Sbs Energieberatung Sparen Ist die Mitte zwischen Geiz und Verschwendung. Theodor Heuss Jens Coldewey Am Markt 12 26345 Bockhorn Tel: 01714276606 bzw. (04453)986112 Seite 1 von 14
Inhaltsverzeichnis Seite 2 Seite 3 Seite 4 Seite 5 Seite 6 Seite 7 Seite 8 Seite 9 Seite 10 Seite 11 Inhaltsverzeichnis Erneuerbare Energien-Gesetz Wärmepumpen Photovoltaikanlage Komponenten eine Solaranlage Niedrigenergiehaus Aufgabe eines Energieberaters KFW Konstruktion Kostenübersicht Seite 2 von 14
Erneuerbaren-Energien-Gesetz (EEG) Das Erneuerbare Energien-Gesetz (EEG) schreibt seit April 2000 in Deutschland Mindesteinspeisevergütungen für Strom vor, der aus erneuerbaren (regenerativen) Energien erzeugt wird. Die Vergütungen werden über einen Zeitraum von 20 Jahren an private oder gewerbliche Stromerzeuger gezahlt, z.b. auch für die Einspeisung von Solarstrom vom eigenen Dach. Das Erneuerbare Energien Gesetz löst das Stromeinspeisegesetz von 1991 ab. Der Strom aus der eigenen Anlage wird komplett in das öffentliche Stromnetz eingespeist und vom Netzbetreiber vergütet. Natürlich kann der Strom auch selbst verbraucht werden - aus wirtschaftlichen Gründen macht das heute jedoch keinen Sinn, da die Vergütung einer Kilowattstunde erzeugten Solarstroms mehr als dreimal so hoch ist wie die Kosten für eine Kilowattstunde Strom, die man von einem Energieversorgungsunternehmen (EVU) bezieht. Nach dem Bau der Anlage schließt der Anlagenbetreiber mit dem Netzbetreiber einen schriftlichen (oder auch mündlichen) Vertrag, in dem die Anschlussbedingungen, die Zahlungsweise und Zeiträume, die Haftungen, die Ablesemodalitäten des Einspeisezählers u.ä. festgehalten wird. Nach dem EEG wird Strom aus folgenden Quellen vergütet: Wasserkraft, Windkraft, solare Strahlungsenergie, Geothermie, Deponiegas, Klärgas, Grubengas, Biomasse. Wie hoch liegen die Vergütungssätze? Strom aus solarer Strahlungsenergie (Photovoltaik, solarthermische Stromerzeugung): Für Strom aus solarer Strahlungsenergie beträgt die Vergütung für Anlagen, die ab 2006 erstmalig ans Netz gehen, mindestens 40,60 Cent pro Kilowattstunde (für Freiflächenanlagen), Anlagen auf dem Dach bis zu einer Größe von 30 kwp erhalten sogar 51,80 Cent/kWh. Ziel des Erneuerbare-Energien-Gesetzes ist es, im Interesse des Klima- und Umweltschutzes eine nachhaltige Entwicklung der Energieversorgung zu ermöglichen und den Beitrag erneuerbarer Energien an der Stromversorgung deutlich zu erhöhen. Grundlage dafür ist das Ziel der Europäischen Union, den Anteil erneuerbarer Energien am gesamten Energieverbrauch bis zum Jahr 2010 mindestens zu verdoppeln. Seite 3 von 14
Wärmepumpen Die Nutzung regenerativer Energieformen gewinnt immer mehr an Bedeutung. Mitverantwortlich dafür ist das ständig steigende Umweltbewusstsein und der Wunsch nach wirtschaftlicher, komfortabler und zukunftssicherer Heiztechnik. Dies zeigt auch der deutliche Trend zu Heizanlagen mit Brennwert- und Solartechnik. Auch Wärmepumpen nutzen regenerative Energien aus der Umwelt - und zwar die gespeicherte Sonnenwärme in der Luft, im Erdreich und im Grundwasser. Die Sole/Wasser-Wärmepumpe nutzt die Wärme aus dem Erdreich. Dort herrscht ganzjährig eine fast gleichmäßige Temperatur. Ein Erdkollektor in 1,5 m Tiefe, wie eine Heizschlange verlegt, entzieht der Erde die Wärme. Ein Erdkollektor ist eine Alternative zum Sole/Wasserkollektor ist die Wärmegewinnung mit einer Platz sparenden Erdsonde. Die Erdwärme wird dabei mit speziellen Erdsonden entnommen, die bis zu 100 m tief in die Erde führen. Die Temperatur liegt dort ganzjährig konstant bei ca. 10 Grad Celsius. Eine Wasser/Wasser-Wärmepumpe bezieht die Wärme aus dem Grundwasser. Aus einem Saugbrunnen wird das Grundwasser entnommen und nach der Wärmegewinnung in den Schluckbrunnen zurückgeführt. Da die Temperatur des Grundwassers un-abhängig von der Jahreszeit und der Außentemperatur konstant ist, erreicht ganzjährig hohe Leistungswerte. Sie kann daher monovalent, d. h. ohne zusätzlichen Wärmeerzeuger für den gesamten Heizbetrieb und zur Trinkwasserbereitung eingesetzt werden. Seite 4 von 14
