2016 Strategische Kooperation BSZ und VZG (GBV)
Strategische Partnerschaft von BSZ und VZG (GBV) Die fortschreitenden Veränderungen in allen Bereichen der Informationsinfrastrukturen erfordern neue Antworten technisch, strukturell und organisatorisch. In der Kooperationsvereinbarung vom 3. September 2015 haben die Verbundzentralen BSZ und VZG (GBV) daher ihre Positionen und Ziele für die nahe Zukunft formuliert. BSZ und VZG (GBV) nehmen aktiv die Empfehlungen der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) und des Wissenschaftsrats (WR) zur engeren Kooperation zwischen den Verbundsystemen auf und setzen diese auf operationaler Ebene um. Unsere Ziele sind: Ein Verbundkatalog für 10 Bundesländer, die Stiftung Preußischer Kulturbesitz, Berlin und weitere Partner Offene Datendrehscheibe für Alma-Bibliotheken (CBDZ) zusammen mit dem hbz und weiteren Partnern Betrieb einer Infrastruktur für den Nachweis und die Administration von E-Ressourcen (wie z.b. E-Books) Gemeinsames Angebot zur retrospektiven Digitalisierung (Workflowsystem und Präsentation) Arbeitsteilung im Bereich Support für Bibliothekssysteme und Discovery-Services Kooperation in den Bereichen Forschungsdaten und Langzeitarchivierung 2
Verbundkatalog 10 Länder und Stiftung Preußischer Kulturbesitz Die im September 2015 zwischen BSZ und VZG (GBV) geschlossene Kooperationsvereinbarung enthält als wichtigstes Ziel die Zusammenführung ihrer großen Verbunddatenbanken mit vielfältigen und bedeutenden Beständen. Ende 2017 soll der gemeinsame Verbundkatalog für zehn Bundesländer und die Stiftung Preußischer Kulturbesitz (SPK) starten. Um das Gesamtszenario unabhängig von Problemen des Dublettenabgleichs oder der strukturellen Unterschiede bei mehrbändigen Werken durchspielen zu können, wird aktuell ein erstes Testsystem mit den administrativen Daten und den ZDB-Titel- und Bestandsdaten aufgebaut. In diesem können dann die nachgelagerten Prozesse zur Versorgung der Lokalsysteme eingerichtet und geprüft werden. In weiteren Arbeitspaketen werden die Auswirkungen auf die technische Infrastruktur, die Fernleihsysteme, die aktuellen Web-Auftritte und weitere Dienstleistungen analysiert und Szenarien für den künftigen Betrieb entwickelt. Mit dem Start des neuen Verbundkataloges ist der Grundstein für die weitere Optimierung und Erweiterung bestehender und neuer gemeinsamer Dienstleistungen und Services gelegt. Große Kundenzufriedenheit, hohe Datenqualität, effiziente und ausfallsichere Services sowie die digitale Unterstützung von Wissenschaft, Forschung und Lehre sind unsere Ziele. 3
Offene Datendrehscheibe für Alma-Bibliotheken Unsere Erfahrungen im Bereich des Datenmanagements für Bibliotheken wollen wir in ein weiteres wichtiges Projekt einbringen: Die Common Bibliographic Data Zone (CBDZ). Die CBDZ wird perspektivisch die Daten der drei Verbundregionen von BSZ, GBV und NRW enthalten. Die drei Verbundzentralen bilden gemeinsam ein Konsortium zum Management dieser Daten. Zunächst werden die Daten des BSZ geladen, damit die bereits aktiven Alma Bibliotheken des SWB, wie die UB Mannheim, die HTWK Leipzig und die HTW Dresden mit den gewohnten Verbunddienstleistungen versorgt werden können. Ex Libris stellt dem Konsortium die technische Infrastruktur in Form einer Alma Network Zone zur Verfügung. Alma-Bibliotheken aus allen Verbundregionen sind eingeladen, diese neue Infrastruktur zu nutzen. 4
