Genus, Numerus, Adjektive, Possesiv- und Suffixpronomen

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Transkript:

Das Geschlecht der Wörter (Genus) Weibliche Worte enden im Ägyptischen immer auf ein t und können so von den männlichen unterschieden werden. Allerdings sind nicht zwangsläufig alle Worte mit t-endung auch gleich weibliche Worte! za der Sohn zat die Tochter zj der Mann zt- die Frau bak der Diener bakt die Dienerin Dementsprechend kann natürlich jedes männliche (maskuline, m.) Wort durch Anhängung eines t (ähnlich wie bei uns ein -in ) in ein weibliches (feminines, f.) verwandelt werden. Einzahl Mehrzahl Dual (Numerus) Die Mehrzahlbildung im Ägyptischen ist sehr einfach. Um ein Wort in den Plural zu setzen, wird es einfach mit drei senkrechten Strichen versehen, die neben- oder auch untereinander gesetzt werden können. Bei Worten, die nur aus einem Schriftzeichen bestehen, kann dieses auch einfach dreimal geschrieben werden. In der Umschrift wird an das Wort ein w als Endung angehängt. Bei femininen Worten tritt das Plural- w vor die t -Endung. za der Sohn zaw die Söhne jt der Vater jtw die Väter ta das Land taw - die Länder zat die Tochter zawt die Töchter xt das Ding xwt die Dinge Als Besonderheit hat das Ägyptische noch eine weitere Mehrzahlform, den sog. Dual. Es ist eine Sonderform des Plurals für Dinge, die in Paaren auftreten, wie die beiden Augen, die beiden Ohren oder auch die beiden Länder, als Bezeichnung für Ober- und Unterägypten. Auch hier werden kurze Worte zweimal geschrieben. An längere Worte werden zwei schräge Striche angefügt. Maskuline Wörter haben im Dual eine wj -, feminine eine j -Endung, die diesmal hinter das t tritt. 1

tawj die beiden Länder ztj die beiden Frauen Adjektive Adjektive (Eigenschaftsworte) stehen in Ägyptischen immer hinter dem Substantiv, das sie beschreiben und folgen ihm in Numerus und Genus. pr aa das große Haus njwt aat die große Stadt Sw aaw die großen Seen Fälle Im Ägyptischen gibt es keine erkennbaren Fälle, was vermutlich an der fehlenden Vokalschreibung liegt. Ob ein Wort in einem Satz Objekt oder Subjekt ist, kann man nur anhand der Satzstellung erkennen, die im Normalfall Verb Subjekt Objekt ist. Erkennbar ist dagegen eine Genitivverbindung zwischen Substantiven. Beim direkten Genitiv folgen sich die beiden Worte unverbunden. nbt pr die Herrin des Hauses za ra der Sohn des Re Beim indirekten Genitiv sind die beiden Worte durch ein n verbunden, das sich wie ein Adjektiv dem ersten Wort in Numerus und Genus anpasst. zs n ntr der Schreiber des Gottes zat nt zs die Tochter des Schreibers 2

prw nw nb die Häuser des Herrn Possessivpronomen (besitzanzeigende Fürwörter) Ähnlich wie der Genitiv funktionieren die Possessivpronomen, die an das entsprechende Wort angehängt und durch ein = in der Umschrift kenntlich gemacht werden. mein (m.) =j unser =n mein (f.) =j dein (m.) =k euer =Tn dein (f.) =T sein =f ihr =sn ihr =s Beispiele aus der Scheintür der Chnumit: Dw=f sein Berg qrst=s ihr Begräbnis jz=s ihr Grab Suffixpronomen Diese Possessivpronomen zeigen aber nicht nur ein Besitzverhältnis an. Als Suffixpronomen kann man sie auch an Verben anhängen. Sie bilden dann das Subjekt des Verbs. Sie werden dann übersetzt als ich, du er, sie, wir, ihr, sie Dd=k du (Mann) sagst 3

sdm=n wir hören gr=f er schweigt maa=j ich (Frau) sehe Satzstrukturen Anstelle dieses Suffixpronomens kann nach einem Verb natürlich auch ein einfaches Substantiv als Subjket stehen. sdm zj Der Mann hört. Dd zat Die Tochter spricht. Die kleinste ägyptische Satzeinheit besteht also aus einem Verb und einem Subjekt, die Wortstellung im Satz ist genau umgekehrt zum Deutschen. Wie oben angesprochen kann dem Verb und dem Subjekt noch ein Objekt folgen. sdm zj zat Der Mann hört die Tochter Dd zat n jt Die Tochter spricht zum Vater. Die Sätze können natürlich noch beliebig erweitert werden, etwa durch das Anhängen von Possessivpronomen. sdm zj=t zat=f Dd zat=n njt=tn Dein Mann hört seine Tochter. Unsere Tochter spricht zu eurem Vater. Aufgabe Verinnerliche die Grammatik Übersetze die unten aufgeführten Übungssätze. Lerne die neuen Vokabeln, Ortsnamen und Zahlworte. 4

