Jahresbericht JWG Eulach

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Transkript:

Jahresbericht 2009 Kurzportrait 2-3 Vorstandsarbeit im Jahr 2009 4-5 Vorstandswahl 6 Jahresbericht JWG 2009 7-9 MitarbeiterInnen 10-11 Umfrage Jugendliche 12-13 Bilanz per 31.12.2009 14 Erfolgsrechnung 2009 15 Bericht der Revisionsstelle 16 Budget 2009 17 Spendenliste 2009 18 Nachruf 19

2 3 Kurzportrait der Name: Die Jugendwohngemeinschaft Eulach (JWG) ist eine sozialpädagogische Wohngemeinschaft mit einer 365-Tage-Betreuung für acht Jugendliche beiderlei Geschlechts im Alter von 16-22 Jahren. Hausleitung: Frau Salomon, Frau Sommer Email: info@jwg-eulach.ch Website: www.jwg-eulach.ch Spendenkonto: PC 90-166141-9 Lage: Lageplan der Standort Die liegt in Winterthur Wülflingen und ist von der Busstation Lindenplatz in drei Minuten zu Fuss erreichbar. Einkaufsmöglichkeiten und Schulen befinden sich in der unmittelbaren Umgebung. Die Jugendlichen wohnen 10 Bus-Minuten vom Hauptbahnhof Winterthur entfernt in einem 14-Zimmer Haus. Dieses gehört der Genossenschaft für selbstverwaltetes Wohnen (www.gesewo.ch) und bietet drinnen und dank seinem grossen Garten draussen viel Platz. Geschichte und Entwicklung Die ist im Januar 2004 auf Initiative von, Johanna Salomon, Michaela Sommer und Tom Bartholdi entstanden. Mit Unterstützung von Zsolt Mesterhazy, David Wenger, Christian Roth und Jürg Hochholdinger und dem Projekt Perspektive wurde der Betrieb aufgebaut und gestartet. Der Verein wurde als Trägerschaft für den Zusammenschluss zweier Pflegefamilien zu einer Wohngemeinschaft gegründet. Die Pflegefamilien nahmen bereits einzelne Jugendliche mit Entwicklungsschwierigkeiten auf und begleiteten sie in ihrer individuellen Entwicklung. Mit dem Auszug einer der Familien, konnte der Betrieb von fünf auf acht Plätze erweitert werden. Durch die externe Weiterbildung zweier Mitarbeiterinnen zur Sozialpädagogin HF sowie der Anstellung von weiteren qualifizierten Fachkräften ist die Grundlage gegeben, das sozialpädagogische Handeln dem heutigen Standard entsprechend zu gewährleisten. Trägerschaft Seit dem 9. April 2004 ist die ein gemeinnütziger, politisch und religiös neutraler Verein und als eigenständiges Unternehmen tätig. Der Vorstand des Vereins setzt sich heute zusammen aus Tom Bartholdi (Präsident), Jürg Hochholdinger (Aktuar), Christian Roth (Beisitzer) und Vangelis Grenacher (Kassier).

4 5 Vorstandsarbeit im Jahre 2009 Bericht des Präsidenten Liebe Aktiv -, Passivmitglieder und Zugewandte Wir freuen uns, unseren Mitarbeiterinnen Johanna Salomon und Renate Häfliger zu ihrem erfolgreichen Ausbildungsabschluss und ihrem Diplom als Sozialpädagogin HF gratulieren zu dürfen! Der Vorstand hat sich letztes Jahr zu acht Sitzungen getroffen. Ein zentrales Thema war das Erreichen der Kantonalen Betriebsbewilligung. Diese wurde anfangs des Jahres 2010 erteilt. Davor mussten einige Anforderungen erfüllt werden: So wurden Aufgabenbereiche der Zweierhausleitung unter Johanna Salomon und Michaela Sommer wie z.b. das Personalwesen, das bis anhin noch im Ein-flussbereich des Vorstandes lag, endgültig von diesem abgekoppelt. Das Betriebskonzept wurde in einem intensiven Entwicklungsprozess angepasst und wird jetzt entsprechend umgesetzt. Dafür hat sich das Vorstandsmitglied Christian Roth in enger Zusammenarbeit mit der Hausleitung und der äusserst kundigen Unterstützung der Firma Land in Sicht eingesetzt. Allen Beteiligten ein grosses Dankeschön für ihre Arbeit! Eine weitere Hürde bildete die Aufstockung auf die gesetzlich geforderten Betreuungs-Stellenprozente. Diese Forderung konnte erfüllt werden. Zu unserem Leidwesen erhalten wir zurzeit keine Subventionen, die Staatskas-se ist leer. Ein weiteres wichtiges Thema war die Erweiterung der Jugendwohngemein-schaft von 5 auf 8 betreute Plätze. Die grosse Auslastung bestätigt uns, mit diesen zusätzlichen Plätzen der JWG einem Bedürfnis der Versorger nachgekommen zu sein. Die Erweiterung belastete unser Budget sehr, drei neue Zimmer mussten eingerichtet werden und weitere Anpassungen im Hause getätigt werden. Deshalb suchen wir im Moment Spender und Spenderinnen, welche uns unterstützen, das entstandene Defizit von rund CHF 60 000 zu decken. Ein Spendenaufruf ist bereits erfolgt. In diesem Zusammenhang bedanken wir uns bereits im Voraus für Ihre Hilfe! Unser Dank geht aber auch an unsere unermüdlichen Mitarbeitenden für ihren Einsatz, den einweisenden Instanzen und Eltern für ihr Vertrauen und unseren Gönnern für ihre Unterstützung! Winterthur im März 2010 Tom Bartholdi Präsident Aktenordner

