Platz in einer Mutter/Kind Betreuung Zweites Modul

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Leistungsbeschreibung

Transkript:

Seite 1 von 10 Stand: 10/2009 Platz in einer Zweites Modul Zuordnung des Angebotes 1 51.4. Hilfen zur Erziehung 51.4.4. 2 Lebensfeldaufbauende erzieherische Hilfen für Mütter/Väter mit ihren Kindern unter sechs Jahre 51.4.4.2. Platz in einer betreuten Wohnform Allgemeine Beschreibung der Hilfeform Allgemeine Beschreibung der Grundleistungen Die jungen Mütter/Väter (ab 16 Jahre) mit ihren Kindern unter sechs Jahre erhalten Hilfe mit dem Ziel eines eigenverantwortlichen Lebens außerhalb der Herkunftsfamilie und der betreuenden Einrichtung. Der junge Mensch wird in allen Fragen seiner persönlichen Entwicklung (Identität) sowie beim Aufbau eines eigenen Lebensfeldes beraten und unterstützt. Die jungen Mütter/Väter sollen eine persönliche Alltagsstruktur mit ihren Kindern entwickeln und Verantwortung für sich und die Kinder übernehmen (Rollenfindung). Angestrebt wird das eigenständige, gemeinsame Wohnen der jungen Eltern mit ihrem Kind in einer eigenen Wohnung. Die gemeinsame Betreuung von Mütter/Väter mit ihren Kindern bietet alle notwendigen Grundleistungen: Prüfung der Indikation; Erarbeiten eines Kontraktes mit der Familie Bereitstellung der vereinbarten Betreuungszeit in Form von Beratung in Form von Anleitung und Informationsgabe in Form von Begleitung und Unterstützung in Form von Hausbesuchen in Form von Telefonaten Entwicklungsdiagnostik, Erziehungsplanung, Hilfeplanung Vernetzung mit Formen anderer Hilfeangebote unter Beibehaltung der Beziehungskontinuität Klientenbezogene Verwaltungsleistungen Sicherstellung von Erreichbarkeit Vorhalten und Unterhalten von Räumlichkeiten Gestaltung der Wohnsituation 1 Produktbereich und Produktgruppe entspricht der KGSt-Systematik. Die weiterführenden einzelnen Differenzierungsformen erzieherischer Hilfen orientieren sich an der Begrifflichkeit des KJHG und bestehender Angebote. 2 Einige Träger bieten diese Leistungen im Rahmen flexibler Hilfen an.

Seite 2 von 10 Stand: 10/2009 Grenzen der Grundleistungen/ Zusatzleistungen Platz in einer Zweites Modul Entwicklung einer eigenen Lebensperspektive Entwicklung einer persönlichen Alltagsstruktur mit dem Kind Unterstützung bei der Rollenfindung Anleitung bei der Kinderpflege Information zur Kindesentwicklung Selbstversorgung im hauswirtschaftlichen Bereich Stärkung der personalen und sozial-emotionalen Kompetenz Schulische und oder berufliche Integration Klärung finanzieller Fragen und Sicherstellung sozialrechtlicher Ansprüche Förderung von Beziehungsfähigkeit Bewältigung persönlicher Krisen Aktive Freizeitgestaltung Therapeutische und heilpädagogische Leistungen müssen im Einzelfall in Form von Zusatzleistungen realisiert werden. Gleiches gilt für besonders betreuungsintensive Leistungen und für die intensivere Begleitung bei krisenhafter Entwicklung.

