangel 150 g/l Mangan als Sulfat anwenderfreundlich und effektiver durch flüssige Formulierung Einsetzbar im Getreide (zur Verbesserung der Winterhärte, für hohe Erträge sowie Standfestigkeit) insbesondere bei Wintergerste, Raps sowie Zuckerrübe besonders preiswert bequeme Handhabung 10 l-gebinde Spurennährstoff-Mischdüngerlösung mit Kupfer, Mangan und Zink 202 g/l MgO, 183 g/l Mn, 77 g/l Zn, 30 g/l N, 25 g/l Cu Anwendung im Getreide zur Spurennährstoffversorgung für optimale Erträge und Qualitäten insbesondere im Winterweizen besonders effektiv durch die Formulierung mit Netz-, Haft- und Absorptionsmitteln, daher sind nur vergleíchsweise geringe Aufwandmengen notwendig bequeme Handhabung 10 l-gebinde Anwendung: 1 2 l/ha ab 3-Blattstadium Getreide Herbst & Frühjahr bis EC 31 nur trockene Pflanzen behandeln, auf gute Benetzung achten Einwirkungsdauer: mind. 2 h vor Niederschlägen Mischbar mit den gängigen Pflanzenschutzmitteln dabei die die Spritze zu 2/3 mit Wasser befüllen und die Produkte einzeln zugeben. Beiselen Mangannitrat 235 als letzte Komponente beigeben bei Mischungen mit Wuchsstoffen vor Beginn Mischbarkeitsprüfung! unter ständigem Rühren sofort ausbringen Anwendung: nur 1 3 l/ ha ab Vegetationsbeginn bis zur Ernte nur trockene Pflanzen behandeln, auf gute Benetzung achten Einwirkungsdauer: mind. 2 h vor Niederschlägen Mischbar mit den gängigen Pflanzenschutzmitteln dabei die die Spritze zu 2/3 mit Wasser befüllen und die Produkte einzeln zugeben. Beiselen Magnesium Schwefel als letzte Komponente beifügen unter ständigem Rühren sofort ausbringen vor Gebrauch gut schütteln Anwendung: 2 4 l/ha ab 2-Blattstadium des Getreides im Herbst & Frühjahr nur trockene Pflanzen behandeln, auf gute Benetzung achten Einwirkungsdauer: mind. 2 h vor Niederschlägen Mischbar mit den gängigen Pflanzenschutzmitteln dabei die Spritze zu 2/3 mit Wasser befüllen und die Produkte einzeln zugeben. Beiselen Mangan 150 als letzte Komponente beigeben unter ständigem Rühren sofort ausbringen vor Gebrauch gut schütteln Anwendung: 1,5 2 l/ha ab Vegetationsbeginn bis Ende Schossen nur trockene Pflanzen behandeln, auf gute Benetzung achten Einwirkungsdauer: mind. 2 h vor Niederschlägen Mischbar mit den gängigen Pflanzenschutzmitteln dabei die Spritze zu 2/3 mit Wasser befüllen und die Produkte einzeln zugeben. Beiselen GetreideMix als letzte Komponente beifügen unter ständigem Rühren sofort ausbringen vor Gebrauch gut schütteln

Entzugswerte von Nährstoffen (kg/dt) Haupt- bzw. Haupt- Nebenernteprodukte von Ackerkulturpflanzen Hauptprodukt Summe Haupt- und Nebenernteprodukte Kultur N P 2 O 5 K 2 O MgO N P 2 O 5 K 2 O MgO Getreide Futterweizen 12% 1,8 0,8 0,6 0,2 2,3 1,1 2,0 0,4 Mahlweizen 14% 2,1 0,8 0,6 0,2 2,6 1,1 2,0 0,4 Qualitätsweizen 16% 2,4 0,8 0,6 0,2 2,9 1,1 2,0 0,4 Winterroggen 1,5 0,8 0,6 0,2 2,0 1,1 2,6 0,4 Wintergerste 1,7 0,8 0,6 0,2 2,2 1,1 2,3 0,4 Triticale 1,8 0,8 0,6 0,2 2,3 1,1 2,3 0,4 Sommerweizen 1,5 0,8 0,6 0,2 2,0 1,1 2,0 0,4 Sommergerste 1,7 0,8 0,6 0,2 2,2 1,1 2,3 0,4 Braugerste 1,4 0,8 0,6 0,2 1,9 1,1 2,3 0,4 Hafer 1,5 0,8 0,6 0,2 2,0 1,1 2,6 0,4 Durumweizen 2,3 0,8 0,6 0,2 2,8 1,1 2,0 0,4 Dinkel 1,6 0,8 0,8 0,2 2,1 1,0 2,5 0,4 Buchweizen 1,9 0,6 0,8 0,3 3,1 2,2 6,0 1,0 Öl-und Faserpflanzen Winterraps 3,3 1,8 1,0 0,5 4,7 2,6 6,0 1,0 Sommerraps 3,3 1,8 1,0 0,5 4,7 2,6 6,0 1,0 Sonnenblumen 2,8 1,6 2,4 0,6 4,3 2,5 10,0 1,8 Öllein 3,5 1,2 1,0 0,5 4,3 1,5 2,5 0,8 Hackfrüchte Zuckerrüben 0,18 0,1 0,25 0,1 0,46 0,2 0,75 0,15 Kartoffeln 0,35 0,14 0,6 0,06 0,45 0,2 0,8 0,16 Silomais 30% TM 1,4 0,59 1,67 0,4 Körnermais 1,5 0,8 0,5 0,2 2,2 1,1 2,5 0,4 CCM-Mais 1,5 0,8 0,8 0,2 2,2 1,1 2,5 0,4 Leguminosen* Ackerbohnen 4,1 1,2 1,4 0,2 5,6 1,5 4 0,5 Erbsen 3,6 1,1 1,4 0,2 5,1 1,4 4 0,5 Lupine 5,8 1,6 2,0 0,3 Quelle: Angaben nach bundeseinheitlichen Vereinbarungen zur Düngeverordnung * Bei Leguminosen wird der N-Bedarf durch die Luftstickstoffbindung gedeckt. Unter "schwierigen" Bedingungen ist lediglich eine Startstickstoffgabe in Höhe von 20 kg/ha N zu empfehlen. 5

Übersicht der am häufigsten verwendeten N-Dünger Produkt Gesamt-N % Nitrat-N % Ammonium-N % Amid-N % weitere Nährstoffe N stabilisiert Kalkverlust bzw. Kalkgewinn in kg je 100 kg Düngemittel Kalkammonsalpeter 27 13,5 13,5-15 Ammonsulfatsalpeter 26 7 19 S 13 % -49 ASS Bor 26 7 19 S 13 % Bor 300 g -49 Dynamon-S / SAN 24 24 12 12 S 7 % -22 Piamon 33 S 33 10 23 S 12 % -54 Schwefelsaures Ammoniak 21 21 S 24 % -63 Dynamag-S 24 12 12 S 6 %, MgO 6 % -22 Entec 26 26 7,5 18,5 S 13 % ja -52 Harnstoff / Piagran 46 46-46 Alzon 46 46 46 ja -46 AHL 28 7 7 14-28 Piasan 24 S 24 5 8 11 S 3 % -29 Alzon flüssig 28 6,9 7,3 13,8 ja -28 Alzon flüssig S 24 5 8 11 S 3 % ja -29 Perlka Kalkstickstoff 19,8 1,5 31 Übersicht der am häufigsten verwendeten P-, NP-, NPK-, PK-, sowie Kalidünger Produkt Nährstoffgehalte in % N P 2 O 5 K 2 O MgO S weitere Nährstoffe Kalkverlust bzw. Kalkgewinn in kg je 100 kg Düngemittel Triplesuperphosphat 46-3 Novaphos 23 23 8 CaO 11 % 11 NP-Dünger 17/17 17 17 Bor 0,1 % -15 Nitrophos 20 / 20 2 20 20 2 CaO 6 % -18 Diammonphosphat 18 46-34 Nitrophoska 20 / 8 / 8 3 4 20 8 8 3 4 CaO 4 % -16 Nitrophoska 15/15/15 2 15 15 15 2-14 Nitrophoska 13/9/1647 13 9 16 4 7 CaO 4 % -14 Magnesia-Kainit 11 5 4 Na 20% 0 Thomaskali 10/15/ 4 10 15 4 3 22 Phosphatkali 14/14 4 8 14 14 4 8 5 Kornkali 40/6 40 6 4 0 Kali 60 60 0 Kiesert granuliert 25 20 0 6

