1.2013. Ab März 2013: Finanzkurs «Schritte in die Freiheit» Seite 2

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Ab März 2013: Finanzkurs «Schritte in die Freiheit» Seite 2 1.2013 Schweizerische Stiftung für die Familie (SSF) Schaffhauserstrasse 24, 8006 Zürich www.familieistzukunft.ch www.facebook.com/familie.ist.zukunft Editorial 2 SSF-Finanzkurs «Umgang mit Geld» 2 Wie Kinder lernen, sinnvoll mit Geld umzugehen 3 Schuldzinsen gefährden Ihr Familienbudget 4 Tipps fürs Familienbudget 5 War Jesus ein Finanzguru? 5 Veranstaltungshinweise 6 Elektronische Finanzhelfer 7 Materielle Hilfe für Familien in Not 8

Editorial Markus Döbeli Geschäftsführer Liebe Leserin Lieber Leser Existenzängste sind die denkbar schlechteste Antwort auf finanzielle SSF-Finanzkurs «Umgang mit Geld» Mit einem Finanzkurs erweitert die Schweizerische Stiftung für die Familie (SSF) ihr Engagement. Ziel des Kurses ist eine lebensverändernde Einstellung zu Geld und Besitz mit nachhaltiger Wirkung in der Praxis. Der Kurs steht allen offen, die finanzielle Freiheit (er)leben wollen. Herausforderungen. Da kommt die Tochter von der Schule nach Hause und erzählt dem arbeitslosen Vater voller Freude ihren Geburtstagswunsch. Die Antwort ist enttäuschend: «Dafür reicht das Geld «Wege zur finanziellen Freiheit» Gruppengespräche vertiefen das Thema. Bigstock (Symbolbild) nicht.» Wenn die Tochter diese negative Aussage über Geld oft genug hört, dann wird sie nach dem «Vorbild» der Eltern sich später einen Lebensstil zulegen, wo es «finanziell nicht reicht». Worte und Gedanken haben Macht. Welche Worte und Gedanken bestimmen Ihre Einstellung zu Geld und Besitz? Finanzielle Probleme und Existenzängste kennen übrigens auch Menschen mit einem grossen Geldbeutel. Herausgefordert sind wir alle, Wege zu unserer persönlichen finanziellen Freiheit zu finden. Impulse dazu finden Sie in dieser Zeitschrift. Markus Döbeli Arbeitslosigkeit oder Krankheit kann Familien finanziell in eine herausfordernde Situation bringen. Probleme mit Finanzen haben jedoch auch Familien mit genügend Einnahmen. Oft ein Diskussionspunkt sind unterschiedliche Wertvorstellungen, wie das Geld eingesetzt werden soll. Beispielsweise ist es für den Ehemann wichtig, dass die Familie einen grösseren Betrag «zur Sicherheit» auf dem Sparheft hat. Seine Frau findet dieses Sicherheitsbedürfnis «masslos übertrieben». Sie würde mit dem Geld lieber zwei Wochen in die Ferien fahren. Unabhängig vom Einkommen fällt es uns Menschen schwer, den Weg zur persönlichen finanziellen Freiheit zu finden. Noch schwieriger ist dies, wenn Schulden vorhanden sind. Das muss nicht sein! Abhilfe schafft der SSF-Finanzkurs. Ziel dieses Kurses ist, Menschen in eine persönliche finanzielle Freiheit zu führen eine lebensverändernde Einstellung zu Geld und Besitz mit nachhaltiger Wirkung im Alltag. Der Kurs arbeitet mit den Unterlagen von «Crown Life» (siehe Seite 5). Schritt für Schritt werden die Teilnehmer/innen dazu angeleitet, ihre Einstellung Stimmen von Kursteilnehmern: «Ich weiss jetzt besser, was echte Zufriedenheit ist» «Dank dem Kurs haben wir heute unsere Finanzen im Griff» zu Geld und Besitz neu zu überdenken. Praktische Übungen zum Thema helfen, die Grundsätze im Alltag umzusetzen. Der nächste SSF-Finanzkurs findet an sechs Abenden an zentraler Lage in Zürich statt (Mittwochabend, 19.00 21.30 Uhr): 20. März, 10. April, 15. Mai, 5. Juni, 19. Juni und 3. Juli 2013. Weitere Informationen: info@familieistzukunft.ch www.familieistzukunft.ch/kurse/ finanzkurs/ Telefon 044 252 94 12 (Dienstag und Mittwoch) 2 Schweizerische Stiftung für die Familie (SSF) 1/2013

