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Transkript:

Commodity Research Rohstoffe kompakt Industriemetalle Übertriebener Preisrückgang Die meisten Metallpreise sind derzeit so günstig wie zuletzt während der Wirtschaftsund Finanzkrise 28/9. Dies ist in erster Linie wachsenden Sorgen über die chinesische Konjunktur und einem Überangebot an vielen Metallmärkten geschuldet. Der Preisrückgang wurde aber auch durch die spekulativen Finanzanleger verstärkt und ist unseres Erachtens mittlerweile übertrieben. Wir erwarten in den nächsten Monaten eine deutliche Preiserholung. Im Zuge der allgemein negativen Stimmung gegenüber Rohstoffen wurden auch die Industriemetalle in Mitleidenschaft gezogen. Der LME-Industriemetallindex fiel jüngst deutlich unter 2.4 Punkte und markierte damit den tiefsten Stand seit über sechs Jahren (Grafik 1). Von seinem Zwischenhoch Anfang Mai hat der Index 21% verloren. Aluminium, Kupfer, Nickel und Zinn sind oder waren vorübergehend wieder so günstig wie zuletzt in der Wirtschafts- und Finanzkrise 28/9. Blei erreichte ein -Jahrestief, Zink fiel auf das niedrigste Niveau seit Oktober 211. Auslöser für den Preisrückgang waren zunächst schwache Wirtschaftsdaten aus China. Ab Mitte Juni kam der Einbruch der chinesischen Aktienmärkte hinzu, der zu Nervosität und hoher Risikoaversion unter den Marktteilnehmern führte. Der Shanghai Composite Index verzeichnete Ende Juli mit -8,% den stärksten Tagesrückgang seit acht Jahren. Dies hat die Probleme Chinas wieder in Erinnerung gerufen. Denn dort hat sich das Wachstum deutlich abgeschwächt. Mittlerweile kämpft China wie auch viele andere Schwellen-länder mit den Folgen einer über lange Zeit sehr expansiven Geldpolitik. Dadurch ist auch die Verschuldung des privaten Sektors kräftig gestiegen. Die Regierung und die Zentralbank versuchen, die Situation durch eine weitere Lockerung der Geldpolitik zu stabilisieren und der Wirtschaft hierdurch sowie durch Infrastrukturmaßnahmen neue Impulse zu geben. Die Abwertung der chinesischen Währung durch die Zentralbank führte zu einem weiteren Abverkauf an den Metallmärkten, welchen wir für überzogen halten. Denn der Effekt des schwächeren Yuan auf die Rohstoffimporte dürfte relativ gering sein, da die Preise selbst deutlich stärker gefallen sind und die Rohstoffnachfrage wenig preiselastisch ist. Der positive Stützungseffekt für die Konjunktur und die Exporte dürfte die Abwertung der Währung mehr als kompensieren. 12. August 21 Commerzbank Prognosen 21/16 Industriemetalle Q3 Q4 Q1 Kupfer 3 8 6 Aluminium 162 17 17 Nickel 111 13 1 Blei 17 18 2 Zink 19 2 22 Zinn 14 17 18 Eisenerz 6 62 USD je Tonne Da durch diverse Maßnahmen der chinesischen Regierung der Verkauf von Aktien im Land erschwert oder gar unmöglich gemacht wurde, mussten institutionelle Investoren offenbar auch Metalle verkaufen, um sog. Margin Calls zu bedienen. Dies hat den Abwärtsdruck der Preise noch verstärkt, zumal die Zwangsverkäufe ohne Rücksicht auf Fundamentaldaten erfolgten. Ebenso sind die spekulativen Finanzinvestoren auf den Zug aufgesprungen und haben sich im großen Umfang von Long-Positionen getrennt bzw. Short-Positionen aufgebaut. So bestanden an der COMEX in New York in der Woche zum 4. August bei Kupfer die höchsten Netto-Short- Positionen seit April 213. An der LME wiederum