Nitrophos 20200(2) Mit Schwefel Nitrophoska 2088(34) Mit Magnesium und Schwefel Die richtige Nährstoffkombination speziell für die Unterfußdüngung von Mais» Enthält 20% Stickstoff, davon 40% Nitrat-N und 60% Ammonium-N für sofortige und nachhaltige Wirkung vergleichbar mit KAS.» Enthält 20% Phosphat, davon sind 2/3 wasserlöslich und sofort verfügbar.» Das optimale N:P- Verhältnis von 1:1 und die ideale Kombination der Stickstoffformen fördern die Aufnahme von Phospat. Damit ist die so wichtige Versorgung in der Jugendentwicklung sichergestellt und überhöhte Gaben an Phosphat werden vermieden.» Fördert das Wurzelwachstum und beschleunigt die Jugendentwicklung.» Der Mais hat einen Wachstumsvorsprung und reift schneller ab. Die richtige Nährstoffkombination als Basis für höchste Ertragsleistung in allen Kulturen und Anbausystemen» Enthält 20% Gesamtstickstoff, davon 9% Nitrat-N und 11% Ammonium-N Enthält 8% Phosphat, davon 5% (2/3) wasserlöslich und sofort pflanzenverfügbar, sowie 8% wasserlösliches Kaliumoxid.» Mit hohem Stickstoffgehalt in einer günstigen Kombination für die Pflanze. Schnell wirkender Nitrat-, und länger anhaltend wirkender Ammoniumstickstoff sind ideal für optimales Wachstum und hohe N-Leistung.» Die Ergänzung mit Phosphat und Kali in sofort verfügbarer Form stellt die Versorgung zum Wachstumsstart im zeitigen Frühjahr sicher.» Hochwirksam, die mit der ersten Frühjahrgabe gedüngte Menge an Phosphat und Kali reicht aus um das Ertragspotential des Standortes auszuschöpfen. Nitrophos 20200(2) als Düngesystem für den Gesamtbetrieb:» Die N- und P 2 O 5 - Düngung im Frühjahr erfolgt in einem Arbeitsgang und spart Zeit und Kosten.» Es wird neben Stickstoff frisches, sofort pflanzenverfügbares Phosphat gedüngt. Damit ist die Versorgung der Kulturen schon zum Wachstumsstart bei noch kalten Böden im zeitigen Frühjahr sichergestellt.» Dem Bedarf der Kulturen angepasst, kann die Kalidüngung individuell im Herbst oder Frühjahr erfolgen. Hierfür eignet sich beispielsweise Kornkali, womit gleichzeitig die Grundversorgung mit Magnesium und Schwefel erledigt ist.» Mit angepasstem Gehalt an wasserlöslichem und pflanzenverfügbarem Magnesium und Schwefel zur ausgewogenen Versorgung der Pflanzen.» Bei jeder Überfahrt werden 5 Hauptnährstoffe gedüngt. Dies ist optimal für die Versorgung der Pflanzen und spart Zeit und Kosten. Die Anwendung von Nitrophoska 2088(34) ist Basis für:» Böden mit einer guten Versorgung mit Phosphat und Kali.» Ein Düngesystem mit Phosphat und Kali auf Entzugsbasis.» Speziell bei Getreide, um einen zügigen Wachstumsstart als Grundlage für höchste Erträge sicherzustellen. Nitrophoska und Nitrophos - Effiziente Umsetzung der gedüngten Nährstoffe in Wachstum, für optimale Pflanzenentwicklung und höchste Ertragsleistung! 7

Herbizidempfehlung Winterweizen Frühjahr 2009 Kamille und Klette Ehrenpreis» Primus 75-100 ml/ha *» Starane XL 0,75-1,0 l/ha *» Primus 50-75 ml/ha Artus 40 g/ha * EC 11-12:» Lexus 20 g/ha Artus 40 g/ha ( Primus 50 ml/ha) *» Attribut 80-100 g/ha Artus 40 g/ha (Primus 50 ml/ha) * Kräuter Windhalm Kräuter Ackerfuchsschwanz Nachbaubeschränkung Raps Ackerfuchsschwanz insbesondere resistenter» Broadway 130 g/ha FHS 0,6 l/ha» Husar OD 75 ml/ha in AHL, in Wasser 100 ml/ha Mero 0,6 l/ha» Broadway 220 g/ha FHS 1,0 l/ha» Atlantis 300 g/ha FHS 0,6 l/ha Hoestar Super 100 g/ha Artus 40 g/ha» Atlantis 300 g/ha FHS 0,6 l/ha Biathlon 70 g/ha» Atlantis 400-500 g/ha FHS 0,6-1,0 l/ha Quecke, Trespe, Ausfallgerste» Attribut 60 g/ha HaftAktiv 0,3 l/ha in EC 25 Monitor 12,5 g/ha Monfast in EC 30 Nachbaubeschränkung Raps Nachbehandlung Distel, Kornblume» ArianeC 1-1,5 l/ha» U 46 M 1,5 l/ha EC-Stadium: 21 * Einsatz in AHL möglich 25 30 31 8

Herbizidempfehlung Wintergerste Frühjahr 2009 Kamille und Klette» Primus 75-100 ml/ha *» Starane XL 0,75-1,0 l/ha * Ehrenpreis» Primus 50 ml/ha Biathlon 70 g/ha *» Primus 75-100 ml/ha Artus 40 g/ha Kräuter Windhalm» Axial 50 0,9 l/ha Starane XL 0,75-1,0 l/ha Kräuter Ackerfuchsschwanz» Axial 50 1,2 l/ha Starane XL 0,75-1,0 l/ha» Axial 50 1,2 l/ha Primus 75-100 ml/ha Ackerfuchsschwanz solo» Axial 50 1,2 l/ha Nachbehandlung Distel, Kornblume» ArianeC 1-1,5 l/ha» U 46 M 1,5 l/ha EC-Stadium: 21 25 30 31 * Einsatz in AHL möglich 9

Herbizidempfehlung Roggen Frühjahr 2009 Kamille und Klette» Primus 75-100 ml/ha *» Starane XL 0,75-1,0 l/ha * Ehrenpreis» Primus 50 ml/ha Biathlon 70 g/ha*» Primus 50-75 ml/ha Artus 40 g/ha* Kräuter Windhalm» Broadway 130 g/ha FHS 0,6 l/ha» Husar OD 75 ml/ha in AHL, in Wasser 100 ml/ha Mero 0,6 l/ha Kräuter Ackerfuchsschwanz» Broadway 220 g/ha FHS 1,0 l/ha» Axial 50 1,2 l/ha Primus 75-100 ml/ha Nachbehandlung Distel, Kornblume» ArianeC 1-1,5 l/ha» U 46 M 1,5 l/ha EC-Stadium: 21 25 30 31 * Einsatz in AHL möglich 10

