Überraschung: Anker Wismar gewinnt das Hallenturnier des VfB Lübeck



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Die schnelle Sportzeitung im Printabo und Internet NR. 03/14 26. Januar 2014 www.neu-sport.de Jetzt auch kostenlos im Apple App Store! Überraschung: Anker Wismar gewinnt das Hallenturnier des VfB Lübeck Nach dem Hallenturnier des VfB Lübeck nahmen die Anker-Spieler Dennis Martens (links) und Fabian Bröcker den Siegercheck und den Pokal entgegen. Foto: CK

SEITE 02 Anzeige FUSSBALL 1. BUNDESLIGA

FUSSBALL 1. BUNDESLIGA SEITE 03 Nullnummer im Nord-Derby Werder mit Wolf zum zweiten Mal in Folge mit weißer Weste SV Werder Bremen TSV Eintracht Braunschweig 0:0 (0:0) SV Werder Bremen: Wolf Gebre Selassie, Prödl, Caldirola, Santiago Garcia Bargfrede, Kroos Elia, Hunt, Junuzovic (82. Yildirim) Petersen. Trainer: Robin Dutt TSV Eintracht Braunschweig: Davari Kessel, Bicakcic, Dogan, Reichel Theuerkauf Elabdellaoui, Pfitzner (77. Bellarabi), Nielsen, Boland Ademi. Trainer: Torsten Lieberknecht Schiedsrichter: Dr. Felix Brych (SV Am Haart München) Zuschauer: 41.040 Tore: Fehlanzeige Gelbe Karten: Santiago Garcia (31.), Kroos (35.) Pfitzner (31.), Theuerkauf (75.) Am Sonntag starteten auch der SV Werder Bremen und Eintracht Braunschweig in die Rückrunde der Ersten Bundesliga. Im Nord- Derby, das um 15.30 Uhr im Weser-Stadion angepfiffen wurde, musste Werder-Coach Robin Dutt auf seinen Kapitän Clemens Fritz (Leisten-Probleme) verzichten. Dafür standen Zlatko Junuzovic und Felix Kroos wieder zur Verfügung und, etwas überraschend, beide auch in der Start-Elf. Junuzovic hatte gute Erinnerungen an die Eintracht: Am 10. August 2013 hatte er im Hinspiel zum Saisonstart das goldene Tor zum 1:0-Sieg in Braunschweig geschossen (81.). Aaron Hunt konnte nach überstandener Angina mitwirken, so dass Mehmet Ekici auf der Bank Platz nehmen musste. Die Spekulationen, ob Martin Kobylanski anstelle von Franco di Santo beginnen würde, beantwortete Dutt auf seine Weise: Beide Akteure saßen nur auf der Bank. Eintracht-Trainer Torsten Lieberknecht hatte sich deutlich später als sein Gegenüber Dutt, der bereits in der Woche vor dem Spiel erklärte, dass Raphael Wolf weiterhin das Tor hütet und Sebastian Mielitz auf der Ersatzbank Platz nehmen muss, festgelegt, wer den Posten zwischen den Pfosten einnimmt. Daniel Davari erhielt weiterhin Lieberknechts Vertrauen, Marjan Petkovic musste sich mit der Rolle des Bankangestellten begnügen. Schmerzlich vermisst wurden bei der Eintracht ausgerechnet die beiden Ex-Bremer Torsten Oehrl (Sehnenriss) und Timo Perthel (Gelb-Rot-Sperre) sowie der frühere Lübecker Dennis Kruppke (Muskelfaserriss). Nachdem Schiedsrichter Dr. Felix Brych (aus München) die Partie pünktlich um 15.30 Uhr angepfiffen hatte, dauerte es allerdings zunächst etwas, bis sich im Weser- Stadion etwas Spannendes tat. Eljero Elia lief einmal ins Abseits, mehr gab es in den ersten fünf Minuten nicht zu beobachten. In der achten Minute waren es dann etwas überraschend die Gäste, die die erste gute Torchance hatten. Nach einem langen Ball waren es Elabdellaoui und Nielsen, die mit einem Doppelpass die Werder-Abwehr ganz alt aussehen ließen. Ein Schuss aufs Tor kam aber nicht zustande, die Bremer konnten den Ball soeben noch abblocken. Der folgende Eckstoß der Gäste brachte nichts ein (8.). Dann sorgte Davari dafür, dass die Diskussionen, wer denn nun die Nummer eins im Eintracht-Tor wird: Eine Freistoßflanke, die Hunt von der rechten Seite vor das Gäste- Gehäuse geschlagen hatte, hatte der Keeper eigentlich schon abgefangen, ließ den Ball dann aber plötzlich wieder fallen. Allerdings stand kein Bremer nahe genug am Ort des Geschehens, so dass Davaris Patzer ohne Folgen blieb (11.). In der 19. Minute war dann

SEITE 04 FUSSBALL 1. BUNDESLIGA auch die zweite gute Gelegenheit der Partie für die Braunschweiger zu notieren: Nach einer Rechtsflanke kam der Winter-Neuzugang der Eintracht, Nielsen, vollkommen ungedeckt zum Kopfball, weil die Bremer Innenverteidiger Luca Caldirola und Sebastian Prödl nicht eng genug an ihrem Gegenspieler standen. Der Kopfball von Nielsen flog aber mittig genau auf Wolf, der den Ball deshalb mühelos fangen konnte. Es dauerte bis zur 26. Minute, ehe es nach einer Phase, in der die Braunschweiger deutlich mehr vom Spiel hatten, ehe die Bremer endlich eine gute Torchance hatten. Nachdem die Hausherren sich den Ball im Mittelfeld erkämpft hatten, konterten die Bremer blitzschnell über Elia und Aaron Hunt. Der Mittelfeldmann, dessen Vertrag am Saisonende ausläuft und der zuletzt sowohl mit englischen und türkischen Spitzenklubs in Verbindung gebracht wurde, hatte über halbrechts freie Bahn und zog mit viel Tempo am herausstürzenden Davari vorbei. Aus spitzem Winkel konnte Hunt aber keinen Torschuss mehr abgeben, sondern passte den Ball von der Torauslinie scharf zurück in die Mitte, wo sich jedoch kein Bremer befand, so dass die Eintracht-Abwehr die für sie erste brenzlige Situation klären konnte. Dennoch war diese Szene wie ein Weckruf für die Bremer, die nun endlich offensiv in Erscheinung traten. In der 28. Minute ergab sich dadurch der nächste gute Angriff: Einen Diagonalball von Hunt auf Santiago Garcia nutzte der Linksverteidiger, um Junuzovic zu bedienen. Dem Österreicher misslang sein Schussversuch zwar deutlich trotzdem war es ein schöner Spielzug. Und nur eine Minute später gab es die nächste gute Aktion: Nun war es Elia, der sich an der Grundlinie durchsetzte und Nils Petersen suchte. Der Werder-Torjäger konnte unter dem Druck eines Eintracht-Verteidigers allerdings ebenfalls nicht genau genug zielen, so dass der Ball nur ins Außennetz ging die Werder-Anhänger hatten den Torschrei hier aber schon auf den Lippen... Kurios: Nach drei guten Werder- Chancen in fünf Minuten, gab es in den folgenden fünf Minuten drei gute Gelegenheiten für die Gäste. Zunächst flog ein Fernschuss von Eintracht-Verteidiger Ermin Bicakcic nur knapp am Ziel vorbei (38.). Dann war es Nielsen, der nach Ademis maßgenauer Hereingabe von der linken Seite erneut freistehend zum Kopfball kam (wieder suchte man Caldirola oder Prödl vergeblich in der Nähe des Norwegers), aber Wolf das bessere Ende für sich hatte (40.). Und in der 42. Minute war es dann schließlich Ademi, der von halbrechts aus eine Etage zu hoch zielte. Nachdem es noch Diskussionen darüber gab, ob dem SV Werder ein Elfmeter hätte zugesprochen werden müssen (Theodor Gebre Selassie ging im Gäste-Strafraum zu Boden), bat Referee Dr. Brych beide Teams zum Pausen-Tee, den bei den bitterkalten Temperaturen auch alle Beteiligten mehr als nötig hatten. Nach dem Seitenwechsel schneite es über dem Weserstadion immer stärker. Beinahe hätten die Bremer im Schnee ihr Führungstor bejubeln können, doch Bargfrede zimmerte den Ball aus 20 Metern an den rechten Pfosten schade, dieser schöne Kracher wäre ein Tor absolut Wert gewesen (48.). Die Bremer waren, anders als in der ersten Halbzeit, zum Beginn des zweiten Durchgangs gleich richtig gut im Spiel und gaben Gas. Nach einem Eckstoß, den Hunt in den Gäste-Strafraum geschlagen hatte, kam Santiago Garcia zum Kopfball, den der Braunschweiger Omar Elabdellaoui aber noch deutlich vor der eigenen Torlinie klärte (50.). Nach fünf guten Anfangsminuten verflachte die Partie dann zunächst etwas. Nach einer knappen Stunde gingen die Hausherren dann in Führung dachten zunächst zumindest alle. Nach einem Hunt- Pass war es der auffällige Elia, der aus sieben Metern zum 1:0 einnetzte. Doch Schiedsrichter-Assistent Stefan Lupp (vom SV Blau- Weiß Zossen) hatte eine Abseitsposition ausgemacht und seine Fahne gehoben. Wie die Fernseh- Bilder anschließend zeigten, war dies eine klare Fehlentscheidung von Lupp bitter für die Bremer, dass sie in dieser Szene um den verdienten Lohn ihrer Arbeit gebracht wurden. Beinahe wäre es sogar kurz darauf noch schlimmer für den SV Werder gekommen, sprich statt 1:0 hätte es 0:1 gestanden doch nach einem Eckstoß traf der Braunschweiger Norman Theuerkauf den Ball nicht mehr richtig (63.) und eine Minute später ging Marc Pfitzners Distanzschuss deutlich über die Latte. In der 69. Minute kamen auch die Bremer nach einem Eckstoß zu einer guten Möglichkeit: Der von Junuzovic hereingegebene Ball landete bei Bargfrede, der es von der Strafraumgrenze aus mit einer Vol-

