Referenzzentrum für Schilddrüsenchirurgie Spezialisierung und Interdisziplinarität in einem Zentrum vereint Das UKE ist eines von 6 Referenzzentren für Endokrine Chirurgie in Deutschland*. Referenzzentrum, das bedeutet die höchste Qualitätsstufe der Zertifizierung: eine hohe Anzahl an endokrinen Operationen pro Jahr, Hospitationsmöglichkeiten für Kollegen anderer Krankenhäuser und eine transparente Dokumentation über jeden Patienten, welche Therapie mit welchen Verlauf und welchem Erfolg durchgeführt wurde. Das erhöht die Qualiät unserer Arbeit und gibt Ihren Patienten Sicherheit. Wir sind interdisziplinär. Unser Team besteht neben dem Team der Allgemein-, Viszeral- und Thoraxchirurgie aus Endokrinologen, Nuklearmedizinern und Pathologen, Radiologen, Onkologen, Strahlentherapeuten und Anästhesisten. Bei multimorbiden Erkrankten ergänzen weitere Spezialisten aus dem UKE das Team, beispielsweise Kardiologen und Intensivmediziner bei einer Amiodaron-induzierten Hyperthyreose. Bei großen retrosternalen Schilddrüsen und der Notwendigkeit einer mediastinalen Lymphadenektomie sind wir als Thoraxchirurgen in der Lage eine Sternotomie durchzuführen. Durch die interdisziplinäre Zusammenarbeit kombinieren wir die diagnostische und therapeutische Expertise aus spezialisierten Abteilungen und bieten das gesamte Spektrum der Diagnose und Therapie bei gut- und bösartigen Erkrankungen der Schilddrüse an. Als universitäres Klinikum sind wir in der Lage für jeden Patienten einen Behandlungsplan auf höchstem Niveau und mit großer Behandlungskontinuität anzubieten. *Das Referenzzentrum für Endokrine Chirurgie ist ein seit vier Jahren durch die Chirurgische Arbeitsgemeinschaft (CAEK) und die Deutsche Gesellschaft für Allgemein- und Viszeralchirurgie (DGAV) zertifiziertes Zentrum. Wir sind spezialisiert auf die Diagnostik und operative Behandlung der Schilddrüse und Nebenschilddrüse, der Nebenniere sowie der Bauchspeicheldrüse. Schilddrüsensprechstunde im UKE: Montags 12 bis 18 Uhr im Neuen Klinikum (O10) Zentrale Patientenanmeldung: 040 / 7410-56120 / schilddruese@uke.de Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf Klinik und Poliklinik für Allgemein-, Viszeral- und Thoraxchirurgie Martinistraße 52 20246 Hamburg
Das Ende des langen, bangen Wartens Binnen 5 Stunden ermitteln unsere Pathologen das Ergebnis der Punktion Suspekte Schilddrüsenknoten können zur weiteren Diagnostik durch unsere Nuklearmediziner und durch unsere Endokrinologen Feinnadel-punktiert und zytopathologisch untersucht werden. Die Zytopathologie ist eine mikroskopische Methode zur Tumordiagnostik einzelner Zellen. Die Pathologen unserer Klinik sind in der Lage innerhalb von nur 5 Stunden den zytopathologischen Befund zu erstellen, sodass der Patient noch am Tag der Punktion das Ergebnis erfährt und entsprechend weiterbehandelt werden kann. Mit über 130 Mitarbeitern und mehr als 60.000 Fällen pro Jahr verfügt das UKE über eine der größten universitären Pathologien in Deutschland. Viele niedergelassene A rzte nutzen unsere Pathologie auch für die Begutachtung von Gewebeproben. Der Vorteil? Spezialisten für jedes Spezialgebiet der Pathologie. Bei Interesse sprechen Sie uns gern an. Der Schilddrüsen- Tag am 14. Januar von 13 bis 19 Uhr wäre zum Beispiel eine gute Gelegenheit dafür. Ihre Ansprechpartner für die endokrine Zythopathologie: Dr. Andrea Hinsch PD Dr. Waldemar Wilczak Prof. Dr. Peter Dalquen a.hinsch@uke.de w.wilczak@uke.de pdalquen@sunrise.ch Kontakt: 040 7410-55500 040 7410-56815 patho@uke.de Institutsleitung Prof. Dr. Guido Sauter
