Ein privates Tierheim in Szentes/Ungarn wo die Ärmsten wohnen Robin Hood hat diesmal mit unserer lieben Freundin, die in Ungarn eine vorbildliche Auffangstation betreut, das private Tierheim in Szentes besucht. Dort gibt es noch ein anderes Tierheim und eine Tötungsstation, dieses aber gehört Marika. Da dies eine schnell entschlossene Sache war, konnten wir nur mitnehmen, was wir an Spenden da hatten, immerhin etwas Futter, Decken, Spielzeug und anderes mehr. In Ungarn veranlassen wir beim Tierarzt, dass Medikamente gekauft werden, alles, was die Hunde dringend brauchen, Antibiotika, Schmerzmittel, Beruhigungsmittel... Marika, eine ältere Dame hat eine kleine Bäckerei, die nicht mehr sehr gut geht, mit ihr finanziert sie mehr schlecht als recht ihr Tierheim mit 200 Hunden. Aufgeteilt auf 5 Grundstücken ist die Versorgung der Hunde eine tägliche Herausforderung. Ildiko, eine Tierfreundin aus ganzem Herzen, hilft freiwillig, ansonsten gibt es noch drei schlecht bezahlte Teilzeithelfer.
Es regnet unaufhörlich und wir machen uns auf den Weg der Besichtigung. Es fehlt an allem, gekocht werden Hühnerköpfe im Freien in einem Fass, die alten und kranken Hunde haben nicht einmal Decken. Das Futter wird dann aufgeteilt auf alle Plätze. Trotzdem ist alles sauber, man bemüht sich, das ist ersichtlich. Doch Futter, Medikamente, Decken, Schüsseln fehlen, hier ist alles Mangelware.
Auf einem Grundstück sind viele Hunde, auf dem anderen wieder weniger, wie gesagt, 5 Plätze gibt es, manche mitten im Ort die Nachbarn haben wenig Freude an den Hunden. Als wir uns die Hunde ansehen, merken wir, dass auch hier Welpen sind, Welpen, die hier geboren wurden. Auch Katzen werden gerettet und hier versorgt.
Schnell entschließen wir uns, die Kastrationen zu bezahlen, es darf einfach nicht sein, dass sich auch im Heim die Hunde vermehren! Werden doch die meisten Hunde aus der städtischen Tötung gerettet. Wie diese dort getötet werden, wollen wir kaum glauben. Immer noch, im 21.Jahrhundert! werden Hunde dort erschlagen! Oder man spritzt ihnen Wasser oder Luft ins Herz! Unfassbar!
Auch kranke Hunde sind im Heim, mit Tumoren diese wollen wir operieren lassen. Wir bitten Marika einen guten Preis beim Tierarzt auszuhandeln, schließlich macht er mit uns ein gutes Geschäft, dafür wollen wir schon einen Sonderpreis. Ein kleiner, alter fast blinder Hund liegt in einem dunklen Zimmer, er hat nichts außer einem Stück Plastik und ein paar Hühnerköpfe. Schnell holen wir eine große Decke, auf die er sich
sofort kuschelt. Und Trockenfutter, dass er wider Erwarten gerne mit seinen alten Zähnchen beisst. Wenn man bedenkt, wie viele Sachen und Futter wohl täglich weggeworfen werden und diese Hunde hier haben nichts. Marika und Ildiko, diese beiden guten Seelen opfern sich täglich für sie auf. Leider ist das Tierheim doch sehr weit von uns entfernt, hier kann man nicht einfach mal schnell hinfahren und Sachen bringen. Aber Robin Hood wird dieses arme Tierheim trotzdem unterstützen, denn dort wird alles gebraucht. Dass Marika auch andere Tiere wichtig sind, zeigt uns, dass sie von der Strasse einige Masthühner aufgelesen hat, die von einem Lastwagen gefallen sind. Sie hat deren Wunden versorgt und sie liebevoll aufgenommen. Die Hühner dürfen natürlich für immer bleiben und werden nicht geschlachtet! Marika möchte am liebsten alle Hunde auf ein Grundstück bringen und die anderen vier verkaufen, doch leider gibt es bislang keine Käufer. Auch das große Grundstück würde sie so gerne Tierfreunden kostenlos übergeben, wenn diese das Tierheim weiterführen, denn sie ist nach mehreren Schlaganfällen am Ende ihrer Kräfte.
Schade, Robin Hood ist nicht in der finanziellen Lage, das Tierheim zu betreuen, wie gerne würden wir das tun! Ildiko wäre eine wertvolle Hilfe, mit ihr würde es gehen, aber trotzdem kostet es einiges, die Helfer, Futter, Tierarzt...vielleicht irgendwann? Oder vielleicht gibt es Interessenten? Wieder einmal sehen wir, wie viel Leid es gibt, von dem wir nichts wussten. Bitte helfen Sie uns hier zu helfen, alleine die Kastrationen und Operationen kosten uns einige 1000 Euro...jeder Euro hilft! DANKE!