Seite 3 von 10 Stand: 10/2009 Voraussetzungen und Ziele Gesetzliche Grundlage Zielgruppe / Indikation Platz in einer Zweites Modul Grund für das Vorhalten des Angebotes und für die Umsetzung der unten beschriebenen Leistungen / Leistungsempfänger 27 KJHG Voraussetzung einer erzieherischen Hilfe in Verbindung mit 19 Gemeinsame Wohnformen für Mütter/Väter und Kinder, 34 / 35 KJHG Intensive sozialpädagogische Einzelbetreuung / 36 KJHG Hilfeplanung Die Maßnahme ist notwendig und geeignet, wenn die Erziehung oder Entwicklung der jungen Mütter/Väter mit ihren Kindern auch mit stützenden und ergänzenden Hilfen im Herkunftsmilieu nicht sichergestellt ist, die Mütter/Väter intensive Hilfen und Unterstützung bei der Verselbständigung, dem lebenspraktischem Alltagshandeln und dem Aufbau eines eigenen Lebensumfeldes benötigen, sie intensive Unterstützung und Begleitung im erzieherischen Umgang mit ihren Kindern benötigen die Problembelastung im Herkunftsmilieu in der Regel hoch ist und/oder die Verhaltensauffälligkeiten und Entwicklungsstörungen bei den Heranwachsenden vielfältig und gravierend sind. Es muss geprüft werden, ob diese Betreuungsform ausreicht oder eine engere und intensivere Betreuungsform notwendig ist (Modul 1) Ziele Die Maßnahme ist nicht geeignet, wenn Die Mütter/Väter ihre Bereitschaft zur Mitarbeit prinzipiell verweigern, eine weitere Verselbständigung aufgrund von geistigen oder seelischen Behinderungen nicht möglich ist. Die Mütter/Väter jünger als 16 Jahre sind. Die Mütter/Väter so wenig erzieherische Ressourcen besitzen, dass eine Sicherstellung des Kindeswohls nicht gewährleistet ist. Entlastung der Mütter/Väter und der Herkunftsfamilie, um neue Entwicklungen zu ermöglichen Aufbau eines eigenen Lebensfeldes für sich und die Kinder Übernahme von Verantwortung für sich und die Kinder (Rollenfindung) Erwerb von Kompetenz und Sicherheit in der Kinderpflege Entwicklung einer persönlichen Alltagsstruktur mit dem Kind Bezug und Gestaltung einer eigenen Wohnung Eigenständige Versorgung für sich und das Kind

Seite 4 von 10 Stand: 10/2009 Platz in einer Zweites Modul Grundleistungen Entwicklung einer eigenen Lebensperspektive Planung und Realisierung von schulischer und/oder beruflicher Integration Verantwortlicher Umgang mit Geld und Sicherstellung sozialrechtlicher Ansprüche Auseinandersetzung mit Rechten und Pflichten als Staatsbürger Stärkung der personalen und sozial-emotionalen Kompetenz Klärung und Aufbau von Beziehungen, Beziehungsfähigkeit Ablösung vom Elternhaus Bewältigung persönlicher Krisen Aktive Freizeitgestaltung Sachleistungen und Tätigkeiten, die in dem beschriebenen Umfang und in der beschriebenen Qualität regelmäßig oder im Bedarfsfall zur Verfügung stehen. Für diese Leistungen sind Ressourcen vorhanden, die durch den Pflegesatz abgedeckt sind. Leistungsbereich Häufigkeit / Umfang Beschreibung bei Anmeldung Prüfung der Indikation; Erarbeiten eines Kontraktes mit der Familie Bereitstellung der vereinbarten Betreuungszeit mindestens einmal bei Bedarf 10 Wochenstunden 3 Wochenstunden 10 Wochenstunden oder Tagesmütter Bearbeitung von Anfragen fallführender Stellen und / oder Personensorgeberechtigten sowie Institutionen. Vorstellung der Einrichtung und der Angebote für die Personensorgeberechtigten und die Minderjährigen. Mitwirkung im Hilfeplanverfahren / Aufnahme / Auftragsklärung. Unterstützung im erzieherischem und lebenspraktischem Bereich Familientherapeutische Beratung Kinderbetreuung Bei Schulbesuch oder Berufstätigkeit werden Tagesmütter eingesetzt in Form von Beratung regelmäßig gemäß Kontrakt bzw. Hilfeplan, am aktuellen Bedarf orientiert ausführliche Beratungsgespräche: Rückmeldung über die eigenen Stärken und Schwächen zur realitätsbezogenen Selbsteinschätzung des jungen Menschen Reflexion und Planung zu aktuellen Fragen der Lebensgestaltung mit dem Ziel der Erweiterung persönlicher Kompetenzen Planung gemeinsamer Aktivitäten zur Integration des jungen Menschen in sein Lebensfeld

