Willkommen zum Brandschutzworkshop! Alle sprechen von Rohrabständen WIR NICHT! Brandschutz auf engstem Raum!
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- Edith Sternberg
- vor 7 Jahren
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Transkript
1 Brandschutz in Mischinstalla0onen Willkommen zum Brandschutzworkshop! Alle sprechen von Rohrabständen WIR NICHT! Brandschutz auf engstem Raum!
2 Markus Berger Sachverständiger für baulichen Brandschutz (EIPOS) Sachverständiger für gebäude-technischen Brandschutz (EIPOS) Leiter Vertriebs- und Produktmanagement Brandschutz DOYMA GmbH & Co.
3 Inhalt des Brandschutzworkshops 1) Problemstellung 2) Prüfverfahren und Anforderungen 3) Abweichungen 4) Mischinstalla0on 5) Abstandsregeln 6) Brandversuche: Auswertung und Anwendung für die Praxis
4 Brandschutz in Mischinstalla0onen Beispiel aus der Praxis: Wir verlegen eine brennbare Abwasserleitung neben einer LüJungsleitung (nach DIN ). Der Brandschutz der Abwasserleitung soll durch eine BrandschutzmanscheSe erfolgen und die LüJungsleitung erhält ein DeckenschoS
5 Brandschutz in Mischinstalla0onen
6 Brandschutz in Mischinstalla0onen Welche Abstände sind einzuhalten? Welches Regelwerk ist heran zu ziehen? Verwendbarkeitsnachweis? Abweichungen? Übereins0mmungsbestä0gung? MLAR, abz LüJungsklappe, abz ManscheSe
7 Brandschutz in Mischinstalla0onen Auflösung: Es kommt darauf an, welches Gewerk zuerst mon0ert wurde Welches Maß: Aus Sicht des LüJungsbauers Nullabstand oder nach MLAR 50mm, wenn er diese kennt und wenn diese das für Ihn relevante Regelwerk ist? Aus Sicht des Rohrverlegers 200mm, 100mm, 50mm oder doch Nullabstand möglich?
8 Brandschutz in Mischinstalla0onen Sie verstehen nur noch Bahnhof? Chaos?
9 Brandschutz in Mischinstalla0onen Ihre Herausforderung ist unsere Herausforderung Darum haben wir über ,00 Euro inves0ert Darum haben wir zahlreiche Brandversuche gemacht Darum stehen wir in engem Kontakt zu den Bauaufsichten, Prüfins0tuten und Behörden
10 Brandschutz in Mischinstalla0onen Wir zeigen neue Wege Wir klären auf und informieren Wir geben Sicherheit Wir begleiten Denn Ihre Herausforderung ist unsere Herausforderung!
11 Verwendbarkeitsnachweise / Abweichungen Der Umgang mit Verwendbarkeitsnachweisen und mit Abweichungen davon stellt die Praxis immer wieder vor Probleme. Zulassung, Prüfzeugnis, Übereins0mmungsnachweis Was wird wann benö0gt?
12 Verwendbarkeitsnachweise / Abweichungen Als Verwendbarkeitsnachweise nennen die Bauordnungen der Bundesländer für nicht geregelte Bauprodukte: - die allgemeine bauaufsichtliche Zulassung (abz) - das allgemeine bauaufsichtliche Prüfzeugnis (abp) - die Zus0mmung im Einzelfall (ZiE).
13 Verwendbarkeitsnachweise / Abweichungen Was ist eigentlich eine Abweichung? Versucht man sich an eine Defini0on des Begriffs Abweichung gelangt man schnell in den Bereich des Qualitätsmanagements. Dort wird die Abweichung als eine Überschreitung festgelegter Toleranzgrenzen oder als Nichtbefolgung festgelegter Verfahrens- schrise beschrieben.
14 Verwendbarkeitsnachweise / Abweichungen Synonyme für den Begriff Abweichungen finden sich einige, wie z.b. Unterschied, Differenz, Schwankung, Divergenz, Abgrenzung, aber auch Meinungsverschiedenheit. Letzteres passt häufig, wenn wir über das Thema Abweichungen disku0eren.
