Themenpaket für Grundschulen

Ähnliche Dokumente
Themenpaket für Grundschulen

Themenpaket für Grundschulen

Themenpaket für Grundschulen

Themenpaket für die 7./8. Jahrgangsstufe

der Bach viele Bäche der Berg viele Berge die Bewölkung der Blitz viele Blitze der Donner Durch das Feld fließt ein kleiner Bach. Der Berg ist hoch.

Farbe. 6. Welche Farben hat es alles auf Deinem Bild? Lege die Karte weg und versuche aus der Erinnerung die Farben aus den

Eine kleine Hilfestellung, wie Du die richtigen Farben kombinieren kannst!

1. Landschaft und Farbigkeit

Das. leichter Sprache

Varenka. Wer wird den Menschen den Weg weisen, ihnen die Türen öffnen, wenn sie sich verlaufen und sich im Schneesturm verirren?

Verschlucktes Licht Wenn Farben verschwinden

Verschlucktes Licht Wenn Farben verschwinden

Verschlucktes Licht Wenn Farben verschwinden

Verschlucktes Licht Wenn Farben verschwinden

Abrecht Dürer. Albrecht Dürer ( )

Anleitung Liederlaterne....weil Laterne laufen nicht nur den Kleinen Spaß macht!

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Malen mit der Schere - fantasievolle Formen nach Matisse

Der Beitrag des Faches Kunst zum Kompetenzerwerb in der Grundschule

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Was sagt der Totenschdel? Das komplette Material finden Sie hier:

Gymnasium Papenburg Curriculum Fach Kunst (Sek. I)

Wenn du dir deine Klasse als Apfelkiste gut vorstellen kannst, kannst du die Augen öffnen und anfangen zu malen.

Licht ist bunt! Hallo, ich bin Inga! Entdecke mit Inga die Welt der Farben!

Im Blauen Garten ist zu Gast: Lina

Effekt Lasur. Die Farben des Jahres

Historische Rätseltour

TH emeneft. Klima und Klimawandel. Kohlendioxid das besondere Gas. Aufgaben:

Guten Tag! Schön, dass du heute unser Museum erforscht.

Jahreszeiten. Ist es immer dunkel, wenn du schlafen gehst, und hell, wenn du aufstehst?

Unterrichtsmodul. UE 5: Klima des Waldes

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Stationenlernen: Claude Monet. Das komplette Material finden Sie hier:

Colorful world by alpina

Weihnachtsspiel: Weihnachten im Winterwald

Jahrgang 7. Kreatives Malen

Das neue Malpaket "Klee: Winterbild" für den Kunstunterricht

Illustrierende Aufgaben zum LehrplanPLUS

Le Mont Sainte-Victoire. von. Paul Cézanne

Teste dein Wasser-Wissen!

Lesetext zur Ausstellung von Hermann Waibel Bildlicht

Jutta Vogeler Kunstkatalog

Monet und seine Freunde 13 Impressionisten

:winterland leise rieselt der Schnee

Seite 4: Frauen im Garten Claude Monet, 1866 Öl auf Leinwand Musée d Orsay, Paris

Bildnerisches Gestalten

Wenn du dir eine Perle wünschest, Such sie nicht in einer Wasserlache. Denn wer Perlen finden will, muss bis zum Grund des Meeres tauchen.

Arbeitsblatt 1: Die Kinder wenden ihr erworbenes Wissen zu den Waldtieren an.

VORANSICHT. Landschaftsmalerei Werkvergleich M 1. Landschaftsmalerei Malen, collagieren,... 3 Klassen 3/4 II 8/14

7 8 lex-art-webkat.de IMPRESSUM Titelabb.: Kornelia Fröhlich-Grassmann, Föhre im Sturm, Acryl auf Papier, 56 x 42 cm, 2005

Christkindgeschichten

I sig nix! oder auch Ich kann nichts sehen!

Ist als freischaffende Malerin in Wien tätig, sowie in wechselnden Sommerateliers in Niederösterreich und im Burgenland.

Lesetext für Kindergartengruppen Der Künstler Ernst Ludwig Kirchner

Einige Bilder zeigt Gerhard Richter hier zum ersten Mal in einem Museum. Gerhard Richter ist 86 Jahre alt und lebt in Köln.

