Hinweise zur Erstellung und Gestaltung von Seminar- und Diplomarbeiten

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Transkript:

ERNST-MORITZ-ARNDT-UNIVERSITÄT GREIFSWALD Rechts- und Staatswissenschaftliche Fakultät Lehrstuhl für Allgemeine Volkswirtschaftslehre und Finanzwissenschaft Hinweise zur Erstellung und Gestaltung von Seminar- und Diplomarbeiten Inhaltsverzeichnis 1. Vorbemerkung... 1 2. Allgemeines... 2 3. Aufbau der Arbeit... 3 3.1 Kurzfassung der Bestandteile...3 3.2 Deckblatt...3 3.3 Inhaltsverzeichnis...8 3.4 Abkürzungsverzeichnis...10 3.5 Symbolverzeichnis...10 3.6 Abbildungs- und Tabellenverzeichnis...11 3.7 Anhang...11 3.8 Literatur- und Quellenverzeichnis...11 3.9 Eidesstattliche Erklärung...12 4. Zitieren fremder Quellen... 13 4.1 Zitierpflicht...13 4.2 Zitierarten...13 4.3 Zitierweise in Fußnoten und im Literaturverzeichnis...14 5. Fehlerquellen in Seminar- und Diplomarbeiten... 18

1. Vorbemerkung Die folgenden Ausführungen dienen hauptsächlich dazu, die Form der wissenschaftlichen Arbeiten anhand von Richtlinien und Empfehlungen zu vereinheitlichen, um so die Arbeit für Studenten und Betreuer zu erleichtern. Es handelt sich dabei überwiegend um formale Vorgaben, deren Erfüllung eine notwendige, keinesfalls jedoch hinreichende Voraussetzung für eine qualitativ hochwertige Arbeit darstellt. Insbesondere beinhalten die nachstehenden Hinweise keine Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten. Ein Grundverständnis der damit verbundenen Anforderungen ist jedoch unverzichtbar, um eine gute Seminar- oder Diplomarbeit erstellen zu können. Mittlerweile existiert eine Vielzahl von Lehrtexten, die alle notwendigen Informationen in Bezug auf die Anfertigung und Gestaltung wissenschaftlicher Arbeiten bereitstellen. Wir empfehlen dringend, vor der erstmaligen Anfertigung einer Seminar- oder Diplomarbeit einen derartigen Lehrtext durchzuarbeiten. Dafür eignen sich z.b. folgende Monographien: Bänsch, Axel, Wissenschaftliches Arbeiten. Seminar- und Diplomarbeiten, 8. Aufl., R. Oldenbourg Verlag, München und Wien 2003; Krämer, Walter, Wie schreibe ich eine Seminar- oder Examensarbeit?, Campus Verlag, Frankfurt/Main 1999; Lück, Wolfgang, Technik des wissenschaftlichen Arbeitens, 9. Aufl., R. Oldenbourg Verlag, München und Wien 2003; Theisen, Manuel René, Wissenschaftliches Arbeiten: Technik Methodik Form, 12. Aufl., München 2005. Am Ende dieser Hinweise finden Sie eine (keineswegs vollständige!) Liste von Fehlerquellen, die bei den am Lehrstuhl in den letzten Jahren angefertigten Seminar- oder Diplomarbeiten aufgetreten sind. Nach der Beschäftigung mit der Technik des wissenschaftlichen Arbeitens sollten Sie in der Lage sein, bei jedem einzelnen Punkt zu erkennen, weshalb es sich jeweils um einen Mangel handelt. 1