Herbizidempfehlung Triticale Frühjahr 2009 Kamille und Klette Primus 75-100 ml/ha *» Starane XL 0,75-1,0 l/ha * Ehrenpreis Primus 50 ml/ha Biathlon 70 g/ha*» Primus 50-75 ml/ha Artus 40 g/ha* Kräuter Windhalm» Broadway 130 g/ha FHS 0,6 l/ha» Husar OD 75 ml/ha in AHL, in Wasser 100 ml/ha Mero 0,6 l/ha» Attribut 60 g/ha Artus 40 g/ha (Primus 50 ml/ha) * Kräuter Ackerfuchsschwanz» Broadway 220 g/ha FHS 1,0 l/ha» Atlantis 300 g/ha FHS 0,6 l/ha Hoestar Super 100 g/ha Concert SX 60 g/ha» Atlantis 300 g/ha FHS 0,6 l/ha Biathlon 70 g/ha Ackerfuchsschwanz solo» Atlantis 300 g/ha FHS 0,6 l/ha Nachbehandlung Distel, Kornblume» ArianeC 1-1,5 l/ha» U 46 M 1,5 l/ha EC-Stadium: 21 25 30 31 * Einsatz in AHL möglich 11

Herbizidempfehlung Sommergerste Frühjahr 2009 Kamille, Klette» Starane XL 0,75-1,0 l/ha Ehrenpreis» Starane XL 0,75 l/ha Duplosan KV 1,0 l/ha Kräuter Windhalm» Husar OD 75 ml/ha Mero 0,4 l/ha» Starane XL 0,5 l/ha Concert SX 100 g/ha Kräuter Ackerfuchsschwanz, Flughafer» Axial 50 0,9 l/ha Starane XL 0,75-1,0 l/ha EC-Stadium: 21 25 30 31 12

Herbizidempfehlung Hafer Frühjahr 2009 Kamille Klette» Starane XL 0,75-1,0 l/ha Ehrenpreis» Starane XL 0,75 l/ha Duplosan KV 1,0 l/ha Kräuter Windhalm» Starane XL 0,5 l/ha Concert SX 100 g/ha EC 11-12:» Starane XL 0,75-1,0 l/ha Lexus 20 g/ha Kräuter Ackerfuchsschwanz EC-Stadium: 21 25 30 31 13

Übersicht Getreideherbizide Frühjahr 2009 Wirkungsgrade gegen Unkräuter und Schadgräser Einsatz in EC / BBCH Aufwandmenge in g/ml bzw. l/ha Gewässerabstand in m Abdriftminderungsklasse der Düsen Klette Kamille Vogelmiere Stiefmütterchen Ehrenpreis Taubnessel Vergissmeinicht Raps Klatschmohn Kornblume Knöterich Gänsefuß Distel Ackerfuchsschwanz Windhalm Rispe Trespe Herbizid - 50% 75% 90% Primus 13-39 75-150 * * * * - - - ( ) ( ) ( ) - - - - Hoestar Super 13-37 100-200 5 5 * * ( ) ( ) ( ) ( ) ( ) ( ) ( ) - - - - Starane XL 13-39 0,75-1,5 * * * * - ( ) ( ) - - - - Artus 13-32 30-50 5 * * * - - - - Biathlon 13-39 70 * * * * ( ) ( ) ( ) ( ) ( ) - - - - U 46 M 13-29 1-1,5 * * * * - - - - - ( ) ( ) - ( ) ( ) - - - - Duplosan KV 13-29 1,5-2,0 * * * * ( ) - ( ) - ( ) - ( ) ( ) ( ) ( ) ( ) - - - - Concert SX 13-29 100-150 5 5 5 * ( ) - ( ) - - Husar OD Mero 12-32 75-100 5 * * * ( ) ( ) - - - Atlantis FHS 11-32 300-500 * * * * ( ) ( ) - - ( ) - ( ) Attribut 13-29 60-100 * * * * - - - - - - - - - - - ( ) Lexus 12-29 20 * * * * ( ) ( ) - - ( ) ( ) - - Axial 50 13-39 0,9-1,2 * * * * - - - - - - - - - - - - - ( ) - - Pointer SX 13-37 25-60 5 * * * ( ) ( ) ( ) ( ) - - - - Monitor 21-32 12,5-25 5 * * * - - - - - - - - Broadway 130 g FHS Broadway 220 g FHS 12-32 130 FHS * * * * ( ) ( ) ( ) ( ) ( ) - 12-30 220 FHS * * * * ( ) ( ) ( ) Ariane C 13-39 1-1,5 * * * * ( ) ( ) ( ) - - - - * = länderspezifischer Mindestabstand; = sehr gute Wirkung, = gute Wirkung, = nicht ausreichende Wirkung, - = keine Wirkung 14

Wirkstoffmanagement Antiresistenzstrategien in der Ackerfuchsschwanzbekämpfung Raps / Rüben Winterweizen Wintergerste = schlechtes Resistenzmanagement Fop`s/Dim`s A * z.b. Agil-S, Targa Super, Focus Ultra, Select 240 EC Fop`s/Den`s A * z.b. Ralon Super, Topik100, Axial 50 Fop`s/Den`s A * z.b. Ralon Super, Axial 50 = gutes Resistenzmanagement (nach HRAC - Herbicide Resistance Action Commitee) Fop`s/Dim`s A Sulfonyle B z.b. Lexus, Ciral, Attribut, Atlantis WG, Broadway Phenyl-Harnstoff- Derivate C z.b. Arelon Top, Fenikan, Herbaflex Thiocarbamate N z.b. Boxer Dinitroaniline/ Flufenacet K z.b. Stomp SC, Cadou SC, Herold SC, Malibu Phenyl-Harnstoff- Derivate C z.b. Arelon Top, Fenikan, Herbaflex Thiocarbamate N z.b. Boxer * bezeichnen die Wirkstoffgruppen der aufgeführten Produkte 15

Übersicht Wachstumsregler Wintergetreide Frühjahr 2009 Getreideart Produkt Einsatzstadium Aufwandmenge Bemerkungen Winterweizen Cycocel 720 EC 21-29 0,2-0,3 l/ha Förderung Bestockung in dünnen Beständen EC 31 Kombination aus 0,3-0,5 CCC 0,2 l/ha Moddus Moddus EC 32-39 0,3-0,4 l/ha bei später Anwendung Aufwandmenge reduzieren Medax Top Turbo EC 31-39 0,5-0,75 l/ha Turbo nach Vorlage 0,75-1,0 l/ha Turbo bei alleiniger Anwendung Wintergerste Moddus EC 31-39 Zweizeiler 0,4-0,6 l/ha warme u. wüchsige Witterung verstärkt Wirkung; Mehrzeiler 0,5-0,8 l/ha Kombination mit Fungizid zu EC 32-39 ideal Medax Top Turbo EC 32-39 Zweizeiler 0,5-1,0 l/ha Turbo Bei wüchsiger und heller Witterung sowie in Kombination mit Mehrzeiler 0,75-1,25 l/ha Turbo Fungiziden ist die Aufwandmenge um 25% zu reduzieren! Camposan Extra EC 37-47 0,5-0,7 l/ha in Kombination mit Fungizid bis Grannenspitzen; keine Mischung mit Herbiziden! Wintertriticale Cycocel 720 EC 30-31 1,0-1,5 l/ha gefolgt von Moddus zu EC 37-39 Medax TopTurbo EC 37-39 0,5-1,25 l/ha in Kombination mit Fungizid möglich Camposan Extra EC 37-39 0,5-0,7 l/ha in Kombination mit Fungizid möglich Winterroggen Cycocel 720 EC 29/31 1,0-1,5 l/ha gefolgt von Moddus zu EC 32-37 Moddus EC 32-37 0,3-0,6 l/ha Camposan Extra EC 37-49 0,5-0,75 l/ha Bei wüchsiger und heller Witterung sowie in Kombination mit Fungiziden ist die Aufwandmenge um 25% zu reduzieren! Sommergerste Moddus EC 32-39 0,3-0,6 l/ha ideal in Kombination mit Fungizid zu EC 37, dabei niedrigere Aufwandmenge wählen Camposan Extra EC 37-49 0,3 l/ha Aufwandmenge bei späterer Anwendung reduzieren Hafer Cycocel 720 EC 37 1,5-2,0 l/ha Moddus EC 31-34 0,2-0,4 l/ha Medax Top Turbo immer im Verhältnis 1 : 1 16