Übungssätze 5

Vokabeln anx http aha Leben; leben zufrieden sein, ruhen; sich gütlich tun an etwas aufstehen, sich erheben xa erscheinen, scheinen sxa sich erinnern bjn schlecht, schlimm, elend Dw böse, schlecht asa viel, zahlreich sein jqr ausgezeichnet, vortrefflich Sw leer, frei jb Herz, Wunsch nb jeder, alle mw Wasser Xrd Kind jty Monarch, Herrscher mj wie mjtt das Gleiche; m mjtt: gleichfalls 6

Ortsnamen AbDw Abydos Hapj Nil kmt Ägypten pwnt Punt rtnw Palästina st maat Deir el-medineh wast Theben Axt jtn Tell el-amarna Ddw Busiris Zahlworte und Datumsangaben 1 10 100 1 000 10 000 Axt Überschwemmung (Mitte Juli bis Mitte November) prt Aussaat/Herauskommen (Mitte November bis Mitte März) Smw Hitze (Mitte März bis Mitte Juli) hrw Tag Abd Monat 7

100 000 rnpt Regierungsjahr 1 000 000 rnpt 2 Abd 2 Axt hrw18 xr Hm n [ ] 2. Jahr, 2. Monat der Achet-Jahreszeit, Tag 18 unter Majestät des [ ] Und welches Datum haben wir hier??? 8

Die Entzifferung der Hieroglyphen Der Stein von Rosette wurde im Jahr 1799 während Napoleons Ägyptenfeldzug gefunden und befindet sich seit 1802 im Britischen Museum in London. Mit seiner Hilfe gelang es Jean-François Champollion 1822 die Hieroglyphenschrift zu entschlüsseln. Auf dem Stein befindet sich ein Dekret von Ptolemaios V. in drei Schriften: zuoberst in Hieroglyphen, in der Mitte in Demotisch und unten in Griechisch. Aus dem Text selbst wird ersichtlich, dass es bei dem griechischen Text um eine Übersetzung der beiden anderen handelt. Mit Hilfe des Namen des Ptolemaios, der durch die Kartusche aus der Hieroglyphischen Inschrift heraussticht, konnte Champollion die ersten acht Zeichen, die für Ptolemaios stehen, zu identifizieren. Auf dem Obelisken von Philae tauchte diese Kartusche Ptolemaios ebenfalls auf und zusätzlich noch die der Kleopatra. Durch den Vergleich der beiden Kartuschen konnte Champollion den ersten fünf Zeichen einen Lautwert zuordnen und dann auch die anderen entziffern. Nachdem Champollion die Anzahl der Hieroglyphen mit der Anzahl der griechischen Wörter verglichen hatte, schloß er, das nicht jede Hieroglyphe für ein Wort stehen kann, sondern dass es sich um eine gemischt phonetisch-ideographische Schrift handelt: manche Zeichen haben einen Lautwert, manche nicht. Elf Hieroglyphen und die Struktur der Sprache war nun bekannt. Von da an las Champollion alle Kartuschen, von denen er Kopien hatte und ordnete sie verschiedenen griechisch-römischen Herrschern zu und konnte so weitere Zeichen identifizieren. Nun musste er noch überprüfen, ob sich das so zusammengestellte Hieroglyphenalphabet auch auf die Texte des pharaonischen Ägypten anwenden ließ. Seine Vermutungen bestätigten sich und er entzifferte die Kartuschen von Thutmosis und Ramses. Champollion wendet sich nun den Papyri aus der Sammlung Drovetti in Turin zu, liest den Papyrus Sallier und untersucht weitere Sammlungen. Mitte 1828 unternimmt er eine 15monatige Expedition nach Ägypten, um dort möglichst viele Originaltexte zu lesen, übersetzen und kopieren. Bei der Übersetzung der altägyptischen Texte hilft ihm maßgeblich die Kenntnis der koptischen Sprache, von der er richtig vermutet hat, dass es sich bei ihr um die letzte Sprachstufe des Altägyptischen handelt, die nicht mehr mit Hieroglyphen, sondern mit griechischen Buchstaben geschrieben wurde. 9