2. Allgemeines Anzahl und Bindung Im Rahmen eines Seminars soll die Arbeit in zweifacher Ausfertigung - jeweils an einen Lochstreifen geheftet - am Lehrstuhl abgegeben werden. Die Anzahl der abzugebenden Diplomarbeiten wird durch die Regelung der jeweils gültigen Prüfungsordnung bestimmt. Momentan sind drei Arbeiten gebunden im Prüfungsamt zu hinterlassen (Stand: 01. März 2006). Umfang Der Umfang der Arbeiten beträgt: bei Seminararbeiten: ca. 15 Seiten und bei Diplomarbeiten mit dreimonatiger Bearbeitungsdauer: ca. 50 Seiten. Die Seitenbegrenzungen beziehen sich nur auf den Textteil der Arbeit. Das Deckblatt, Verzeichnisse oder der Anhang werden bei der Zählung des Umfangs der Arbeit nicht berücksichtigt. Diese Seitenangaben sind als Richtgrößen zu interpretieren. Eine befriedigende Themenbearbeitung auf deutlich geringerem Umfang ist im Allgemeinen nicht möglich. Wenn sachliche Erwägungen dies rechtfertigen, ist auch ein (u. U. deutlich) größerer Umfang zulässig. Seitenränder Mit Ausnahme des Deckblatts sind folgende Seitenränder zu beachten: linker Seitenrand: 4 cm, die weiteren Seitenränder: 2 cm. Schriftart und Schriftgröße Als Schriftgröße sind 12 Punkte (in Fußnoten 10 Punkte) zu verwenden, wobei Proportionalschriften wie Times New Roman und Arial benutzt werden sollten. 2

Absatzformat Formatieren Sie den Zeilenabstand im Fließtext 1½-zeilig und im Fußnotentext 1-zeilig. Halten Sie den Fließ- und Fußnotentext im Blocksatz. 3. Aufbau der Arbeit 3.1 Kurzfassung der Bestandteile Eine Seminar- bzw. Diplomarbeit setzt sich aus folgenden Bestandteilen zusammen: Bestandteile Seminararbeit Diplomarbeit Paginierung Deckblatt ja ja - Inhaltsverzeichnis ja ja römisch Abkürzungsverzeichnis eventuell eventuell römisch Symbolverzeichnis eventuell eventuell römisch Tabellen- und Abbildungsverzeichnis eventuell eventuell römisch Textfluss ja ja arabisch Anhang eventuell eventuell arabisch Literatur-/Quellenverzeichnis ja ja arabisch Eidesstattliche Erklärung - ja - 3.2 Deckblatt Das Deckblatt kann frei gestaltet werden. Allerdings muss es folgende Angaben enthalten: Name der Universität, der Fakultät und des Lehrstuhls, Art der Arbeit (Seminar- oder Diplomarbeit), bei Seminararbeiten Bezeichnung des Seminars und das Semester in dem es stattfindet, 3

bei Diplomarbeiten den Zusatz: zur Erlangung des akademischen Grades einer/s Diplom-Kauffrau/Diplom-Kaufmanns, das Thema der Arbeit, Name des Themenstellers (bei Seminararbeiten), die Namen des Erst- und Zweitgutachters (bei Diplomarbeiten), Name, Anschrift, E-Mail, Telefonnummer, Fachsemester und Matrikel-Nr. des Kandidaten, 1 das Datum der Abgabe und. Musterbeispiele für Deckblätter von Seminar- und Diplomarbeiten können Sie den folgenden Seiten entnehmen. 1 Bei Seminararbeiten ist aus datenschutzrechtlichen Gründen ein zweites Deckblatt anzufertigen, das hinter das erste Deckblatt geheftet wird. Auf diesem Deckblatt dürfen sich neben dem Namen keine weiteren personenbezogenen Daten befinden. Ein Beispiel können Sie Seite 5 entnehmen. 4

Beispiel für die Gestaltung eines Deckblatts von Seminararbeiten (I): Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald Rechts- und Staatswissenschaftliche Fakultät Lehrstuhl für Allgemeine Volkswirtschaftslehre und Finanzwissenschaft S E M I N A R A R B E I T I M R A H M E N D E S S E M I N A R S: <BEZEICHNUNG DES SEMINARS> -<Semester, in dem das Seminar stattfindet>- Ü B E R D A S T H E M A <Titel der Arbeit> Themensteller: Prof. Dr. Walter Ried vorgelegt von: Fachsemester: Matrikelnummer: <Name des Verfassers> <Anschrift des Verfassers> E-Mail: <E-Mailadresse des Verfassers> Tel.: <Telefonnummer des Verfassers> <Anzahl der Fachsemester> <Matrikelnummer des Verfassers> Greifswald, den <Abgabedatum der Arbeit> 5