Seite 5 von 10 Stand: 10/2009 in Form von Begleitung und Unterstützung in Form von Hausbesuchen in Form von Telefonaten Entwicklungsdiagnostik, Erziehungsplanung, Hilfeplanung Vernetzung mit Formen anderer Hilfeangebote unter Beibehaltung der Beziehungskontinuität Klientenbezogene Verwaltungsleistungen Platz in einer Zweites Modul wie oben wie oben wie oben kontinuierlich 14-tägig kontinuierlich halbjährlich bei Bedarf regelmäßig Training sozialer Kompetenzen in praktischen Lebensbereichen zur Beziehungspflege und der aktiven Teilnahme des Betreuers am Leben des jungen Menschen zur Vervollständigung der psychosozialen Diagnose zur Kontrolle von Absprachen zur Sicherstellung von Aufsichtspflicht und haftungsrechtlicher Gegebenheiten zur Überprüfung etwaiger Gefährdungen kurze Gespräche zu außergewöhnlichen Tagesereignissen Überprüfung von Absprachen Psychologisch/pädagogische Verlaufsdiagnostik und deren Dokumentation Teaminterne Erziehungsplanung Austausch mit der fallführenden Fachkraft Hilfeplanung unter Hinzuziehung von Fachleuten und Beratern Pädagogische Stellungnahmen, Entwicklungsberichte, Empfehlungen Vor- und Nachbereitung von Hilfeplangesprächen mit dem Klienten Organisation zusätzlicher interner Zusatzleistungen oder externer Hilfen, die sich aus der Hilfeplanung ergeben bei Bedarf Einleitung anderer erzieherischer oder gesundheitsförderlicher Maßnahmen Zusammenarbeit mit anderen Institutionen (z.b. Sucht- oder Schuldnerberatung, Arbeitsamt, Schulen, Kinderärzten, Tagesmüttern, Kinderhort und Kindertagesstätten) regelmäßig Führen einer Akte (Pädagogische Entwicklung, besondere Vorkommnisse bzgl. Familie, Schule, Gesundheit, Verwaltungsvorgänge, Schriftverkehr) Beschaffung von Unterlagen, Bescheinigungen, Ausweisen usw. Ausfertigen von Bescheinigungen, Berichten Organisation des notwendigen Zahlungsverkehrs Sicherstellen des Versicherungsschutzes; Abläufe in Versicherungsfällen

Seite 6 von 10 Stand: 10/2009 Sicherstellung von Erreichbarkeit Vorhalten und Unterhalten von Räumlichkeiten Gestaltung der Wohnsituation und weiterer Verselbständigung Entwicklung einer eigenen Lebensperspektive Selbstversorgung im hauswirtschaftlichen Bereich Stärkung der personalen und sozial-emotionalen Kompetenz Schulische und/oder berufliche Integration Platz in einer Zweites Modul regelmäßig zu festen Zeiten und jederzeit als Rufbereitschaft Realisierung der Erreichbarkeit eines Ansprechpartners für Klienten, Bezugspersonen sowie für Fachkräfte (Lehrer, JA-Mitarbeiter etc.) Telefonische Erreichbarkeit durch Mobiltelefon (24stündige Rufbereitschaft) standardmäßig Unterhalten von Beratungs- und Büroräumen Bereitstellung und Instandhaltung von möbliertem und komplett ausgestattetem Wohnraum für Mütter/Väter und ihre Kinder bei Bedarf Anleitung zur Pflege und Wartung der Wohnung Unterstützung bei der Suche und Anmietung einer eigenen Wohnung Unterstützung bei Ausstattung und Bezug einer eigenen Wohnung Klärende Gespräche mit Vermietern und Nachbarn Anleitung zur eigenverantwortlichen Gestaltung des Mietverhältnisses regelmäßig Erarbeitung von persönlichen Wünschen, Zielen und deren Realisierungsmöglichkeiten regelmäßig Anleitung zur Selbstversorgung (Einkaufen, Kochen, Wäsche- und Kleiderpflege, Raumpflege) regelmäßig Vermittlung einer positiven Grundhaltung sich selbst und dem sozialen Umfeld gegenüber Rückmeldung über die eigenen Stärken und Schwächen zur realitätsbezogenen Selbsteinschätzung Anregung zur Auseinandersetzung mit persönlichen Wertvorstellungen und der eigenen Herkunft bei Bedarf Unterstützung bei der Vorbereitung und Auswahl der Berufs- bzw. Schulausbildung Motivierung zum regelmäßigen Schul- bzw. Ausbildungsbesuch Organisation von Nachhilfe und Praktika Beschaffung berufsvorbereitender Angebote (Arbeitsamt, Träger der Berufsbildung) Begleitende Kontakte zu Lehrpersonen, die dem Erreichen des Schul- und/oder Lehrabschlusses dienen Hilfe zur Konfliktlösung am Schul-, Ausbildungs- oder Arbeitsplatz