lagen bei Kupfer per Mitte Juli die Netto-Long- Positionen auf dem niedrigsten Stand seit Beginn der Datenreihe vor etwa einem Jahr (Grafik 2, GRAFIK 1: LME-Industriemetallindex auf 6-Jahrestief gefallen 4 4 3 3 2 2 1 1 29 21 211 212 213 214 21 Bitte beachten Sie die rechtlichen Hinweise auf Seite 8 und 9. research.commerzbank.com / Bloomberg: CBKR / Research APP verfügbar Leiter Commodity Research Eugen Weinberg +49 69 136 43417 eugen.weinberg@commerzbank.com Analyst Carsten Fritsch +49 69 136 216 carsten.fritsch@commerzbank.com Analyst Barbara Lambrecht +49 69 136 2229 barbara.lambrecht@commerzbank.com Analyst Michaela Kuhl +49 69 136 29363 michaela.kuhl@commerzbank.com Analyst Daniel Briesemann +49 69 136 2918 daniel.briesemann@commerzbank.com

Spekulative Finanzinvestoren haben Abwärtstrend verstärkt Rekordhohe Aluminiumproduktion in China führt zu hohen Exporten Möglicherweise bald Produktionskürzungen in China Seite 2). Dies trifft per 31. Juli auch auf Aluminium zu. Mit Ausnahme von Zinn wurden die Netto- Long-Positionen bei allen anderen Industriemetallen seit dem Beginn des Abwärtstrends Anfang Mai gemäß LME-Statistik um gut 4% bis annähernd 9% reduziert. Die Metallpreise sind in diesem Zeitraum um bis zu 2% gefallen, wofür die spekulativen Finanzinvestoren mitverantwortlich waren. In der Vergangenheit haben sich diese Anleger oft sehr prozyklisch verhalten: Nahe den Preistiefs waren sie oft zu pessimistisch, nahe den Hochs zu optimistisch. Ihre Positionierung könnte also auf eine kurzfristige Gegenbewegung bei den Preisen hindeuten. Es gibt aber auch fundamentale Gründe für die Preisschwäche. Gemäß Daten des World Bureau of Metal Statistics (WBMS) übertraf an den einzelnen Metallmärkten in den ersten fünf Monaten des Jahres zumeist das Angebot die Nachfrage. Ausnahmen bildeten demnach Aluminium und Zinn. Gerade bei Aluminium dürfte das Angebot unseres Erachtens aber zu niedrig angesetzt sein. Denn so wies zum Beispiel das International Aluminium Institute (IAI) schon im letzten Jahr im Vergleich zu WBMS eine um etwa 3 Mio. Tonnen höhere globale Produktion aus. In diesem Jahr ist die Diskrepanz bislang etwas geringer. Daten des IAI zufolge eilt die weltweite Aluminiumherstellung von Rekord zu Rekord. Im Juni waren es demzufolge 4,92 Mio. Tonnen insgesamt bzw. 163,4 Tsd. Tonnen täglich. Vor allem China trug zur Produktionsausweitung bei. Dort lag die Aluminiumproduktion im Juni bei rekordhohen 2,76 Mio. Tonnen, womit das Land für 6% der weltweiten Produktion stand. Industriekreisen zufolge wurden in China im ersten Halbjahr mehr als 2 Mio. Tonnen pro Jahr an neuen Produktionskapazitäten in Betrieb genommen. Im zweiten Halbjahr sollen nochmal 3 Mio. Tonnen p.a. hinzukommen. Die chinesischen Produzenten profitieren von niedrigen Stromkosten, die teilweise subventioniert sind, von deutlich gefallenen Rohmaterialkosten wie Aluminiumoxid/Tonerde und von einem Anreizsystem für Exporte. (Die Regierung gewährt Rückvergütungen für manche Aluminiumexporte und hat bei anderen Aluminiumprodukten im April die Exportsteuer abgeschafft.) Letzteres dürfte dazu beitragen, dass China auch in den nächsten Monaten große Mengen Aluminium exportiert. Bereits in den ersten sieben Monaten des Jahres hat China gemäß Daten der Zollbehörde 2,87 Mio. Tonnen Aluminium ausgeführt, 