FUSSBALL 1. BUNDESLIGA SEITE 05 leyabnahme versuchte, die von der vielbeinigen Gäste-Abwehr jedoch abgeblockt wurde. Bargfrede kam erneut an den Ball, sein zweiter Schuss war jedoch nicht mehr so hart, weshalb Keeper Davari den Ball fangen konnte. In der 82. Minute war es dann wieder einmal Junuzovic, der im Blickpunkt stand. Anders als im Hinspiel, als der Österreicher genau zu diesem Zeitpunkt das goldene Tor erzielt hatte, wurde er nun allerdings von Dutt ausgewechselt; Özkan Yildirim kam für Junuzovic, der nach langer Verletzungspause entkräftet war, in die Partie. Das Bemühen, auch in der Schlussphase irgendwie noch zum Torerfolg zu kommen, war den Bremern nicht abzusprechen doch auf ihrer Suche nach Lösungen blieben sie erfolglos. Als Petersen nach einem Hunt-Pass von halbrechts aus abzog, wurde sein Versuch vom wie gewohnt sehr zweikampfstarken Bicakcic abgeblockt (84.). Für mehr Gefahr sorgte da schon in der 90. Minute eine verunglückte Rechtsflanke von Gebre Selassie: Eigentlich hatte der Tscheche mit seiner Hereingabe einen in der Mitte lauernden Mitspieler finden wollen, doch der Ball senkte sich auf einmal tückisch in Richtung Tor, flog dann aber über die Latte hinweg ins Tor-Aus. Schade auch so ein dreckiges Der Bremer Eljero Elia (links), dem ein reguläres Tor aberkannt wurde, im Duell mit Eintracht-Verteidiger Deniz Dogan. Foto: Eibner-Pressefoto

SEITE 06 FUSSBALL 1. BUNDESLIGA Tor hätte den Bremern schließlich drei Punkte gebracht. So aber blieb es beim 0:0, denn kurz darauf pfiff Dr. Brych ab. Positiv: Zum zweiten Mal in Folge blieb der SV Werder ohne Gegentor, was auch ein Verdienst von Wolf war. Werder-Trainer Robin Dutt erklärte auf der Internet-Seite seines Klubs: Ich bin heute überhaupt nicht zufrieden. Unser Fokus lag in der Vorbereitung zwar auf dem Defensiv- Verhalten, aber es stand nicht so sehr im Vordergrund, dass wir mit einem 0:0 gegen den Tabellenletzten im eigenen Stadion zufrieden sind. Das kann nicht unser Anspruch sein. Die Balance hat heute weitestgehend gestimmt. Hinten haben wir das abgesehen von zwei, drei Unachtsamkeiten gut gemacht, und vorne haben wir uns zahlreiche Chancen erspielt. Nils zweimal aus kurzer Distanz, Juno frei aus zehn Metern, Theo und Garcia mit dem Kopf, Bargi an den Pfosten - diese Chancen müssen unter dem Strich einfach für einen Sieg reichen. Wir hätten uns die ganze Arbeit leichter machen können, wenn wir einen der Hochkaräter nutzen. Und die Krönung ist das Tor von Elia, das um einen halben Meter kein Abseits war. Wir müssen aufpassen, dass wir nicht zu häufig mit zu wenig zufrieden sind. Eintracht Braunschweig war heute der erwartet unangenehme Gegner. Die Mannschaft hat sich in der zweite Hälfte der Hinrunde stabilisiert und hat das heute gut gemacht. Bei uns war das von der Spielanlage in Ordnung, aber wir haben uns zwischen der 60. und der 80. Minute zu weit hinten reindrängen lassen. Das kann natürlich passieren, darf es aber nicht. Wir haben weiterhin viel Arbeit vor uns." Thomas Eichin, Geschäftsführer der Bremer, erklärte ebenfalls auf www.werder.de : Wir haben das heute defensiv gut gemacht, standen dort stabil. Die beiden Innenverteidiger haben einen hervorragenden Job gemacht. Die Harmonie zwischen Defensive und Offensive war okay. Ich kann der Mannschaft insgesamt keinen großen Vorwurf machen. Das Einzige, was mich stört, ist, dass wir uns nach den guten Möglichkeiten zu Beginn der zweiten Halbzeit wieder zurückdrängen ließen. Ich bin mit dem Spiel bedingt zufrieden, mit dem Ergebnis nicht." Nach acht Bremer Pflichtspiel-Siegen in Folge gegen die Braunschweiger (darunter zwei im DFB-Vereinspokal) sowie neun Heim-Erfolgen am Stück gegen die Eintracht war die Enttäuschung über die aktuelle Nullnummer überall spürbar. Die Braunschweiger eröffnen nun bereits am Freitag, 31. Januar den 19. Spieltag, wenn sie um 20.30 Uhr im Eintracht-Stadion an der Hamburger Straße Borussia Dortmund empfangen. Beim Hinspiel in Westfalen zogen sich die Braunschweiger am 18. August 2013 hervorragend aus der Affäre und verloren nur mit 1:2. Kevin Kratz gelang dabei in der vorletzten Minute der Anschlusstreffer für die wackeren Gäste. Und ihr letztes Jeden Sonntagabend ab 21 Uhr

FUSSBALL 1. BUNDESLIGA SEITE 07 Heim-Pflichtspiel gegen Dortmund gewannen die Braunschweiger: Am 22. August 2005 triumphierten sie in der Ersten Runde des DFB- Vereinspokals mit 2:1. Die Gesamt- Bilanz nach bisher 39 Duellen spricht ebenfalls knapp für die Eintracht, die 15 Siege feierte; dem stehen, neben zehn Unentschieden, 14 Borussen-Erfolge gegenüber. In Braunschweig gab es elf Eintracht-Heimsiege, dreimal ein Remis und fünfmal einen Dortmunder Dreier. Die Bremer gastieren einen Tag später, nämlich am Sonnabend, 1. Februar, beim FC Augsburg. Wenn in der SGL-Arena ab 15.30 Uhr der Ball rollt, wollen die Werder-Profis es besser machen als bei ihrem letzten Gastspiel in der Fuggerstadt, das sie am 5. Oktober 2012 mit 1:3 verloren. Bessere Erinnerungen hat man an der Weser an das Hinspiel dieser Saison: Am 17. August 2013 gewannen die Bremer, dem goldenen Tor von Mehmet Ekici gegen Augsburg sei Dank (23.), auch ihr zweites Saisonspiel mit 1:0. In Augsburg sind die Bremer allerdings in der Bundesliga noch sieglos: Vor der bereits erwähnten Niederlage gab es am 21. Oktober 2011 immerhin ein 1:1-Unentschieden. Die bis dato einzigen Bremer Siege in Augsburg gab es im DFB-Vereinspokal jeweils in der Dritten Runde: Am 22. November gewannen die Norddeutschen mit 3:1 und am 14. Februar 1975 mit 2:1 in Augsburg. In der Gesamtbilanz stehen nach bisher neun Pflichtspielen vier Werder-Siege, drei Unentschieden und zwei FCA-Erfolge. Dass die Augsburger aktuell nicht zu unterschätzen sind, zeigte sich am Sonnabendnachmittag: Wie von Dutt sicherlich verfolgt, konnte die Elf von FCA-Coach Markus Weinzierl in Dortmund immerhin ein 2:2-Unentschieden holen. Thomas Eichin sagte, ebenfalls auf der vereinseigenen Internet-Seite, mit Blick auf das Augsburg-Spiel: Normalerweise sind drei Punkte zuhause gegen Braunschweig Pflicht. Deswegen sind zwei Zähler zu wenig. Nach hinten kann dann aber immer ein Ball durchrutschen, vor allem, bei solchen Bedingungen. Das ist nun mal so in der Bundesliga. Solch ein Spiel wird dann am Ende durch ein einziges Tor entschieden. Wir müssen mit dem Punkt daher am Ende leben und sollten nicht jammern. An einem guten Tag können wir in Augsburg was holen." BS Der Braunschweiger Norman Theuerkauf (rechts) behauptet hier den Ball vor Werder-Stürmer Nils Petersen. Foto: Eibner-Pressefoto