Beispiel für die Gestaltung eines Deckblatts von Seminararbeiten (II): Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald Rechts- und Staatswissenschaftliche Fakultät Lehrstuhl für Allgemeine Volkswirtschaftslehre und Finanzwissenschaft S E M I N A R A R B E I T I M R A H M E N D E S S E M I N A R S: <BEZEICHNUNG DES SEMINARS> -<Semester, in dem das Seminar stattfindet>- Ü B E R D A S T H E M A <Titel der Arbeit> Themensteller: Prof. Dr. Walter Ried vorgelegt von: <Name des Verfassers> Greifswald, den <Abgabedatum der Arbeit> 6

Beispiel für die Gestaltung eines Deckblatts von Diplomarbeiten: ERNST-MORITZ-ARNDT-UNIVERSITÄT GREIFSWALD Rechts- und Staatswissenschaftliche Fakultät -Wirtschaftswissenschaften- Lehrstuhl für Allgemeine Volkswirtschaftslehre und Finanzwissenschaft D I P L O M A R B E I T zur Erlangung des akademischen Grades einer/s Diplom-Kauffrau/Diplom-Kaufmanns <T h e m a d e r A r b e i t> Erstgutachter: Zweitgutachter: Prof. Dr. Walter Ried <Titel und Name des Zweitgutachters> vorgelegt von: Fachsemester: Matrikelnummer: <Name des Verfassers> <Anschrift des Verfassers> E-Mail: <E-Mailadresse des Verfassers> Tel.: <Telefonnummer des Verfassers> <Anzahl der Fachsemester> <Matrikelnummer des Verfassers> Greifswald, den <Abgabedatum der Arbeit> 7

3.3 Inhaltsverzeichnis Das Inhaltsverzeichnis spiegelt den gesamten Aufbau der Arbeit wider und befindet sich unmittelbar nach dem Deckblatt. Es muss alle Bestandteile der Arbeit enthalten und die jeweiligen Seiten der entsprechenden Textstellen angeben. Die Überschriften im Inhaltsverzeichnis müssen mit denen in der Arbeit übereinstimmen. Dabei sollten kurze und aussagekräftige Überschriften verwendet werden. Ferner sollte die Gliederung konsistent und möglichst überschneidungsfrei sein. Dem Inhalt nach gleichrangige Abschnitte sollten auf der gleichen Gliederungsstufe stehen. Ein Unterabschnitt wird vorgenommen, wenn mindestens ein weiterer Unterpunkt folgt. Allerdings ist eine zu tiefe Untergliederung des Themas nicht empfehlenswert (mindestens eine Textseite pro Gliederungspunkt). Im Rahmen einer Seminararbeit sollten drei bis vier Gliederungsebenen nicht überschritten werden. Ein Beispiel für ein Inhaltsverzeichnis findet sich auf der nächsten Seite. 8

Beispiel: Inhaltsverzeichnis Seite Inhaltsverzeichnis... I Abbildungsverzeichnis... II Tabellenverzeichnis... III Symbolverzeichnis...IV Abkürzungsverzeichnis...V 1. Überschrift... 1 1.1 Überschrift... 1 1.2 Überschrift... 3 1.3 usw... 4 2. Überschrift... 6 2.1 Überschrift... 6 2.1.1 Überschrift...6 2.1.2 Überschrift...7 2.1.3 usw...8 2.2 usw....9 Anhang 1: Überschrift... 61 Anhang 2: Überschrift... 62 Anhang 3: usw....63 Literaturverzeichnis...65 Rechtsquellenverzeichnis... 70 Rechtssprechungsverzeichnis.... 72 9