28% mehr als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum (Grafik 3). Mittlerweile werden Rufe westlicher Produzenten nach Gegenmaßnahmen zur Eindämmung der chinesischen Exporte immer lauter. Damit der globale Aluminiummarkt wieder mehr ins Gleichgewicht kommt, bedarf es unserer Meinung nach gerade in China umfangreicher Produktionskürzungen. Lokale Schmelzer, Händler und Verarbeiter sind sich darüber auch einig, dass es zu solchen kommen wird, sollten die Preise länger niedrig bleiben. Als kritische Marke wird ein Niveau von 12. CNY je Tonne genannt. Anfang August fiel der Kassapreis in Shanghai erstmals seit Februar 29 unter diese Marke, was die Verluste bei den Produzenten ausweitete. Laut Angaben des chinesischen Research-Instituts SMM machten die von SMM befragten Aluminiumschmelzen Anfang August einen Verlust von durchschnittlich 7-7 RMB je Tonne (etwa 11-12 USD je Tonne). Industriekreisen zufolge liegen die Produktionskosten in China zwischen 12. CNY und 14. CNY je Tonne (etwa 1.93-2.2 USD je Tonne). Sollte es zu deutlichen Produktionskürzungen kommen, dürfte dies zu steigenden Preisen beitragen. Angesichts des aktuell niedrigen Preisniveaus revidieren wir allerdings unsere Prognose nach unten und erwarten nun am Jahresende einen Aluminiumpreis von 1.7 USD je Tonne. GRAFIK 2: Spekulative Finanzinvestoren bei Kupfer wenig optimistisch (Netto-Long-Positionen in Tsd. Kontrakten) 8 7 6 4 3 2 1 7 71 67 63 9 1 Aug. 14 Nov. 14 Feb. 1 Mai. 1 Aug. 1 Netto-Long-Positionen, ls Kupfer (USD je Tonne), rs GRAFIK 3: Weiterhin hohe chinesische Aluminiumexporte (monatliche Exporte in Tsd. Tonnen, 12-Monatssumme in Mio. Tonnen) 6 4 3 2 1 21 211 212 213 214 21 Monatliche Exporte, ls 12-Monatssumme, rs 6 4 3 2 1 Quelle: Chinesischer Zoll, Bloomberg, Commerzbank Research 2 12. August 21

NPI-Produktion in China kaum noch profitabel Zuletzt deutlich höhere chinesische Nickelimporte Ein Angebotsüberschuss dagegen war bislang am globalen Nickelmarkt zu verzeichnen, womit das lange erwartete Defizit nach wie vor auf sich warten lässt. Gemäß WBMS übertraf in den ersten fünf Monaten des Jahres das Angebot die Nachfrage um 16 Tsd. Tonnen. Beim aktuellen Nickelpreis von unter 11. USD je Tonne sind allerdings viele Produzenten nicht mehr profitabel. Dies trifft vor allem auf die Nickelroheisen-Produzenten (Nickel Pig iron, NPI) in China zu. Laut Einschätzung von SMM machen diese bei umgerechnet unter 12. USD je Tonne kaum noch Gewinn. Und dies trifft auch nur auf die sog. RKEF-Produktionstechnologie zu, die besonders günstig ist. NPI-Produzenten, die mit der klassischen Elektroofen-Technologie arbeiten, benötigen demnach schon Preise von rund 13. USD je Tonne. Produktionskürzungen scheinen daher unausweichlich. Schon jetzt wird offensichtlich nicht mehr so viel NPI in China hergestellt. Laut Aussagen des staatlichen chinesischen Research-Instituts Antaike lag die NPI-Produktion im Mai 6% unter dem Vorjahresniveau und dürfte im Juni nicht ausgeweitet worden sein. Die chinesische NPI-Produktion stand im letzten Jahr für rund ein Viertel der weltweiten Nickelproduktion. Produktionsstilllegungen sollten dazu beitragen, dass der globale Nickelmarkt in absehbarer Zeit in ein Angebotsdefizit rutscht. Zum angespannteren Weltmarkt sollte auch die höhere chinesische