Komponenten einer Photovoltaikanlage Die Grundeinheit einer Photovoltaikanlage ist das Solarmodul, in dem zahlreiche Solarzellen elektrisch verschaltet sind. Mehrere Module werden zu einem Solargenerator verbunden. Der von den Solarzellen produzierte Gleichstrom wird über Gleichstromleitungen zum Wechselrichter geführt. Dieses Gerät wandelt den Gleichstrom in Wechselstrom um, der bei einer netzgekoppelten Photovoltaik-Anlage über einen Zähler ins öffentliche Stromnetz eingespeist wird. In sonnenarmen Zeiten wird Strom aus dem Netz bezogen - das öffentliche Stromnetz dient so als Speicher für die Photovoltaikanlage. Hinweis Da einzelne Solarzellen nur eine geringe Leistung (ca. 1,5 Watt) abgeben, werden sie zu einem Solarmodul verschaltet. Ein Solarmodul besteht auf seiner Oberseite aus Glas oder Kunststoff. Dieses Material lässt das Licht durch und schützt die Solarzellen gleichzeitig vor Wind und Wetter. Ein Modul kann je nach Anzahl der Zellen eine Leistung zwischen 50 und 300 Watt haben. Solarmodule gibt es in unterschiedlichen Größen und in einigen Farben. Blau und grau sind die vorherrschenden Farben und garantieren die besten Stromerträge. Die Solarmodule werden mit unterschiedlichen Systemen auf dem Dach oder an der Fassade befestigt. Netzgekoppelte Anlage Eine Photovoltaikanlage, die den erzeugten Strom in das öffentliche Stromnetz einspeist, heißt netzgekoppelt. Im Gegensatz zur Inselanlage benötigt dieses System keine Speicherbatterien (Akkumulatoren. Der erzeugte Gleichstrom einer Photovoltaikanlage mit Netzanschluss wird über einen Wechselrichter in netzkonformen Wechselstrom umgewandelt und in das öffentliche Netz eingespeist, wobei dieser nach dem Erneuerbare- Energien- Gesetz (EEG) mit mindestens 40,60 Cent/kWh über 20 Jahre vergütet wird. Diese Angaben gelten für Anlagen, die 2006 an das Stromnetz angeschlossen werden. Hinweis Bei Installation einer netzgekoppelten Photovoltaikanlage wird neben dem Bezugszähler für den vom EVU eingekauften Strom ein Einspeisezähler (oder ein Kombigerät) eingebaut, der die produzierte und in das öffentliche Stromnetz eingespeiste Menge Solarstrom erfasst. Der Nachweis ist für die Abrechnung mit dem Energieversorgungsunternehmen laut Erneuerbare- Energien- Gesetz (EEG) sowie zur Überprüfung der Anlagenfunktion notwendig. Seite 5 von 14
Komponenten einer Solaranlage Solarkollektoren wandeln Sonnenenergie in Wärme um. Sie sind Bestandteil einer thermischen Solaranlage zur Brauchwassererwärmung oder Heizungsunterstützung. Der Kollektor nimmt die Sonnenstrahlung auf und wandelt diese über den Absorber (in der Regel ein dunkles Kupferblech) in Wärme um. Diese wird von der Wärmeträgerflüssigkeit (Solarflüssigkeit) aufgenommen, die den Absorber in Kupferrohren durchströmt. Die Wärme wird dann über einen Wärmetauscher an das Brauchwasser abgegeben. Die zwei häufigsten Bauarten von Solarkollektoren sind Flach- und Vakuumröhrenkollektoren. Röhrenkollektor Bei dieser Bauform befindet sich der Absorber in einem luftleeren Glasrohr, wodurch die Energieverluste im Vergleich zum Flachkollektor weiter reduziert und Temperaturen bis 150 C erreicht werden können. Die Wärmeflüssigkeit durchströmt den Absorber in einem Rohr-im-Rohr-System. Mehrere einzelne hintereinander geschaltete bzw. über eine Sammelleitung verbundene Röhren bilden den Sonnenkollektor. Vorteile Auf Grund des hohen Wirkungsgrades arbeiten Vakuumkollektoren auch bei leicht bedecktem Himmel. Außerdem sind mit ihnen höhere Temperaturen erreichbar (Heißwasserbereitung, Dampferzeugung, Klimatisierung)! Nachteile Optische