6 7 Vorstandswahlen Jahresbericht JWG 2009 Zur Wiederwahl stellen sich Thomas Bartholdi, Lehrer bisher Präsident, ab 2010 Aktuar Vangelis Grenacher, Finanzfachmann Kassier Christian Roth, Geschäftsleiter bisher Beisitzer neu Präsident Nicht zur Wiederwahl stellt sich Jürg Hochholdinger, Pensioniert bisher Aktuar Wir danken Jürg Hochholdinger herzlich für seine geleistete Arbeit und wünschen ihm für die Zukunft alles Gute. Ein ereignisreiches Jahr mit vielen neuen Erfahrungen liegt hinter der Betriebgruppe der. Durch den Wegzug der Familie Salomon per Ende 2008 konnte die ab Januar 2009 3 Betreuungsplätze mehr anbieten. Diese Aufstockung von 5 auf 8 Plätze brachte mit sich, dass freigewordene Zimmer neu eingerichtet werden mussten. Damit der ganze Betrieb weiterhin 24 Std à 365 Tage mit der Betreuung abgedeckt ist, mussten Stellenanpassungen vorgenommen werden. Neue MitarbeiterInnen wurden erfolgreich eingearbeitet. Ebenso wurden neue Jugendliche in die bestehende Gruppe integriert, Hausregeln neu überarbeitet und den Notwendigkeiten der Gruppe angepasst, so auch allgemeine Rahmenbedingungen ausgehandelt und neu verfestigt. Diese Änderungen/Anpassungen des Umbruchs durch die Erweiterung des Betriebes brachte im Team sowie unter den Jugendlichen einige Unruhen und Unsicherheiten mit sich, welche sich erst wieder gegen Ende des Jahres beruhigten. Mit der ganzen Aufstockung bei den Jugendlichen sowie dem Team wurde auch das Betriebskonzept neu überarbeitet. Die Organisation Land in Sicht stand uns mit tatkräftiger Unterstützung zur Seite und überarbeitete das Konzept gemeinsam mit uns Besuch bei einer Mitarbeiterin an Klausurtagungen, so dass mit dem neuen Konzept die Betriebsbewilligung beim Kanton Zürich per Ende Jahr 2009 eingereicht werden konnte. Die Kantonale Aufsichtsbehörde stellte daraufhin die Ausstellung der Kantonalen Betriebsbewilligung Anfangs 2010 in Aussicht. Unsere Jugendlichen, Einzug-/Wegzug im Jahre 2009 2 Jugendliche verliessen die JWG und wurden von uns in einer externen Wohnung weiter begleitet und unterstützt. Eine Begleitung kam einer jungen Mutter mit 2 Kindern in einer externen