15 Verwendbarkeitsnachweise / Abweichungen Bauordnungsrechtlich unterscheiden wir folgende Abweichungen: Abweichungen von Eingeführten Technischen Baubes0mmungen (ETB): Die von der obersten Bauaufsichtsbehörde durch öffentliche Bekanntmachung als Technische Baubes;mmungen eingeführten technischen Regeln sind zu beachten.
16 Verwendbarkeitsnachweise / Abweichungen Abweichungen von Anforderungen der Bauordnung (materielle Abweichung): Die Bauaufsichtsbehörde kann Abweichungen von Anforderungen dieses Gesetzes und aufgrund dieses Gesetzes erlassener VorschriEen zulassen, wenn sie unter Berücksich;gung des Zwecks (.) vereinbar sind ( ). ( 67 Abs. 1 MBO)
17 Verwendbarkeitsnachweise / Abweichungen Abweichungen von Verwendbarkeitsnachweisen für Bauprodukte bzw. Bauarten: Hierbei wird grundsätzlich zwischen wesentlichen und nicht wesentlichen Abweichungen unterschieden. Die wesentliche Abweichung führt zu einer ZiE durch die oberste Bauaufsichtsbehörde. Die nicht wesentliche Abweichung gilt als Überein- s0mmung mit dem Verwendbarkeitsnachweis. ( 17 ff. MBO)
18 Verwendbarkeitsnachweise / Abweichungen Ohne Abweichung von der Norm ist FortschriS nicht möglich!
19 Verwendbarkeitsnachweise / Abweichungen Eine nicht wesentliche Abweichung ist eine Abweichung von einer durch einen Verwendbarkeitsnachweis beschriebenen Konstruk;on, die keinen so nega;ven Einfluss auf die Feuerwiderstandsfähigkeit der Konstruk;on hat, dass sich die Feuerwiderstandsklasse der Konstruk;on verschlechtert. J.E. Pennings Bauprodukte benö0gen im Allgemeinen einen Nachweis der Übereins0mmung mit den entsprechenden technischen Regeln oder Verwendbarkeitsnachweisen.
20 Verwendbarkeitsnachweise / Abweichungen - Bauprodukte Diese Übereins0mmung wird durch die Kennzeichnung des Bauproduktes mit dem Übereins0mmungszeichen (Ü- Zeichen) dokumen0ert. Die Bestä0gung einer nicht wesentlichen Abweichung obliegt dem Hersteller des Bauproduktes. - Bei allen Bauarten nach BRL A Teil 3 erfolgt der Übereins0mmungsnachweis durch eine Übereins0mmungserklärung des Herstellers der Bauart. Dieser bestä0gt, dass die Bauart entsprechend den Bes0mmungen des abp ausgeführt wurde und die hierbei verwendeten Produkte den Bes0mmungen des abp entsprechen.
21 Verwendbarkeitsnachweise / Abweichungen - Die einzelnen Bauprodukte der Bauart benö0gen wiederum einen Nachweis durch den Hersteller des Bauproduktes. Die Bestä0gung einer nicht wesentlichen Abweichung bezüglich der Anwendung der Bauart obliegt dem Anwender.
22 Verwendbarkeitsnachweise / Abweichungen AbschoSungssysteme, die nicht in der BRL aufgeführt sind und für die als Verwendbarkeitsnachweis eine abz erforderlich ist: Bei der Art der Anwendung dieser Systeme handelt es sich in der Regel eher um Bauarten als um Bauprodukte, da diese Systeme aus verschiedenen Bauprodukten zusammengefügt werden.
23 Verwendbarkeitsnachweise / Abweichungen Die einzelnen Bauprodukte benö0gen einen Übereins0mmungsnachweis vom Hersteller. Der Anwender der AbschoSung erklärt aber die Übereins0mmung mit den Bes0mmungen der abz und auch, dass die hierbei verwendeten Produkte den Bes0mmungen der abz entsprechen. Die Bestä0gung einer nicht wesentlichen Abweichung bzgl. der Anwendung der AbschoSung obliegt dem Hersteller der Bauart.