Seite 7 von 10 Stand: 10/2009 Klärung finanzieller Fragen und Sicherstellung sozialrechtlicher Ansprüche Stärkung der erzieherischen Kompetenz Stärkung der Rollenübernahme Rechte und Pflichten als Staatsbürger Förderung von Beziehungsfähigkeit Bewältigung persönlicher Krisen Aktive Freizeitgestaltung Platz in einer Zweites Modul regelmäßig Verwaltung des monatlichen Budgets des Klienten Anleitung zur eigenverantwortlichen Einteilung des monatlichen Budgets Anleitung und Unterstützung beim Nachkommen finanzieller Verpflichtungen (Mietzahlungen, monatliche Beiträge, Schulden etc.) Hilfen bei behördlichem Briefverkehr, Anträgen wie BAB, BAFÖG, Wohngeld etc. regelmäßig Anleitung bei der Kinderpflege Vermittlung von Kenntnissen zur Kindesentwicklung regelmäßig Unterstützung bei der neuen Rollenfindung Unterstützung bei der Übernahme von Verantwortung für sich und die Kinder Gesprächskreise und Austausch mit anderen jungen Müttern/Vätern bei Bedarf Information über den rechtlichen Status der Volljährigkeit Organisation von unterstützender Hilfe in Strafverfahren bei Bedarf Förderung sozialer Kontakte Motivierung zu einer lösungsorientierten Haltung in Konflikten Erarbeitung von Lösungsstrategien zur Konfliktbewältigung Hilfen bei der Klärung persönlicher Bedürfnisse und deren Umsetzungsmöglichkeiten in sozialen Kontakten sofort bei Bedarf bei Bedarf konzeptionsspezifisch Krisenintervention Ausführliche Krisengespräche Rufbereitschaft des Betreuers Einleitung weiterer Hilfemaßnahmen ( Beratung, Therapie, fachärztliche Versorgung) Planung und Reflexion von Aktivitäten Gemeinsame Aktivitäten mit dem Betreuer Interne bzw. externe Gruppenangebote