8 9 Wohnung zugute. Das begleitete Wohnen der Jugendlichen sowie der Mutter/Kind- Wohnung wurde auf Ende August 2009 aufgelöst. So ergibt die Bilanz Neuaufnahmen von 8 Jugendlichen gegenüber 10 Abgängen. 1 Jugendlicher aus einer anderen Region der Schweiz konnte jeweils für verschiedene Schnupperwochen bei uns Obhut finden und wohnen. Im Durchschnitt bleiben die Jugendlichen zwischen 1-2 Jahren bei uns mit dem Ziel in die Selbständigkeit (eigenes Wohnen) zu wechseln. Zurzeit überwiegen die Jungen auf der Wohngruppe, nur zwei junge Frauen ergänzen das paritätische Verhältnis. Die ganze Gruppe ist sehr respektvoll im Umgang untereinander und offen für gemeinsame Erlebnisse. Immer wieder verbringen sie Zeit auch ausser Hause miteinander. Uns freut es sehr, dass die Jugendlichen untereinander ein soziales Gefühl entwickeln konnten und sich gegenseitig unterstützen. 2 Jugendliche erreichten erfolgreich den Schulabschluss und starten eine Lehre oder bewerben sich intensiv um eine Lehrstelle. 2 Jugendliche absolvieren momentan das 10.Schuljahr, 2 Jugendliche sind im 2.Lehrjahr und 1 Jugendlicher ist zurzeit ohne Tagesstruktur. Ein Jugendlicher hat bei uns die Probezeit nicht bestanden und musste die verlassen. Einweisende Stellen sind Jugendsekretariate und Jugendanwaltschaften. Gemeinsame Aktivitäten mit den Jugendlichen wurden dieses Jahr geplant und ausgeführt. So erlebten wir mit den Jugendlichen gemeinsames Grillen an der Töss, Go-Kart fahrten, ein tolles Wochenende im Tessin auf einem Zeltplatz, Chlaus-Feier mit Grillen im Wald, etc. Der erlebnispädagogische Anteil in der Arbeit mit den Jugendlichen ist uns wichtig und er nimmt immer mehr Gestalt an. Das Ereignis, dass die Jugendlichen und MitarbeiterInnen der JWG tief bewegte Durch den tragischen Tod von Sian Salomon (gestorben an einem Hirntumor mit 15 Jahren), Sohn von Johanna Salomon (Hausleitung), fiel Frau Salomon krankheitshalber für ein halbes Jahr aus. Die Teamleitung übernahm während dieser Zeit Frau Renate Häfliger mit Frau Michaela Sommer. Die Jugendlichen nahmen grossen Anteil am Tod und Fragen über Leben und Tod wurden thematisiert. Dieses schwere Schicksalserlebnis hat auch in der JWG Eulach Jugendliche und MitarbeiterInnen sehr bewegt. Grosse menschliche Unterstützung gegenüber der Familie Salomon wurde von allen gezeigt. Die Familie Salomon bedankt sich herzlich für diese Unterstützung. Ausflug ins Tessin Tiquilla, treue Mitbewohnerin

10 11 MitarbeiterInnen Johanna Salomon - Hochholdinger, Co-Hausleitung seit 2005 Dipl. Sozialpädagogin HFS Mutter von drei Kindern Gründerin der Cornelia Rustige, Sozialpädagogin in Ausbildung HFS Michaela Sommer - Homberger Co-Hausleitung seit 2005 Pädagogin Mutter von drei Kindern Mitbegründerin der Beat Wirz Betreuung / Hauswirtschaft Vater von 3 Kindern Rasim Gjinovci Dipl. Sozialarbeiter HFS, lic. Jurist Vater von zwei Kindern Eva Jungkind Animatorin HFS