Wie Kinder lernen, sinnvoll mit Geld umzugehen Als Eltern versuchen wir unseren Kindern das weiterzugeben, was wir glauben. Die Erfahrung zeigt: Unsere Kinder übernehmen das, was wir ihnen mit unserem Beispiel zeigen. Entsprechend dem Alter müssen wir darum unseren Kindern transparent in finanziellen Fragen das vorleben, was uns wichtig ist. Neben dem Vorbild von uns als Eltern hat auch das soziale Umfeld einen grossen Einfluss darauf, wie Kinder mit Finanzen umgehen. Insbesondere bei Teenagern kann dies manchmal zu intensiven Gesprächen führen. Ein Argument sollten Sie bei solchen Diskussionen vermeiden: «Das können wir uns nicht leisten!» In diesem Fall riskieren Liebevolle Beziehung zu den Kindern Es lässt sich nie ganz verhindern, dass Kinder im einen oder andern Fall dem «schlechten» Beispiel ihres sozialen Umfeldes und nicht Ihren Idealen als Eltern folgen. Drohen und Strafen verhelfen dem Kind kaum zu einem sinnvollen Umgang mit Geld. Eine natürliche «Autorität» als Eltern haben können Sie ihm ganz einfach erklären, wie man ein Budget führt: Beschriften Sie drei kleine Schachteln mit «Zum Ausgeben», «Zum Sparen» und «Zum Spenden». Ein sechs- oder siebenjähriges Kind kann einen Betrag von 60 oder 70 Rappen noch nicht richtig einordnen, aber es versteht sehr rasch, was es bedeutet, wenn eine Schachtel leer ist. Umgang mit Finanzen: Kinder lernen von ihren Eltern. Sie, dass Ihnen die Jugendlichen sehr Sie vor allem dann, wenn Sie zu Ihren genau vorrechnen, welche «unnötigen» Kindern von klein auf eine liebevolle, Dinge Sie sich als Erwachsene in letzter gute Beziehung pflegen und genügend Zeit geleistet haben. Zeit mit ihnen verbringen. Trauen Sie ihnen das Positive zu statt Misstrauen Positive Einstellung zum Geld zu säen. Damit erhöhen Sie die Chance, Viel gravierender ist jedoch die Lebenseinstellung, die Sie mit einer solchen nur in finanziellen Fragen) wieder auf dass ein Kind oder Jugendlicher (nicht Aussage Ihren Kindern mit auf den Weg den «Pfad der Tugend» zurückfindet. geben: Die Kinder übernehmen einen «Geist der Armut» und die Haltung, in Möglichkeiten für eigene Erfahrungen finanziellen Fragen im Leben zu kurz Geben Sie Ihren Kindern die Möglichkeit, ihre eigenen Erfahrungen im zu kommen. Wichtig ist darum, dass Sie als Eltern Ihren Kindern eine positive Einstellung zum Geld weitergeben. ein Kind das erste Sackgeld Umgang mit Geld zu machen. Sobald bekommt, Beziehen Sie ältere Kinder ein Ab dem zehnten Lebensjahr kann ein Kind durchaus dabei sein, wenn die Familie über die Ausgaben entscheidet. So bekommt ein Kind mit, dass die Eltern einen positiven Umgang mit Geld haben und verantwortungsbewusst damit umgehen. Falls ein Jugendlicher einen Lehrlingslohn bezieht, besprechen die Eltern mit ihm, wie viel er zu Hause abgeben muss und für welche Ausgaben er selbst aufkommen muss. Kritische Haltung gegenüber der Werbung Unterstützen Sie Kinder von klein auf dabei, das Geld überlegt auszugeben. Leiten Sie sie an, Preise zu vergleichen und die Wünsche vom Notwendigen zu unterscheiden. Sensibilisieren Sie Ihre Kinder auch für den negativen Einfluss der Werbung und die Gefahr von Spontankäufen. Erwachsene Kinder Wenn Kinder von klein auf zu einem verantwortungsvollen Umgang mit Geld angehalten werden und wenn sie in den Eltern ein gutes Vorbild haben, dann sind sie als Erwachsene in der Lage, Schweizerische Stiftung für die Familie (SSF) 1/2013 3

