Abflusstechnik Brandschutzverbinder BSV 90 Die einfachste R90-Lösung für Gussrohre neu 1
BSV 90 der erste Brandschutzverbinder für Gussrohre Warum Brandschutz bei Gussrohrleitungen? Die Vorteile des BSV 90 R90-Deckendurchführungen müssen im Brandfall eine Ausbreitung des Feuers über mindestens 90 Minuten verhindern, um den Bewohnern ausreichend Zeit zur Flucht zu verschaffen. Die Praxis zeigt seit vielen Jahren, dass gusseiserne Abflussrohre bei einem Brand optimale Sicherheit bieten. Eine Weiterleitung des Feuers entlang der Leitung nach oben und unten findet hier nicht statt. Außerdem entwickeln gusseiserne Rohrsysteme von Düker keinerlei giftige Gase oder Rauch (Europäische Brandschutzklasse A1 nach DIN EN 13501-1). Aber: Gusseisen leitet Wärme eine Gefahrenquelle, die es zu beseitigen gilt. Keine Feuerübertragung Gusseisen ist ein nicht brennbares Material. Keine Rauchbildung Die außen zugänglichen Materialien gasen unter Hitzeeinwirkung nicht aus; deshalb haben die Düker SML-Rohrleitungen die europäische Baumaterialklassifizierung A1 erhalten. Die im Rohr entstehenden Gase werden durch das aufquellende Intumeszenzmaterial in der Rohrleitung gehalten. Keine Wärmeübertragung Die angeschlossenen Gussrohrstücke werden thermisch voneinander isoliert. Kein Kamineffekt Der Rohrdurchschnitt und der Ringspalt werden im Brandfall verschlossen, die zukünftigen Prüfanforderungen nach DIN EN 1366-3 wurden in mehreren Brandversuchen erfüllt. Keine Montageprobleme Die Montage entspricht der eines normalen Verbinders, die Leitungsführung unterliegt kaum Einschränkungen. Die R90-Rohrdurchführung benötigt kaum mehr Platz als eine herkömmliche Rohrdurchführung. Aus diesem Grund haben unsere Spezialisten den Brandschutzverbinder BSV 90 entwickelt. Damit ist es erstmals gelungen, die Wärmeübertragung in der Rohrleitung mit einem einzigen Verbinder zu verhindern. 2 3
BSV 90 Funktionsweise und technische Details Der Aufbau des BSV 90 Ein kurzes Rohrstück aus PE ist beidseitig mit EPDM- Dichtmanschetten ausgestattet. Diese können auf die Gussrohrleitung aufgesteckt werden. Um das Rohrstück und die Dichtmanschetten herum sind mehrere Lagen Intumeszenzmaterial angebracht. Das Ganze ist von einer stabilen Metallmanschette umgeben. Ein zusätzlicher Streifen Intumeszenzmaterial außen auf der Metallmanschette garantiert den vollständigen Verschluss des Deckendurchbruchs im Brandfall. So funktioniert der BSV 90 Im Inneren des Brandschutzverbinders wird die Gussleitung durch ein Kunststoff-Rohrstück unterbrochen. Um das Rohrstück herum enthält der Verbinder ein Intumeszenzmaterial, das sein Volumen bei Hitzeeinwirkung um ein Vielfaches vergrößert. Im Brandfall sorgt die einwirkende Hitze für das Wegschmelzen des Kunststoffs und das Aufquellen des Intumeszenzmaterials. Resultat: das Rohr wird zuverlässig verschlossen. Intumeszenzmaterial Intumeszenzmaterial in mehreren Lagen Dichtmanschette Kunststoffrohr Dichtmanschette Brandschutzverbinder im Brandversuch Vor dem Brandversuch (unter der Decke) Stahlgehäuse DN A B C D Kernbohrung 80 106 115 135 125 160 100 133 145 135 140 180 125 160 175 150 155 200 150 188 198 150 170 240 alle Maße in mm A C B D Die neue Prüfgrundlage DIN EN 1366-3 Die in dieser Norm beschriebene Prüfung dient der Beurteilung: a) der Auswirkung derartiger Durchführungen auf das raumabschließende und wärmedämmende Verhalten des betreffenden raumabschließenden Bauteils; b) des Raumabschlusses und Wärmedämmverhaltens der