SEITE 08 FUSSBALL 1. BUNDESLIGA 96-Tayfun beendet den Auswärtsfluch Ex-Coach Slomka sieht erfolgreiches Debüt seines Nachfolgers VfL Wolfsburg Hannover 96 1:3 (1:1) VfL Wolfsburg: Benaglio Träsch (61. Perisic), Naldo, Knoche, Rodriguez Medojevic, Luiz Gustavo de Bruyne, Arnold, Diego Olic (69. Dost) 18. Spieltag: Bor. Mönchengladbach - Bayern München Borussia Dortmund - FC Augsburg VfB Stuttgart - 1. FSV Mainz 05 VfL Wolfsburg - Hannover 96 1. FC Nürnberg - 1899 Hoffenheim SC Freiburg - Bayer 04 Leverkusen Eintracht Frankfurt - Hertha BSC Werder Bremen - Eintracht Braunschweig Hamburger SV - FC Schalke 04 19. Spieltag: Fr 31.01. 20:30 Sa 01.02. 15:30 Sa 01.02. 15:30 Sa 01.02. 15:30 Sa 01.02. 15:30 Sa 01.02. 15:30 Sa 01.02. 18:30 So 02.02. 15:30 So 02.02. 17:30 1. Bundesliga Hannover 96: Zieler Schulz, Hoffmann, Marcelo, Sakai Bittencourt (89. Prib), Schmiedebach, Stindl, Huszti (83. Andreasen) Diouf, Rudnevs (90.+3 Schlaudraff) Tore: 0:1 Rudnves (28.), 1:1 Olic (35.), 1:2 Bittencourt (50.), 1:3 Bittencourt (72.) Gelbe Karten: Träsch, Arnold Sakai (5) Gelb-rote Karte: keine Schiedsrichter: Markus Schmidt (Stuttgart) Zuschauer: 28139 Was für ein Debüt für den neuen Eintracht Braunschweig - Borussia Dortmund FC Schalke 04 - VfL Wolfsburg Bayer 04 Leverkusen - VfB Stuttgart 1899 Hoffenheim - Hamburger SV 1. FSV Mainz 05 - SC Freiburg FC Augsburg - Werder Bremen Hannover 96 - Bor. Mönchengladbach Hertha BSC - 1. FC Nürnberg Bayern München - Eintracht Frankfurt 0 : 2 2 : 2 1 : 2 1 : 3 4 : 0 3 : 2 1 : 0 x : x X : X PL. Verein Sp. S U N Diff. Tore Pkt. 1. Bayern München 17 15 2 0 36 44:8 47 2. Bayer 04 Leverkusen 18 12 1 5 15 34:19 37 3. Borussia Dortmund 18 10 3 5 18 40:22 33 4. Borussia M'gladbach 18 10 3 5 14 35:21 33 5. FC Schalke 04 18 9 4 5 7 35:28 31 6. VfL Wolfsburg 18 9 3 6 7 29:22 30 7. Hertha BSC 18 8 4 6 6 27:21 28 8. 1. FSV Mainz 05 18 8 3 7-5 27:32 27 9. FC Augsburg 18 7 4 7-4 23:27 25 10. Hannover 96 18 6 3 9-6 26:32 21 11. Werder Bremen 18 5 5 8-15 22:37 20 12. VfB Stuttgart 17 5 4 8-3 30:33 19 13. 1899 Hoffenheim 18 4 6 8-6 36:42 18 14. Eintracht Frankfurt 18 4 6 8-8 21:29 18 15. SC Freiburg 18 4 5 9-14 19:33 17 16. Hamburger SV 18 4 4 10-8 33:41 16 17. 1. FC Nürnberg 18 1 11 6-12 21:33 14 18. Eintr. Braunschweig 18 3 3 12-22 10:32 12 96-Coach Tayfun Korkut. Mit 3:1 (1:1) gewinnt Hannover in Wolfsburg und holt die ersten Auswärtspunkte der Saison. Die Treffer für 96 erzielten Neuzugang Artjoms Rudnevs (28. Minute) sowie zwei Mal Bittencourt (50./72.). Ungewöhnlich: Hannovers Ex-Trainer Mirko Slomka sieht den Sieg seines ehemaligen Clubs von der Tribüne aus und klatscht nach dem ersten Erfolg auf fremdem Platz artig Beifall. Ein Auftakt nach Mass für Korkut, der den Sieg seiner Mannschaft nur als Beginn einer erfolgreicheren Rückrunde sieht: Vor uns liegt noch viel Arbeit. Aber die Mannschaft hat heute einiges von dem umgesetzt, was wir in den vergangenen Wochen erarbeitet haben. Korkut stellt um, setzt auf ein 4-4-2 System und die zwei Spitzen Rudnevs und Diouf. Im Mittelfeld sollen Huszti auf rechts und Bittencourt auf links für Druck sorgen. In der ersten Halbzeit waren es vor allem die Wolfsburger, die das Geschehen auf dem Platz diktierten. Die von Korkut propagierte neue Offensive und der gewollte Ballbesitz zeigte sich bei den Gästen aus Hannover noch nicht. Statt den Ball in den eigenen Reihen zu halten, versuchten es die Hannoveraner meist mit langen Bällen in die Spitze. Doch der Ballbehauptung folgte in den meisten Fällen gleich wieder der Ballverlust. Wolfsburg, die mit Diego und Kevin de Bruyne beide Offensivakteure aufgeboten hatten, ließ den Ball gut durchs Mittelfeld laufen und zeigte, welch Qualität in der

FUSSBALL 1. BUNDESLIGA SEITE 09 Mannschaft steckt. Doch die Führung erzielten dann die Gäste aus Hannover. Einen der langen nach vorn geschlagenen Bälle bekommt Neuzugang Rudnevs vor die Füße und netzt zur Führung ein (28. Minute). Geschichten, wie sie nur der Fußball schreiben kann. Der in Hamburger verschmähte Lette zeigte, welches Potenzial in ihm stecken kann. Doch wie schon in der Hinrunde, hatte die Führung der 96er nicht lange Bestand. Nur drei Minuten später findet ein langer Einwurf von Christian Träsch den Weg zu Max Arnold, der zieht von rechts in die Mitte und schießt aus 20 Metern. Den Ball kann Zieler nur abprallen lassen, direkt vor die Füße von Ivica Olic, der aus Abseitsposition den Ausgleich erzielt. 96 zeigt sich nach dem Ausgleich nicht geschockt, sondern schafft es sogar, mehr Spielanteile zu bekommen. Diouf kommt kurz vor dem Pausenpfiff noch zu ei- Artjoms Rudnevs, den Hannover vom Hamburger SV auslieh, traf gleich in seinem ersten Spiel im 96-Trikot. Foto: NG (Archiv)

