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SCHOOL-SCOUT Stationenlernen Deutschland 1961 bis 1989 Seite 7 von 43 Stationspass: Vertiefung der deutschen Teilung Name: Station Priorität Name der Station erledigt korrigiert Fragen 1 Pflicht Wirtschaftliche Entwicklung in der BRD 1961 1989 2 Pflicht Wirtschaftliche Entwicklung in der DDR 1961-1989 3 Pflicht Jugendkultur in Ostund Westdeutschland 1961 1989 4 Wahlpflicht Anti-Atomkraft Bewegung 5 Wahlpflicht Neue deutsche Frauenbewegung 6 Wahlpflicht Friedensbewegung der 1980er 7 Wahlpflicht Bürgerbewegungen in der DDR 8 Pflicht Neue Ostpolitik Willy Brandts 9 Pflicht Aus dem Grundlagenvertrag zwischen BRD und DDR 1972 10 Pflicht KSZE und innerdeutsche Zusammenarbeit 11 Wahl Fall der Mauer 1989 und Auflösung der DDR 12 Wahl Die DDR in Witzen
SCHOOL-SCOUT Stationenlernen Deutschland 1961 bis 1989 Station 1 (1): Wirtschaftliche Entwicklung in der BRD 1961 1989 1. Lesen Sie den Text (Blatt 1) und analysieren Sie Grafik 1 (Blatt 2). 2. Benennen Sie die Folgen der Ölkrise in den 1970er Jahren. 3. Erklären Sie den Anstieg der Arbeitslosenquote 1966/67 sowie 1974/75 und ab 1980. Beinahe zwei Jahrzehnte galt Westdeutschland nach dem Zweiten Weltkrieg als Vollbeschäftigung und die Wirtschaft boomte, der Lebensstandard der Menschen war hoch. Da in Deutschland sogar Arbeitskräftemangel herrschte, wurden seit Mitte der 1950er Jahre Provisorische Weinstube in Berlin nach Kriegsende (Bundesarchiv, Bild 146-1982-029-05A / CC-BY-SA 3.0) der Türkei und Italien angeworben. Sie unterstützten den Aufbau der deutschen Wirtschaft. Mitte der 1960er Jahre geriet die BRD in eine erste kleinere Wirtschaftskrise, die Rezession. Ende der 1950er Jahre wurde in vielen Bereichen statt Kohle zunehmend das billigere Öl eingesetzt der Bergbau im Ruhrgebiet nahm ab, viele Menschen wurden entlassen. Die Bundesregierung unter Kanzler Ludwig Erhard weigerte sich, regelnde Maßnahmen zu ergreifen, um diese entschärfen. Er glaubte weiterhin an eine Selbstregulierung des Marktes. Ausgerechnet Erhard wirtschaftliche Situation zu verbessern. Er verlor das Vertrauen der Menschen. Auch andere innenpolitische Krisen machten ihm zu schaffen, sodass er sein Amt Ende 1966 niederlegen musste. Ludwig Erhard 1957 mit seinem Buch (Bundesarchiv, B 145 Bild-F004204-0003 / Adrian, Doris / CC-BY-SA 3.0)
SCHOOL-SCOUT Stationenlernen Deutschland 1961 bis 1989 Station 2 (1): Wirtschaftliche Entwicklung in der DDR 1961 1989 1. Beschreiben Sie die wirtschaftliche Entwicklung in der DDR bis 1989. 2. 3. Analysieren Sie das Zitat des DDR-Wirtschaftshistorikers Jürgen Kuczynski von 1979 (Blatt 2 4. Beurteilen Sie Kuczynskis Aussage. Zunächst wurden die wirtschaftlichen Probleme der DDR der offenen Grenze zur Bundesrepublik zugeschrieben. Bald zeigte sich jedoch, dass auch der Mauerbau 1961 und damit die Schließung der Grenze keineswegs zur Verbesserung der wirtschaftlichen Lage der DDR beitrug. Es kam daher ab 1962 zu weitreichende Reformen, die sogar Elemente des Wettbewerbs in die sozialistische Zentralplanwirtschaft wirtschaftlichen Lage der DDR. Die Produktivität der Betriebe stieg an und der Lebensstandard der Bevölkerung verbesserte sich. So stieg die Anzahl der Haushalte mit einem Fernsehgerät von 17% (1960) auf 66% (1969). Hinter dem Lebensstandard der BRD blieb die DDR jedoch trotz der Verbesserungen stets weit zurück. Ende der 1960er Jahre zeigte sich jedoch, dass das neue Wirtschaftssystem Schwächen aufwies. Im Jahre Konzept sah vor, dass nur noch einige wenige Industriezweige (wie Elektrotechnik und Maschinenbau) staatliche Förderung erhielten. Als Folge zeichnete sich 1969/70 ab, dass andere Wirtschaftszweige nicht mehr die notwendige Produktivität vorweisen konnten. Die Produktion von Konsumgütern und Nahrungsmitteln sank. Dadurch wuchs die Unzufriedenheit in der Bevölkerung, deren Lebensstandard, man kehrte wieder zur staatlichen Steuerung der Wirtschaft zurück. Walter Ulbricht, der Leiter des Zentralkomitees der SED trat infolgedessen 1971 zurück, sein Nachfolger wurde Erich Honecker. Auch der wirtschaftspolitische Kurswechsel von 1971 schaffte es nicht, die DDR-Wirtschaft auf ein stabiles ökonomisches Fundament zu stellen. Die Zurücknahme von Investitionen in die Wirtschaft führte zu Einbrüchen in der Produktion hochwertiger Industrieprodukte. Wirtschaftliches Wachstum konnte durch steigende Ölpreise ebenfalls nicht erreicht werden. Durch staatliche Sozialleistungen wie den Wohnungsbau blieb kaum Geld mehr für die Unterstützung der schwachen Wirtschaft. So verschärfte sich die wirtschaftliche Lage zu Beginn der 1980er Jahre nochmals. Durch Kredite aus Westdeutschland sollte die DDR-Wirtschaft gestärkt werden. Zudem stieg die Staatsverschuldung weiter an, da der Export im Verlauf der achtziger Jahre einbrach. Auch wirtschaftliche Probleme der Sowjetunion schlugen sich auf die DDR-Wirtschaft nieder. Die Schuldenlast war 1989 so groß, dass die DDR kurz vor dem Bankrott stand.
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