24 Verwendbarkeitsnachweise / Abweichungen Bestä0gung der Übereins0mmung inkl. Einschätzung von Abweichungen des: Bauproduktes - > (Brandschutzprodukt, ManscheSe, Klappe, Schale etc.) => Produkthersteller (Ü- Zeichen, CE)
25 Verwendbarkeitsnachweise / Abweichungen Bestä0gung der Übereins0mmung inkl. Einschätzung von Abweichungen der: Bauart - > (Brandschutzprodukt, ManscheSe, Klappe, Schale mit Rohrleitung, Kanal in die Wand oder Decke eingebaut etc.) => Hersteller der Bauart (ÜbereinsOmmungsbestäOgung)
26 Verwendbarkeitsnachweise / Abweichungen Es ist nicht die Aufgabe des Planers die Übereins0mmung mit den Verwendbarkeits- nachweisen zu bescheinigen! Das ist die Aufgabe des Herstellers des Bauproduktes => bzw. des Herstellers der Bauart =>
27 Verwendbarkeitsnachweise / Abweichungen Der Sachverständige hat ebenfalls nicht die Aufgabe die Übereins0mmung mit Verwendbarkeits- nachweisen zu bescheinigen. Er hat zu prüfen, ob alle Verwendbarkeitsnachweise vorliegen und ob die Ausführung der bescheinigten Übereins0mmungsbestä0gung entspricht. (meist s0chprobenar0g) Auf offensichtliche Abweichungen hat er hinzuweisen
28 Verwendbarkeitsnachweise / Abweichungen 22 MBO 2002 ÜbereinsOmmungsnachweis (1) Bauprodukte bedürfen einer Bestä0gung ihrer Übereins0mmung mit den technischen Regeln nach 17 Abs. 2, den allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassungen, den allgemeinen bauaufsichtlichen Prüfzeugnissen oder den Zus0mmungen im Einzelfall; als Übereins0mmung gilt auch eine Abweichung, die nicht wesentlich ist.
29 Verwendbarkeitsnachweise / Abweichungen 22 MBO 2002 ÜbereinsOmmungsnachweis (2) Die Bestä0gung der Übereins0mmung erfolgt durch 1. Übereins0mmungserklärung des Herstellers ( 23) oder 2. Übereins0mmungszer0fikat ( 24).
30 Verwendbarkeitsnachweise / Abweichungen 22 MBO 2002 ÜbereinsOmmungsnachweis Die Bestä0gung durch Übereins0mmungszer0fikat kann in der allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassung, in der Zus0mmung im Einzelfall oder in der Bauregelliste A vorgeschrieben werden, wenn dies zum Nachweis einer ordnungsgemäßen Herstellung erforderlich ist.
31 Verwendbarkeitsnachweise / Abweichungen 22 MBO 2002 ÜbereinsOmmungsnachweis. (3) Für Bauarten gelten die Absätze 1 und 2 entsprechend.
32 Verwendbarkeitsnachweise / Abweichungen Wo finde ich die entsprechenden Verweise in meiner jeweiligen Landesbauordnung?
33 Verwendbarkeitsnachweise / Abweichungen Wo ist der Übereins0mmungsnachweis in meiner Bauordnung geregelt? Baden WürSemberg: 23 Bayern: 20 Berlin: 22 Brandenburg: 19 Bremen: 22 Hamburg: 22 Hessen: 21 Mecklenburg Vorpo.: 22 Niedersachsen: 22 Nordrhein Westalen: 25 Rheinland Pfalz: 23 Saarland: 23 Sachsen: 22 Sachsen Anhalt: 22 Schleswig Holstein: 23 Thüringen: 22
34 Brandschutzgrundlagen Landesbauordnungen u. ergänzende Richtlinien Decken über Keller von Wohngebäuden (ab 3 WE) <= 7 m OKFFB müssen F 90 entsprechen (Planer, Architekten, Verarbeiter usw. müssen die Vorgaben umsetzen) Wer bestimmt die Anforderungen an Bauteile/Baustoffe? DIN 4102 Brandschutzmaßnahmen z. B. Decke F 90 heißt: Diese Decke muss 90 min den Durchgang von Feuer/Rauch verhindern und darf sich auf der feuerabgekehrten Seite nach 90 min um 140 K erwärmt haben.