Schuldzinsen gefährden Ihr Familienbudget Ein Fünftel der Schweizer Bevölkerung lebt mit einem laufenden Kleinkredit. Am häufigsten sind Kreditschulden für Fahrzeugleasings. Kleinkredite versprechen «rasch und unkompliziert» Geld zur Erfüllung unserer Wünsche. Laut Bundesamt für Statistik lebt in der Schweiz rund ein Fünftel der Bevölkerung mit mindestens einer Kreditverpflichtung wie Konsumkredit, Darlehen oder Hypothek für einen Zweitwohnsitz. Mehr als 10 Prozent der Bevölkerung lebt in einem Haushalt mit mindestens einem Leasingvertrag fürs Auto. Besonders heikel sind Kredite zur Begleichung von Schulden und Rechnungen. Der «Jesuspfennig» Die Zinsbelastung bei Krediten wird oft unterschätzt. Dazu ein Gedankenexperiment des englischen Ökonomen Richard Price (1723-1791): Stellen wir uns vor, dass Josef für seinen Sohn Jesus nach der Geburt einen Pfennig zu 5 Prozent Zinsen auf der Sparkasse Bethlehem angelegt hätte. Das Sparheft wäre verschollen und würde 2000 Jahre nach Christi Geburt wieder auftauchen. Welchen Betrag könnte ich heute als Finder des Sparheftes auf der Sparkasse Bethlehem abheben? 150 000 000 Erdkugeln aus Gold Wenn ich heute mit diesem Sparheft am Bankschalter auftauchen würde, dann müsste die Sparkasse Bethlehem Kon- Fernsehgerät auf Kredit; viele lassen sich vom «schnellen Geld blenden». kurs anmelden. Das Guthaben auf dem doppelt haben; knapp 5 Jahre beträgt Konto entspricht 150 000 000 Erdkugeln aus reinem Gold. Es übersteigt Schuldzins. die Verdoppelungszeit bei 15 Prozent unsere menschliche Vorstellung, dass Kredite fürs Fahrzeug-Leasing oder Geld mit Zinseszinsen nicht gleichmässig und linear sondern exponentiell das schnelle Geld. Schulden bezahlen für einen neuen Fernseher sind nicht wächst (Kurve des Wachstums wird immer steiler). Weil dies unsere Vorstel- sondern auch mit der Gesundheit oder Familien teuer nicht nur finanziell, lung übersteigt, schätzen wir auch die einer massiven Belastung in der Beziehung. Zinsen bei Krediten falsch ein. Die Schuldenfalle Die Schweizerische Stiftung für die Bei den Konsumkrediten liegen die Familie (SSF) bietet Schuldenberatung Zinsen zwischen 9 und 15 Prozent. Mit an: info@familieistzukunft.ch oder einem Schuldzins von 9 Prozent dauert Telefon 044 252 94 12 (Dienstag und es gut 8 Jahre bis sich die Schulden ver- Mittwoch) Fortsetzung von Seite 3 einen Lebensstil zu leben, der ihren finanziellen Möglichkeiten angepasst ist. Wenn Kinder ihre Ausbildung abgeschlossen haben, dann sollten sie als Erwachsene keine Unterstützung mehr von ihren Eltern erhalten. Denkbar ist jedoch, dass Sie Ihren Kindern bei wichtigen Ereignissen wie zur Hochzeit einen grösseren Betrag schenken. Bevorzugen Sie keines Ihrer Kinder und behandeln Sie alle gleich. Tipps im Internet: Richtlinien für das Taschengeld von Kindern und Budget für Familien mit Kindern oder Alleinerziehende finden Sie unter www.budgetberatung.ch. Humor Ein Familienvater erzählt: «Kürzlich war ein Einbrecher in unserer Wohnung und hat nach Geld gesucht. Ich bot ihm an, mit ihm gemeinsam zu suchen. Gefunden haben wir keines.» 4 Schweizerische Stiftung für die Familie (SSF) 1/2013

Tipps fürs Familienbudget Mit einem Haushaltsbudget haben sie nicht nur den Überblick über Ihre Familienfinanzen, sondern Sie sparen auch Geld. Schuldenfrei leben Meiden Sie Konsumkredite. Falls Sie Schulden haben, zahlen Sie diese so rasch als möglich zurück. Für Ausgaben, die einmal jährlich anfallen, zahlen Sie monatlich den entsprechenden Betrag auf ein separates Konto ein. Legen Sie auch eine Reserve für Unvorhergesehenes auf die Seite. Für viele Ehepaare ist es ein Tabu, Geld und Liebe miteinander zu verbinden. Jeder Ehepartner hat dennoch seine eigenen