Empfehlung Wachstumsregler Winterweizen Frühjahr 2009 Hohe Lagerneigung Achat, Aktratos, Aron, Batis, Bussard, Capo, Compliment, Discus, Ephoros, Magnus, Monopol, Pegassos, Retro, Skagen» CCC 1,5-2,0 l/ha Moddus 0,2 l/ha» Moddus 0,2 l/ha Camposan 0,2 l/ha Mittlere Lagerneigung Adler, Akteur, Anthus, Astron, Biscay, Brilliant, Certo, Cetus, Complet, Cubus, Drifter, Ellvis, Estevan, Gecko, Hattrik, Hermann, Hybnos1, Hybnos2, Hysun, Impression, Inspiration, Jafet, JB Asano, Jenga, Julius, Kontrast, Kranich, Lahertis, Ludwig, Magister, Magnus, Meteor, Meunier, Mirage, Mulan, Paroli, Profilus, Schamane, Skater, Sokrates, Solitär, Tabasco, Tarso, Terrier, Tiger, Toras, Transit, Tuareg, Türkis, Winnetou, Zobel» CCC 0,8-1,8 l/ha» CCC 0,2-0,3 l/ha Moddus 0,2 l/ha» Medax Top 0,5-0,75 l/ha Turbo 0,5-0,75 kg/ha Niedrige Lagerneigung Adler, Atlantis, Boomer, Campari, Carenius, Dekan, Enorm, Esket, Farandole, Format, Hybred, Limes, Manager, Mythos, Pamier, Potenzial, Premio, Ritmo, Skalmeje, Sobi, Sophytra, Tommi, Tulsa,» 0,3-0,5 l/ha CCC 0,2 l/ha Moddus EC-Stadium: 13 21 25 30 31 32 34 39 17

Empfehlung Wachstumsregler Wintergerste Frühjahr 2009 Hohe Lagerneigung Alinghi, Fridericus, Highlight, Lomerit, Ludmilla, Nerz, Sabine, Vanessa, Verticale, Wintmalt, Yokohoma, Yoole, Zzoom sichere Wasserversorgung» Medax Top 0,5-1,25 l/ha Turbo 0,5-1,25 kg/ha» Moddus 0,3 l/ha Camposan 0,3 l/ha» Moddus 0,2 l/ha Camposan 0,2 l/ha Mittlere Lagerneigung Hohe N-Nachlieferung Balloon, Campanile, Cantare, Christa, Finesse, Finita, Franziska, Jorinde, Laverda, Layca, Leibniz, Malwinta, Manureva, Mercedes, Merle, Metaxa, MH Firenzza, Naomie, Passion, Pelikan, Queen, Siberia, Theresa, Waxyma, Wendy» Moddus 0,4-0,5 l/ha» Medax Top 0,5-1,0 l/ha Turbo 0,5-1,0 kg/ha» Moddus 0,2-0,4 l/ha» Camposan 0,3-0,4 l/ha Niedrige Lagerneigung Carrero, Emily, Jovanka, Melodica, Merlot, Reni, Spectrum Reduzierte N-Düngung; Höhenlagen» Moddus 0,4-0,6 l/ha» Medax Top 0,75-1,0l/ha Turbo 0,75-1,0 kg/ha EC-Stadium: 13 21 25 30 31 32 34 39 47 18

Empfehlung Wachstumsregler Roggen Frühjahr 2009 Hohe Lagerneigung Boresto, Caroass, Conduct, Diamant, Dukato, Hellvus, Kapitän, Nikita, Rasant Ertragsniveau > 60 dt/ha» CCC 1,5-2,0 l/ha» Camposan 0,3-0,7 l/ha Moddus 0,2 l/ha Mittlere Lagerneigung Amilo, Askari, Balistic, Bellami, Carotop, Evolo, Matador, Minello, Placido, Recrut, Visello Ertragsniveau > 60 dt/ha» CCC 1,0 l/ha Camposan 0,3 l/ha» Medax Top 0,5-0,75 l/ha Turbo 0,5-0,75 kg/ha» Moddus 0,3-0,5 l/ha» Camposan 0,3-0,5 l/ha Niedrige Lagerneigung Amilo, Danko, Festus Ertragsniveau < 60 dt/ha» CCC 0,8-1,2 l/ha Moddus 0,2 l/ha EC-Stadium: 13 21 25 30 31 32 34 39 19

Empfehlung Wachstumsregler Triticale Frühjahr 2009 Hohe Lagerneigung Modus, Mungis, Trimmer, Vitalis» CCC 1,5-2,0 l/ha» Camposan 0,4-0,7 l/ha» Medax Top 0,5-0,75 l/ha Turbo 0,5-0,75 kg/ha Mittlere Lagerneigung Benetto, Kitaro, Sequenz, Trigold» Medax Top 0,5-0,75 l/ha Turbo 0,5-0,75 kg/ha» Camposan 0,4-0,6 l/ha Niedrige Lagerneigung Cando, Cultivo, Dinaro, Grenado, Kitaro, Mundo, SW Talentro» CCC 0,8-1,2 l/ha EC-Stadium: 13 21 25 30 31 32 34 39 20

Empfehlung Wachstumsregler Sommergerste Frühjahr 2009 Hohe Lagerneigung Belana, Djamila, Eunova, Henrike, Ingmar, JB Flavour, Margret, Primadonna, Scarlett Hohe N-Nachlieferung» Moddus 0,3-0,4 l/ha» Camposan 0,2-0,4 l/ha Mittlere Lagerneigung Adonis, Anakin, Annabell, Auriga, Barke, Beatrix, Braemar, Conchita, Jennifer, Krona, Lisanne, Marthe, Pasadena, Power, Ria, Simba, Streif, Tocada» Moddus 0,4-0,6 l/ha Niedrige Lagerneigung Kangoo, NFC Tippel, Quench, Sebastian, Victoriana Trockenstandorte» Moddus 0,25-0,4 l/ha EC-Stadium: 13 21 25 30 31 32 34 39 47 21

Infektionsbedingungen und Schadbilder bedeutender Getreidekrankheiten Halmbruch Septoria tritici Blattdürre Blatt- u. Spelzenbräune DTR/ HTR Echter Mehltau Gelbrost/ Braunrost Netzflecken Rhynchosporium (Blattflecken) Ramularia Kultur Weizen (Triticale) (Wintergerste) (Winterroggen) Weizen (Triticale) Weizen (Triticale) Weizen (Triticale) Weizen, Triticale, Gerste, Roggen Weizen, Triticale, Gerste, Roggen Gerste Gerste Gerste Infektionswitterung andauernde Feuchte Winter und Frühjahr kühl-warm mit häufig Regen 10-20 C warm und feucht, Blattnässe 15-20 C warm mit Schauer 20 C bedeckt, hohe Luftfeuchte, warme Nächte, 10-15 C warm, Tau, hohe Einstrah- Lung 10-15 C warm mit Schauer 15-20 C kühl-warm, oft Regen 15 C sonnig, kühle Nächte, viel Tau Inkubationszeit in Tagen Infektionen bei feuchtkühler Witterung bereits im Herbst sowie Frühjahr 20-25 9 5 5 10-12 5 13 7 Hauptauftreten April-Mai April-Juni Juni-August Mai-Juli April-Juni Mai-Juli April-Juni April-Mai Juni Schadbild Ovale bis längliche, hellbraune Flecken, Augenfleck, ab Beginn Schossen an Halmgrund sichtbar Braune, unregelmäßige Flecken, die zu Nekrosen zusammenfließen. In den Nekrosen sind die schwarzen Pyknidien sichtbar kleine Verbräunungen mit gelbem Hof, häufig in Blattachseln zu finden dunkelbraune Infektionspunkte mit gelbem Hof, stark gesprenkelt weißes, watteähnliches Pilzmyzel blattoberseits braune bzw. leuchtend gelbe Rostpusteln unregelmäßig braune Flecken, netzartig über Blatt verteilt Längliche, weißgraue Nekrosen, von einem dunkelbraunen Hof umgeben Sprenkelung mit braunen kleinen Flecken (1-2 mm), oft in Kombination mit PLS 22