35 Bauteile nach DIN 4102 DIN 4102 Klassifizierung der Bauteile in Feuerwiderstandsklassen F 90 -A è Art der Baustoffe Anforderung an das Bauteil í î Dauer des Feuerwiderstandes in min Technische Anforderungen an die Bauteile sind verschieden F 90 Decke: 90 min den Durchgang von Feuer/Rauch verhindern Erwärmung der feuerabgekehrten Seite um 140 K im MiSel F 90 Stahlbauteil: Feuer/Rauch; Erwärmung auf 500 C nach 90 min L 90 Lüftungsleitung: Feuer/Rauch Erwärmung um 180 K nach 90 min R 90 Rohrdurchführungen: Feuer/Rauch Erwärmung um 180 K S 90 Kabelabschottungen: Feuer/Rauch Erwärmung um 180 K
36 MBO 2002 Sonderbauten Sonderbauten sind Anlagen und Räume besonderer Art oder Nutzung i. d. Regel nicht ausschließlich Wohngebäude oder kleine Bürogebäude 2 2 m Hochhäuser (> 22 m) Gebäude besonderer Art oder Nutzung: - Kindergärten - Hotels - Schulen - Krankenhäuser - Altenheime - VersammlungsstäSen - Parkhäuser Projektbezogenes Brandschutzkonzept
37 MBO 2002 Sonderbauten Beispiele: Wo sich viele Menschen auxalten Ortsunkundige Menschen mit Handicap Erhöhte Brandgefahr Gefährliche Stoffe Schwer zu erreichen für Löscharbeiten
38 DIN 4102 Brandschutzmaßnahmen Klassifizierung der Bauteile in Feuerwiderstandsklassen (durch Brandversuche und Prüfzeugnis, Beflammung nach ETK): F - raumabschließende Bauteile allgemein, Decken, Wände I/E - Installa0onsschächte und Kanäle G/F - Verglasungen K - Brandschutzklappen L - LüJungsleitungen R - RohrabschoSungen S - KabelabschoSungen T - Türen bzw. Feuerschutz- abschlüsse
39 Personenschutz / Projektschutz Warum F 30 oder F 90? F 30 = Personenschutz F 90 = Objektschutz Entdeckungszeit 15 min Beginn der Brandbekämpfung 13 min Kontrollzeit des Brandes 30 min Sicherheitszuschlag + 15 min = 73 min ð F 90
40 Musterbauordnung MBO Fassung November Bauliche Anlagen sind so anzuordnen, zu errichten, zu ändern und in Stand zu halten, dass der Entstehung eines Brandes und der Ausbreitung von Feuer und Rauch (Brandausbreitung) vorgebeugt wird und bei einem Brand die ReSung von Menschen und Tieren sowie wirksame Löscharbeiten möglich sind.
41 Dies bedeutet in der Praxis: Wird z. B. eine Abwasserleitung ausgetauscht, so muss diese Leitung abgeschoset werden. Liegen daneben vorhandene z. B. Versorgungsleitungen, die nicht oder nicht ausreichend abgeschoset sind, muss der Installateur den Bauherren und Planer auf diesen Mangel schrijlich hinweisen. Eine Verpflichtung aus der MBO, diese Bestandsleitungen sofort zu renovieren besteht nicht. Allerdings trägt der Bauherr/Planer das volle Risiko, das dies im Scha- densfall z. B. ein Richter anders sieht.
42 Strafrecht Baugefährdung (1) Wer bei der Planung, Leitung oder Ausführung eines Baues oder des Abbruchs eines Bauwerkes gegen die allgemein anerkannten Regeln der Technik verstößt und dadurch Leib oder Leben eines anderen Menschen gefährdet, wird mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe bestraj.
43 Abschottung in einer F 30 bis F 60 Holzbalkendecke
44 Abschottung in einer Holzbalkendecke mit F 90 - Unterdecke
45 Bestandsschutz = hohes Rechtsgut eines Gebäudebesitzers / im GG beschrieben Bestandsschutz kann nicht angewendet werden, wenn von der Bausitua0on eine akute Gefahr für Leib und Leben ausgeht. wenn zum Zeitpunkt der Erstellung der Anlage die ardt nicht eingehalten wurden. wenn eine Nutzungsänderung vorliegt oder wesentliche Eingriffe in das Gebäude und dessen technische Anlagen vorgenommen werden.