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Lernwerkstatt: Ein Jahr mit dem Baum. Das komplette Material finden Sie hier:

Kunst über mich. Klassen 3-5

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Stationenlernen: Franz Marc. Das komplette Material finden Sie hier:

Aktuelles Programm für Schulen und Kindergärten

"Freude am Schauen und Begreifen ist die schönste Gabe der Natur. Albert Einstein

Arbeitsblattsammlung zur Farbenlehre

Die Schöpfung Liedtexte

Schnelle Skizzen - Weiß und Schwarz. Bleistift, weiße Kreide und Marker kombinieren!

schreibenbefluegelt.wordpress.com

Entdecken Sie die Farben der Natur. Die Akutex FT Farbkollektion

Baum und Jahreszeiten Ein generationenübergreifendes Gestaltungsprojekt im Seniorenheim von Peissenberg 2010

STATION 1: MISCHWALD

Handreichung für Lehrerinnen und Lehrer für das Fach Kunst Thema: Expressionistische Gestaltungsprinzipien

Copic- Tutorial für Einsteiger. Flächen kolorieren

Kern und Schulcurriculum Bildende Kunst Klassenstufe 5/6

Als Umweltdetektivin oder Umweltdetektiv erlebst du heute spannende Abenteuer. Weißt du schon, wie die anderen Kinder heißen?

Interesse steuert die Wahrnehmung. Kommunikation gibt Informationen weiter.

Die Farben des Lichts

Modulbeschreibung. Impressionismus - Claude Monet. Schularten: Fächer:

ONLINE-AKADEMIE. "Diplomierter NLP Anwender für Schule und Unterricht. Praxisteil Woche 18

Kunst. spür. nase Himmel und Erde. Kunsthaus Zürich

DER 5-SINNE-CHECK PERCEPT. Betrachte das Bild aufmerksam, lasse es auf dich wirken und schreibe auf: Schreibe auf:

Er gründete sogar mit einigen Künstlerfreunden die Künstlergruppe Brücke. Sie malten zusammen an der Ostsee und machten zusammen Ausstellungen.

1. Ein Dreieck entsteht aus den drei Grundfarben: Gelb, Rot, Blau; durch Mischen ergaben sich drei weitere Farben: Grün, Orange, Violett.

HAUS D E R KUNST GEORG BASELITZ - DAMALS, DAZWISCHEN UND HEUTE Arbeitsblatt für Schüler und Lehrer der Klassen 1 bis 4

LANDSCHAFT IM LICHT Ein Jahr an der Ostseeküste Mecklenburg-Vorpommerns

Transkript Oliver Prisma

Guten Tag! Schön, dass du heute unser Museum erforscht.

Es entstanden dabei nicht nur Gemälde, sondern auch zahlreiche Zeichnungen, Aquarelle, Holzschnitte und Lithographien.

Museumspädagogik Musee Marcel Dessal - Dreux. Frankreich

Anleitung zum Erstellen der Krisen-Skizze

Aufgabe 8: Vom Früchte- und Gemüsestand

Welche Dinge beschreiben mich? Gestaltungsaufgabe. Aufgabe: Zeichne drei Dinge, die du magst, auf ein großes Blatt Papier.

Confidential Concepts, worldwide, USA. ISBN: Perfect square, London, (deutsche Fassung) Weltweit alle Rechte vorbehalten

Rot, Gelb, Grün und Blau. Die kleinen Mäuse entdecken die Farben

Jahreszeiten und Himmelsrichtungen Arbeitsblätter

August Macke: Mädchen unter Bäumen, Franz Marc: Blaues Pferd

Der kleine Igel und die rote Mütze

Prima Klima in der Offenen Ganztagsschule. Lernbaustein "Das Klimasystem" Arbeitsblatt 1

Adventmini 2011 Bildmaterial: Christine Wuld & Hans-Jürgen Krahl

Was bin ich für ein Farbtyp?

Inhalt. Jahreskreislauf der Bienen. Jedes Jahr im Winter. Die Zeit verging Der Frühling war da Der Schnee war schon längst geschmolzen

AUFGABE 1: VIER ELEMENTE

Programm bis

Das sind vielleicht Zustände!