Verschlechterung von Dachflächen. Hohe Preise! Flachkollektor Flachkollektoren bestehen aus den Bauteilen Absorber, transparente Abdeckung, Gehäuse und Wärmedämmung. Als transparente Abdeckung kommt meistens eisenarmes Solarsicherheitsglas zum Einsatz, das sich durch einen hohen Transmissionsgrad für den kurzwelligen Spektralbereich auszeichnet. Gleichzeitig gelangt nur wenig Wärmeabstrahlung vom Absorber durch die Glasabdeckung hindurch, was den Treibhauseffekt bewirkt! Vorteile Die Produktionskosten und somit die Preise sind deutlich niedriger als die der Vakuum-Röhrenkollektoren. Weiterhin zeichnen sich Flachkollektoren durch ihr Preis-Leistungsverhältnis, sowie durch eine breite Palette an Montagemöglichkeiten (Indach, Aufdach, Freiaufstellung) aus. Nachteile Seite 6 von 14
Geringere Leistungsfähigkeit als Vakuum-Röhrenkollektoren; Verschlechterung der optischen Ansicht z.b. eines Daches. Seite 7 von 14
Niedrigenergiehaus Der Begriff Niedrigenergiehaus ist eigentlich weder rechtlich geschützt, noch klar definiert.auch die am 01. Februar 2002 in Kraft gesetzte Energieeinsparverordnung (EnEV) beinhaltet keine diesbezügliche Definition.Veröffentlichungen des Bundesministeriums für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen zur EnEV wurde entnommen: "... durch die neuen Vorschriften wird bei Neubauten der Niedrigenergiehaus-Standard zur R l " Nennen wir also das Haus, das die Standartanforderungen der EnEV erfüllt Niedrigenergiehaus??? So wichtig die Definition auch sein mag, wichtiger ist doch, dass letztendlich der Energiebedarf von Neubauten (und nur von Neubauten ist hier die Rede) maßgeblich gesenkt wird und damit der Umwelt und dem eigenen Geldbeutel nützt. Wurde noch 1994 in der Wärmeschutzverordnung 94 (WschVO 94) ausschließlich die Gebäudehülle betrachtet wird heute in der aktuellen EnEV (Energieeinsparverordnung) nicht nur die Gebäudehülle sondern auch die Anlagentechnik sowie der Energieträger als solches betrachtet. Dadurch wird die gesamte einem Gebäude zugeführte Energiemenge (zur Beheizung, Warmwasseraufbereitung, Belüftung, Kühlung, die Energiebereitstellungsverluste...) betrachtet. Wurden bisher bei einem Niedrigenergiehaus überwiegend die Bauteile bewertet, so zählen jetzt auch die Art der Heizung, der Warmwasserbereitung, nach Süden ausgerichtete Fenster, der Bauort, die Winddichtigkeit usw. Damit ist der Hauptansatzpunkt für die weitere Verringerung des Heizenergiebedarfes das komplexe Beurteilen der Gebäudehülle mit der installierten Haus- oder Heiztechnik. Fazit: Im wesentlichen wird jetzt dieser Primärenergiebedarf eines Hauses begrenzt. Seite 8 von 14
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Aufgabe eines Energieberaters: Wie die vorgeschriebenen Grenzwerte unterschritten werden (durch Maßnahmen zum Wärmeschutz oder / und moderne Anlagentechnik) entscheiden Sie als Bauherr/-rin selbst. Je nach Ihren Wünschen und Ansprüchen an das Haus und die Technik entwickelt Ihr Energieberater mit Ihnen zusammen Ihr Traumhaus. Dabei sind folgende Faktoren zu beachten und im Einklang zu halten: Erstellung von Energiebedarfsausweisen bei Gebrauchten Immobilien Beratung und Planung bis hin zur Ausführungskontrolle bei KFW 60 Häusern. Da beinhaltet: o Standort (Klima, Lage auf dem Grundstück). o Auswahl der Gebäudehüllenform (kompakte Form, wenig oder keine Zerklüftungen,...). o Ausrichtung der Hauptfensterflächen nach Süden. o Zimmeranordnung nach Verwendungszweck (Wohnräume nach Süden; Küche, Bad und WC nach Norden...). o Minimierung der Transmissionswärmeverluste (Wärmeverluste durch die Bauhülle: Bodenplatte, Außenwände, Dach, Fenster, Hauseingangstür...). o Reduzierung von Wärmebrücken (Gebäude ohne Unterbrechung dämmen, Auskragungen vermeiden oder dämmen...). o Winddichtigkeit der Gebäudehülle. o Niedrigen Heizwärmebedarf