Fungizidempfehlung Winterweizen Frühjahr 2009 Hoher Infektionsdruck, feuchte Lagen mit früher Befallsentwicklung mit Mehltau, S.tritici, Halmbruch Akteur, Biscay, Discus, Drifter, Farandole, Hattrick, Impression, JB Asano, Limes, Magister, Monopol, Mulan, Paroli, Potenzial, Profilus, Ritmo, Terrier, Winnetou» Capalo 1,6 l/ha» Input Talius 1,0 0,2 l/ha» Flamenco FS* Bravo 1,5 1,0 l/ha» Fandango-Input-Perfekt 0,75 0,75 l/ha» Champion Diamant 0,9 0,9 l/ha» Amistar Opti Gladio 1,5 0,6 l/ha» Input 1,0 l/ha Vorfrucht Körnermais bzw. Weizen Fusarienanfällige Sorten Niederschläge während Blüte Sorten: Inspiration, Paroli, Ritmo, Tuareg» Capalo 1,6 l/ha» Input Talius 1,0 0,2 l/ha» Flamenco FS* Bravo 1,5 1,0 l/ha» Fandango-Input-Perfekt 0,75 0,75 l/ha» Champion Diamant 0,9 0,9 l/ha» Amistar Opti Gladio 1,5 0,6 l/ha» Prosaro 1,0 l/ha * Bei Mehltau Zugabe von Vegas 0,2 l/ha EC-Stadium: 31 32 33 37 49 51 61-63 23

Fungizidempfehlung Winterweizen Frühjahr 2009 Mittlerer Infektionsdruck mit S.tritici, Halmbruch Sorten: Adler, Akratos, Anthus, Brilliant, Carenius, Certo, Cubus, Dekan, Ellvis, Ephoros, Esket, Gecko, Hermann, Inspiration, Jafet, Jenga, Julius, Kranich, Manager, Pamier, Premio, Skagen, Skalmeje, Sophytra, Tabasco, Tommi, Tuareg, Türkis» Capalo 1,6 l/ha» Input 0,8 l/ha» Cirkon Bravo 1,0 1,0 l/ha» Fandango-Input-Perfekt 0,75 0,75 l/ha» Champion Diamant 0,8 0,8 l/ha» Amistar Opti Input 1,5 0,8 l/ha» Taspa 0,4 l/ha Geringer Infektionsdruck späte Befallsentwicklung, (Frühsommertrockenheit)» Fandango-Input-Perfekt 0,75 0,75 l/ha» Champion Diamant 0,9 0,9 l/ha» Amistar Opti Input 1,5 1,0 l/ha» Opus Top 1-1,2 l/ha» Prosaro 1,0 l/ha EC-Stadium: 31 32 33 37 49 51 61-63 24

Fungizidempfehlung Wintergerste Frühjahr 2009 Hoher Infektionsdruck, feuchte Lagen mit früher Befallsentwicklung mit Netzflecken, Rhyncho, Mehltau, Ramularia» Input Talius 1,0 0,2 l/ha» Cirkon Talius 1,0 0,2 l/ha» Capalo 1,6 l/ha» AmistarOpti Input 1,5 0,8 l/ha» Fandango 1,0 l/ha» Champion Diamant 0,8 0,8 l/ha Geringer Infektionsdruck, Netzflecken, Rhyncho, Ramularia» Cirkon 1,0 l/ha» AmistarOpti Input 1,5 0,8 l/ha» Fandango-Input-Perfekt 0,75 0,75 l/ha» Champion Diamant 0,8 0,8 l/ha EC-Stadium: 31 32 33 37 49 51 59 25

Fungizidempfehlung Roggen Frühjahr 2009 Hoher Infektionsdruck, frühe Befallsentwicklung, insbesondere Roste» Acanto Alto 240 EC * 0,6 0,3 l/ha» Acanto Flamenco FS * 0,6 1,5 l/ha» Capalo 1,6 l/ha» Acanto Alto 240 EC 0,6 0,3 l/ha» Acanto Flamenco FS 0,6 1,5 l/ha» PrioriXtra 1,0 l/ha Geringer Infektionsdruck, späte Befallsentwicklung, insbesondere Roste» Acanto Alto 240 EC 0,6 0,3 l/ha» Fandango 1,0 l/ha * Bei Mehltau Zugabe von Vegas 0,15 l/ha EC-Stadium: 31 32 33 37 49 51 55 26

Fungizidempfehlung Triticale Frühjahr 2009 Hoher Infektionsdruck, feuchte Lagen mit früher Befallsentwicklung mit Mehltau, S.tritici, Halmbruch» Capalo 1,6 l/ha» Input Talius 0,8 0,15 l/ha» Juwel Top 0,8-1,0 l/ha» Fandango-Input-Perfekt 0,65 0,65 l/ha Vorfrucht Körnermais bzw. Weizen Gefahr Fusarieninfektionen Niederschläge während der Blüte» Capalo 1,6 l/ha» Opus Top 1,0 l/ha» Prosaro 1,0 l/ha Geringer Infektionsdruck, wenig Mehltau, Trockengebiete» Fandango-Input-Perfekt 0,75 0,75 l/ha» Juwel Top 1,0 l/ha EC-Stadium: 31 32 33 37 49 51 61-63 27

Fungizidempfehlung Sommergerste Frühjahr 2009 Hoher Infektionsdruck, feuchte Lagen mit früher Befallsentwicklung mit Netzflecken, Rhyncho, Mehltau, Ramularia» Input Talius 0,8 0,15 l/ha» Fandango 0,75-0,8 l/ha» Champion Diamant 0,7 0,7 l/ha Geringer Infektionsdruck, Einfachbehandlung gegen Netzflecken, Rhyncho, Ramularia» Amistar Opti Input 1,5 0,8 l/ha» Fandango-Input-Perfekt 0,6 0,6 l/ha» Champion Diamant 0,8 0,8 l/ha EC-Stadium: 31 32 33 37 49 51 55 28

Ausgewählte Fungizide und deren Wirksamkeit gegen Getreidekrankheiten Frühjahr 2009 Fungizid max. zugel. Aufwandm. in l/ha Strobilurinhaltige Halmbruch Stoppw. Mehltau Dauerw. Septoria tritici Septoria DTR Gelbrost nodorum Braunrost heilend vorbeugend Netzflecken Rhynchosporium Acanto 1,0 ( ) AmistarOpti 2,5 ( ) Juwel Top 1,0 ( ) ( ) ( ) ( ) Fandango 1,5 ( ) ( ) ( ) Diamant 1,75 ( ) ( ) ( ) ( ) Priori Xtra 1,0 ( ) ( ) ( ) Azole, Benzopheneone, Anilinopyrimidine Vegas 0,5 ( ) Talius 0,25 Prosaro 1,0 Spezialprodukt zur Bekämpfung von Ährenfusarien Alto 240 0,4 ( ) ( ) ( ) ( ) Opus Top 1,5 ( ) ( ) ( ) Champion 1,5 ( ) ( ) ( ) ( ) Flamenco FS 2,3 ( ) Gladio 0,8 ( ) ( ) ( ) Taspa 0,5 ( ) ( ) Input 1,25 ( ) ( ) ( ) ( ) Bravo 500 2,0 ( ) Capalo 2,0 ( ) ( ) ( ) ( ) Cirkon 1,0 ( ) ( ) ( ) ( ) ( ) Ramularia = sehr gute Wirkung, = gute Wirkung, = Teilwirkung = geringe Wirkung 29

Empfehlung Blatt-Mikronährstoffdüngung Getreide Frühjahr 2009 Mangan» Beiselen Mangannitrat 235 1-2 l/ha (235 g/l Mn 120 g/l N)» Beiselen Mangan 150 2-4 l/ha (150 g/l Mangan als Sulfat) Magnesium» Beiselen Magnesium-Schwefel 1-3 l/ha (400 g/l MgO 95 g/l S)» Epso Top 10-20 kg/ha Mehrnährstoff» Beiselen GetreideMix 1,5-2,0 l/ha (183 Mn, 202 MgO, 77 Zn, 30 N, 25 Cu g/l) EC-Stadium: 13 21 25 30 31 32 34 39 30