3.4 Abkürzungsverzeichnis Im Abkürzungsverzeichnis werden alle in der wissenschaftlichen Arbeit verwendeten Abkürzungen, die nicht im Duden definiert sind, alphabetisch aufgelistet und erklärt. Grundsätzlich sollte mit Abkürzungen sparsam umgegangen werden. Ihr Einsatz sollte auf die im allgemeinen Sprachgebrauch üblichen und die im Fachgebiet gebräuchlichen beschränkt werden. Beispiele: GKV Gesetzliche Krankenversicherung o. V. ohne Verfasser SGB V Sozialgesetzbuch V Weiterhin ist es im Interesse einer besseren Lesbarkeit nützlich, Abkürzungen zunächst einzuführen, indem man bei der erstmaligen Erwähnung den Begriff ausschreibt und dann die Abkürzung in Klammern hinzufügt. Abkürzungen sind sparsam einzusetzen. Wenn mehr als zwei Abkürzungen verwendet werden, wird die Lesbarkeit eines Satzes im Allgemeinen beeinträchtigt. 3.5 Symbolverzeichnis Im Symbolverzeichnis werden alle in der Arbeit verwendeten Symbole aufgeführt und erklärt, die nicht allgemein gebräuchlich sind. Dies gilt insbesondere für verwendete Symbole im Rahmen von Formeln. Beispiele: i t Y Zinssatz Periodenindex Einkommen Ebenso wie bei Abkürzungen ist es auch bei Symbolen nützlich, diese zunächst einzuführen. 10

3.6 Abbildungs- und Tabellenverzeichnis Werden mehr als zwei Abbildungen bzw. Tabellen im Text verwendet, sind diese jeweils separat durchzunummerieren und in ein getrenntes Verzeichnis einzustellen. Dabei ist darauf zu achten, dass in dem Verzeichnis die Überschrift und die entsprechende Seitenzahl, auf der die Darstellung zu finden ist, erscheinen. Bei Abbildungen oder Tabellen, die aus anderen Quellen übernommen werden, ist darauf zu achten, dass diese vollständig erläutert und in den Text eingebunden werden. Die isolierte Präsentation einer Abbildung oder einer Tabelle ohne die Erläuterung insbesondere des Bezugs zur gerade behandelten Fragestellung ist in jedem Fall zu vermeiden. 3.7 Anhang Im Ausnahmefall können Abbildungen, Tabellen, Beweise, umfassende Berechnungen, empirische Studien usw. im Anhang aufgeführt werden. Dies ist möglich, wenn das ergänzende Material im Text störend wirkt oder beispielsweise bei empirischen Arbeiten zu umfangreich ist. 3.8 Literatur- und Quellenverzeichnis Am Ende der Arbeit befindet sich ein Literaturverzeichnis, in dem alle in der Arbeit zitierten Quellen - und nur diese! - alphabetisch nach den Nachnamen der Autoren geordnet, anzugeben sind. Bei Artikeln aus Zeitschriften, Beiträgen zu Sammelwerken etc. ist darauf zu achten, dass die Seitenangaben vollständig sind (Angabe der ersten und der letzten Seite). Gesetze, Urteile, Richtlinien und dergleichen gehören wie Internetquellen nicht in das Literaturverzeichnis. Sie sind in gesonderte Verzeichnisse aufzunehmen. Alle Quellen die dem World Wide Web entnommen wurden, sind im Verzeichnis der Internetquellen aufzuführen. Wenn möglich, sollte auf Quellen zurückgegriffen werden, die zumindest eine Paginierung aufweisen. 11

Im Rechtsquellenverzeichnis sind Gesetze, Verordnungen, Richtlinien und Satzungen jeweils getrennt chronologisch zu ordnen. Sie sind ausgeschrieben mit dem Datum der Bekanntmachung, der Fundstelle sowie der jeweils letzten Änderung 2 anzugeben. In der Arbeit zitierte Urteile, Beschlüsse und Entscheidungen sind in ein Rechtsprechungsverzeichnis aufzunehmen. Dabei ist nach entscheidenden Gerichten zu unterteilen und jeweils chronologisch zu ordnen. Anzugeben ist dabei das Gericht, das Datum des Urteils/Beschlusses oder der Entscheidung, das Aktenzeichen und die Quelle des Abdrucks (Fundstelle). 3.9 Eidesstattliche Erklärung Im Rahmen einer Diplomarbeit ist eine von dem Verfasser eigenhändig unterschriebene Versicherung folgenden Inhalts einzubinden: Hiermit erkläre ich ehrenwörtlich, dass ich die vorliegende Arbeit selbständig und ohne Benutzung anderer als der angegebenen Hilfsmittel angefertigt habe. Die aus fremden Quellen direkt oder indirekt übernommenen Gedanken sind als solche kenntlich gemacht. Die Arbeit wurde in gleicher oder ähnlicher Form keiner anderen Prüfungsbehörde vorgelegt und auch noch nicht veröffentlicht. Greifswald, (Datum) (Unterschrift) 2 mit Datum und Fundstelle 12

