Lehrplan. Chemie. Fachoberschule. Fachbereiche: Design Ernährung und Hauswirtschaft Ingenieurwesen Sozialwesen Wirtschaft

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Transkript:

Lehrplan Chemie Fachoberschule Fachbereiche: Design Ernährung und Hauswirtschaft Ingenieurwesen Sozialwesen Wirtschaft Ministerium für Bildung, Kultur und Wissenschaft Hohenzollernstraße 60, 66117 Saarbrücken Postfach 10 24 52, 66024 Saarbrücken Saarbrücken 2006 Hinweis: Der Lehrplan ist online verfügbar unter: www.bildungsserver.saarland.de LP Saarland: FOS - alle Fachbereiche, Fach Chemie 2006 Seite: 1 / 12

Einleitende Hinweise Dem vorliegenden Lehrplan Chemie in der Fachoberschule liegen die Verordnungen - Verordnung - Schulordnung - über die Ausbildung an Fachoberschulen im Saarland vom 24.Juni 1986 in der Fassung vom 13. April 2006 sowie der - Verordnung Prüfungsordnung - über die staatliche Abschlussprüfung an den Fachoberschulen im Saarland (APO-FOS) vom 3. Juli 1981 in der Fassung vom 13. April 2006 zu Grunde. Der Chemieunterricht an der Fachoberschule soll Schülerinnen und Schüler mit einem mittleren Bildungsabschluss befähigen, Denk- und Arbeitsmethoden der Chemie anzuwenden, ihre Ausdrucksfähigkeit in der chemischen Fachsprache zu schulen und sie befähigen, chemische Sachverhalte zu analysieren und zu interpretieren. Fundierte chemische Kenntnisse sind Voraussetzung für das Verständnis vieler naturwissenschaftlicher Erscheinungen der direkten Erlebniswelt sowie technischer und ökologischer Sachverhalte. Die Schülerinnen und Schüler sollen Interesse an aktuellen chemischen Problemen entwickeln und in der Lage sein, diese kritisch zu beurteilen. Unter Einbeziehung von Alltagserfahrungen soll der Unterricht die Bedeutung der Chemie für den Einzelnen sowie für den gesamten modernen Lebensstandard erschließen. Gleichfalls soll das Denken in Modellen und dadurch das Abstraktionsvermögen der Schülerinnen und Schüler gefördert werden. Eine streng fachsystematische Betrachtung der gesamten Chemie ist aufgrund der Breite dieser Naturwissenschaft in dem vorgegebenen Zeitrahmen in einem oberstufengemäßen und ausbildungsspezifischen Niveau nicht durchführbar. Aus diesem Grunde ist eine exemplarische Vorgehensweise unumgänglich. Im ersten und zweiten Pflichtlerngebiet des Lehrplanes sind Grundlagen der allgemeinen und anorganischen Chemie zu wiederholen und zu vertiefen um einen homogenen Wissensstand bei den Schülern zu erreichen. Hierbei liegt der Schwerpunkt auf dem vertieften Verständnis und der kompetenten Anwendung des Periodensystems der Elemente als wichtige Informationsquelle. Der Informationsinhalt des Periodensystems soll von den Schülern weitgehend selbständig erschlossen und zur Lösung chemischer Fragestellungen angewendet werden. Um den Erwerb der Studierfähigkeit zu ermöglichen, liegt der methodische Schwerpunkt in diesem Lerngebiet im Umgang mit Tabellen und der Interpretation von grafischen Darstellungen. Um den unterschiedlichen Anforderungen der verschiedenen Fachbereiche der Fachoberschule Rechnung zu tragen, ermöglichen die vorgesehenen Wahllerngebiete einen auf die besonderen Bedürfnisse der einzelnen Fachrichtungen bezogenen Chemieunterricht. Als Unterrichtsmethoden sollen insbesondere Methoden angewandt werden, die das eigenständige und selbstverantwortliche Arbeiten der Schüler fördern, um dadurch einen Beitrag zur Studierfähigkeit an Fachhochschulen zu leisten. Aus diesem Grunde wurden in den einzelnen Lerngebieten Lernziele zu Arbeitstechniken und der selbständigen Anwendung naturwissenschaftlicher Arbeitsmethoden sowie ein Projektlerngebiet festgelegt. Im Rahmen des Projektlerngebietes sollen erworbene Kenntnisse und Arbeitstechniken an ausgewählten Lerninhalten vertieft und nach Möglichkeit fächerübergreifend vermittelt werden. LP Saarland: FOS - alle Fachbereiche, Fach Chemie 2006 Seite: 2 / 12