Nickelnachfrage beitragen. Denn wegen der geringen Rentabilität der NPI-Produktion hat China zuletzt verstärkt auf Nickelraffinade zurückgegriffen. So sind die Importe von Nickelraffinade im Juni auf den höchsten Stand seit fast sechs Jahren gestiegen (Grafik 4). Da die LME-Lagerhäuser noch gut gefüllt sind die Vorräte liegen mit 44 Tsd. Tonnen nahe dem Rekordhoch, dürfte es China nicht schwer fallen, ausreichende Mengen Nickel auf dem Weltmarkt zu kaufen. Die Zahl der sog. gekündigten Lagerscheine an der LME ist inzwischen auf ein Rekordhoch gestiegen, was auf eine hohe Nachfrage Chinas nach Nickel aus LME-Lagerhäusern hindeutet. Wir gehen davon aus, dass China auch in den nächsten Monaten große Mengen Nickel importieren wird. Führt dies zu einem Abbau der Lagerbestände, sollte dies unseres Erachtens zu steigenden Nickelpreisen beitragen. Am Jahresende sehen wir Nickel bei 13. USD je Tonne notieren. Noch Angebotsüberschuss am globalen Kupfermarkt Auch am globalen Kupfermarkt bestand in diesem Jahr bislang ein Angebotsüberschuss. Daten der International Copper Study Group (ICSG) zufolge, die allerdings nur die ersten vier Monate des Jahres umfassen, betrug der saisonbereinigte Angebotsüberschuss 67 Tsd. Tonnen. Im April wurde aber erstmals seit fünf Monaten wieder ein Angebotsdefizit registriert. Sollte sich der Markt nun wieder anspannen, dürfte dies den Kupferpreis unterstützen. Wegen der niedrigen Preise haben bereits in den letzten Monaten viele Kupferproduzenten angekündigt, geplante Projekte zu verschieben oder gar nicht erst in Angriff zu nehmen. Zur Inbetriebnahme neuer Projekte werden unseres Erachtens Kupferpreise von 6.-6. USD je Tonne benötigt. Die meisten Minenunternehmen dürften sogar bei Preisen unter 7. USD je Tonne davor zurückschrecken, neue Projekte zu bewilligen. Dies dürfte mittel- bis langfristig dazu führen, dass das Angebot deutlich hinter der Nachfrage zurückbleibt. Allerdings muss sich auch die Nachfrage selbst erholen, damit sich der globale Kupfermarkt spürbar und nachhaltig anspannt. In den ersten vier Monaten des Jahres fiel sie gemäß ICSG- Daten nämlich im Vergleich zum Vorjahr um rund 4%, was der Schwäche Chinas im ersten GRAFIK 4: China importiert wieder deutlich mehr Nickel (Raffinade in Tsd. Tonnen, Erze in Mio. Tonnen) GRAFIK : Noch verhaltene chinesische Kupferimporte (monatliche Einfuhren in Tsd. Tonnen) 4 4 3 3 2 2 1 1 21 211 212 213 214 21 Nickelraffinade, ls Nickelerze, rs 9 8 7 6 4 3 2 1 6 1 9 4 8 3 7 2 6 1 21 211 212 213 214 21 Kupferimporte China, ls Kupfer (USD je Tonne), rs Quelle: Chinesischer Zoll, Bloomberg, Commerzbank Research Quelle: Chinesischer Zoll, Bloomberg, Commerzbank Research 12. August 21 3

China hat sich zuletzt mit Kupferimporten zurückgehalten Quartal geschuldet war. Anhand der Kupferimporte Chinas lässt sich aber auch für die darauf folgenden Monate dort noch keine Erholung erkennen. Denn seit Mai waren die Kupfereinfuhren wieder unterdurchschnittlich (Grafik, Seite 3). Die Stimulierungsmaßnahmen der chinesischen Regierung und der Zentralbank sollten aber in den nächsten Monaten zu einer Nachfragebelebung beitragen, wie zum Beispiel durch den Ausbau des Stromnetzes. Auch gehen wir davon aus, dass die chinesischen Händler die niedrigen Preise nutzen und opportunistisch Kupfer kaufen werden, was in der