Kleinkindergottesdienst

Hüpfdiktat 1 - Frühling

Transkript:

Themenpaket für Grundschulen Fritz Overbeck: In den Davoser Bergen, 1908 (Öl auf Karton) Winter

Arbeitsblatt Fritz und Hermine Overbeck waren ein berühmtes Künstlerehepaar. Sie haben vor über 100 Jahren hier in der Gegend gelebt und Bilder gemalt. Zum Malen gingen sie gern nach draußen, stellten sich auf Felder und Wiesen oder standen an kleinen Teichen. Deshalb sind sie in das Dorf Worpswede in der Nähe von Bremen gezogen. Dort konnten sie zusammen mit anderen Malern oft draußen sein und das Moor mit seinem Wasser und seinen Gräsern malen. Fritz Overbeck war aber nicht nur im Sommer draußen, sondern auch im Winter. Er stand dann stundenlang im schneebedeckten Wald oder in den Bergen und arbeitete an seinem Bild. 1. Warst du schon mal im Winter im Wald? Wie hast du dich da gefühlt und was hast du gesehen? Hier ist ein Bild von Fritz Overbeck, das er im Winter draußen im Wald gemalt hat. Es heißt Tannenwald im Schnee. Fritz Overbeck: Tannenwald im Schnee, 1908 (Öl auf Karton) 2

Arbeitsblatt 2. Was siehst du auf dem Bild? Was fällt dir besonders auf? Woran kannst du erkennen, dass diese Bäume Tannen sind? 3. Welche Farben findest du in dem Bild? Welche wurde am häufigsten verwendet? 4. Schaue dir die anderen Winterbilder von Fritz Overbeck an. Was passiert im Winter im Wald? Wie sieht der Wald dann aus? Stelle dir einen Winterwald mit Schnee vor und male ihn! Fritz Overbeck: Verschneite Tannen, 1909 (Öl auf Leinwand) 5. Fritz Overbeck hat sehr viele verschiedene Farben verwendet, um Schnee zu malen. Das kannst du sehr gut in seinem Gemälde Verschneite Tannen erkennen. Schau dir den Schnee im Bild genau an und versuche die unterschiedlichen Farben zu finden! 3

Arbeitsblatt Fritz hat viele Natur-Bilder gemalt. Oft ist er mit seinen Malsachen losgegangen und hat z.b. auf einer Wiese oder in den Bergen das gemalt, was ihm gefiel. Hier ist ein drittes Bild von ihm. Es heißt In den Davoser Bergen. Fritz Overbeck: In den Davoser Bergen, 1908 (Öl auf Karton) 6. Auch das ist ein Winterbild von Fritz Overbeck. Wie hat er hier den Winter dargestellt? 7. Welche Farben kannst du erkennen? Wo ist es dunkel und wo hell? 8. Warst du schon mal in den Bergen? Zu welcher Jahreszeit? Was hast du da gesehen? 9. Du kannst auf dem Bild eine Winterlandschaft sehen. Wie könnten diese Berge im Sommer aussehen? Male das Gebirge im Sommer und vergleiche dein Sommerbild mit dem Winterbild von Fritz Overbeck. 4