High-Volume-Chirurgie bei Schilddrüsen-OPs 50 Chirurgen im Team - doch nur 4 machen Schilddrüsenoperationen Schilddrüsenchirurgie sollte in die Hände von spezialisierten Chirurgen gelegt werden, die eine große Zahl an solchen Eingriffen vorweisen können. Dies ist eine Empfehlung der CAEK (Chirurgische Arbeitsgemeinschaft Endokrinologie). Dadurch wird eine qualitativ hochwertige Behandlung für den Patienten gewährleistet. Das bedeutet für uns am UKE: auch bei 300 Schilddrüsenoperationen im Jahr, braucht es ein Team im Team: nur vier Chirurgen operieren Schilddrüsen. Und die sind das versprechen wir Ihnen mit Herzblut bei der Sache. Jedes Operationsverfahren richtet sich stets nach den Erfordernissen des Einzelfalles und wird mit jedem Patienten individuell abgestimmt. Ihre Ansprechpartnerin für Schilddrüsenoperationen: Dr. Alexandra König, Oberärztin 0152-22815654 akoenig@uke.de Dr. Nadine Roch Dr. Tarik Ghadban Christiane Hanselmann Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Thoraxchirurgie Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf Zentrale Patientenanmeldung: (040) 7410-56120
Nervenmonitoring schützt Stimmbandnerven Der Einsatz eines Nervenstimulators bietet den Patienten ein Maximum an Sicherheit Ein wichtiges Ziel der Schilddrüsen-Chirurgie ist die Schonung des Stimmband- und des Kehlkopfnervs. Während man früher von Schädigungsraten von circa 10% und mehr ausging, ist es heute im Idealfall möglich, eine Stimmbandschädigungsrate zu erreichen, die gegen 0% tendiert. Die Basis hierfür ist die Erfahrung von spezialisierten Schilddrüsenchirurgen und damit eine sicherere Präparation des Organs. sowie der Einsatz einer subtilen Operationstechnik mit zarten Instrumenten. unterscheiden. Das Risiko, die Stimmbandnerven während der Operation zu schädigen, wird dadurch deutlich verringert. Einen weiteren wesentlichen Fortschritt zum Schutz der Stimmbandnerven stellt die Anwendung des Nervenstimulators (Neuromonitoring) dar, mit dem während der Operation die Nervenfunktion überprüft wird, um intraoperativ Nervengewebe von anderem Gewebe zu Am UKE wird bei jeder Schilddrüsen-OP das Neuromonitoring zur größtmöglichen Schonung der Stimmbandnerven eingesetzt.
Patientinnen wünschen eine perfekte Naht Klein muss sie sein und natürlich perfekt platziert werden Spezielle Nahttechniken begünstigen eine kosmetisch anspruchsvolle minimale Narbenbildung, auf die unsere A rzte großen Wert legen. Die ABBA-Methode Die kosmetisch günstige Anlage des Halsschnitts steht für PatientInnen an oberster Stelle ihres optischen Anspruchs an die bleibende Erinnerung an die Entferung der Schilddrüse. Die ästhetische Operationstechnik hat diesbezüglich auch in der Schilddrüsenchirurgie enorme Fortschritte gebracht. Statt eines früher 6 bis 10 cm langen Zugangs genügt heute für die Schilddrüsenentfernung ein Schnitt von ca. 3 bis 4 cm, der zudem in eine Halsfalte gelegt werden kann und damit prak- tisch unsichtbar bleibt. Für die Hautnaht wird selbstauflösendes Nahtmaterial verwendet. Schnittlängen über 4 cm sind heute nur noch in wenigen Ausnahmefällen bei bösartigen Schilddrüsentumoren erforderlich. Selbstverständlich bieten wir am UKE auch die minimal-invasive ABBA-Methode an, bei der keine Narbe am Hals zurück bleibt. Allerdings ist diese Methode nur bei einer günstigen Konstellation mehrerer Faktoren möglich.