Folge zu wieder höheren Importen führen dürfte. Die Bestände in den Lagerhäusern der SHFE jedenfalls haben sich von ihrem Hoch im April mehr als halbiert. Sollte sich der Markt wie von uns erwartet wieder anspannen, sehen wir den Kupferpreis am Jahresende bei.8 USD je Tonne. Blei- und Zinkmärkte derzeit ausreichend versorgt Die Nachrichtenlage bei Blei und Zink zeigt sich im Vergleich zu den anderen Metallen schon seit einiger Zeit äußerst dünn. Gemäß Daten der International Lead and Zinc Study Group (ILZSG) war der globale Bleimarkt in den ersten fünf Monaten des Jahres nahezu ausgeglichen. Allerdings ist der Bleimarkt geschrumpft, denn im Vergleich zum Vorjahr fielen sowohl das Angebot als auch die Nachfrage um jeweils rund 2%. Der Rückgang der Nachfrage war dabei in nahezu allen wichtigen Konsumentenländern/-regionen zu beobachten (China, Europa, USA). Bei Zink bestand den Daten der ILZSG zufolge von Januar bis Mai ein substantieller Angebotsüberschuss von 143 Tsd. Tonnen, wofür eine starke Ausweitung der Produktion vor allem in China verantwortlich war (Grafik 6). Zu einer deutlichen Preiserholung dürfte es in beiden Fällen erst dann kommen, wenn sich die Märkte wieder nachhaltig anspannen. Zumindest im Falle von Zink kam es in den letzten Monaten zu umfangreichen Minenschließungen, die das Angebot zukünftig begrenzen sollten. Blei dürfte unseres Erachtens am Jahresende bei 1.8 USD je Tonne notieren, Zink dann 2. USD je Tonne kosten. Geringere indonesische Zinnexporte in den nächsten Monaten Wie sich der Zinnpreis in den nächsten Monaten entwickeln wird, hängt unseres Erachtens in erster Linie von den indonesischen Exporten ab. Indonesien ist der weltgrößte Exporteur von Zinn. Seit Anfang August wurden dort die Ausfuhrbestimmungen noch einmal verschärft. Die indonesische Regierung will mit den neuen Vorschriften sicherstellen, dass Lizenzgebühren und Ausfuhrsteuern ordnungsgemäß entrichtet werden. Zudem geht sie damit gegen Schmuggel und Umweltschäden vor. In den Monaten zuvor wurden offenbar noch große Volumina Zinn verkauft, so dass die Exporte bis einschließlich Juli auf einem absolut betrachtet hohen Niveau blieben (Grafik 7). Der Verband der indonesischen Zinnexporteure erwartet, dass die strengeren Ausfuhrbedingungen zu einer vorübergehenden Verzögerung der Exporte führen werden. Die Ausfuhren sollen aber innerhalb von drei Monaten wieder auf normale Niveaus zurückkehren. Sollte das Angebot in den nächsten Monaten tatsächlich spürbar verknappt werden, dürfte sich der Zinnpreis deutlich erholen. In diesem Falle ist unsere Jahresendprognose von 17. USD je Tonne noch erreichbar. GRAFIK 6: Globale Blei- und Zinkmärkte noch gut versorgt (Angebot minus Nachfrage in Tsd. Tonnen) GRAFIK 7: Indonesien exportierte noch überraschend viel Zinn (monatliche Ausfuhren in Tsd. Tonnen) 4 3 2 1-1 -2-3 * Jan.-Mai 21 211 212 213 214 21* Blei Zink 14 12 1 8 6 4 2 Jan-12 Jul-12 Jan-13 Jul-13 Jan-14 Jul-14 Jan-1 Jul-1 Quelle: ILZSG, Commerzbank Research Quelle: Indon. Handelsministerium, Bloomberg, Commerzbank Research 4 12. August 21