Abschottung; c) des Wärmedämmverhaltens der durchlaufenden Leitung(en) und erforderlichenfalls des Verlustes der raumabschließenden Wirkung einer Leitung. Zukünftig müssen alle Rohrabschottungssysteme eine Prüfung nach dieser Norm bestehen, um zugelassen zu werden. Auch die Produktnorm DIN EN 877 verweist in Anhang F auf diese neue Prüfnorm. Schon vor der offiziellen Einführung der neuen Prüfnorm hat Düker als konsequente Fortführung der Entwicklungsarbeit im Brandschutz den Brandschutzverbinder Düker BSV 90 entsprechend der neuen Norm prüfen lassen. Zulassung Das aufgequollene Material sorgt dann für eine thermische Isolierung. Es unterbindet also die übermäßige Wärmeweiterleitung und verhindert einen eventuellen Kamineffekt. Nach dem Versuch (vom Intumeszenzmaterial verschlossene Rohrleitung) Die überarbeitete DIN EN 1366-3 Feuerwiderstandsprüfungen für Installationen - Teil 3: Abschottungen ist die aktuelle Prüfgrundlage für Abschottungen. Dieser Teil der DIN EN 1366 spezifiziert eine Prüfmethode und Kriterien zur Beurteilung der Fähigkeit einer Abschottung, den Feuerwiderstand eines raumabschließenden Bauteils an der Stelle, wo durch dieses eine oder mehrere Leitungen durchgeführt werden, aufrechtzuerhalten. Der Düker BSV 90 ist mit allgemeiner bauaufsichtlicher Zulassung Z.19.17-1893 des DIBt zur Abschottung von Deckendurchführungen im Brandfall zugelassen und zählt als Bauteil der Feuerwiderstandsklasse R90 nach DIN 4102-11. Er ist geeignet für die Durchführung von senkrechten gusseisernen Rohrleitungen durch Decken aus Beton, Stahlbeton oder Porenbeton (Feuerwiderstandsklasse mind. F90) von mindestens 15 cm Dicke. 4 5
BSV 90 kinderleichte Montage und flexibler Einbau Die Montage Flexibler Einbau Der Brandschutzverbinder BSV 90 muss in vertikalen Rohrdurchführungen so installiert werden, dass nur die oberen 40 mm von unten in die Decke hineinragen. Dadurch ist das Intumeszenzmaterial ausreichend der im Brandfall entstehenden Hitze ausgesetzt, während das oben angeschlossene Gussrohrstück durch die Decke vor übermäßiger Wärme geschützt wird. Außer der üblichen Schallschutzisolierung aus normal entflammbarem PE- Schaumstoff (B2) sind keine weiteren Maßnahmen erforderlich. Über und unter der Decke können beliebig Formstücke und Anschlüsse angebracht werden. Beton bzw. Stahlbeton oder Porenbeton Deckenstärke 150 mm Abzweig Verbinder ca. 40 mm in die Decke einbauen Schallschutz Aufgrund des außen angebrachten Intumeszenzstreifens, der den Ringspalt um das Rohr herum im Brandfall sicher verschließt, kann ein brennbarer PE-Schallschutz der Klasse B2 normal entflammbar eingesetzt werden. Die geringe Ausladung und Höhe des BSV 90 schränken die Leitungsführung kaum ein sowohl unter als auch über der Decke können problemlos Abzweige und Bögen gesetzt werden. Der Abzweig über der Decke kann genauso tief gesetzt werden wie wenn keine Abschottung installiert wird. Durch die sichere thermische Isolierung ist auch der Anschluss an eine Kunststoffanschlussleitung oberhalb der Decke kein Problem Abzweig und Konfix können wie gewohnt in die Fallleitung integriert werden. Abzweig wahlweise Konfixrohrverbinder und Rohranschluss 6 7
Abflusstechnik Engineering TE Technisches - EMail Kundenguss Formstücke und Armaturen 238775 / 07.10 Technische Änderungen und Druckfehler vorbehalten. Düker GmbH & Co. KGaA Würzburger Straße 10 D-97753 Karlstadt /Main Tel. +49 9353 791-0 Fax +49 9353 791-198 Internet: www.dueker.de E-Mail: info@dueker.de 8