Reisebericht Jaén März 2015

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Transkript:

Reisebericht Jaén März 2015 Tag 1 Am ersten Tag, stand die Perrera auf dem Programm, bei wunderschönem blauem Himmel lag ein beißender Gestank von der Müllhalde in der Luft. Wie das hier im Hochsommer ist, mag man sich nicht vorstellen. Die Hunde waren schon sehr aufgeregt, denn wenn sich viele Menschen vor der Perrera versammeln, bedeutet dies, ich darf gleich raus. Es ist beeindruckend, das es hier viele Helfer im Hintergrund sind, sogar ganze Familien opfern ihre Freizeit um den Hunden wenigstens ein paar schöne Stunden zu schenken. Es wird für die Hunde gekocht, Hühnchen, Nudeln und Reis und jeder Hund bekommt nach seinem Spaziergang seine Portion. Als wir ankamen, lag ein kleines Häufchen Elend vor der Perrera, er wurde von der Polizei aufgegriffen. Vermutlich als Sparringspartner von Hundekämpfen missbraucht, er hat eine tiefe Wunde im Brustbereich und er wirkt sehr mitgenommen. Er ist ein lieber Schatz, freundlich zu jedermann. Leider ist wieder mal kein Platz zu finden, an dem er sich erholen kann, er muss in der Perrera bleiben und die Gefahr einer Entzündung ist da. Auch Stark leidet sehr in der Perrera, er hatte immer ein Zuhause und Menschen um sich herum, nun sitzt er in einem Zwinger, auf Hoffnung, das ihm jemand eine zweite Chance, schenkt. Leider hat nicht jeder das Glück wie die Kleine Frozen, sie hat eine Pflegefamilie von der sie sehr geliebt wird.

Tag 2 Heute am Sonntag wurde die Gelegenheit genutzt um wenigstens Einigen der Tierheim Hunde ein paar schöne Stunden zu schenken. Sie wurden in einen Park gebracht, hier fanden sich wieder viele Helfer ein, samt Familien um mit den Hunden spazieren zu gehen. Thomas, Kikko, Macarena, Joe und Fernan...um nur ein paar zu nennen waren mit dabei Einen alten Bekannten haben wir auch getroffen. Es ist Aldo, der beim letzten Besuch Nov. 2013 noch ein Welpe war. Er ist ein freundlicher Hund, der sich mit den anderen Hunden gut versteht. Leider wartet er schon sehr lange auf seine Chance. Es ist schön, was sich das Team von Abyda einfallen lässt, damit die Hunde für einen kleinen Moment ihrem trostlosen Dasein entfliehen können.

Tag 3 Es ging zuerst in die Perrera, um Fran (der Hund mit der tiefen Bisswunde) zu versorgen, er bekommt jeden Tag ein Antibiotikum gespritzt. Auch Joko muss versorgt werden, er bekommt täglich eine extra Portion Futter und seine Tabletten gegen Leishmaniose. Danach gingen wir kurz in die Katzenunterkunft, um Maya abzuholen. Maya durfte am Abend gemeinsam mit Luanda nach Nordspanien reisen. Sie wurden von einer spanischen Organisation übernommen und bekommen hier erst mal einen Pflegeplatz. Neuzugang ist eine kleine ältere Podenca, sie hat ein großes Geschwür am Bauch, welches dringend operiert werden muss. Luanda war bei Mariana untergebracht und so mussten wir noch durch die Berge zu Marianas Haus fahren. Die Hunde sind hier auch in Zwinger untergebracht, was eine Familie nicht ersetzt, aber es geht ihnen an diesem Ort gut. Sie haben Ihre Auslauffläche und werden in Gruppen herausgelassen und können spielen. Viele Bekannte vom letzten Besuch sitzen leider immer noch in Marianas Pension.

Nachdem wir Luanda und Maya übergeben hatten, machten wir uns auf den Weg zu einem Baumarkt um einen Hochdruckreiniger zu kaufen, den uns eine liebe Spenderin aus Deutschland finanziert. Tag 4 Wieder begann der Tag mit der Fahrt zur Perrera um Fran und Joko zu versorgen. In dieser Zeit brachte ein Mann seinen 2 jährigen Rüden(Mario) in die Perrera. Der Hund wurde samt Papiere und Impfpass seinem Schicksal überlassen. Mario versteht die Welt nicht mehr, weinte und jaulte und fühlte sich einfach nur im Stich gelassen. Später stellte sich heraus, das Mario als Welpe von einer spanischen Organisation vermittelt wurde. Diese befindet sich auf den Kanaren und somit ist unklar, was mit Mario geschehen wird. Wir machten noch ein kleines Fotoshooting mit Ahlora und Pandora, zwei Schwestern die sehr Menschenbezogen und freundlich sind. Auch sie warten noch auf ihre große Chance. Für Kratos begann heute der Start ins neue Leben, er durfte zu Mariana umziehen und auch er wird schon bald in Deutschland erwartet. Der kleinen Panda geht es sehr schlecht, sie wurde total unterernährt in den Bergen von Rosa gefunden. Die kleine Maus kämpft gerade um ihr Leben und wir hoffen sehr das sie es schafft.