Auf einen Blick TABELLE 1: Unsere Prognosen Aktuell Prognose Jahresdurchschnitt 12.8. Q1 1 Q2 1 Q3 1 Q4 1 Q1 16 Q2 16 Q3 16 Q4 16 214 21 216 Kupfer USD je Tonne 142 81 68 3 8 6 63 6 68 6827 7 64 USd je Pfund 233 263 27 243 263 272 286 29 38 31 261 29 Aluminium USD je Tonne 184 181 1791 162 17 17 177 177 18 189 172 177 USd je Pfund 72 82 81 74 77 79 81 81 82 86 78 81 Blei USD je Tonne 1721 1821 192 17 18 2 2 2 21 2112 18 2 USd je Pfund 78 83 89 79 84 91 93 93 9 96 84 93 Zinn USD je Tonne 11 1846 1621 14 17 18 19 2 21 21894 167 19 USd je Pfund 687 83 79 71 794 816 862 97 93 993 77 88 Zink USD je Tonne 181 292 2196 19 2 22 22 22 22 216 2 22 USd je Pfund 82 9 1 86 91 1 1 1 1 98 93 1 Nickel USD je Tonne 1 144 1397 111 13 1 16 17 18 1692 129 16 USd je Pfund 476 6 94 6 9 68 726 771 816 769 8 748 Eisenerz USD je Tonne 3 63 7 6 62 6 66 68 98 9 6 Quartalsdurchschnitte, basiert auf 3 Monatskontrakten (LME); TABELLE 2: Lagerbestandsentwicklung aktuell 1 Tag 1 Woche 1 Monat 1 Jahr 2-Wochen-Hoch 2-Wochen-Tief Aluminium LME 3376 -.3% -1.3% -4.8% -31% 49124 3376 Aluminium Shanghai 321177 -.8%.1% -12% 36289 18627 Kupfer LME 3-1.4% -.2% 6.1% 149% 349 1467 Kupfer COMEX 3482-1.3% -6.4% 4.8% 41% 37723 1784 Kupfer Shanghai 114-1.6% 12.3% 13% 24666 74336 Blei LME 22 -.1% -4.6% 19.4% -% 238 1497 Blei Shanghai 14364 - -.9% -38.9% -8% 7441 14364 Nickel LME 4441 -.% -.8% -.4% 42% 47376 3199 Zinn LME 63 -.% -.4% -11.% -1% 1348 63 Zink LME 4632 1.% 6.8%.2% -36% 76 42687 Zink Shanghai 17113 - -3.4% -4.8% -14% 194728 7633 TABELLE 3: Historische Entwicklung Aktuell prozentuale Veränderung Historie USD je Tonne 1 Woche 1 Monat seit Jan 1 Jahr Q1 13 Q2 13 Q3 13 Q4 13 Q1 14 Q2 14 Q3 14 Q4 14 Aluminium 184 -.7-6.8-14. -22.8 239 1871 1828 1813 173 1838 21 1978 Kupfer 142 -.7-8. -18.4-26.2 794 7187 714 7168 6999 6763 697 672 Nickel 1-3.3-6.7-3.7-44. 1737 124 142 13972 1474 1816 18662 1926 Zink 181-4.1-9.7-16.7-22.1 24 1876 1897 1933 22 278 231 2241 Blei 1721 -.3-4. -7.4-23.9 236 266 2117 2137 2124 2121 219 232 Zinn 11-2.3 6.3-21.9-32.6 246 2936 21327 2299 22611 2318 2191 199 Eisenerz 3 -.9 6.6-22.8-43.8 149 127 131 13 121 14 91 7 TABELLE 4: Wichtige Termine 18.8. / 18.9. CHN Immobilienpreise, Juli / August 18.8. / 17.9. USA Neubaubeginne & Baugenehmigungen, Juli / August 24.8. / 24.9. CHN Vorläufiger Einkaufsmanagerindex Verarbeitendes Gewerbe von Caixin, August / Sep. 26.8. / 24.9. USA Auftragseingänge langlebiger Wirtschaftsgüter, Juli / August 1.9. / 1.1. CHN Einkaufsmanagerindex Verarbeitendes Gewerbe, August / September 1.9. / 1.1. USA Einkaufsmanagerindex Verarbeitendes Gewerbe, August / September 8.9. / 13.1. CHN Importe & Exporte, August / September 12.9. / 19.1. CHN Industrieproduktion & Investitionen in Sachanlagen, August / September 1.9. / 16.1. USA Industrieproduktion, August / September 12. August 21

GRAFIK 8: Performance Industriemetalle: Seit Januar 29 GRAFIK 9: Performance Industriemetalle: Seit 26 3% 3% 2% 2% 1% 1% % Jan. 9 Jan. 1 Jan. 11 Jan. 12 Jan. 13 Jan. 14 Jan. 1 Zink Nickel Aluminium Kupfer Zinn Blei GRAFIK 1: Terminkurven Industriemetalle % 4% 3% 2% 1% % 26 27 28 29 21 211 212 213 214 21 Zink Nickel Aluminium Kupfer Zinn Blei GRAFIK 11: Kupfer: Positionierung der spekulativen Finanzanleger (COMEX) 12 11 11 1 1 9 Aluminium Blei Nickel Kupfer Zink Zinn 6 M 1 J 18 M 2 J 3 M 3 J 42 M 4 J Tsd. Kontrakte 12 4 3 1 2 8 1 6-1 -2 4-3 2-4 - 26 27 28 29 21 211 212 213 214 21 Spek. Netto-Long-Positionen, ls Kupfer (USD/Tonne), rs GRAFIK 12: Aluminium: Nettoimporte Chinas (Tsd. Tonnen) 4 3 2 1-1 -2 24 26 28 21 212 214 GRAFIK 14: Nickel: Nettoimporte Chinas (Tsd. Tonnen) 4 3 2 1-1 -2 24 26 28 21 212 214 Quelle: CFTC, COMEX, Bloomberg, Commerzbank Research GRAFIK 13: Kupfer: Nettoimporte Chinas (Tsd. Tonnen) 4 3 3 2 2 1 1 24 26 28 21 212 214 GRAFIK 1: Zink: Nettoimporte Chinas (Tsd. Tonnen) 1 12 1 7 2-2 - -7 24 26 28 21 212 214 6 12. August 21