4. Zitieren fremder Quellen 4.1 Zitierpflicht Sobald Sie in Ihrer Arbeit auf Gedanken anderer Autoren zurückgreifen, sind Sie verpflichtet, die jeweiligen Stellen im Text in angemessener Form zu kennzeichnen. Dabei spielt es zunächst keine Rolle, ob es sich um wörtliche oder sinngemäße Übernahmen handelt. Prüfen Sie auch kritisch, ob die von Ihnen verwendeten Quellen überhaupt im Rahmen einer wissenschaftlichen Arbeit zitierfähig sind. Dies ist beispielsweise bei bestimmten Lexika, Ratgebern oder Zeitungen nicht der Fall. 4.2 Zitierarten Zu unterscheiden ist zwischen sinngemäßen und wörtlichen Zitaten. Wörtliche Zitate werden durch doppelte Anführungszeichen gekennzeichnet und als Quelle in der Fußnote und im Literaturverzeichnis kenntlich gemacht. Der Quellentext ist dabei buchstaben- und zeichengenau zu übernehmen. Auslassungen werden durch zwei Punkte,.., (bei einem Wort) bzw. drei Punkte,..., (bei mehrere Wörtern bzw. Sätzen) kenntlich gemacht. Handelt es sich um ein wörtliches Zitat, so steht zwischen dem Fußnotenzeichen und der Quellenangabe kein weiterer Zusatz. Handelt es sich hingegen um eine sinngemäße Wiedergabe der Quelle, ist dies durch den Zusatz vgl. deutlich zu machen. Bei sinngemäßen Zitaten erfolgt keine Einfassung in Anführungszeichen. Grundsätzlich gilt, dass wörtliche Zitate sparsam einzusetzen sind. Insbesondere sind umfangreiche wörtliche Zitate zu vermeiden. Indirekte Zitate stellen in der Regel den günstigeren Weg dar, die Gedanken anderer Autoren in die eigene Arbeit einzubringen. Unbedingt zu vermeiden sind auch versteckte wörtliche Zitate. Damit sind solche Textteile gemeint, die eine nahezu wörtliche Übernahme aus anderen Werken darstellen, wobei nur deshalb kein wörtliches Zitat vorliegt, weil geringfügige Umstellungen im Satzbau vorgenommen worden sind. Als Täuschung zu werten sind Versuche, die enge Anlehnung der Ausführungen eines Abschnitts an eine einzige Arbeit durch (ungerechtfertigte!) Verweise auf andere Arbeiten zu verdecken. 13