Herbizidempfehlung Mais Frühjahr 2009 Mineralböden, leichte Verunkrautung Vorauflauf Bodenfeuchtigkeit erforderlich» Terano HaftAktiv 0,8-1,0 kg/ha 0,3 l/ha Mineralböden, leichte Verunkrautung geringer Anteil Mais in Fruchtfolge» MaisTer flüssig Certrol B 1,25 l/ha 0,4 l/ha Mineralböden, breite Mischverunkrautung, Schwerpunkt Hirsen» Calaris Dual Gold (=Zintan Platin) Certrol B 1,5 1,25 0,3 l/ha» ClioTop (2009) =ClioDashSpectrumTBZ Certrol B 0,15 1,0 1,0 1,0 0,3 l/ha» Successor T Mikado (= S.Top-Pack) Certrol B 3,0 0,75 0,3 l/ha EC-Stadium: 5 11 13 14 16 31

Herbizidempfehlung Mais Frühjahr 2009 Mineralböden, breite Mischverunkrautung, Schwerpunkt Hirsen und Gräser» Calaris Milagro forte Peak 1,5 0,72 l/ha 20 g/ha» Bromoterb Milagro forte Peak 1,25 0,72 l/ha 20 g/ha» Gardo Gold Milagro forte Peak 2,5 0,72 l/ha 20 g/ha» Artett Motivell 2,5 1,0 l/ha» MaisTer flüssig Gardobuc 1,0 1,0 l/ha Humose Böden, breite Mischverunkrautung, Schwerpunkt Hirsen und Gräser wassersensible Gebiete, terbuthylazin- und bentazonfreie Variante» Callisto Milagro forte Peak 0,8-1,0 0,72 l/ha 20 g/ha Bekämpfung von Problemunkräutern insbesondere Windenarten, Distel und Ampfer» Arrat Dash 0,2 kg/ha 1,0 l/ha EC-Stadium: 5 11 13 14 16 32

Übersicht Maisherbizide Frühjahr 2009 Wirkungsgrade gegen Unkräuter und Schadgräser Herbizid Amarant Ampfer Ehrenpreis Franzosenkraut Klettenlabkraut Kamille Knöterich, Floh- Überwiegend bodenaktive Einzelprodukte Terano HaftAktiv ( ) - ( ) - Gardo Gold - ( ) ( ) ( ) - Bromoterb - ( ) - - - - - Stomp SC Spectrum - ( ) ( ) ( ) ( ) ( ) ( ) ( ) ( ) ( ) - Überwiegend blattaktive Einzelprodukte Bromotril/Certrol B ( ) - ( ) ( ) ( ) - - - - - - - Milagro forte Peak Pack ( ) ( ) ( ) ( ) ( ) ( ) ( ) Calaris ( ) ( ) ( ) ( ) - ( ) ( ) - - Callisto ( ) ( ) ( ) ( ) ( ) - - MaisTer flüssig ( ) ( ) ( ) ( ) ( ) Motivell - ( ) ( ) ( ) ( ) ( ) ( ) Mikado - ( ) ( ) - - Arrat Dash ( ) - ( ) ( ) - - - - - - - Bewährte und empfohlene Packkombinationen und Tankmischungen für die Saison 2009 Zintan-PlatinCertrol B ( ) ( ) ( ) ( ) - - Clio Top (09) Certrol B ( ) - - Successor TMikadoCertrol ( ) - ( ) ( ) ( ) ( ) ( ) - - MaisTer flüssiggardobuc ( ) ( ) ( ) ( ) ( ) ( ) ( ) ( ) ( ) ( ) Artett-Motivell-Pack ( ) ( ) ( ) ( ) ( ) ( ) ( ) Gardo Gold Milagro forte Peak ( ) ( ) ( ) CallistoMilagro forte Peak ( ) ( ) ( ) ( ) ( ) ( ) ( ) ( ) ( ) ( ) BromoterbMilagro forte Peak ( ) ( ) ( ) ( ) ( ) ( ) ( ) ( ) CalarisMilagro forte Peak ( ) ( ) ( ) ( ) ( ) Knöterich, Vogel- Knöterich,Winden- Melde, Gänsefuß Nachtschatten Stiefmütterchen Vogelmiere Borstenhirse Blut-u. Fingerhirse Hühnerhirse Windhalm/Rispe Ackerfuchsschwanz Quecke Anwendungshinweise VA bis früher NA; optimal sind Niederschläge vor u. nach der Anwendung NA, optimal sind wüchsige Bedingungen, helles Wetter mit vorhandener Wachsschicht für gute Verträglichkeit und Temperaturen um 18 C NA, optimal ist eine leichte Wachsschicht, feuchter Boden, wüchsige und strahlungsreiche Witterung = sehr gute Wirkung, = gute Wirkung, = nicht ausreichende Wirkung, - = keine Wirkung 33

Produktionsmanagement Winterraps Frühjahr 2009 Nachbehandlung gegen Klette, Kamille:» Effigo 0,35 l/ha Nachbehandlung gegen Gräser:» Agil-S 0,5-0,75 l/ha» Focus Ultra 1,25-2,0 l/ha Wachstumsreglereinsatz bei 20-30 cm Bestandshöhe» Caramba/Folicur 0,5-1,0 l/ha Borversorgung» Bor150 1-2 l/ha Blütenbehandlung gegen Sclerotinia, Phoma, Alternaria» Cantus Gold (mit B4 Insektizid) 0,5 l/ha» Proline Ortiva (mit B4 Insektizid) 0,4 0,4 l/ha» Proline (mit B4 Insektizid) 0,7 l/ha Borversorgung» Bor150 1-2 l/ha Insektizideinsatz gegen Stängelrüßler» Fastac SC 100 ml/ha» Decis flüssig 300 ml/ha» Karate Zeon 75 ml/ha Insektizideinsatz Rapsglanzkäfer» Talstar 8 SC» Pyrinex CS, Reldan 22 Insektizideinsatz Rapsglanzkäfer» Biscaya, Talstar 8 SC, Mavrik Andüngung 1. Gabe mineralisch» 80-110 kg/ha N 30-50 kg/ha Schwefel 2. Gabe mineralisch» 60-100 kg/ha N 3. Gabe über AHL» 30-50 l/ha AHL in 250-300 l/ha Wasser kein Nachtfrost!! EC-Stadium: 25 30 50 60 70 34