GRAFIK 16: Blei: Nettoimporte Chinas (Tsd. Tonnen) GRAFIK 17: Zinn: Nettoimporte Chinas (Tsd. Tonnen) 4 3 1-1 -3-4 -6 24 26 28 21 212 214 4 3 2 1-1 -2-3 -4-24 26 28 21 212 214 GRAFIK 18: Kupfer: LME-Lagerbestände GRAFIK 19: Nickel: LME-Lagerbestände 7 12 6 4 1 8 4 3 4 3 3 2 1 6 4 2 1 2 1 26 27 28 29 21 211 212 213 214 21 2 26 27 28 29 21 211 212 213 214 21 Kupfer ($/Tonne), r Nickel ($/Tonne), r GRAFIK 2: Zink: LME-Lagerbestände GRAFIK 21: Zinn: LME-Lagerbestände 14 3 3 12 1 8 6 4 2 4 3 2 2 2 1 1 3 2 2 1 1 26 27 28 29 21 211 212 213 214 21 1 26 27 28 29 21 211 212 213 214 21 Zink ($/Tonne), r Zinn ($/Tonne), r GRAFIK 22: Aluminium: LME-Lagerbestände GRAFIK 23: Blei: LME-Lagerbestände 6 4 3 2 1 26 27 28 29 21 211 212 213 214 21 3 3 2 2 1 1 4 3 3 2 2 1 1 26 27 28 29 21 211 212 213 214 21 4 4 3 3 2 2 1 1 Aluminium ($/Tonne), r Blei ($/Tonne), r 12. August 21 7

Für die Erstellung dieser Ausarbeitung sind der Bereich Corporates & Markets der Commerzbank AG, Frankfurt am Main, bzw. etwaig in der Ausarbeitung genannte Filialen der Commerzbank verantwortlich. Corporates & Markets ist der Investmentbereich der Commerzbank, in dem die Research-, Anleihe-, Aktien-, Zinsproduktund Devisenaktivitäten zusammengefasst sind. Die Verfasser dieses Dokuments bestätigen, dass die in diesem Dokument geäußerten Einschätzungen ihre eigenen Einschätzungen genau wiedergeben und kein Zusammenhang zwischen ihrer Dotierung weder direkt noch indirekt noch teilweise und den jeweiligen, in diesem Dokument enthaltenen Empfehlungen oder Einschätzungen bestand, besteht oder bestehen wird. Der (bzw. die) in dieser Ausarbeitung genannte(n) Analyst(en) sind nicht bei der FINRA als Research- Analysten registriert/qualifiziert und unterliegen nicht der NASD Rule 2711. 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Japan: Commerzbank AG, Tokyo Branch ist für die Verteilung von Research verantwortlich. Die Commerzbank AG, Tokyo Branch unterliegt der Aufsicht der japanischen Financial Services Agency (FSA). Australien: Die Commerzbank AG hat keine australische Lizenz für Finanzdienstleistungen. Dieses Dokument wird in Australien an Großkunden unter einer Ausnahmeregelung zur australischen Finanzdienstleistungslizenz von der Commerzbank gemäß Class Order 4/1313 verteilt. Die Commerzbank AG wird durch die BaFin nach deutschem Recht geregelt, das vom australischen Recht abweicht. Commerzbank 21. Alle Rechte vorbehalten. Version 9.19 Commerzbank Corporates & Markets Frankfurt Commerzbank AG DLZ - Gebäude 2, Händlerhaus Mainzer Landstraße 13 6327 Frankfurt London Commerzbank AG London Branch PO BOX 271 3 Gresham Street London, EC2P 2XY New York Commerz Markets LLC 22 Liberty Street, 32nd floor New York, NY 1281-1 Singapore Branch Commerzbank AG 71, Robinson Road, #12-1 Singapore 6889 Hong Kong Branch Commerzbank AG 29/F, Two IFC 8 Finance Street Central Hong Kong Tel: + 49 69 136 212 Tel: + 44 27 623 8 Tel: + 1 212 73 4 Tel: +6 631 1 Tel: +82 3988 988 12. August 21 9