46 Brandschutz in Mischinstalla0onen
47 Brandschutz in Mischinstalla0onen Lösungen für Mischinstalla0on R 90 mit Zulassung nach Vorgabe des DIBt (Gussleitungen mit Übergang auf Kunststoffrohr) Ansatz Lösungen im Gussstrangrohr - Strangleitung (Guss) wird im Brandfall verschlossen Ansatz Lösungen am brennbaren Rohr / Verbinder - im Brandfall frei werdender QuerschniS wird verschlossen
48 Brandschutz in Mischinstalla0onen Lösungen für Mischinstalla0on R 90 mit Zulassung nach Vorgabe des DIBt (Gussleitungen mit Übergang auf Kunststoffrohr) Ansatz Lösungen im Gussstrangrohr - Strangleitung (Guss) wird im Brandfall verschlossen Ansatz Lösungen am brennbaren Rohr / Verbinder - im Brandfall frei werdender QuerschniS wird verschlossen
49 Brandschutz in Mischinstalla0onen
50 Brandschutz in Mischinstalla0onen Der Düker BSV 90 Die Brandschutzlösung für Gussrohre und Mischinstallationen verhindert Wärmeübertragung und Kamineffekt: Im Inneren des Brandschutzverbinders wird die Gussleitung durch ein Kunststoffrohrstück unterbrochen. Um das Rohrstück herum enthält der Verbinder Intumeszenzmaterial, das sein Volumen bei Hitzeeinwirkung enorm vergrößert.
51 Brandschutz in Mischinstalla0onen Die Brandschutzlösung für Gussrohre und Mischinstallationen Im Brandfall sorgt die von der Gussleitung oder von außen kommende Wärme für das Wegschmelzen des Kunststoffs und das Aufquellen des Intumeszenzmaterials, sodass der Rohrdurchschnitt verschlossen wird. Das aufgequollene Material sorgt für thermische Isolierung unterbindet also die übermäßige Wärmeweiterleitung und verhindert den Kamineffekt. Vom Intumeszenz-material verschlossener BSV nach dem Brandversuch. Der unbeschädigte Abzweig war oberhalb der Decke montiert
52 Brandschutz in Mischinstalla0onen
53 Brandschutz in Mischinstalla0onen Lösungen für Mischinstalla0on R 90 mit Zulassung nach Vorgabe des DIBt (Gussleitungen mit Übergang auf Kunststoffrohr) Ansatz Lösungen im Gussstrangrohr - Strangleitung (Guss) wird im Brandfall verschlossen Ansatz Lösungen am brennbaren Rohr / Verbinder - im Brandfall frei werdender QuerschniS wird verschlossen
54 Brandschutz in Mischinstalla0onen Wo liegt das Problem bei der Mischinstalla0on? Steigleitung aus Gussrohr weiterführende Installa0on mit Kunststoffrohr Brandweiterleitung durch Rauchgase und Feuer
55 Brandschutz in Mischinstalla0onen Wo wird der Curaflam Konfix Pro mon0ert? Auf dem Konfix- Verbinder zwischen dem Guss- und dem Kunststoff- Rohr
56 Brandschutz in Mischinstalla0onen
57 Brandschutz in Mischinstalla0onen Wirkungsweise Curaflam Konfix Pro
58 Abstandsregeln
59 Abstandsregeln Aktuelle Kommen0erung des DIBt zur Abstandsregel aus dem NewsleSer des DIBt 02/2012 "Informa0onen aus den Zulassungsbereichen Kabel- und RohrabschoSungen" ln den Zulassungsbescheiden für Kabel- und RohrabschoSungen werden - unter anderem auf Grund der Vielfäl0gkeit der AbschoSungsarten - Angaben zu unterschiedlichen Abständen gemacht.
60 Abstandsregeln So werden z. B. bes0mmte Mindestabstände gefordert: - zwischen AbschoSungen, - zwischen AbschoSungen und anderen Öffnungen oder Einbauten sowie - zwischen einzelnen Leitungen innerhalb einer Öffnung.