Antiresistenzstrategie zur Bekämpfung des Rapsglanzkäfers 2009 N-Düngung von Winterraps, Frühjahr 2009 Übersicht Mittelpalette zur Spritzung der Insektizide: Pyrethroide Klasse I, gegen RGK stärker wirksam: Talstar 8 SC Trebon 30 EC*, Mavrik Pyrethroide Klasse II, gegen RGK weniger wirksam: Bulldock, Decis flüssig, Fastac SC, Fury, Karate Zeon Neonicotinoide: Biscaya Organophosphorverbindungen: Reldan 22*, Pyrinex ME* * Zulassung / Genehmigung erwartet Indikation Auftreten Strategie/ (bekämpfungswürdig) Rapsglanzkäfer empfohlene Mittel Stängel- und Triebrüssler Keine RGK alle Pyrethroide Stängel- und Triebrüssler RGK vorhanden Klasse I Pyrethroide Stängel- und Triebrüssler Gefahr Starkbefall Pyrethroide plus Organound RGK mit RGK phosphorverbindung RGK vor Blüte RGK unter Keine Bekämpfung Bekämpfungsrichtwert RGK vor Blüte RGK unter Biscaya Bekämpfungsrichtwert RGK vor Blüte RGK Starkbefall Organophosphorverbindung RGK vor Blüte RGK gering Keine Bekämpfung RGK in Blüte (auch Larven!) RGK hoch Biscaya (falls schon 2 AW Biscaya, Klasse I Pyrethroid) Schotenschädlinge RGK gering Alle Pyrethroide oder Biscaya Schotenschädlinge RGK deutlich vorhanden Biscaya (falls schon 2 AW Biscaya, Klasse I Pyrethroid) Grundsätzlich gilt, mit der ersten Stickstoffdüngung den Schwefelbedarf des Raps (30-50 kg/ha) abzusichern. Geeignete Dünger dazu sind ASS, Piamon sowie KASS. Alternativ kann eine Einmaldüngung mit einer Mischung aus stabilisierten Dünger schnellwirkenden Dünger erfolgen. (z.b. Entec 26 KAS oder Alzon 46 Piamon 33 S). Prinzip der N-Düngebedarfsermittlung bei Winterraps. N-Bedarf: kg/ha 200-240 kg/ha - Herbstgabe - Nmin-Gehalt zu Vegetationsbeginn /- Bestandsentwicklung im Frühjahr * kalter u. schwerer Boden 20 kg/ha N * Ertragserwartung über 40 dt/ha 20 kg/ha N * langjährig organische Düngung - 10 bis -20 kg/ha N = N-Düngebedarf Frühjahr» Stark entwickelte Pflanzenbestände mit 10-12 Blättern Damit das vegetative Wachstum nicht überzogen und die Bestände später unproduktiv Wasser verbrauchen, sollten 40-50 % des Gesamt-N als 1. Gabe fallen. 1. N-Gabe = 40-50% 2. N-Gabe = 50-60% 80-90 N kg/ha 80-100 N kg/ha» Schwache Bestände (<8 Blätter) oder hoher Blattverlust oder später Vegetationsbeginn Eine erhöhte 1. Gabe (60-70%) zu Vegetationsbeginn sorgt für eine schnelle Regeneration der Pflanzen. 1. N-Gabe = 60% 2. N-Gabe = 40% 100-110 N kg/ha 60-80 N kg/ha 35

Übersicht der zugelassenen Insektizide Frühjahr 2009 Präparat Wirkstoff Bienenschutzauflage Rapserdfloh Rapsstängelrüßler Kohltriebrüßler Aufwandmenge in g. bzw. ml/ha Bulldock Beta-Cyfluthrin B 2 300 300 200 300 Decis flüssig Deltamethrin B 2 300 300 200 300 Fastac SC Alpha-Cypermethrin B 4 100 100 75 100 Fury 10 EW Zetacypermethrin B 2 100 100 100 Karate Zeon Lambda-Cyhalothrin B 4 50 75 75 75 Trafo WG Lambda-Cyhalothrin B 4 100 150 150 150 Sumicidin-Alpha EC Esfenvalerate B 2 150 250 150 250 Präparate vorzugsweise zur Bekämpfung des Rapsglanzkäfers Biscaya Thiacloprid B4 300 300 300 Talstar 8 SC Bifenthrin B4 100 125 125 Mavrik Tau-Fluvalinat B4 200 200 Pyrinex CS* Chlorpyriphos B1 750 Reldan 22* Chlorpyriphos B1 1500 Rapsglanzkäfer Kohlschotenrüßler Anwendungshinweise Ab 10 C Lufttemperatur Gelbschalenkontrolle! Schadschwelle Stängelrüßler: 10-15 Käfer in 3 Tagen/ Schale. Die aufgeführten Insektizide dürfen nur 1 mal in der Vegetationsperiode (Ausnahme Bulldock) eingesetzt werden. Fastac SC, Trafo WG sowie Karate Zeon erhalten in Mischung mit Azolen B2! Bei der Bekämpfung von Rapsglanzkäfern wird in 2009 eine konsequente Umsetzung einer Anti-Resistenzstrategie erforderlich! Bei der Bekämpfung von Stängel- und Triebrüssler sind Produkte wie Fastac SC, Bulldock oder Karate Zeon zu empfehlen. Sobald Glanzkäfer im Bestand vorkommen, sind Talstar 8 SC, bei drohendem Starkbefall ein Organophosphat (Reldan 22, Pyrinex CS) einzusetzen! Anschließend wird in der Blüte Biscaya (max. 2x), Talstrar 8 SC oder Mavrik empfohlen. * Zulassung / Genehmigung erwartet 36

Herbizid- und Fungizidempfehlung Zuckerrübe Frühjahr 2009 1. NAK 2. NAK 3. NAK Juli/August: Cercospora, Mehltau, Alternaria 1. Variante Betanal Expert 0,8-1,0 l/ha GoltixSC 1,5 l/ha Rebell 0,8 l/ha Betanal Expert 0,8-1,0 l/ha GoltixSC 1,0 l/ha Rebell 1,0 l/ha Agil-S 0,3 l/ha Betanal Expert 0,8-1,0 l/ha GoltixSC 1,5 l/ha Rebell 1,0 l/ha Agil-S 0,3 l/ha» Harvesan 0,6 l/ha» Spyrale 1,0 l/ha 2. Variante Powertwin Plus 1,0 l/ha Oleo FC 1,0 l/ha Goltix SC 1,5 l/ha Rebell 0,8 l/ha Powertwin Plus 1,0 l/ha Oleo FC 1,0 l/ha Goltix SC 1,0 l/ha Rebell 1,0 l/ha Agil-S od. Spectrum 0,3 l/ha Powertwin Plus 1,0 l/ha Oleo FC 1,0 l/ha Goltix SC 1,0 l/ha Rebell 1,0 l/ha Agil-S od. Spectrum 0,6 l/ha 3. Variante Goltix Super 2,0 l/ha Kontakt 320 SC 0,5 l/ha Oleo SC 1,0 l/ha Goltix Super 2,0 l/ha Kontakt 320 SC 0,8 l/ha Oleo SC 1,0 l/ha Goltix Super 2,0 l/ha Kontakt 320 SC 0,8 l/ha Oleo SC 1,0 l/ha Chloridazon-freie = Variante > Problemunkräuter Ausfallraps & Amarant, Hundspetersilie, Bingelkraut Hier wird eine Behandlung im Keimblattstadium des Raps erforderlich. Aus Verträglichkeitsgründen sollte Debut erst in der 2. NAK angewendet werden.» in 2. NAK Zusatz von Debut 25-30 g/ha Betanal Expert 1,0 l/ha GoltixSC 1,0 l/ha» in 3. NAK Zusatz von Debut 30 g/ha Betanal Expert 1,0 l/ha GoltixSC 1,0-1,5 l/ha Problemunkraut Windenknöterich» Hier sollte als Bodenpartner zu Betanal Expert in jeder NAK Rebell eingesetzt werden. 37

Wirkungsbereiche der Rübenherbizide Frühjahr 2009 Unkraut Spectrum Goltix Beetix Rebell Betanal Expert Debut Lontrel Gräserbekämpfung Graminizid Aufwandmenge in l/ha Ackerkratzdistel - - - - - Amarant - Bingelkraut - ( ) - Brennessel - Ehrenpreis - Erdrauch - Franzosenkraut ( ) Gänsefuß/Melde - - Hederich - Hellerkraut - Hirtentäschel - Holzahn - - Hundspetersilie Kamille Klettenlabkraut - ( ) - Knöterich, Ampfer - - - Knöterich, Floh Knöterich, Vogel - ( ) - Knöterich, Winden - ( ) Kornblume Kreuzkraut - - Nachtschatten ( ) Raps, Durchwuchs - ( ) - Stiefmütterchen - - Taubnessel - Vogelmiere - - Agil-S 0,5-0,75 Fusilade Max 0,75-1,0 Focus Ultra 1,25-2,0 Select Para Sommer 0,4-0,5 0,8-1,0 = sehr gute Wirkung, = gute Wirkung, = nicht ausreichende Wirkung, - = keine Wirkung 38