Wertvorstellungen und Erfahrungen im Zusammenhang mit Geld. Ein gemeinsames Budget ist nicht nur sinnvoll, wenn finanzielle Unstimmigkeiten auftauchen. Ein Budget verbunden mit einem Haushaltsbuch hilft, Geld zu sparen. Budget erstellen Unterteilen Sie die monatlichen Ausgaben in Rubriken (Ausgaben für: Wohnen, Steuern, Krankenkasse, Nahrungsmittel usw.). Informationen dazu finden Sie im Internet unter www.budgetberatung.ch. Mit Budget und Haushaltsbuch die Familienfinanzen im Griff. Haushaltsbuch führen Führen Sie ein Haushaltsbuch mit Ihren Ausgaben und achten Sie darauf, dass Sie als Familie das Budget nicht überschreiten. Statt Papier eignet sich dazu auch eine Excel-Tabelle (Datensicherung beachten). Die Praxis zeigt: Wer ein Haushaltsbuch führt, gibt als Familie viel weniger aus. Versicherungen beschränken Künden Sie unnötige und doppelte Versicherungen. Zahlen Sie beispielsweise nur für diejenigen Familienmitglieder bei der Krankenkasse eine Unfallprämie, die nicht beim Arbeitgeber gegen Unfall versichert sind. Auch der Wechsel zu einer günstigeren Grundversicherung lohnt sich. Bar bezahlen Wer beim Einkauf mit der Kreditkarte bezahlt, gibt einen Drittel mehr Geld aus. Benutzen Sie die Kreditkarte nur für geplante Ausgaben. Eine radikale aber sehr wirkungsvolle Methode ist, dass Sie den Barbetrag für die einzelnen Budgetrubriken in ein Kuvert legen (Beispiel: für Lebensmitteleinkäufe haben Sie vier «Wochen-Kuverts» mit je 200 Franken, d.h. pro Monat stehen Ihnen 800 Franken zur Verfügung). Die Schweizerische Stiftung für die Familie (SSF) bietet Budgetberatung an: info@familieistzukunft.ch oder Telefon 044 252 94 12 (Dienstag und Mittwoch) Horst Reiser Leiter von CROWN Life Gastkommentar War Jesus ein Finanzguru? Im Umgang mit Geld denkt kaum jemand daran, Antworten bei Gott zu suchen! Erstaunlicherweise enthält die Bibel über 2000 Verse betreffend Geld und Besitz die Mehrheit davon aus dem Mund von Jesus. Manchmal sind Menschen frustriert angesichts ihrer finanziellen Herausforderungen, seien dies Schuldenreduktion, Spar- oder Spendenziele weil sie unmöglich aussehen. Und vielleicht ist es ohne Gottes Hilfe wirklich schwer möglich! Weil der materielle Aspekt für den Menschen zerstörerisch gefährlich oder Leben spendend positiv sein kann, ist es Gott wichtig, uns seine Prinzipien dazu anzuvertrauen. Jede Person, die anerkennen kann, dass Gott das ganze Universum gehört, inkl. dem eigenen Leben und Besitz, hat mit dieser Ausgangslage nur eine Aufgabe: als geniessend dankbarer Verwalter zu lernen im Sinne des ewigen Eigentümers genügsam und treu mit dem Anvertrauten umzugehen. Daraus leiten sich dann alle finanzplanerischen Entscheidungen ab. Das ist ein Lernprozess, der Zeit und entsprechender Handlungen bedarf. Wir erleben regelmässig, wie Gott diejenigen gnädig segnet, die sich dazu aufmachen. CROWN Life ermutigt Menschen, finanzielle Freiheit zu (er)leben unter anderem mit Kursen zum Thema «biblischer Umgang mit Geld»: www.crownlife.ch Schweizerische Stiftung für die Familie (SSF) 1/2013 5

Veranstaltungshinweise Weiterbildung für Mütter «Mutterplus» ist ein Verein von engagierten Müttern, die Weiterbildungskurse für den Beruf der Mutter anbieten (Kinderbetreuung vorhanden). Die nächsten Kurse befassen sich mit den Thema PC, Internet, Facebook und Co: Dummgesurft? Chancen und Gefahren des Internets Mittwoch, 20. März 2013 9.30 11.00 Uhr Referent: Markus Döbeli Facebook und Co. Wie (un)sozial sind soziale Netzwerke? Mittwoch, 17. April 2013 9.30 11.00 Uhr Referent: Markus Döbeli Datenschutz und Fallstricke Kreditkartenbetrüger