SEITE 10 FUSSBALL 1. BUNDESLIGA VfL-Trainer Dieter Hecking (links) und sein Stürmer Ivica Olic hatten gegen Hannover nur kurz, nämlich nach dem 1:1 des Kroaten, Grund zum Jubeln. Foto: Eibner-Pressefoto (Archiv) ner guten Chance, den abgefälschten Ball kann Wolfsburg Keeper Benaglio aber ohne Probleme festhalten. Nach dem Pausentee kommt 96 mit viel Aggressivität aus der Kabine. Und nur fünf Minuten später ist Leonardo Bittencourt, der zur erneuten Führung für 96 trifft. Es ist Diego, der mit einem schnell ausgeführten Freistoss sein Ziel verfehlt. Der Ball gelangt zu Diouf, der durch die unsortierte Abwehr der Wolfsburger seinen Mitspieler bedienen kann. Bittencourt zieht aus acht Metern ab und lässt Benaglio keine Chance (50.). Die Hannoveraner zeigen, dass sie durchaus noch etwas von der Chanceneffektivität in sich haben, die sie lange Zeit so erfolgreich hat spielen lassen. Auf Wolfsburger Seite ist es Diego, der sich in einem Privatduell mit 96-Keeper Ron-Robert Zieler versucht. In der 54. Minute ist es bereits der sechste Schuss, den Diego auf das Gehäuse abfeuert. Doch bislang ist es stets Zieler, der gewinnt. Durch die Führung hat 96 an Sicherheit gewonnen, der Ball läuft jetzt wesentlich besser durch die Reihen der Hannoveraner, die Abwehr steht sicher. Besonders auffällig ist, dass 96 nicht wie in den Spielen der Hinrunde Foul spielt, um den Gegner am Spielaufbau zu hindern. Das frühe Attackieren des Gegners gelingt immer besser, Wolfsburg hat zwar immer noch eine große Überlegenheit im Mittelfeld, doch die 96er schaffen es besser, die Wolfsburger am entscheidenden Pass zu hindern. An der Seitenlinie bietet sich den Zuschauern ebenfalls ein ungewohntes Bild. Statt wie Slomka oftmals mit den Entscheidungen des Schiedsrichtergespanns zu hadern, gibt Korkut lautstark Anweisungen an sein Team und versucht, die Mannschaft auch mit Gesten weiter auf dem richtigen Weg zu halten. Wolfsburgs Neuzugang Kevin de Bruyne hat in der 64. Minute eine gute Chance, sein neues Team wieder ins Spiel zu bringen. Marcelo spielt einen katastrophalen Querpass kurz vor dem Sechszehner, den Andre Hoffmann jedoch nicht bekommt. De Bruyne kriegt den Ball, verfehlt jedoch aus etwa 20 Metern das Tor deutlich. Mit einem erneuten Konter ist es wieder Bittencourt, der die Führung der Hannovera-

FUSSBALL 1. BUNDESLIGA SEITE 11 ner ausbaut (72.). Szabolczs Huszti sieht Bittencourt auf der linken Seite ganz allein und legt raus. Aus zwölf Metern kann er dann mit einem platzierten Schuss das 3:1 für 96 erzielen. Eine Vorentscheidung in diesem Niedersachsenderby. Die Wolfsburger rennen anschließend gegen den Rückstand an, kommen jedoch zu keiner zwingenden Torchance mehr, auch weil Hannover in der Defensive kaum noch etwas zulässt und sehr diszipliniert und geordnet aus der eigenen Hälfte heraus agiert. Obwohl der VfL lange Zeit das bestimmende Team an diesem Nachmittag ist, zeigt 96, wie eiskalt es noch zuschlagen kann. Zwei individuelle Fehler reichen 96, um die Gastgeber in Verlegenheit zu bringen. Nach dem 2:1 gewinnen die Hannoveraner zudem an Sicherheit. schaft ein großes Kompliment machen. Wolfsburgs Trainer Dieter Hecking zeigte sich nach dem Spiel gewohnt ruhig: Wir müssen mit dem neuen Druck umgehen. Hannover hat das heute sehr clever gemacht und die wenigen Chancen genutzt, die sich ihnen geboten haben. Für den VfL Wolfsburg ist es die erste Niederlage seit dem 5. Oktober des vergangenen Jahres. Damals verloren die Wölfe ebenfalls zu Hause, 0:2 gegen Eintracht Braunschweig. Hannover hingegen holt wie schon in der Hinrunde drei Punkte gegen die Wolfsburger und rückt die Kräfteverhältnisse in Niedersachsen zumindest wieder ein wenig gerade. Am kommenden Sonnabend müssen die Wolfsburger nach Gelsenkirchen reisen, treffen um 15.30 Uhr auf den FC Schalke 04. Hannover 96 empfängt in der heimischen Arena Borussia Mönchengladbach, die nach der Auftaktniederlage gegen den FC Bayern München am Freitag mit Grummeln im Bauch die Reise nach Niedersachsen antreten werden. Das Heimdebüt von Tayfun Korkut steht nach dem Erfolg in Wolfsburg und dem Ende des Auswärtsfluches zumindest unter einem guten Stern. Ein Erfolg auch zu Hause könnte das für 96 so schwierige Auftaktprogramm (es folgen zwei Auswärtsspiele hintereinander auf Schalke und gegen Mainz sowie die Heimpartie gegen den FC Bayern München) punktemässig erträglicher machen. oc Stimmen zum Spiel: 96-Coach Tayfun Korkut: Wenn wir zusammen halten, können wir auch auswärts unsere Punkte holen. Es war das erste Spiel, vor uns liegt noch die ganze Rückrunde. Das war heute ein erster Schritt. Das weiß die Mannschaft und sie hat in den vergangenen Wochen gut mitgezogen. Ich muss meiner Mann- Fußball-Bundesliga-Vereine in Schleswig-Holstein sucht man seit langer Zeit vergeblich. Daher verbringen viele begeisterte Sport-Fans Ihre Freizeit entweder mit den großen Handball- Vereinen des Nordens oder mit dem Bundesliga-Dino des Nachbarn aus Hamburg. Oder, wenn Fußball-Fan, dann lässt man sich für einen der großen Klubs, wie den Bayern, Dortmund, Schalke oder Gladbach begeistern. Fans, der kleineren Vereine mit einer jüngeren Bundesliga- Zugehörigkeit sind dagegen selten und dann auch eher in der entsprechenden Region des Vereins zu finden. Anders der SH-Wölfe Der nördlichste VfL-Fanclub Deutschlands VfL Wolfsburg, welcher nun seit dem letzten Jahr seinen ersten offiziellen Fanclub in Schleswig- Holstein hat. Fans aus dem Raum Flensburg, Lübeck, Rendsburg oder Neumünster haben sich zusammen getan und die SH-Wölfe im vergangenen Dezember aus dem Boden gestampft, und hoffen so, weitere kleine und große Wolfsburg- Fans zu finden. So sollen neben vielen neuen Bekanntschaften vor allem Fahrten zusammen organisiert werden, um bei Anfahrten zu Heimspielen von bis zu 380 km. den ein oder anderen Euro zu sparen. Auch Auswärtsspiele sollen zusammen geplant und vor allem zusammen bestritten werden, so hofft man doch sehr, ab Herbst diesen Jahres wieder europäisch dem Lieblingsclub folgen zu können. Mit ihrem frischen und modernen Logo präsentieren sich die SH-Wölfe auf ihrer neu geschaffenen Homepage www.sh-woelfe.de, als junger und nördlichster VfL-Fanclub Deutschlands und freuen sich über weitere Wolfsburg-Fans im Norden, um zu zeigen, dass der VfL nicht nur im Südosten Niedersachsens seine Fans hat.