Kartoffel-Empfehlung bei mittlerem bis hohem Infektionsdruck mit Krautfäule» Shark 1,0 l/ha Abreife Stoppspritzung bei Befall 1. Tag: Tanos 0,7 kg/haranman 0,2 l/ha FHS 0,15 l/ha und 3.-4.Tag: Infinito 1,5 l/ha Shirlan 0,4 l/ha» Reglone 1,5-2,5 l/ha Öffnung Blattapparat» Ranman 0,2 0,15 l/ha FHS Abschluss Insektizide» Dantop max 2x (B1)» Actara max 4x (B1)» Coragen (Kartoffelkäfer) max 2x (B4)» Biscaya max 2x (B4)» Valbon 1,6 kg/ha» Shirlan 0,4 l/ha» Canvas 0,5 l/ha (Insektizid) Folgebehandlung 1-6 x» Revus 0,6 l/ha» Ranman 0,2 l/ha FHS 0,15 l/ha» Acrobat Plus WG 2,0 kg/ha (Insektizid) Folgebehandlung 1-4 x» Infinito 1,5 l/ha» Epok 0,5 l/ha Beginn Spritzplan 1-2x Spritzabstand entsprechend Witterung 7-10 Tage! Auf Wirkstoff- und Produktwechsel aus Resistenzgründen achten! Gegen Alternaria Zusatz von Ortiva 0,5 l/ha oder Signum 0,25 kg/ha» Boxer 4,0 l/ha SencorWG 0,3-0,5 kg/ha» Cato 30-50 g/ha Herbizid Graminizid EC-Stadium: 0-9 29-39 40-49 50-59 60-69 90 39

Produktionsmanagement Körnerleguminosen Frühjahr 2009 Erbsen Ackerbohnen Andüngung Bei Bedarf 20 kg/ha N Unkräuter» VA: Bandur 4,0 l/ha» NA: Stomp Aqua 1,5-2,5 l/ha Basagran 1,0-2,0 l/ha» VA: Bandur 4,0 l/ha» VA: Stomp Aqua 3,0 l/ha NA: Basagran 1,0 l/ha Gräser» Agil-S 0,5 0,75 l/ha» Agil-S 0,5 0,75 l/ha Fungizid» Ortiva 0,5-1,0 l/ha (in Erbsen zur Saatguterzeugung)» Ortiva 0,5-1,0 l/ha Insektizide» Pirimor Granulat 300 g/ha» Karate Zeon 75 ml/ha» Pirimor Granulat 150-200 g/ha Karate Zeon 50 ml/ha 40

Sortenempfehlung Mais Frühjahr 2009 Sorten Züchter Silo Reife - FAO Nutzungsrichtung Korn Silomais Korn Biogas Kornertrag Gesamttrockenmasse Verdaulichkeit früh Castro DSV 210 220 hoch sehr hoch gut Expert LG 210 hoch-sehr hoch mittel mittel Saludo RAGT 210 210 hoch hoch-sehr hoch gut-sehr gut NK Ravello Syngenta Seeds 220 190 hoch-sehr hoch mittel-hoch gut NK Delitop Syngenta Seeds 230 220 hoch hoch gut LG 32.11 Lars LG 220 230 hoch-sehr hoch mittel-hoch gut Sensation LG 220 230 hoch-sehr hoch hoch-sehr hoch mittel DKC 2949 Dekalb 230 220 hoch-sehr hoch mittel sehr gut Adenzo DSV 220 220 hoch mittel-hoch sehr gut PR 39 K13 Pioneer 230 220 hoch-sehr hoch hoch gut Xxira RAGT 220 220 mittel-hoch sehr hoch gut ES Progress Euralis 220 220 sehr hoch sehr hoch gut Ajaxx RAGT 230 220 hoch-sehr hoch - - mittelfrüh LG 32.20 Logo LG 230 230 sehr hoch hoch gut Goldosse Saaten-U. 230 230 hoch hoch mittel ES Bombastic Euralis 240 220 hoch-sehr hoch hoch mittel PR 39 D 23 Pioneer 240 260 sehr hoch hoch gut Aventura Saaten-U. 240 240 sehr hoch hoch-sehr hoch mittel NK Nekta Syngenta Seeds 240 240 sehr hoch hoch sehr gut Winn Syngenta Seeds 240 240 - hoch gut NK Magitop Syngenta Seeds 240 - - hoch mittel LG 32.55 LG 250 240 sehr hoch sehr hoch mittel DKC 2960 Dekalb 250 240 sehr hoch hoch sehr gut PR 39 T 45 Pioneer 250 250 hoch-sehr hoch hoch-sehr hoch gut DKC 3472 Dekalb 250 250 hoch-sehr hoch hoch mittel = sehr gut geeignet = weniger geeignet 41

Sortenempfehlung Mais Frühjahr 2009 Sorten Züchter Silo Reife - FAO Nutzungsrichtung Korn Silomais Korn Biogas Kornertrag Gesamttrockenmasse Verdaulichkeit mittelspät Ansyl DSV 250 260 hoch sehr hoch sehr gut PR 39 F 58 Pioneer 260 250 hoch-sehr hoch hoch-sehr hoch sehr gut ES Paroli Euralis 260 250 hoch-sehr hoch hoch-sehr hoch mittel Atendo/ Anjou 290 Saaten-U. 270 280 hoch hoch-sehr hoch gut spät Benicia Pioneer 280 250 hoch-sehr hoch hoch-sehr hoch mittel Franki Caussade 280 260 hoch-sehr hoch sehr hoch gering Exklusivsorten Flammi Caussade 230 230 hoch sehr hoch sehr gut Codimi Caussade 210 210 hoch hoch mittel-hoch Quelle: BSA & Züchterangaben = sehr gut geeignet = weniger geeignet 42

Sortenempfehlung Sommergerste Frühjahr 2009 Reife Lager Neigung zu Anfälligkeit für Ertragsaufbau Halmknicken Ährenknicken Mehltau Netzflecken Rhynchosporium Bestandesdichte Kornzahl/Ähre TKG Kornertrag Sorte Bemerkungen Braugerste Quench 6 3 3 3 2 5 3 8 6 5 7 240-330 Kurzstrohsorte mit hoher Bestandesdichte und sehr guter Standfestigkeit. Proteinwerte und Resistenten erlauben intensive Bestandesführung. Marthe 5 4 4 4 2 4 5 8 5 6 6 260-320 Mittelfrühe Robustsorte mit sehr hohen Vollgerstenerträgen. Mittelfrüh, standfest und kaum Körnerplatzen. Sebastian 6 3 3 4 6 4 5 9 5 6 6 250-330 Bestandesdichtetyp mit sehr kurzer Wuchshöhe und mittelspäter Abreife. Sehr hohe Vollgersteerträge. NFC Tipple 6 3 3 3 2 4 5 6 5 7 6 260-320 Sorte mit hohen Erträgen in Kombination mit sehr guter Brauqualität und Vollgerstenerträgen. Aussaatstärke Kö/m 2 Futtergerste Tocada 5 3 4 4 7 5 6 4 7 7 8 300-380 Hochertragreiche Futtergerste mit guter Standfestigkeit und hohem TKG (Veredlung) Sortenempfehlung Hafer Frühjahr 2009 Sorte Reife Reifeverzögerung des Strohs Neigung zu Lager Kronenrost Bestandesdichte Ertragsaufbau TKG Kornertrag Aussaatstärke Kö/m 2 Bemerkungen Aragon 4 4 5 5 5 7 7 320-350 Frühreife Universalsorte mit guter Kornausbildung. Dominik 5 5 4 4 6 6 8 320-350 Gute Ertrags- und Qualitätseigenschaften in Verbindung mit sehr guter Standfestigkeit; durch höheren Spelzanteil vorwiegend Futtereignung. Flämingsprofi 5 6 6 5 5 7 8 280-380 Weißhafer mit hohen Ertragspotential. Ivory 5 5 5 5 5 9 7 300-350 Frühreifer Weißhafer, geeignet für bessere Standorte (Industriehafer). Quelle: BSA & Züchterangaben; 1 = sehr früh/niedrig/kurz; 9 = sehr spät/hoch/lang 43