61 Abstandsregeln Die Angaben zu den Mindestabständen sind erforderlich, weil bei Unterschreitung dieser Abstände eine (z. T. erhebliche) Verminderung der angegebenen Feuerwiderstandsklassen nicht ausgeschlossen werden kann. Dies haben brandschutztechnische Versuche bestä0gt.
62 Abstandsregeln 1. Abstände zwischen AbschoSungen und anderen Öffnungen/Einbauten - Sofern keine brandschutztechnischen Nachweise für einen kleineren Abstand vorgelegt werden, beträgt dieser Abstand 20 cm.
63 Abstandsregeln 1. Abstände zwischen AbschoSungen und anderen Öffnungen/Einbauten - Für sehr kleine nebeneinander liegende Öffnungen/ Einbauten wird ein Abstand von 10 cm akzep0ert, weil insgesamt eine geringere Gefahr von diesen ausgeht als von größeren Öffnungen/Einbauten. Die nebeneinander liegenden Öffnungen dürfen für diesen Fall jeweils nicht größer als 20 cm x 20 cm sein, d.h. kein Bereich der jeweiligen Öffnung darf aus einer Fläche von 20 cm x 20 cm hinausragen.
64 Abstandsregeln 2. Abstände zwischen AbschoSungen Wie bei AbschoSungen und anderen Öffnungen oder Einbauten. Abweichend davon war das DIBt - in Übereins0mmung mit dem zuständigen Sachverständigenausschuss - der Auffassung, dass eine Verringerung des oben angegebenen Maßes auf 10 cm auch bei nebeneinander liegenden AbschoSungen akzep0ert werden kann, die größer als 20 cm x 20 cm sind, jedoch kleiner/gleich 40 cm x 40 cm.
65 Abstandsregeln 2. Abstände zwischen AbschoSungen Dies berücksich0gt die Tatsache, dass AbschoSungen mit einheitlicher Prüfmethode (DIN bzw oder EN ) geprüj werden und den gleichen Anforderungen unterliegen
66 Abstandsregeln
67 Abstandsregeln Beispiel A: Abstand zwischen zwei mit speziellen brandschutztechnisch nachgewiesenen Materialien verschlossenen Öffnungen.
68 Abstandsregeln Beispiel B: Verschluss der Öffnung mit Mörtel ( Wiederherstellung der Wand bzw. Decke)
69 Abstandsregeln Beispiel C: Abstand bei öffnungsüberdeckenden AbschoSungen/Einbauten
70 Baupraxis Abstandsregeln
71 Baupraxis Abstandsregeln
72 Brandschutz in Mischinstalla0onen Standard WC Anschluss Teeküchenanschluss
73 Brandschutz in Mischinstalla0onen WC + WT Anschluss Etageninstalla0on
74 Brandschutz in Mischinstalla0onen
75 Brandschutz in Mischinstalla0onen Versorgungsschacht platzop0miert: Entsorgungsleitung Guss in Mischinstalla0on (Curaflam Konfix Pro) neben nichtbrennbaren Rohrleitungen mit Mineralwolle- Systemen ausgeführt
76 Brandschutz in Mischinstalla0onen
77 BRANDSCHUTZ XS Pro Z Curaflam Manschette XS Pro Zur Abschottung von brennbaren Rohren bis 200mm AD
78 Curaflam Manschette XS Pro Medienrohre Norm-Kunststoffrohre: - PVC, PP, HT-Rohr, PE, PEx, ABS, PB, PE-HD, bis 200 mm AØ LDPE, ASA schallisolierende Abwasserrohre: bis 200 mm AØ - Geberit Silent db 20 - Wavin Astolan (AS) - Friatec Friaphon - Ostendorf Skolan db - Rehau Raupiano Plus - PoloKal NG
79 Curaflam Manschette XS Pro Weitere schallisolierende Abwasserrohre: - Wavin SiTech bis 160 mm AØ - PoloKal 3S - Geberit Silent PP bis 110 mm AØ
80 Curaflam BRANDSCHUTZ jetzt neu mit ETA- 11/0498 Curaflam Manschette XS Pro Zur Abschottung von brennbaren Rohren bis 315mm Durchmesser bis 450mm positiv geprüft
81 Brandschutzmanschette Wandprüfung Manschette wird beflammt und die Reaktion des Brandschutzmaterials beginnt und schließt im letzten Bild.