Seite 8 von 10 Stand: 10/2009 Platz in einer Zweites Modul Mögliche Zusatzleistungen 3 Besondere zusätzliche sozialpädagogische Betreuung im Alltag Zusätzliche, zeitlich begrenzte und auf den Einzelfall bezogene Leistungen (nach individueller Hilfeplanung gesondert berechnet). Leistungsbereiche Beschreibung Preis verstärkte Planung von Aktivitäten und deren Begleitung verstärkte Aufsicht und engere Kontrolle verstärkte regelmäßige Gespräche und Beziehungsangebote verstärkte alltagspraktische Trainings verstärkte kinderpflegerische Ansprüche (Krankheiten: akut oder chronisch) verstärkte Unterstützung in erzieherischen Angelegenheiten Hilfen im Zusammenhang eines Strafverfahrens Hilfen im Zusammenhang einer Abhängigkeit Begleitung von therapeutischen Prozessen Besondere zusätzliche Hausaufgabenbetreuung (Realisierung oder die Begleitung dieser Hilfe) schulische/berufliche Förderung Intensive Zusammenarbeit mit Schule oder Betrieb Therapeutische Einzelleistungen Einzel- oder Gruppentherapie unterschiedlicher Methodik durch institutionseigene Therapeuten Einzel- oder Gruppentherapie unterschiedlicher Methodik durch externe Therapeuten Besondere Ferien- und Freizeitmaßnahmen tischen (z.b. Intensivseminare), sozialpädagogischen Zwecken (z.b. Kontakt mit Jugend- Teilnahme an externen Ferienmaßnahmen zu schulischen (z.b. Sprachkurse), therapeulichen, soziale Gruppenarbeit) erhöhte wöchentliche Betreuungsstundenzahl erhöhte wöchentliche Betreuungsstundenzahl Fachleistungsstunden Honorare reale Kosten oder Erhöhung der Betreuungsstunden Besondere Elternarbeit Intensive familientherapeutische Arbeit mit den jungen Müttern/Väter Fachleistungsstunden 3 Durch Zusatzleistungen kann der Indikationsbereich auch auf 35a (seelische Behinderung) ausgeweitet werden

Seite 9 von 10 Stand: 10/2009 Platz in einer Zweites Modul Ausstattung und Ressourcen Anzahl der Plätze Konzeptionsspezifisch - Eine junge Familie bewohnt eine Wohnung Personal Pädagogik: 10 Wochenstunden Familientherapie: 3 Wochenstunden Kinderbetreuung: 10 Wochenstunden oder Einsatz einer Tagesmutter anteilig: Leitung/Beratung, Verwaltung, Hauswirtschaft Mitarbeiterqualifikation pädagogische Fachkräfte (in der Regel FHS-Abschluß) Raum Wohnraum für Mutter/Vater und deren Kinder (möbliert und komplett ausgestattet) Büroräume (für Beratungsgespräche geeignet) Außengelände je nach Lage

Seite 10 von 10 Stand: 10/2009 Qualitätssicherung Konzeptionsentwicklung in der Einrichtung Konzeptionssicherung Personalentwicklung Dokumentation von Prozessen und Leistungen Platz in einer Zweites Modul indirekte Leistungen, zur Sicherung und Dokumentation der Leistungserbringung und zur Einhaltung der Qualitätstandards Verschriftlichung der aktuellen Konzeption (Leitlinien, Leistungsangebot, Qualitätsstandards, Abläufe und pädagogisches Controlling) Klare Organisationsstrukturen und Ablaufsicherung Jährliche Überprüfung der Konzeption (Team/Leitung, mit oder ohne externen Berater) Fachliche Kontakte zu vergleichbaren Einrichtungen, Mitarbeit in Arbeitsgruppen und Fachverbänden Umkonzeptionieren, wenn Bedarfe sich grundlegend ändern oder grundsätzliche Qualitätsmängel festgestellt werden (Team/Leitung, mit oder ohne externem Berater) Abstimmung pädagogischer Vorstellungen, Kommunikationsstile und Haltungen im Team Entwicklung von Arbeits- und Controllingabläufen in schriftlicher Form durchschnittlich 6x/Jahr Team- und Fallsupervision durch externen Supervisor durchschnittlich 2x/Monat Fallbesprechung im Team Arbeitsplatzbeschreibung und Personalführung durch Vorgesetzte Einarbeitung neuer MitarbeiterInnen Fort- und Weiterbildung (intern und extern) Fachliche und persönlichkeitsbezogene Beratung (in Einzelfällen Einzelsupervision) Verschriftlichung von Zielen und Planungen, die sich aus Hilfeplanung und Erziehungsplanung ergeben Tagesjournal über besondere Ereignisse, Realisierung von Planungen, Abweichungen von Planungen Vollständige und übersichtliche Aktenführung