12 13 Umfrage bei den Jugendlichen Was gefällt mir besonders an der? Individualität Lage/Ort Ich finde es gut, dass wir gut unter den Jugendlichen miteinander auskommen Ich habe viele Freiheiten/Möglichkeiten Ja alles Worin unterscheidet sich die JWG von anderen Orten? Man hat mehr Ruhe Man darf sehr wahrscheinlich ein paar Dinge mehr Keine Ahnung Viele Mitbewohner, offene Kommunikation Toleranter als an anderen Orten Es ist immer was los Welche Unterstützung der hilft mir? Organisation Berufliche Unterstützung Unterstützung von privaten Problemen Kochen Selbständiges Leben Man wird selbständig Bewerbungen Wenn man ein Problem hat, darüber reden Welches Erlebnis sind in guter Erinnerung? Gemeinsames Go-Kart fahren in Spreitenbach Die Ausflüge, Grillparty im Sommer Nachtessen bei Renate, Alpamare, Billiard Go-Kart fahren und andere Wochenaktivitäten haben mir besonders gefallen Gemeinsames Campen im Tessin Tessin (Ferien, campieren) Die Grillabende im Garten und den Ausflug ins Tessin Wie ist die Beziehung zu den anderen Jugendlichen? Locker, es gibt selten Stress Gut Mehrheitlich gut Keine Probleme, rede aber nicht viel mit den anderen Top, alli mega lieb Super Fühle mich wohl, bin zufrieden Wie ist die Beziehung zu dem Team? Gefällt mir, gute Stimmung Super, alli mega lieb Der Ton eines Mitarbeiters gefällt mir nicht, wenn ich mal was falsch mache Mit den meisten Betreuern gut Gut Nicht wirklich nah, da es viele Betreuer hat Worin kann sich die verbessern? Nicht immer unnötige Sachen aufwühlen (Regeln), die zu Stress führen Hausregeln gemeinsam mit Bewohner/Innen bestimmen Mehr auf die Wünsche der Jugendlichen eingehen Dass das Internet in den Ferien über Nacht offen bleibt Muss sich nicht verbessern Bei den Regeln! Was wünsche ich mir für die Zukunft für das Wohnen in der? Lehrstelle zu finden, weiter in der JWG zu wohnen Mehr Geld zur Verfügung haben für Essen/Ausflüge etc. Keine grösseren Veränderungen (Personen/Regeln) Dass wir weiterhin Spass miteinander haben Dass keine Regeln mehr verändert werden Katzenbaum und Sofa

14 15 Bilanz per 31. Dezember 2009 Erfolgsrechnung 2009

16 17 Revisionsbericht 2009 Budget 2010

18 19 Spendenliste 2009 Nachruf Verein Tobelhus CHF 12 700 Cornelia Liniger CHF 2 500 Christian Roth CHF 2 000 Zum Gedenken an Sian Lukas Salomon, (1994-2009) Total CHF 17 500 Für die grossartige Unterstützung bedanken wir uns bei den SpenderInnen herzlich. Dank den Spendenbeiträgen konnten notwendige Anschaffungen getätigt werden. Die ist auch weiterhin auf finanzielle Unterstützung angewiesen. Unterstützen auch Sie die Wegen Sparmassnahmen des Bundes im Sozialwesen sind uns leider Betriebsbeiträge des Kantons für die nächsten 2 Jahre vorenthalten. Somit sind und bleiben wir mit unserem Verein selbsttragend. Im Rahmen der beschriebenen Vergrösserung auf Seite 7 sind einige Erneuerungen im Haus, in den Zimmern der Jugendlichen sowie im Garten notwendig, dazu möchten wir gemeinsame Aktivitäten und Lager mit durchführen, welche neu im Konzept verankert und geplant sind. Für Spendenanfragen stehen Ihnen Frau Salomon und Frau Sommer gerne zur Verfügung. Danke Im Namen der bedanken wir uns herzlich für das entgegengebrachte Vertrauen von Eltern, Behörden und einweisenden Instanzen. Ebenso gehört ein Dank an alle, welche die in irgend einer Form unterstützen. Wir sind überzeugt, auch in Zukunft vielen jungen Menschen die notwendige Unterstützung zu bieten, welche ihnen ermöglicht, einen selbstbestimmten Platz in unserer Gesellschaft zu finden. Sian Lukas Salomon Sian zog im April 2005 mit der Familie in die an der Eulachstrasse 6 ein. Er lebte mit den platzierten Jugendlichen wie mit Geschwistern während 4 Jahren zusammen. Er war immer fröhlich, gut gelaunt, konnte auch Knabenstreiche aushecken, fühlte sich sehr wohl in der JWG und akzeptierte die Nähe der Jugendlichen zu der eigenen Familie. Die eigenen Kindern lebten mit den Jugendlichen zusammen und erlebten viele schöne aber teilweise auch schwierige Situationen mit, die sehr belastend sein konnten. Im November 2008 zog Sian mit der Familie in eine Wohnung 5 Minuten von der JWG entfernt. Immer wieder besuchte er die JWG und fühlte sich nach wie vor sehr verbunden und zuhause dort. Tapfer ertrug er die Krankheit und akzeptierte den Hirntumor, den er nur durch seinen Tod im September 2009 besiegte. Er gehört zu der Gründungsgeschichte der, wir alle werden ihn nie vergessen.

20 Eulachstrasse 6 8408 Winterthur Telefon 052 222 30 54 Mail info@jwg-eulach.ch Web www.jwg-eulach.ch Spendenkonto PC 90-166141-9