Hintergründe für die Lehrer Wissensbasis für die Lehrkraft: Die Freilichtmalerei wurde am Anfang des 19. Jhs. in England von John Constable und Richard Parkes Bonington etabliert. Eine Ausstellung Constables 1824 in Paris inspirierte viele französische Maler zur Arbeit in der Landschaft. Besonders die französischen Impressionisten wie Jean-Baptiste Camille Corot, Jean François Millet, Camille Pissarro, Pierre-Auguste Renoir und Claude Monet trugen dazu bei, dass sich die Freilichtmalerei etablierte. Es entstanden europaweit Künstlerkolonien, die sich von den traditionellen Kunstakademien abwandten und sich abseits der Großstädte niederließen. Die bedeutendste in Frankreich war die Künstlerkolonie von Barbizon (auch Schule von Barbizon genannt). Sie beeinflusste maßgeblich die Landschaftsmalerei in ganz Europa. Die neue Erfindung von Farbtuben erleichterte es den Malern sehr, in der freien Natur arbeiten. Zum ersten Mal konnten die Künstler fertige Farben mit sich nehmen, ohne sie mühsam vor dem Malen erst noch anmischen zu müssen. Der Ruhm der damals gegründeten Worpsweder Künstlerkolonie hält bis heute an und setzt sich in den Arbeiten der Folgegenerationen bis hin zu Gegenwartskünstlern fort. Didaktischer Kommentar / Einbindung ins Kerncurriculum Grundschule Produktion: - Die SchülerInnen bringen Eindrücke und Gefühle zum Ausdruck - Sie erlernen durch das spielerische Mischen der Farbtöne den Umgang mit Farbe und das Erkennen verschiedener Farbgruppen - Durch das selbstständige Zeichnen und Malen erproben sie das Anordnen von Formen auf einem leeren Papier Rezeption: - Die SchülerInnen betrachten reflektierend die vorgestellten Bilder und stellen so eine Verbindung zu bereits Gesehenen in der Natur her - Sie erleben die Möglichkeiten des vorgegebenen Materials (Farbe) und entdecken verschiedene Anwendungsmöglichkeiten - Sie finden durch Reflexion selbst erprobte Verfahren und Techniken in den Werken des Künstlers wieder 5

Erwartungshorizont Erwartungshorizont Aufgabe 1: Warst du schon mal im Winter im Wald? Wie hast du dich da gefühlt und was hast du gesehen? Ein Winterwald ist ein ganz besonderer Ort. Es ist kalt und sehr ruhig, der Schnee glitzert in der Sonne, das Licht ist sehr hell. Man kann Spuren von Tieren im Schnee entdecken und hört das leise Rauschen in den Bäumen. Viele Waldbewohner halten Winterschlaf, die ganze Natur scheint zu ruhen. Die SchülerInnen sollen sich der Besonderheit eines solchen Ortes bewusst werden und sich vorstellen, was Fritz Overbeck vielleicht gefühlt hat, während er seine Bilder im Schnee malte. Aufgabe 2: Was siehst du? Was fällt dir besonders auf? Woran kann man erkennen, dass diese Bäume Tannen sind? Das Gemälde Tannenwald im Schnee (1908) von Fritz Overbeck zeigt im Vordergrund Baumstämme, die einen kleinen Weg säumen. Dieser führt in das Bild hinein. Im Hintergrund scheint der blaue Himmel durch die Bäume hindurch. Die Baumwipfel sind nicht zu sehen, nur einzelne Tannenzweige hängen herab und charakterisieren die Bäume als Tannen. Der Boden ist mit einer Schneedecke bedeckt, die durch verschiedene Blau- und Grautöne plastisch gestaltet ist. Aufgabe 3: Welche Farben findest du in dem Bild? Welche wurde am häufigsten verwendet? Durch die Auseinandersetzung mit der Farbwelt des Bildes sollen die SchülerInnen die verwendeten Farben klar unterscheiden lernen. Hierbei wird auch das Erkennen von gemischten Farben gefördert. Die eher kühle Farbwelt des Gemäldes lässt sich auf die Hauptfarbe Blau zurückführen. Nicht nur der Schnee im Vordergrund wurde mit Blautönen dargestellt, auch der durch die Bäume scheinende Himmel zeigt ein strahlendes Blau. Als Kontrast dazu dienen Weißund wärmere Brauntöne. Anderer Farben wie Rot oder Gelb findet man hingegen kaum. Fritz Overbeck arbeitete in diesem Gemälde nur mit ausgewählten Farben. 6