und andere «Würmer» Mittwoch, 15. Mai 2013 9.30 11.00 Uhr Referent: Markus Döbeli Kursort: Höhenring 6 8052 Zürich (Pfarreisaal) Kosten (pro Kursteil): Mitglieder Fr. 10. Nichtmitglieder Fr. 15. Anmeldung: Ximena Schaeidt-Kauer Telefon 044 301 16 38 Elisabeth András Telefon 044 201 09 94 oder mutterplus@gmail.com PEP4Kids «Elternkompetenz zu fördern, bedeutet nicht, Lösungen für Erziehungsfragen anzubieten, sondern Eltern zu unterstützten, positive Beziehungen in der Familie zu entwickeln.» Nach diesem Grundsatz führt «PEP4Kids» regelmässig Kurse für Eltern durch. Weitere Informationen: www.pep4kids.ch schnyder@pep4kids.ch Telefon 044 920 09 64 (Martin Schnyder) Ehevorbereitung Seminar zur Vorbereitung auf die Heirat und kirchliche Trauung. Datum: Donnerstag, 9. Mai bis Samstag 11. Mai 2013 Kursort: Bildungszentrum Neu-Schönstatt, Quarten SG Kosten: Kurskosten: Fr. 350. pro Paar. Vollpension: Fr. 209. bis Fr. 291. pro Person. Anmeldung und weitere Informationen: Edith und Chrisoph Dürr Bildungszentrum Neu-Schönstatt www.schönstatt.ch chrisdit@gmx.ch Telefon 081 739 18 18 Facebook-Kurs für Eltern Dieser Kurs vermittelt die wichtigsten Grundlagen und richtet sich an Eltern ohne Facebook - Erfahrung (Funktionsweise, Gefahren, sinnvoller Umgang). Datum: 9. März 2013, 10 12 Uhr Kosten: Fr. 30. (inkl. Kursdokumentation) Weitere Informationen: www.familieistzukunft.ch/kurse/facebook Telefon 044 252 94 12 (Dienstag und Mittwoch) Vertrauenspädagogik Seminar «Der Kinderflüsterer» mit Heinz und Hanni Etter. Eine sehr bereichernde Woche nicht nur für Eltern und Erzieher. Kein Ganztagesseminar sondern tägliche Impulsreferate und die Gelegenheit für persönliche Gespräche mit den Referenten. Weitere Informationen: www.fluestern.ch Datum: Samstag, 6. April bis Samstag, 13. April 2013 Kursort: Hotel Centro Paladina, Pura TI Kosten: Fr. 80. bis 130. pro Person/Tag (Halbpension/Aufpreis Vollpension: Fr. 15. ) Keine Seminargebühren, nur Unterkunft und Verpflegung im Hotel. www.paladina.ch/april.html mail@paladina.com Telefon 091 611 20 00 6 Schweizerische Stiftung für die Familie (SSF) 1/2013

Elektronische Finanzhelfer Als Familie sparen können Sie nicht nur durch den Wechsel auf günstigere Handy- und Smartphone-Abos. Auch viele «Apps» helfen, die Familienfinanzen zu optimieren. Wenn jeder in der Familie ein Handy hat, dann kommt monatlich ein grösserer Betrag zusammen. Neben dem Wechsel auf ein günstigeres Handy- Abo helfen Ihnen auch elektronische Finanzhelfer beim Sparen. Für alle modernen Smartphone gibt es unzählige Programme («App»). Viele dieser Programme sind gratis oder kosten bis zirka fünf Franken. Solche Apps gibt es nicht nur für iphone, sondern für alle Smartphone-Typen. Günstig einkaufen Sie können Ihr Budget schonen, wenn Sie auf die Aktionen der Grossverteiler achten. Comparis bietet die Gratis-App «smartshopper» fürs iphone an (siehe Bild). Sie können alle «Top-Aktionen» nach Getränke, Food und Non-Food sortieren oder gezielt einzelne Grossverteiler auswählen. Mit leichtem Antippen übertragen Sie sich die gewünschten Produkte direkt in eine Einkaufsliste. Der «Shop-Finder» zeigt Läden in Ihrer Nähe auf einer Karte. Die «Smartshopper»-App zeigt die aktuellen Aktionen der Grossverteiler. Budgetkontrolle Rechnungen zahlen Loch in der Familienkasse? «Money- Postfinance-Kunden können die Zahlungen via Codierzeile des Einzah- Book» für iphone (3 Franken) ist eine App unter vielen, die hilft, dass Sie Ihre lungsscheines mit der iphone-kamera Ausgaben unter Kontrolle haben. Entscheidend für den Erfolg ist, dass Sie card und