SEITE 12 FUSSBALL 1. BUNDESLIGA Hamburger SV - FC Schalke 04 0:3 (0:1) 0:3 - HSV im Abstiegskampf Ganz schwacher Bundesligadino steht mal wieder am Abgrund Hamburger SV: Drobny - Lam (31. Diekmeier), Westermann, Tah, Jansen - Badelj, Arslan, Ilicevic (65. Zoua), Calhanoglu, van der Vaart - Lasogga (24. John). FC Schalke 04: Fährmann - Matip, Uchida (85. Hoogland), Santana, Fuchs (75. Goretzka) - Neustädter, Kolasinac, Boateng, Farfan, Meyer - Huntelaar (74. Szalai). Schiedsrichter: Peter Sippel (München) Zuschauer: 49457 (in der imtech Arena im Hamburger Volkspark) Gelbe Karten: Keine - Uchida, Fuchs Tore: 0:1 Huntelaar (34.), 0:2 Farfan (53.), 0:3 Meyer (56.) Der Hamburger SV hatte zum Auftakt der Rückrunde einen Klassiker vor der Brust. Im heimischen Volkspark traf der Bundesligadino auf den FC Schalke 04. Der HSV war dabei besonders unter Druck, denn am Sonnabend hatten sowohl Eintracht Frankfurt und der SC Freiburg ihre Heimspiele gewonnen und den HSV überflügelt. Dieser war somit vor der Partie gegen die Knappen auf Relegationsplatz 16 abgerutscht und brauchte unbedingt einen Sieg in der imtech Arena. Nach der Mitgliederversammlung vom vergangenen Sonntag und der dadurch erwarteten Umstrukturierung im Verein durch das Model HSV plus, rechneten die knapp 50.000 Fans mit einem starken HSV. Doch diese wurden enttäuscht, denn das Team von Bert van Marwijk unterlag den Königsblauen am Ende sang- und klanglos mit 0:3 (0:1) Toren. Dabei schien die Partie gut für die Gastgeber zu beginnen. In der siebenten Spielminute leistete sich Schalkes Kevin Prince Boateng einen Aussetzer und spielte den Ball vor dem eigenen Sechzehner in Richtung Torwart. Hamburgs Kapitän Rafael van der Vaart spritzte dazwischen, bekam den Ball aber nicht an S04-Keeper Ralf Fährmann vorbei, der den Niederländer gerade noch blocken konnte. Im Gegenzug vergab Boateng dann gegen den aufmerksamen HSV-Torhüter Jaroslav Drobny. In der 16. Minute war der tschechische Nationalkeeper abermals auf dem Posten, als er einen Kopfball von Joel Matip sicher fing. Nachdem Fährmann gegen van der Vaart klärte und Heiko Westermann auf der Gegenseite den Ball vor Schalkes Stürmer Klaas Jan Huntelaar aus der Gefahrenzone schoss, war Drobny bei einem Schuss von Christian Fuchs auf dem Posten (27.). In der 34. Minute fiel dann die Führung für die Gäste. Atsuto Uchida setzte sich auf der rechten Außenbahn durch und flankte in den Hamburger Strafraum. Dort hatte Huntelaar das richtige Timing, stieg hoch und köpfte den Ball zum 0:1 ins lange Eck. Der HSV verdaute diesen Schock jedoch schnell und hatte nur zwei Minuten später die große Chance zum Ausgleich. Kapitän van der Vaart schlenzte einen Freistoss gefühl- und kraftvoll in Richtung rechtes Tordreieck, doch Fährmann machte sich lang und fischte den Ball mit einer Klasseparade aus dem Winkel. Im Anschluss an die folgende Ecke kam der Ball wieder zu van der Vaart, der weiter spielte zu Hakan Calhanoglu. Dieser bediente Marcell Jansen, der abzog. Doch sein Flachschuss war nicht hart genug und so war Fährmann rechtzeitig unten und konnte abwehren. Nach dem Wechsel wollte der HSV schnell die Wende. Auf der halblinken Seite setzte sich Ivo Ilicevic durch und zog ab. Doch der Ball flog hauchdünn über den Querbalken. In der 53. Minute folgte aber der nächste Schock für den HSV, der von der rechten Angriffsseite der Schalker ausgekontert wurde. Jefferson Farfan startete durch, Jansen setzte gegen den Niederländer nicht nach und so stürzte Drobny aus seinem Tor. Er berührte zwar auch den Ball, doch dieser blieb am Fuß von Farfan kleben, der ihn so behauptete und zum 0:2 einschob. Drei Minuten später war die Partie praktisch entschieden. Die Gäste spielten den Ball abermals schnell über die rechte Seite, wo sich der starke Uchida durchsetzte und uneigennützig in die Mitte zu Max Meyer passte. Der hatte keine Probleme, den Ball zentral zum 0:3 einzuschießen. In der 73. Minute hatte der HSV dann eine Chance, als van der Vaart aufs Tor köpfte, doch Fährmann rechtzeitig unten war und parierte. Sieben Minuten später wäre er aber chancenlos gewesen, als van der Vaart mit seinem Schuss nur die Querlatte traf. In der 83. Minute hätte Schalke dann sogar noch auf 0:4 erhöhen können, doch Meyer schoss den Ball zwei Meter am langen Pfosten vorbei. jös

FUSSBALL REGIONALLIGA NORD SEITE 13 ETSV Weiche in guter Frühform Nach Erfolgen in der Halle mit drei ganz klaren Siegen im Freien Der ETSV Weiche Flensburg rüstet sich für die Rückrunde in der Regionalliga Nord. Nach dem tollen Start ins Jahr 2014 mit den Triumphen beim 1. Sparda-Bank Hallen-Cup in der FLENS ARENA der nördlichsten Stadt Deutschlands und dem Gewinn des SHFV-Hallenmasters in der Landeshauptstadt Kiel, ist die Mannschaft von Trainer Daniel Jurgeleit auch in Testspielen auf dem grünen Rasen sehr erfolgreich. Gegen den Tabellenzweiten der Verbandsliga Nord-West, dem spielstarken FC Angeln 02, gab es am vergangenen Wochenende einen klaren 5:0 Sieg. Dabei überzeugte der ETSV, in dem er die Breite des Feldes nutzte und sich viele Torchancen erarbeitete. Ein Blitzstart durch Timo Carstensen (7.), sorgte für die 1:0 Pausenführung, die jedoch den Angelitern schmeichelte. Der Knoten platzte dann endgültig, als Sandro Holland das 2:0 in der 69. Minute nachlegte. Ilidio Pastor Santos (76.), Leif Carstensen und abermals der Brasilianer Santos (86.), schraubten das Endergebnis auf die Höhe von 5:0, die vollkommen verdient war. Es folgte ein ebenfalls klarer 4:0 Erfolg über den SH-Ligisten Heider SV. Auch hier war der Regionalligist klar überlegen. Nach einer guten halben Stunde sorgte der sich immer besser ins Team einfügende Brasilianer Ilidio für die 1:0 Führung, die Jonas Walter fünf Minuten vor dem Wechsel auf 2:0 erhöhte. Auch im zweiten Durchgang waren die Eisenbahner jederzeit Herr der Lage, ließen aber einige gute Chancen ungenutzt. Dennoch fielen zwei weitere Tore für die Eisenbahner. Marcel Cornils (71.) und Nedim Hasanbegovic per Strafstoss (80.), besorgten den 4:0 Endstand. Am vergangenen Dienstag traf man auf Kunstrasen im benachbarten Königreich Dänemark auf den Lokalrivalen Flensburg 08. Im Gegensatz zu vielen spannenden Partien in den Vorjahren, dominierte der ETSV den SH- Ligisten und feierte einen 10:1 Kantersieg. So kann der ETSV Weiche mit viel Selbstvertrauen der am Sonntag, 9. Februar (14 Uhr), beginnenden Rückrunde entgegensehen. Dann ist das Jurgeleit Team beim aktuellen Tabellenzweiten VfB Oldenburg zu Gast. Am Sonntag, 16. Februar (14 Uhr), steht das prestiegeträchtige Landesderby beim VfR Neumünster auf dem Programm. Am Sonnabend, 22. Februar (14 Uhr), geht es dann im ersten Heimspiel des Jahres 2014 gegen den SC Victoria Hamburg. Zuvor geht es aber noch einmal in die Halle. Am kommenden Freitag, 31. Januar (ab 18.30 Uhr), tritt man als Titelverteidiger bei den Hallenkreismeisterschaften in der Fördehalle Flensburg an. Dort streitet man mit altbekannten Teams aus dem Kreis Schleswig-Flensburg um den Titel 2014. Denn neben den beiden Freiluftgegnern Flensburg 08 und FC Angeln 02, war auch der SH-Ligist TSV Kropp gesetzt. Die anderen sechs Teilnehmenden Mannschaften mussten sich in einer Vor- und Zwischenrunde qualifizieren. Mit Schleswig 06 schaffte 19. Spieltag: Victoria Hamburg - SV Eichede ETSV Weiche Flensburg - Eintracht Braunschweig II Hannover 96 II - Hamburger SV II VfB Oldenburg - VfR Neumünster VfL Wolfsburg II - Goslarer SC 08 SV Wilhelmshaven - FC St. Pauli II BV Cloppenburg - Eintracht Norderstedt Werder Bremen II - SV Meppen TSV Havelse - BSV SW Rehden 20. Spieltag: Sa 08.02. 13:00 Sa 08.02. 14:00 So 09.02. 14:00 So 09.02. 14:00 So 09.02. 14:00 So 09.02. 14:00 So 09.02. 14:00 So 09.02. 15:00 So 09.02. 15:00 es ein weiterer Traditionsclub aus dem hohen Norden. Dazu kommen mit dem TSV Nordmark Satrup, immerhin letztjähriger Vizemeister in der Verbandsliga Nord-West und IF Stjernen Flensborg, zwei weitere Teams aus der zweithöchsten Landesspielklasse. Drei Kreisligisten gelten dann als Hecht im Karpfenteich. Neben dem FC Wiesharde und dem TV Grundhof, gilt vor allem der TSB Flensburg als Geheimfavorit. Die Mannschaft besteht aus ehemaligen Regional- und SH-Ligaspielern und entzauberte zu Beginn des Jahres unter anderem eben den ETSV Weiche, als man den traditionsreichen team cup des PSV Flensburg in der Fördehalle gewann. Das Turnier ist für das Jurgeleit Team so noch einmal ein echter Prüfstein, vor dem Rückrundenstart in der Regionalliga. jös Regionalliga Nord Hamburger SV II - VfR Neumünster Eintracht Braunschweig II - Victoria Hamburg FC St. Pauli II - Hannover 96 II VfB Oldenburg - ETSV Weiche Flensburg SV Eichede - Werder Bremen II Eintracht Norderstedt - VfL Wolfsburg II Goslarer SC 08 - SV Wilhelmshaven SV Meppen - TSV Havelse BSV SW Rehden - BV Cloppenburg 2 : 1 3 : 1 2 : 2 0 : 2 0 : 2 0 : 3 2 : 0 2 : 1 X : X PL. Verein Sp. S U N Diff. Tore Pkt. 1. VfL Wolfsburg II 19 12 2 5 26 44:18 38 2. VfB Oldenburg 19 10 6 3 16 41:25 36 3. Goslarer SC 08 19 11 3 5 14 35:21 36 4. SV Werder Bremen II 19 11 3 5 6 39:33 36 5. SV Meppen 19 9 6 4 11 33:22 33 6. ETSV Weiche 19 10 3 6 6 30:24 33 7. BSV Schwarz-Weiß Rehden 18 7 8 3 9 27:18 29 8. BV Cloppenburg 19 7 5 7-4 33:37 26 9. VfR Neumünster 19 6 6 7-8 23:31 24 10. Hannover 96 II 19 5 7 7 3 33:30 22 11. TSV Havelse 18 6 4 8-6 26:32 22 12. Hamburger SV II 19 5 6 8-1 34:35 21 13. Eintracht Norderstedt 19 5 5 9-6 28:34 20 14. SV Wilhelmshaven 19 3 10 6-6 20:26 19 15. FC St. Pauli II 19 6 1 12-10 26:36 19 16. SV Eichede 19 5 3 11-11 28:39 18 17. Eintracht Braunschweig II 19 4 6 9-14 15:29 18 18. SC Victoria Hamburg 19 4 4 11-25 15:40 16