Nach Möglichkeit zu vermeiden sind Sekundär-Zitate, bei denen die Gedanken eines Autors anhand der Beschreibung durch einen anderen Autor zitiert werden. Dabei besteht die Gefahr, dass die in der Primärquelle enthaltenen Überlegungen nicht korrekt wiedergegeben werden, z. B. weil die Darstellung in der Sekundärquelle nicht vollständig oder verzerrt erfolgt. Daher sind Sekundär-Zitate nur zulässig, wenn die Primärquelle nicht oder nur mit unverhältnismäßig hohem Aufwand verfügbar ist. In solchen Fällen ist explizit auf die Ü- bernahme aus einer Sekundärquelle in geeigneter Form hinzuweisen. 4.3 Zitierweise in Fußnoten und im Literaturverzeichnis 3 Bei bestimmten Zitierformen gelten Fußnoten als Hinweis auf die verwendeten Quellen. Dies gilt auch für die von uns empfohlene Zitierform. Fußnoten beginnen auf der Seite, auf der sich der Text befindet, zu dem sie gehören. Sie können sowohl fortlaufend als auch seitenweise nummeriert werden. Allerdings muss die einmal gewählte Vorgehensweise während der gesamten Arbeit beibehalten werden. Erstreckt sich eine Quelle über mehrere Seiten, so ist dies kenntlich zu machen. Dabei bedeutet beispielsweise S. 5 f., dass sich die entsprechende Stelle auf der Seite 5 und der folgenden Seite befindet, während der Ausdruck S. 5 ff. bedeutet, dass sich die entsprechende Passage auf die Seite 5 und mindestens zwei folgenden Seiten erstreckt. Diese Vorgehensweise sollte nur dann gewählt werden, wenn in der Fundstelle nicht deutlich wurde, wo der zitierte Gedanke endet. Sofern eine Fundstelle den Verfassernamen nicht angibt, ist die Abkürzung o. V. (ohne Verfasserangabe) zu verwenden. Bei einer fehlenden Jahreszahl des Erscheinens hingegen ist o. J. (ohne Jahreszahl) zu verwenden und bei einer fehlenden Angabe des Erscheinungsorts o. O. (ohne Ortsangabe). Hat eine Quelle mehr als drei Autoren, kann der erste in der Quelle aufgeführte Verfasser mit dem Zusatz u. a. (und andere) angegeben werden. Bei mehreren Herausgebern eines Werks und bei mehreren Verlagsorten ist dies üblich. Sofern nur eine Auflage existiert 3 Bei der im Folgenden beschriebenen Zitierweise handelt es sich lediglich um eine Empfehlung. Sie muss somit nicht zwingend eingehalten werden. Sofern eine andere Zitierweise gewählt wird, muss diese während der gesamten Arbeit beibehalten werden. 14

( 1. Aufl. ), kann die Auflagenangabe entfallen. Akademische Titel sind weder in der Fußnote noch im Literaturverzeichnis anzugeben. Die in der Arbeit aufgeführten Quellen können in folgender Form in den Fußnoten und im Literaturverzeichnis angegeben werden: Bücher und sonstige selbstständige Veröffentlichungen: Fußnote: Name, Vorname (abgekürzt), Stichwort, Jahr, Seitenangabe Bsp.: Vgl. Breyer, F./Zweifel, P./Kifmann, M., Gesundheitsökonomik, 2005, S. 110-113. Literaturverzeichnis: Bsp.: Name, Vorname des Verfassers [ersatzweise des Herausgebers] (Stichwort, Jahr): Titel des Werks, Band, Auflage, Verlagsort Erscheinungsjahr Breyer, Friedrich/Zweifel, Peter/Kifmann, Mathias (Gesundheitsökonomik, 2005): Gesundheitsökonomik, 5. Auflage, Berlin u. a. O. 2005. Zeitschriftenartikel: Fußnote: Name, Vorname (abgekürzt), Zeitschrift (abgekürzt) Jahr, Seitenangabe Bsp.: Vgl. Multiple Risk Factor Intervention Research Group, JAMA 1982, S. 1470. Literaturverzeichnis: Bsp.: Name, Vorname des Verfassers (Abkürzung des Zeitschriftennamens Jahr): Titel des Aufsatzes, Titel der Zeitschrift (ebenfalls abgekürzt) Erscheinungsjahr, erste und letzte Seitenzahl des Aufsatzes Multiple Risk Factor Intervention Research Group (JAMA 1982): Multiple Risk Factor Intervention Trial Risk: Risk Factor Changes and Mortality Results, JAMA 1982, S. 1465-1477. 15