Lesegerät ins Postkonto ein- erfassen. Nachdem Sie sich mit Post- ein Budget erstellen (siehe Seite 5) und gewählt haben, liest Ihr Handy die Einzahlungsscheine automatisch. Auch die Budgetposten im App eingeben. Die einfache Bedienung trägt dazu bei, dass andere Finanzinstitute bieten ihren Sie Ausgaben konsequent eintragen. Kunden solche Apps an. Markus Döbeli Die Schweizerische Stiftung für die Familie (SSF) sensibilisiert die Gesellschaft für die Anliegen der Familie. Zu Familienthemen organisiert sie Kurse und Workshops. Sie bietet Beratung an und unterstützt bedürftige Familien. Familie ist Zukunft davon sind wir überzeugt! Setzen Sie sich mit uns dafür ein, dass dies so bleibt. Herzlichen Dank! Als gemeinnützige Institution steht sie unter der Aufsicht der Eidg. Stiftungsaufsicht und ist von allen Kantonen als gemeinnützig anerkannt. Finanziert wird die Arbeit der SSF durch Spenden. www.familieistzukunft.ch 044 252 94 12 (Dienstag/Mittwoch)

Materielle Hilfe für Familien in Not In der Schweiz sind laut Bundesamt für Statistik über 14 Prozent der Bevölkerung von Armut bedroht. Besonders eng wird es für Familien, wenn unvorhergesehene Rechnungen anstehen. Impressum Bei einem Einkommen von 4550 Franken zahlt Familie Müller 1480 Franken Miete, ohne Nebenkosten. (Symbolbild, Name geändert) «Familie ist Zukunft» Informationen der Schweizerischen Stiftung für die Familie (SSF) Postanschrift Schweizerische Stiftung für die Familie (SSF) Postfach 332 8042 Zürich 044 252 94 12 (Dienstag und Mittwoch) info@familieistzukunft.ch www.familieistzukunft.ch PC 60-74 959-6 IBAN CH90 0900 0000 6007 4959 6 Nahezu jede siebte Person in der Schweiz ist armutsgefährdet. Dazu gehört beispielsweise eine Familie, die zwei Kinder hat und mit weniger als 5100 Franken pro Monat auskommen muss. Hier bleibt kein grosser Spielraum für Rückstellungen für Unvorhergesehenes. Weil einer vierköpfigen Familie die Wohnung gekündigt wurde, muss sie für die neue Wohnung in Zukunft monatlich 300 mehr Miete zahlen obwohl die Familie schon jetzt am Existenzminimum lebt. Eine andere Familie muss eine Zahnarztrechnung von über 2500 Franken zahlen. Dies sind keine Einzelfälle: Laut Bundesamt für Statistik leben über 18 Prozent der Bevölkerung in einem Haushalt, der nicht über genügend Mittel verfügt, um eine unerwartete Rechnung von 2000 Franken zu begleichen. Dank Ihrer Spende kann die Schweizerische Stiftung für die Familie in solchen Situationen Not leidenden Familien materiell aber auch mit Budgetberatung nachhaltig helfen. Vielen Dank! Herausgeber: SSF Redaktionelle Mitarbeit: Prisca Baumann (PB) Christa Bläsi (CB) Christiane Faschon (CF) Christa Leonhard (CL) Schlussredaktion: Markus Döbeli (MD) Layout: Peter Spahn, Grafiker Druck: Druckerei Jordi, Belp Copyright Bilder:, Bigstock Titelbild: Copyright Texte: SSF Auflage: 10 750 Expl. Erscheinung: 4x jährlich Unterstützungsabo: Fr. 15. jährlich Empfangsschein / Récépissé / Ricevuta Einzahlung Giro Versement Virement Versamento Girata Einzahlung für / Versement pour / Versamento per Einzahlung für / Versement pour / Versamento per Zahlungszweck / Motif versement / Motivo versamento Konto / Compte / Conto CHF 60-74959-6 Schweizerische Stiftung für die Familie SSF 5400 Baden Einbezahlt von / Versé par / Versato da 60-74959-6 Konto / Compte / Conto 60-74959-6 CHF 60-74959-6 Schweizerische Stiftung für die Familie SSF 5400 Baden 105 Bulletin 1/2013 Einbezahlt von / Versé par / Versato da 441.02 0000 0000 Die Annahmestelle L office de dépôt L ufficio d accettazione 8 Schweizerische Stiftung für die Familie (SSF) 1/2013