SEITE 14 FUSSBALL 1. BUNDESLIGA Veilchen mit Testspielabsagen Vertragsverlängerungen beim VfR im Februar auf der Agenda Die Winterpause nähert sich für die Mannschaften in der Regionalliga Nord allmählich dem Ende entgegen. Am übernächsten Wochenende soll es in der vierthöchsten Spielklasse endlich wieder unter freiem Himmel weitergehen. So auch für den VfR Neumünster, der bis dahin und auch im gesamten Februar, einige Hausaufgaben zu erledigen hat. Denn nach dem Weggang von Hannes Schäfke in den Süden der Republik, wegen eines halbjährigen und äußerst wichtigen Berufspraktikums, gilt es die Verträge mit vielen Leistungsträgern zu verlängern. Denn sonst droht im Sommer der Abgang von sieben Stammspielern, die noch vor der Winterpause dafür gesorgt haben, dass die Veilchen die Abstiegsränge verlassen haben und auf Würde gerne in Neumünster bleiben: VfR-Kapitän Finn-Lasse Thomas. Foto: BS (Archiv) Rang zehn den Jahreswechsel beginnen konnten. Neben dem Klassetorhüter Marcus Hesse, sind dies Kapitän Finn Lasse Thomas, Armando Aust, Yannick Jakubowski, Patrick Nagel, Christian Rave und Kevin Schulz. Ich würde gerne beim VfR bleiben, ließ Käptn Thomas schon durchblicken, dass er seine Zukunft gerne in der Schwalestadt sehen würde, gab aber auch an, Anfragen einiger anderen Regional- und Oberligisten zu haben. Im Februar werden wir uns an einen Tisch setzen. Wir wollen unsere Leistungsträger halten, aber nicht um jeden Preis, so VfR-Vorsitzender Detlef Klusemann am Rande der Testpartie gegen den Schleswig-Holstein Ligisten Flensburg 08 (6:3), auf dem Kunstrasenplatz in der Domstadt Schleswig. Denn Klusemann ist an finanzielle Zwänge des stets klammen, aber inzwischen durchdachter planenden Traditionsclub aus Neumünster gebunden. Auf dem sportlichen Sektor hat Trainer Ervin Lamce Probleme, eine vernünftige Vorbereitung über die Bühne zu bekommen. Denn nach der Partie gegen Null Acht, fiel der für den vergangenen Donnerstag geplante Test gegen SH-Ligisten TSV Altenholz dem einsetzenden Winter zum Opfer. Eine für das Wochenende angesetzte Partie gegen einen Hamburger Oberligisten wurde ebenfalls abgesagt. Dabei war der Auftakt im Freien für die Neumünsteraner sehr gut. Gegen die Flensburger glänzten die Veilchen mit sehr gutem Offensivfußball, bei dem einige sehr schöne Kombinationen zwischen den Mannschaftsteilen zu sehen. Allerdings machte es Null Acht dem VfR auch recht leicht, denn deren Defensive war sehr marode. Nii Okyne, der aus der zweiten Mannschaft des VfR mitmischte und einen guten Eindruck hinterließ, wurde bereits nach drei Minuten von den Beinen geholt und Nagel sorgte für die frühe Führung. Abermals Nagel und Ermir Zekjiri erhöhten auf 3:0 für die Veilchen, die das 1:3 der Flensburger durch Gianluca Siefert, noch vor der Pause mit dem 4:1 von Felix Schlagelambers konterten. In der zweiten Halbzeit erhöhten Marco Schultz und Nagel, mit seinem dritten Treffer, auf 6:1. Fleming Barth und Lukas Linhardt betrieben in den letzten drei Spielminuten nur noch Ergebniskosmetik, so dass der VfR einen klaren und hochverdienten 6:3 Erfolg einfuhr. So gilt der Rest der Vorbereitung dem Regionalligaauftakt am Sonnabend, 8. Februar (13 Uhr), wenn man beim Bundesligaunterbau des Hamburger SV zu Gast ist. Das erste Heimspiel 2014 ist dann ein ganz besonderes. Am Sonntag, 16. Februar, kommt es zum Landesderby gegen den ETSV Weiche Flensburg, das inzwischen Kultstatus genießt. Der Anpfiff im Stadion an der Geerdtsstraße erfolgt um 14 Uhr. jös