Sammelbandbeitrag: Allg.: Sofern ein Beitrag aus einem Sammelwerk zitiert wird, muss sowohl der einzelne Beitrag als auch das Gesamtwerk im Literaturverzeichnis angeführt werden. Fußnote: Name, Vorname (abgekürzt), Stichwort, Jahr, Seitenangabe Bsp.: Vgl. Ulrich, V., Effekte, 2003, S. 59. Literaturverzeichnis: Bsp.: Name, Vorname des Verfassers (Stichwort, Jahr): Titel des Aufsatzes, in: Name, Vorname des Herausgebers (Hrsg.), Titel des Sammelwerks, Band, Auflage, Erscheinungsort Erscheinungsjahr, erste und letzte Seiten- bzw. Spaltenzahl des Aufsatzes Ulrich, Volker (Effekte, 2003): Demographische Effekte auf Ausgaben und Beitragssatz der GKV, in: Albring, Manfred/Wille, Eberhard (Hrsg.), Die GKV zwischen Ausgabendynamik, Einnahmeschwäche und Koordinierungsproblemen, Allokation im marktwirtschaftlichen System 48, Frankfurt/Main u. a. O. 2003, S. 59-83. und: Albring, Manfred/Wille, Eberhard (Hrsg.), Die GKV zwischen Ausgabendynamik, Einnahmeschwäche und Koordinierungsproblemen, Allokation im marktwirtschaftlichen System 48, Frankfurt am Main u. a. O. 2003. Internetquellen: Fußnote: Bsp.: Name, Vorname des Verfassers, Stichwort, online im Internet, Datum der Abfrage, Abfragezeit Zeitzone Vgl. Sachverständigenrat für die Konzertierte Aktion im Gesundheitswesen, Gutachten, online im Internet, 19. Januar 2006, 11.00 Uhr MEZ. Verzeichnis d. Internetquellen: Bsp.: Name, Vorname des Verfassers (Stichwort, Jahr): Titel der Quelle, online im Internet, URL: <Schema://Internet-Protokoll-Teile/Pfad>, Stand: tt. Monat jjjj, Abfrage: tt. Monat jjjj, hh.mm Uhr Zeitzone Sachverständigenrat für die Konzertierte Aktion im Gesundheitswesen 16

(Gutachten, 2003): Gutachten 2003: Finanzierung, Nutzenorientierung und Qualität, online im Internet, http://www.gesundheitspolitik.net/01_gesundheitssystem/reformkonzept e/unabhaengige-reformkonzepte/konzertierte-aktion-im-gw-presse.pdf, Stand: 24. Februar 2003, Abfrage: 19. Januar 2006, 11.00 Uhr MEZ. 17

5. Fehlerquellen in Seminar- und Diplomarbeiten Formale Fehler unvollständiges Inhaltsverzeichnis (z. B. fehlende Seitenangaben) in der Gliederung wird ein Unterabschnitt gewählt, obwohl kein weiterer Unterabschnitt folgt die Überschriften einzelner Gliederungspunkte sind zu unspezifisch oder passen nicht zu deren Inhalt unvollständige Quellenangaben im Literaturverzeichnis das Literaturverzeichnis enthält Quellen, die in der Arbeit nicht zitiert werden im Text fehlen Quellenangaben kein sparsamer Umgang mit direkten Zitaten beim Zitieren wird nicht exakt zwischen direkten und indirekten Zitaten getrennt für Internet- und/oder Rechts-Quellen wird kein eigenes Verzeichnis angefertigt die gewählten Absätze sind zu lang (max. eine Seite) Überschriften befinden sich am Ende einer Seite Abbildungen, Tabellen oder Übersichten werden nur unzureichend in den Textteil eingebunden Inhaltliche Fehler die Arbeit formuliert keine Zielsetzung wichtige Begriffe und Konzepte werden gar nicht oder nur unzureichend erläutert die Vollständigkeit oder logische Konsistenz der Argumentationsketten ist nicht gegeben die verfügbare Literatur wurde nur unzureichend berücksichtigt und/oder ausgewertet die Arbeit enthält inhaltsleere Formulierungen oder Schlagworte ohne Erläuterung Aussagen oder Thesen, die für die Arbeit wichtig sind, werden ohne (ausreichende) Belege angeführt die Arbeit enthält Widersprüche 18

wichtige Argumente sind ohne eigene Stellungnahme bzw. Auseinandersetzung präsentiert worden in den Schlussbemerkungen werden nur einzelne Aussagen bzw. Resultate der Arbeit wiederholt 19