E-Book-Metadaten und -Lizenznachweise: Das EBM-Tool Im Bereich der wissenschaftlichen Informationsversorgung spielen digitale Inhalte eine zunehmend wichtige Rolle. Die für Print-Bestände optimierten Strukturen der Informationsversorgung müssen daher durch neue Angebote ergänzt werden. Mit dem Angebot EBM-Tool (http://www.ebmtool.de/) und E-Book-Pool (https://gso. gbv.de/db=1.2/) nehmen BSZ und VZG (GBV) den Bedarf der Bibliotheken an einer flexiblen E-Book-Managementlösung (EBM) für die Integration von E-Book-Angeboten in ihr Informationsangebot auf. Das EBM-Tool ist das User-Interface für die Bibliothekare und der E-Book-Pool die Datensammlung. Positioniert wird das Angebot im Bereich des Metadatenmanagements. Die Verwaltung der zugehörigen Lizenzen erfolgt im Bibliothekssystem bzw. spezialisierten ERM-Systemen. Laufend aktualisierte Daten von E-Book-Anbietern (aktuell 75.000 Titel von UTB, Springer, Preselect etc. weitere Anbieter in Arbeit) Webformular für Aufträge zu Einspielungen in die Verbunddatenbanken und die lokalen Kataloge Komfortable Übernahme von Einzeltiteln via Broadcast-Anbindung oder Skript Rasche Verfügbarkeit für die Bibliotheksnutzer Das EBM-Tool wird kontinuierlich mit weiteren Funktionen und Inhalten ergänzt. 5
Digishelf Digishelf ist ein gemeinsames Serviceangebot von BSZ und VZG (GBV) für Bibliotheken zur Unterstützung von Digitalisierungsprojekten. Zur Modellierung, Steuerung und Überwachung von Digitalisierungsprozessen wird eine zentrale GOOBI-Installation (https://goobi.gbv.de) zur Verfügung gestellt. Die Präsentation der digitalen Sammlungen und ihrer Digitalisate erfolgt über das Portal Digishelf (http://www.digishelf.de) auf Basis des intranda Viewers. Die beiden Verbundzentralen sind somit in der Lage, nach individueller Anforderung flexibel Unterstützung in Digitalisierungsprojekten zu leisten. Das beginnt bei der Beratung zu Scanparametern, umfasst Liefer- und Verarbeitungswege oder betrifft die Entscheidung, wie die Volltexterkennung realisiert wird. Auch Schulungsangebote sind möglich. BSZ und VZG gewährleisteten außerdem eine langfristige Verfügbarkeit durch die Sicherung des laufenden, unterbrechungsfreien Betriebs, die Pflege der Software sowie die funktionale und gestalterische Entwicklung der Oberflächen. Fakultativ können Digitalisate und Metadaten auch direkt in eine Langzeitarchivierung überführt werden. 6
6. Bibliothekskongress 14.3.-17.3.2016 Gemeinschaftsstand: Ebene 1 Standnummer K02 Die Verbundzentralen BSZ und VZG (GBV) sind zusammen mit HeBIS, DNB und ZDB auf dem Gemeinschaftsstand Ebene 1 K02 vertreten. Themenschwerpunkte in Präsentationen am Stand sind: Zusammenführung der Verbunddatenbanken des SWB und GBV zur Verbunddatenbank von 10 Bundesländern und der Stiftung Preußischer Kulturbesitz als Katalogisierungsdatenbank und Datendrehscheibe E-Book-Metadaten und -Lizenznachweise: Der E-Book-Pool und das