HALLENFUSSBALL SEITE 15 Gastgeber VfB Lübeck bereits in der Vorrunde ausgeschieden FC Anker siegte beim großen Hallenfußballturnier des VfB Lübeck Mit vier Schleswig-Holstein-Ligisten, dem gastgebenden VfB Lübeck, dem TSV Kropp, dem NTSV Strand 08 und dem Heider SV, dem niedersächsischen Oberligisten Lüneburger SK, dem Vertreter der Oberliga Nordost, dem FC Schönberg und den beiden Verbandsligisten Eutin 08 (Verbandsliga Süd-Ost Schleswig-Holstein) und dem FC Anker Wismar (Verbandsliga Mecklenburg-Vorpommern) hatte das große Hallenturnier des VfB Lübeck eine sehr gute Besetzung gefunden. Am Ende des Turniers gab es dann aber eine große Überraschung, denn nicht die favorisierten Gastgeber oder die Hallenspezialisten aus Schönberg konnten den Siegerpokal mitnehmen, nein, den Pokal und den Siegerscheck von 750,- nahm der Sechstligist FC Anker Wismar mit in die Lübecker Partnerstadt. Für das Wismarer Team um Trainer Christiano Dinalo Adigo war es der Höhepunkt und gleichzeitig der Abschluss der diesjährigen Hallensaison. Im Vorfeld gab es einen zweiten Platz beim Wittinger-Cup und einen 5. Platz beim eigenen großen Hallenturnier. Bereits am Sonntagnachmittag bestritt das Ankerteam das nächste Testspiel beim TSV Pansdorf. Bereits in den Gruppenspielen gab es eine Riesenüberraschung, denn die Gastgeber vom VfB Lübeck schieden in der Vorrunde aus. Nach einem knappen 2:1- Erfolg nach 0:1-Rückstand gegen den NTSV Strand 08, Beytulla Bilgen traf zum 0:1 für die Timmendorfer, Hendrik Sirmais drehte die Partie mit seinen beiden Toren, gab es im zweiten Gruppenspiel eine Neuauflage des Finales vom Martin-Redetzki- Gedächtnis-Cup gegen den FC Schönberg 95. Diesmal setzte sich der NOFV-Oberligist durch Treffer von Marco Pajonk und Marvin Karow und dem zwischenzeitlichen Anschlusstreffer von Ahmed Arslan mit 2:1-Toren durch. Als die Lübecker dann auch im dritten Gruppenspiel gegen den TSV Kropp mit 1:2 unterlagen, war die Sensation perfekt. Einziger Torschütze in dieser Partie für den VfB war Dennis Voß. Wolf Müller (Co-Trainer VfB Lübeck) sagte nach dem Ausscheiden seiner Mannschaft: "Die Rahmbedingungen waren heute super. WIr haben es sportlich verpasst und sind zu recht in der Vorrunde ausgeschieden. Danke an unsere Fans, die uns wunderbar unterstützt haben." Allerdings verließ der Großteil des Grün- Weißen Anhangs nach dem Ausscheiden der eigenen Mannschaft völlig frustriert die Hansehalle. In der Staffel A dominierte so der FC Schönberg, der mit einem souverän herausgespielten 5:0-Sieg über den TSV Kropp ins Turnier gestartet war. Mit einem knappen 1:0-Sieg gegen Strand 08 machte das Team aus Nordwestmecklenburg den Gruppensieg mit der Maximalpunktzahl perfekt. In der Gruppe B fiel nur der Heider SV etwas ab, denn das Dithmarscher Team kassierte in den Gruppenspielen drei Niederlagen, die höchste mit 1:5 gegen den späteren Sieger FC Anker Wismar. Den Gruppensieg erkämpfte sich der Lüneburger SK, der sich im entscheidenden Gruppenspiel gegen Wismar trotz eines 0:1- Rückstandes durch Fabian Bröcker mit 2:1 gegen die Mecklenburger durchsetzen konnte. Aber auch der zweite Sechstligist, Eutin 08, hatte bis zum letzten Vorrundenspiel noch die Chance auf das Halbfinale. Nach dem 1:3 gegen den FC Anker Wismar und

SEITE 16 HALLENFUSSBALL dem 2:0-Sieg gegen den Heider SV hätte den Eutinern ein 2:0 gegen den Lüneburger SK zum Erreichen der Überkreuzvergleiche gereicht. Doch am Ende wurde es die einzige torlose Partie des gesamten Turniers, so dass sich der Niedersachsenvertreter aus Lüneburg den Gruppensieg vor dem FC Anker Wismar sicherte. So kam es dann im ersten Halbfinale zum direkten Duell der beiden Teams aus Nordwestmecklenburg. In einem sehr ausgeglichenem Spiel erzielte Jamiro Alvarenge in der 8. Minute (gespielt wurde jede Partie über 10 Minuten) die Entscheidung zu Gunsten der Hansestädter. Kurz vor dem Abpfiff hatte das Team von Trainer Axel Rietentiet noch die Ausgleichschance, doch nachdem Masami Okada an Kevin Denker im Ankertor gescheitert war, landete der Nachschuss von Tim Vogel am Außennetz. Im zweiten Halbfinalspiel setzte sich dann der Lüneburger SK in der Endphase in Überzahl mit 2:0 gegen den TSV Kropp durch, so dass es im großen und im kleinen Finale zu Neuauflagen der Gruppenspiele zwischen dem FC Schönberg 95 und dem TSV Kropp sowie zwischen dem FC Anker Wismar und dem Lüneburger SK kam. Doch in den Finalspielen änderte sich das Kräfteverhältnis. Der FC Schönberg 95, in den Gruppenspielen noch klarer 5:0 Sieger gegen das Team aus dem Kreis- Schleswig-Flensburg, kam im kleinen Finale nur zu einem 1:1- Unentschieden gegen die Kropper. Das folgende Neunmeterschießen ging mit 3:5 verloren. Am Ende war diese Platzierung für das Team von Trainer Axel Rietentiet sicher enttäuschend, denn der TSV schnappte ihnen damit auch die 250,- für den 3. Platz vor der Nase weg. Und auch im großen Finale setzte sich das unterlegene Team aus den Gruppenspielen durch. Die Tore erzielten Jamiro Alvarenga (nach 2:02 Minuten) und Ivanir Rodrigues, drei Sekunden vor dem Abpfiff. Die letzten dreißig Sekunden spielten die Hansestädter in diesem Finale in doppelter Überzahl, da sich die Lüneburger durch Undiszipliniertheiten selbst dezimiert hatten. Ein großer Erfolg, den das Team um Trainer Christiano Dinalo Adigo dort verbuchte und der mit einem Siegerscheck von 750,- versüßt wurde. Ich freue mich sehr über diesen Sieg. Wir haben uns von Spiel zu Spiel gesteigert und in den beiden Finalspielen taktisch sehr gut agiert. Jetzt liegt unser Augenmerk aber eindeutig auf der rückrunde der Verbandsliga, denn wir wollen auf dem Platz unsere tolle Hinrunde ausbauen um am Ende den Aufstieg in die Amateuroberliga des NOFV zu schaffen. Augenblicklich haben wir bei einem Nachholespiel zwar noch sieben Punkte Rückstand auf den SV Waren, den wir im letzten Spiel der Hinrunde mit 5:0 bezwingen konnten. Doch noch ist nichts entschieden, so Ankertrainer Christiano Dinalo Adigo. Am nächsten Dienstag gibt es noch ein Highlight für die Hansestädter, denn dann wird das Pokalhalbfinale des Landes ausgelost. Der Drittligist FC Hansa Rostock, der Oberligist 1. FC Neubrandenburg und der Sievershäger SV können dann die Gegner sein. Eine gute Leistung zeigten auch die beiden Schiedsrichter Max Rosenthal und Florian Toschka. Sie leiteten die Spiele souverän und ließen sich zu keiner Zeit von der Hektik auf dem Feld anstecken. bethe

HALLENFUSSBALL SEITE 17 Statistik Gruppe A: VfB Lübeck - NTSV Strand 08 2:1 TSV Kropp - FC Schönberg 95 0:5 FC Schönberg 95 - VfB Lübeck 2:1 NTSV Strand 08 - TSV Kropp 2:5 TSV Kropp - VfB Lübeck 2:1 FC Schönberg 95 - NTSV Strand 08 1:0 1. FC Schönberg95 8:1 9 2. TSV Kropp 7:8 6 3. VfB Lübeck 4:5 3 4. NTSV Strand 08 3:8 0 Gruppe B: Heider SV - Lüneburger SK 0:2 FC Anker Wismar - Eutin 08 3:1 Eutin 08 - Heider SV 2:0 Lüneburger SK - FC Anker Wismar 2:1 FC Anker Wismar - Heider SV 5:1 Eutin 08 - Lüneburger SK 0:0. 1. Lüneburger SK 4:1 7 2. FC Anker Wismar 9:4 6 3. Eutin 08 3:3 4 4. Heider SV 1:9 0 1. Halbfinale: FC Schönberg 95 - FC Anker Wismar 0:1 Tore: 0:1 Jamiro Alvarenga. 2. Halbfinale: Lüneburger SK TSV Kropp 2:0 Tore: 1:0 OnurSaglam, 2:0 Philipp Gruhn. Spiel um Platz 3+4: FC Schönberg 95 - TSV Kropp 4:6 (1:1) nach Neumeterschießen. Tore: 1:0 Marco Pajonk, 1:1 Henning Gieseler Finale FC Anker Wismar - Lüneburger SK 2:0. Tore: 1:0 Jamira Alvarenga, 2:0 Ivani Rodrigues www.neu-sport.de