bei der Auswahl der Heizungsanlage beachten. o Optimierung der Warmwasserbereitung (Einsatz von Solaranlagen). o Auswahl von stromsparenden Haustechnik- und Haushaltsgeräten. o Minimierung der Lüftungswärmeverluste durch Einsatz von kontrollierter Lüftung mit Wärmerückgewinnung. o Aufstellung von KFW-Unterlagen für die Beantragung der Finaazierungsbank o Kontrolle der Bauausführung o Blow-o-Door Messung Beratung bei der Aufrüstung mit Alternativen Energien aus Wind, Sonne oder anderen Alternativen Energien. Um all diese Bedingungen mit den Wünschen des Bauherrn Übereinzubringen ist eine professionelle Beratung unerlässlich. Seite 10 von 14
KFW Programme Welche Energiesparmaßnahmen können im Hochbaubereich mit Krediten der KFW finanziert werden? Sie möchten in die eigenen vier Wände? Hier sind Sie richtig, wenn Sie sich Ihr Traumhaus bauen, eine Eigentumswohnung kaufen oder Genossenschaftsanteile erwerben möchten. Sie möchten sich ein Energiesparhaus bauen? Oder Ihren Neubau mit Energiespartechnik ausstatten? Sie möchten Wohnimmobilien modernisieren? Das Bad renovieren? Einen Kinderspielplatz für Ihre Wohnanlage? Kleinere oder einzelne Energiesparmaßnahmen durchführen? Sie möchten Ihren Altbau energetisch sanieren? Umfangreiche Maßnahmen zur Senkung der Heizkosten durchführen? Wenn das Haus bis zum 31.12.1983 fertig gestellt wurde, dann sind Sie hier richtig. Sie möchten eine Photovoltaik-Anlage errichten? Wir zeigen Ihnen, wie Sie Ihre Photovoltaikanlage finanzieren und dabei die Umwelt entlasten können. Sie besitzen gewerblich genutzte Gebäude und möchten Energie sparen? Die KfW Förderbank bietet Ihnen mit dem ERP-Umwelt- und Energiesparprogramm und dem KfW-Umweltprogramm langfristige, zinsgünstige Darlehen. Seite 11 von 14
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Bautechnik Bauplanung Die Erstellung eines Wohnhauses sowie deren Ausführung sollten bereits bei der Planung berücksichtigt werden. Durch Richtige aus Planung können bereits spätere Baumängel und Kostentreibende Konstruktionsfehler behoben werden. Ökologische Baustoffe Die richtige Auswahl der Baustoffe und das Wissen um deren Anwendung ermöglicht eine Dauerhafte pflegeleichte Struktur mit angenehmen Wohnklimatischen Eigenschaften. Witschaftlichkeit Nur eine optimal auf einander abgestimmte gedämmte Außenhülle mit der eingebauten Technik ermöglicht eine Wirtschaftlichkeit mit der Investitionen eine möglichst schnelle Amortisation ermöglichen. Ebenfalls spielt hier die Materialauswahl eine entscheidende Rolle da eine schnelle Austrocknungszeit darüber entscheidet, ab wann der berechnete Dämmwert eines Bauteils erreicht ist. Ausführung Je besser ein Haus gedämmt ist, um so wichtiger ist es auf eine ordentliche und richtige Ausführung zu achten. Besonderer Wert sollte hier auf Wärmebrücken gelegt werden, da es besonders hier zu Schimmelbildung kommen kann. Zusammenfassung Grundsätzlich bleibt zu sagen das keine allgemeine Bauanleitung für die Ausführung von Energiesparmaßnahmen bw die Erstellung eines KFW 60 bzw. 40 Hauses gibt. Je nach Wunsch und Klimatischen Bedingungen vor ort muss jedes Optimal auf seine Anforderungen Abgestimmt werden. Seite 13 von 14
Kostenübersicht Beratungsgespräch mit Aufzeigen der Technischen Möglichkeiten bis zur Bedarfsermittlung und Kostenschätzung. 150,- Energiebedarfsermittlung mit Erstellung eines DENA Ausweises. 250,- Energiebedarfsermittlung mit Erstellung eines DENA Ausweises mit Bestandaufnahme. 450,- Erstellung von Vorplanungen für Wohnhäuser nach KFW Richtlinien Ohne baurechtliche Prüfung. 750,- Erstellung eines Bauantrages einschl. Aller Benötigten Berechnungen und Unterlagen sowie aller Beratungen Und Planungen für die Erstellung eines KFW-60 Hauses. Nach Aufwand Alle Preise Verstehen sich zuzügl. der bei Rechnungsstellung gültigen MwSt. Seite 14 von 14