Erwartungshorizont Aufgabe 4: Schaue dir die anderen Winterbilder von Fritz Overbeck an. Was denkst du, passiert im Winter im Wald? Wie sieht der Wald dann aus? Stelle dir einen Winterwald mit Schnee vor und male ihn! Ein Winterwald bietet viel Spielraum für die Vorstellungskraft und Kreativität der SchülerInnen. Der Wald kann z.b. wie ein weißer Märchenwald wirken. Kleine Schneeflocken rieseln von den Ästen, die Sonne lässt den Schnee glitzern und über dem ganzen Wald liegt eine tiefe Stille. Viele Tiere sind nicht mehr zu sehen, sie halten jetzt Winterschlaf. Indem die SchülerInnen sich überlegen, wie ein Winterwald aussehen könnte, und ihrer Kreativität freien Lauf lassen, bauen sie eine Verbindung zu den Bildern von Fritz Overbeck auf und entwickeln durch das Vergleichen ihrer Bilder mit den Originalen ein Verständnis für die Gemälde. Aufgabe 5: Fritz Overbeck hat zum Malen des Schnees sehr viele verschiedene Farben verwendet. Das kann man sehr gut in seinem Gemälde Verschneite Tannen erkennen. Schau dir den Schnee im Bild genau an und versuche die unterschiedlichen Farben zu finden! Auch diese Übung soll den SchülerInnen helfen, ein Verständnis für das Mischen von Farben und das Zusammenwirken einzelner Farbgruppen zu entwickeln. Um Schnee auf einer Leinwand realistisch darzustellen, wird nie einfach nur Deckweiß verwendet. Die Farbe und Plastizität des Schnees entsteht durch das Zusammenspiel verschiedener Farbtöne und Farbabstufungen. In dem Gemälde von Fritz Overbeck kann man einige unterschiedliche Töne erkennen. So hat der Künstler neben Weiß, mit Blau-, Rot-, Gelb- und Grün-Schattierungen gearbeitet, um den Schnee möglichst plastisch darzustellen. Dieses Vorgehen den Kindern zu erklären und ihnen dadurch das Wirken von Farben nahe zu bringen, soll der Sinn dieser Aufgabe sein. Aufgabe 6: Auch das ist ein Winterbild von Fritz Overbeck. Wie hat er hier den Winter dargestellt? Ähnlich wie im ersten Gemälde, Tannenwald im Schnee (1908) herrschen die Blau-Töne auch hier vor. Die alles bedeckende Schneeschicht strahlt intensiv, und auch im Himmel ist das vom Schnee reflektierte Sonnenlicht noch deutlich zu erkennen. Dargestellt ist ein Bergmassiv, das sich zu beiden Seiten aus dem Bild heraus erstreckt. An den Berghängen sind Waldstücke zu erkennen. Der Winter wird hier durch den Blaustich der Schneedecke sehr schön verdeutlicht, es entsteht sofort ein Eindruck von Kälte. 7

Erwartungshorizont Aufgabe 7: Welche Farben kannst du erkennen? Wo ist es dunkel und wo hell? Das Gemälde ist insgesamt in eher kühlen Farben gehalten. Die gesamte Schneedecke hat eine starke Strahlkraft, was das Gemälde sehr hell erscheinen lässt. Einzige Lichtquelle ist die Sonne. Durch das Finden verschiedener Farbbereiche innerhalb des Gemäldes können die SchülerInnen lernen, den Aufbau eines Bildes zu verstehen und nachzuvollziehen wie durch Hell-Dunkel- Unterschiede Räumlichkeit in einem Gemälde geschaffen werden kann. Aufgabe 8: Warst du schon mal in den Bergen? Zu welcher Jahreszeit? Was hast du da gesehen? Das Gebirge ist kein alltäglicher Ort für die SchülerInnen. Sie haben aber vielleicht Ideen und Vorstellungen von den Bergen oder dem Leben dort. Durch das Reflektieren eigener Erfahrungen in den Bergen und dem dabei Gefühlten, lernen sie eigene Erlebnisse mit dem Kunstwerk in Verbindung zu setzen und diese auch auszudrücken. Aufgabe 9: Du kannst auf dem Bild eine Winterlandschaft sehen. Wie könnten diese Berge im Sommer aussehen? Male das Gebirge im Sommer und vergleiche dein Sommerbild mit dem Winterbild von Fritz Overbeck. Das vorgestellte Gemälde als Beispiel vor sich habend, lernen die SchülerInnen spielerisch ihre eigene Kreativität durch bildhaftes Gestalten auszudrücken. Die Idee, sich die Winterlandschaft im Sommer vorzustellen, bietet viel Raum für Ideen und bringt die SchülerInnen gleichzeitig dazu, ihr eigenes Bild in Beziehung zu dem eines anderen Künstlers zu setzen.. 8