SEITE 18 HALLENFUSSBALL Ravo-Cup geht an Rugenbergen Beide Uetersener Teams erreichen in Kummerfeld das Halbfinale Am letzten Januar-Wochenende richtete der Kummerfelder SV, der in der Hamburger Kreisliga 8 als Tabellen-Dritter überwintert, sein Hallenfußballturnier um den Ravo-Cup aus. In der Halle am Ossenpadd hatten die Organisatoren dabei erstmals eine Bande aufgebaut, die schnellere und spannendere Spiele sowie mehr Tore ermöglichen konnten. Die Mühe hat sich gelohnt, stellte der Kummerfelder Liga-Obmann Andre Ehlers, der das Turnier organisierte, zufrieden fest. Am Sonnabend wurde zunächst das Vorturnier ausgetragen. Zehn Mannschaften aus der Region kämpften hier nicht nur um den Turniersieg, sondern auch um die Qualifikation für das Hauptturnier einen Tag darauf. Am Ende behauptete sich der Rissener SV, der in der Bezirksliga West als Schlusslicht überwintert. In einem spannenden Finale entthronten die Rissener den Titelverteidiger TSV Uetersen II (Kreisliga 8). Die Rosenstädter führten durch ein Tor von Tobias Brandt lange mit 1:0, doch 40 Sekunden vor dem Ertönen der Schlusssirene glichen die Rissener noch aus. Im dadurch fälligen Neunmeterschießen behaupteten sich die klassenhöheren Rissener dann mit 4:2. Für das Hauptturnier ergab sich daraus aber ein kleines Problem : RSV-Coach Ingo Desombre musste den Organisatoren die Teilnahme seines Teams absagen: Ich hätte nur drei Spieler zusammenbekommen... Andre Ehlers war somit erneut zum Improvisieren gezwungen, nachdem er kurzfristig bereits die Absage von SuS Waldenau (Kreisliga 7) für das Vorturnier hatte hinnehmen müssen. Die Waldenauer wurden übrigens mit den Alten Kummerfelder Herren ersetzt, die sich in einer guten Verfassung präsentierten. Und André Moheit, dem anzumerken war, dass er bei Eintracht Norderstedt einst höherklassig aktiv war, wurde sogar zum besten Spieler des Vorturniers gewählt. Auf der Suche nach einem Ersatz für den Rissener SV fragte Andre Ehlers am späten Samstagabend unter anderem beim Hamburger Oberligisten VfL Pinneberg und beim Hammonia-Landesligisten TSV Uetersen nach. Der Pinneberger Trainer Michael Fischer bekundete zwar Interesse, bekam so kurzfristig aber keine spielfähige Mannschaft zusammen. Der Wedeler Coach Thorsten Zessin musste mit Verweis auf ein für Sonntag geplantes Testspiel absagen. Da kam Andre Ehlers die Idee, beim unterlegenen Finalisten des Vorturniers nachzufragen und Sandor Horvath, Coach der Uetersener Reserve, erklärte sich spontan dazu bereit, mit seinem Team einzuspringen. Allerdings bekam Horvath so kurzfristig auch nur sieben Spieler zusammen, so dass noch zwei Akteure der Ersten Kummerfelder Mannschaft bei Uetersen II aushalfen.

HALLENFUSSBALL Im Eröffnungsspiel des Hauptturniers trafen die Erste Mannschaft des Gastgebers und die Erste Mannschaft des TSV Uetersen (Landesliga Hammonia) aufeinander. Es war ein typisches Eröffnungsspiel die beiden Teams haben sich abgetastet, erklärte TSVCo-Trainer Frank Weche, der alleinverantwortlich an der Bande stand (Chefcoach Peter Ehlers verfolgte das Ge- SEITE 19 schehen von der Tribüne aus), weshalb es am Ende ein 0:0 gab. Dabei hatten die Rosenstädter am Ende noch einige gute Chancen, die sie aber nicht nutzten. Interessant war, dass es kurz darauf zum vereinsinternen Uetersener Duell kam: Die Erste Mannschaft des TSV traf, so wollte es die GruppenEinteilung, auf die Zweite. Un- Jan Melich behauptete sich nicht nur in diesem Zweikampf gegen den Egenbütteler Mirzada Fahrdad, sondern gewann mit Rugenbergen auch den Ravo-Cup. Foto: BS Platzierungen Ravo-Cup Hauptturnier 1. SV Rugenbergen 2. TBS Pinneberg 3. TSV Uetersen 4. TSV Uetersen II 5. VfL Pinneberg II 6. Kummerfelder SV 7. SC Egenbüttel 8. Blau-Weiß 96 Schenefeld 9. FC Elmshorn II 10. SV Halstenbek-Rellingen II Platzierungen Ravo-Cup Vorturnier 1. Rissener SV 2. TSV Uetersen II 3. Kummerfelder SV II 4. SC Ellerau 5. 1. FC Quickborn 6. Kummerfelder SV Alte Herren 7. SC Pinneberg 8. TuS Borstel 9. Sportfreunde Pinneberg 10. FC Union Tornesch

SEITE 20 HALLENFUSSBALL glaublich, aber wahr: Die Reserve legte durch Tim Tiedemann und Tobias Brandt schnell eine 2:0-Führung vor. Zwar egalisierten Kevin Koyro und Maik Stahnke zwischenzeitlich für die Liga-Mannschaft, doch erneut Tobias Brandt sorgte schließlich für den 3:2-Sieg der Zweitvertretung. Nachdem der Nachrücker auch die SV Halstenbek-Rellingen II (Bezirksliga West) mit 4:0 abgefertigt hatte (Tobias Brandt traf dabei gleich dreimal, das 3:0 ging auf das Konto von Tjorben Fülscher), hatte sie es gegen den Landesligisten Blau-Weiß 96 Schenefeld ihrem Torwart Stefan Müller zu verdanken, nach dem Eigentor von Patrick Laube nicht höher als mit 0:1 in Rückstand zu geraten. Und als noch 1,1 (!) Sekunden auf der Uhr waren, holte Tobias Brandt einen Foulneunmeter heraus, den er selbst zum 1:1 verwandelte. Zuvor hatte die Uetersener Liga-Mannschaft die Schenefelder mit 7:1 abgefertigt. Parvis Sadat-Azizi traf dabei viermal (darunter allerdings ein Eigentor), zudem waren Till Mosler (zwei), Stahnke und Kubilay Özen erfolgreich. Am Ende kamen in der Gruppe A beide Uetersener Teams ins Halbfinale. In der Gruppe B war der Titelverteidiger SV Rugenbergen, der als einziger Hamburger Oberligist im Teilnehmerfeld erneut als Titel-Favorit galt, das Maß aller Dinge. Für SVR-Coach Ralf Palapies kam es unter anderem zu einem Wiedersehen mit einem Ex-Klub SC Egenbüttel, das sehr kurzweilig verlief. Pascal Haase, der übrigens in der nächsten Woche zusammen mit seinem Mitspieler Gary Voorbraak (stand in Kummerfeld nicht im Kader) ein Probetraining bei der Zweiten Mannschaft des FC St. Pauli II (Regionalliga) bestreitet, brachte Rugenbergen in Führung Antonio Ude glich aus, ehe Sven Worthmann und Jan Melich ein 3:1 für den SVR vorlegten. Udes Anschlusstreffer beantworteten Lennart Maack, erneut Haase und Dennis von Bastian zum 6:2-Endstand. Im Halbfinale war für beide Uetersener Teams Endstation. Die Erste Mannschaft scheiterte knapp mit 2:3 an Rugenbergen, die Zweite Mannschaft war mit ihren Kräften am Ende und unterlag dem Hammonia-Landesligisten TBS Pinneberg deutlich mit 1:6. So kam es im Spiel um den dritten Platz erneut zum vereinsinternen Uetersener Duell. Dieses Mal erhielt die Liga-Mannschaft die Hackordnung aufrecht und gewann mit 1:0. Das Finale wurde zu einer einseitigen Angelegenheit: Hatte Rugenbergen im Gruppenspiel nur 1:0 gegen TBS Pinneberg gewonnen, hieß es im Finale am Ende 7:1. Haase traf dabei doppelt, zudem waren Worthmann, Melich, Steven Tegeler und Maack erfolgreich. Das TBS-Ehrentor erzielte Berkay Kilic. Torschützenkönig wurde mit sechs Treffern Tobias Brandt (Uetersen II), der damit dafür belohnt wurde, nicht zum HSV-Spiel gegangen zu sein. Zum besten Spieler wurde Dennis von Bastian (Rugenbergen) und zum besten Torwart Philip Schumacher (Kummerfeld) gewählt. BS