E-Book-Tool helfen bei der zügigen Einspielung von E-Book-Paketen in die Lokalsysteme Bibliothekssysteme: adis/bms, Alma, Koha und LBS4 Alma und die Common Bibliographic Data Zone (CBDZ): BSZ, VZG und hbz bauen gemeinsam eine offene Datendrehscheibe für Alma-Bibliotheken in Deutschland auf. Digitale Sammlungen erfassen und präsentieren: Digishelf. Als gemeinsames Serviceangebot werden BSZ und VZG das Angebot zur Unterstützung von Digitalisierungsprojekten weiter professionalisieren und vorantreiben Gemeinsamer Fernleihindex der deutschen Verbundsysteme Vorträge auf dem 6. Bibliothekskongress Montag, 14.03.2016 09:00 11:30 Seminarraum 14/15 (65) TK 4: Wissen organisieren und erhalten: Digitalisieren und präsentieren Einheitliche Normdatendienste der VZG, Dr. Jakob Voß, VZG Göttingen 16:00 18:00 Vortragsraum 9 TK 4: OPUS 4 - Workshop für Anwender - von Anwendern - mit Entwicklern OpenAire mit OPUS 4, Friederike Gerland, BSZ, Konstanz Dienstag, 15.03.2016 13:00-14:00 Vortragsraum 10 Wo ist Ihre Bibliothek im Internet, wenn man sie braucht? Mehr Sichtbarkeit im Web für die Bestände Öffentlicher Bibliotheken durch WorldCat Reiner Diedrichs, VZG Göttingen und Helmut Kimmling, OCLC 14:00 15:30 Saal 3 (380) TK 3: Zielgruppen und Dienstleistungen: Informationssysteme VZG-digiview ein cloudbasierter Dienst zur Bereitstellung von rechtsbehafteten Digitalisaten, Frank Dührkohp, VZG Göttingen 7
Dienstag, 15.03.2016 16:00 18:00 Saal 3 (380) TK 2: Bibliotheksstrategie und Bibliotheksmanagement: Heiter bis Wolkig - Verbünde in der Cloud Ein Katalog für zehn Bundesländer: BSZ und GBV (VZG), Reiner Diedrichs, VZG Göttingen und Dr. Ralf Goebel, BSZ Konstanz Der Alma-Verbund für deutsche Bibliotheken, Dr. Ralf Goebel, BSZ Konstanz und Dr. Silke Schomburg, hbz Köln 16:00 18:00 Saal 4 (180) TK 3: Zielgruppen und Dienstleistungen: E-Ressourcen Komfortable und beschleunigte Bereitstellung von E-Book-Metadaten und -Lizenznachweisen Das EBM-Tool. Ein erstes Ergebnis der Kooperation zwischen dem BSZ und der VZG (GBV), Volker Conradt, BSZ Konstanz und Reiner Diedrichs, VZG Göttingen Die Lücke im System schließen: E-Books in der Fernleihe - Technik, Lizenzen, Organisation, Berthold Gillitzer, BSB München und Volker Conradt, BSZ Konstanz Mittwoch, 16.03.2016, 09:00 11:00 Saal 5 (180) TK 2: Bibliotheksstrategie und Bibliotheksmanagement: Kreisel oder Cloud? Innovative IT-Projekte Bibliothekssysteme in der Cloud Anforderungen an das IT-Management, Sascha Henkel, VZG Göttingen Donnerstag, 17.03.2016 09:00 12:00 Saal 5 (180) TK 3: Zielgruppen und Dienstleistungen: Digitalisieren & Forschen Digishelf.de: Selbstständig digitalisieren - gemeinsam präsentieren Frank Dührkohp, VZG Göttingen und Stefan Wolf, BSZ Konstanz 09:00-12:00, Raum: Saal 2 (380) TK 4: Wissen organisieren und erhalten RDA in den D-A-CH-Ländern - Von der Theorie in die Praxis, Silke Horny, BSZ Konstanz Impressum Bibliotheksservicezentrum Baden-Württemberg (BSZ) Felix-Wankel-Straße 4 78467 Konstanz Tel.: +49 7531-88-2929 E-Mail: zentrale@bsz-bw.de Verbundzentrale des GBV (VZG) Platz der Göttinger Sieben 1 37073 Göttingen Tel.: +49 551/39-5207 E-Mail: gbv@gbv.de (März 2016) VZG