Tag 5 Der Tag heute fing mit einem glücklichen Hund an. Mario der gestern in die Perrera kam, wurde von seinem Besitzer abgeholt. Er dachte die Perrera wäre eine Pension die zu Abyda gehört (???) Nach etlichen Telefonaten, holte er Mario ab. Dieser Moment als Mario seinen Besitzer sah, ließ uns alle die Tränen in die Augen schießen. Für Mario, der wahrscheinlich seine schlimmsten 24 Stunden hinter sich hatte, ein glückliches Ende. Danach ging es ins Tierheim, der Lärm der nach draußen dringt ist kaum auszuhalten (die Hunde beginnen zu bellen, sobald sie merken das sich ein Mensch nähert). Wir machten ein paar Fotos von Alberto, denn wahrscheinlich darf er bald auf eine Pflegestelle nach Deutschland kommen. Auch für den kleinen Petete endete der Tag gut, er darf zu Mariana in die Pension und wir hoffen, dass der kleine Knirps bald ein Zuhause in Deutschland findet. Tag 6 und 7 Der sechste und letzte Tag in Jaén begann damit das wir Cosmo aus dem Katzenhaus holten. Der junge Rüde durfte in die Pension zu Mariana ziehen.

Am Katzenhaus angekommen wurden wir schon erwartet, man hatte einen jungen Hund (ca. 5 Monate) gefunden. Der Kleine lag zusammengekauert im Auto, zitterte am ganzen Körper und hatte schreckliche Angst. Man mag sich gar nicht vorstellen was der Kleine in seinem jungen Leben schon alles erlebt hatte. Natürlich nahm Abyda ihn in seine Obhut. Weitere Infos zu ihm werden bald folgen. Danach ging es zu Mariana, hier hatten wir einen schönen Mittag, zusammen mit dem Team von Abyda und den Hunden die bei Mariana leben.

Am nächsten Morgen ging es um 9.00 Uhr los, denn die Hunde die mit mir nach Hause reisten mussten übergeben werden. Die Fahrt nach Malaga, das einchecken der Hunde und der Abflug um 15.00 Uhr verlief ohne Problem. Froh wieder in Deutschland gelandet zu sein, mit der Gewissheit ein paar Hunden in eine neue Zukunft verholfen zu haben, das ist der schönste Preis in unsere Arbeit als Tierschützer. Das Team Abyda bemüht sich sehr jedem Hund gerecht zu werden, die Mittel sind begrenzt und wie überall fehlt das notwendige Kleingeld. Es wäre falsch, hier einen deutschen Maßstab anzusetzen, denn Abyda hat diese Möglichkeiten nicht. Jeden Tag kommt ein neuer Notfall dazu, Knochenbrüche sind meist das kleinere Übel, aber auch diese müssen behandelt werden und das Geld ist knapp. Die Futterkosten sind für so viele Tiere sehr hoch, es müssen Mieten und auch Pensionskosten (eine private Pension) bezahlt werden. Oberste Priorität hat das neue Tierheim, es soll eine weiteres Objekt in der Nähe des Tierheims angemietet werden, hier sollen dann Katzen, Welpen und die Pensionshunde (5 Stück) vorübergehend bis zum Umzug untergebracht werden. Dies soll aber nur eine Zwischenlösung sein, um Geld anzusammeln, damit neu gebaut werden kann. Es würden Mietkosten, Stromkosten und Pensionskosten entfallen. Da es immer wieder Ärger mit den Nachbarn des Katzenhauses gibt, wäre auch das Problem gelöst und auch die Nähe würde vieles vereinfachen. Ich sehe in Abyda ein junges engagiertes Team, das seine Freizeit zum Wohle der Tiere in Jaén opfert. Wir sitzen am PC und sind oft von Bildern und Schicksalen erschüttert. Das Team Abyda erlebt diese Dinge jeden Tag und hautnah mit, sie geben nicht auf und kämpfen für jedes Tier und genau darum haben sie unsere ganze Hochachtung und Unterstützung verdient.