82 Brandversuche für die Praxis
83 Brandversuche für die Praxis
84 Brandversuche für die Praxis
85 Brandversuche für die Praxis
86 Brandversuche für die Praxis
87 Brandversuche für die Praxis
88 Brandschutz in Mischinstalla0onen Auflösung unseres Falles: Sie erinnern sich:
89 Brandschutz in Mischinstalla0onen
90 Brandschutz in Mischinstalla0onen Verwendbarkeitsnachweis LüJungsklappe: - Keine Angaben / Abstände zu anderen Rohr- oder KabelabschoSungen M- LüAR: - Keine Angaben / Abstände zu anderen Rohr- oder KabelabschoSungen
91 Brandschutz in Mischinstalla0onen => Es bleibt der Weg der Abweichung - Einschätzung des Herstellers der Bauart / Bauteils ob es sich um eine wesentliche / nichtwesentliche Abweichung handelt + entsprechende Bestä0gung - Unterstützt mit dem Fachwissen und den gutachterlichen Aussagen der Hersteller des Bauproduktes bzw. der Prüfanstalten
92 Brandschutz in Mischinstalla0onen Noch ein Beispiel aus der Praxis
93 Brandschutz in Mischinstalla0onen aus der Praxis: Wir verlegen eine Düker A 1 Guss Leitung als Mischinstalla0on dicht an einer Versorgungsleitung der Fränkischen alpex F50 PROFI / alpex L AbschoSung: - Düker A 1 Guss Leitung: Curaflam Konfix Pro Z alpex F 50 abp P 3147/584/11 MPA BS
94 Brandschutz in Mischinstalla0onen
95 Brandschutz in Mischinstalla0onen Abstand zu fremden AbschoSungen - nach abz Konfix Pro: 200mm - nach abp alpex F50: keine Angabe => Abstand als Abweichung => Begründung der Abweichung => Dokumenta0on der Abweichung
96 Brandschutz in Mischinstalla0onen In einem Brandversuch wurde der Nullabstand des Curaflam Konfix Pro zu AbschoSungen brennbarer Leitungen alpex F50 PROFI mit RW 800 erfolgreich nachgewiesen. Ebenso reine Gussinstalla0onen (Düker A 1) zu alpex F50 PROFI.
97 Was ist geprüj? Alpex F50 PROFI / alpex L mm im Nullabstand zu: - Düker A 1 Gussleitungen als reine Gussinstalla0on bis DN Düker A 1 Gussleitungen bis DN 150 als Misch- installa0on mit Curaflam Konfix Pro - Brennbare Abwasserleitungen bis DN 100 mit Curaflam XS Pro
98 Was ist geprüj? Alpex F50 PROFI / alpex L mm im Nullabstand zu: - Düker A 1 Gussleitungen bis DN 150 als Misch- installa0on mit Curaflam Konfix Pro (Bsp.)
99 Was ist geprüj? 1) Geba Bartholomäus AVR bis DN 200 im Nullabstand zu: - Düker A 1 Gussleitungen bis DN 150 Mischinstalla0on mit Curaflam Konfix Pro
100 Was ist geprüj? 2) Geba Bartholomäus AVR bis DN 125 im Nullabstand zu: - Brennbare Entsorgungsleitungen bis DN 100 abgeschoset mit Curaflam XS Pro
101 Brandschutz in Mischinstalla0onen Die rich0ge Dokumenta0on: - Übereins0mmungsbestä0gung für jedes verwendete System (abp, abz, ZiE) - Beschilderung auf der Baustelle, meist nur abz, ZiE, besser auch abp - Klare Dokumenta0on von evtl. Abweichungen zum Verwendbarkeitsnachweis mit Bewertung
102 Brandschutz in Mischinstalla0onen Beispiel einer Übereins0mmungsbestä0gung: Markus Berger Brandschutz in Mischinstalla0onen 102
103 Brandschutz in Mischinstalla0onen Beispiel einer Übereins0mmungsbestä0gung:
104 Brandschutz in Mischinstalla0onen Darum.. Alle sprechen von Rohrabständen WIR NICHT! Brandschutz auf engstem Raum!
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