Auf nachstehende formale Vorgaben wird verwiesen: In seinem Aufbau folgt der Lehrplan einer freien Lernzieltaxonomie, wobei die Lernziele durch Verben beschrieben werden. Die Lernzielhierarchie basiert auf dem Stufenmodell nach B. Bloom. Die Lernziele sind als Groblernziele formuliert. Die Zeitrichtwerte sind als vorgeschlagene zeitliche Empfehlung zu verstehen. Sie sind stets als Jahreswochenstunden ausgewiesen, um Vergleiche mit Schulformen anderer Bundesländer zu ermöglichen. Die Lehrplankommission hat Stundenanteile für Wiederholungen und Leistungsüberprüfungen in den ausgewiesenen Gesamtstunden berücksichtigt. Die vorgesehenen Wahllerngebiete werden fachbereichs- bzw. fachrichtungsbezogen festgelegt. Von der Festlegung der Wahllerngebiete kann nur begründet abgewichen werden. Eine Abweichung von den vorgeschlagenen Wahllerngebieten ist durch Beschluss der örtlichen Fachkonferenz Chemie für alle Klassen eines Fachbereiches (einer Fachrichtung) an einem Schulstandort festzulegen. Fachbereiche Wahllerngebiete 1 2 3 4 5 Design X X Ernährung und Hauswirtschaft X X Ingenieurwesen - Technik - Informatik X X Ingenieurwesen - Naturwissenschaft und Umwelttechnik X X Sozialwesen X X Wirtschaft X X Saarbrücken, Mai 2006 LP Saarland: FOS - alle Fachbereiche, Fach Chemie 2006 Seite: 3 / 12

Lfd. Nr. LERNGEBIETSÜBERSICHT Lerngebiet Zeitrichtwert * Stunden P 1 P 2 W 1 W 2 W 3 W 4 Pflichtlerngebiete Einführung in das Fachgebiet Chemie Periodensystem der Elemente als Informationsquelle Wahllerngebiete** Chemische Grundlagen der Energieumwandlung und Umweltbeeinflussung Grundlagen der organischen Chemie Chemische Grundlagen der Elektrochemie Chemische Grundlagen ausgewählter Werkstoffe 4 26 30 (20) (20) (20) (20) W 5 Chemische Grundlagen des biologischen Stoffwechsels (20) 40 Projektlerngebiet 10 Summe 80 * Zeitrichtwert i. S. eines Vorschlages ** Aus den Wahllerngebieten sind entsprechend der FOS- Fachbereiche zwei Lerngebiete auszuwählen. LP Saarland: FOS - alle Fachbereiche, Fach Chemie 2006 Seite: 4 / 12

Pflichtlerngebiet 1: Einführung in das Fachgebiet Chemie Zeitrichtwert: 4 Stunden 1.1 Fragestellungen, Arbeitsweisen Arbeitsgebiete der Chemie kennen 1.2 Gesetzliche Regelungen zum Umgang mit Gefahrstoffen kennen Definition Chemie Hypothesenbildung Modellvorstellungen Fachgebiete Gefahren-Chancen Chemikaliengesetz Gefahrstoffverordnung Betriebsanweisung Gefahrensymbole Versuche zur Begriffsdefinition Chemie Pro- und Contradiskussion Sicherheitsbelehrung (Betriebsanweisung) erforderlich in integrierten Fachräumen Gefahrstoffe in Haushalt und Technik LP Saarland: FOS - alle Fachbereiche, Fach Chemie 2006 Seite: 5 / 12

Pflichtlerngebiet 2: Periodensystem der Elemente als Informationsquelle Zeitrichtwert: 26 Stunden 2.1 PSE als Ordnungssystem der Elemente verstehen 2.2 Grundannahmen des Orbitalmodells kennen und Orbitalbesetzungen im PSE auffinden 2.3 Bedeutung der Ordnungskriterien des PSE als wichtiges Hilfsmittel für Aussagen und vergleichende Betrachtungen charakteristischer Eigenschaften der Elemente erfassen 2.4 Streben der Atome nach einem energieärmeren Zustand erfassen und den Zusammenhang zwischen Elektronegativitätsdifferenz und Bindungsarten erkennen 2.5 Reaktionsgleichungen interpretieren und mit Hilfe der Oxidationszahlen aus dem PSE einfache Reaktionsgleichungen erstellen 2.6 Das PSE zur Berechnung von Stoffgemischen nutzen Element, Elementsymbol Atom Ordnungszahl Nukleonenzahl Isotope Relative Atommasse Darstellung von Orbitalen Pauli-Prinzip Hundsche Regel Energieniveauschema s-, p-, d-, f- Elemente Periodizität von Eigenschaften - Atomradien - Elektronegativität - Ionisierungsenergie - Metall-, Nichtmetallcharakter - Oxidationszahl Prinzip des Energieminimums Edelgaskonfiguration Metallbindung Ionenbindung Atombindung - polar, unpolar Formelsprache Stoffumsatz - Edukte - Produkte Energieumsatz - exotherm - endotherm Molare Masse Stoffmengenkonzentration Massenanteil Vorkommen von Elementen auf der Erde, im Körper Anwendung von Radionukliden in Medizin und Technik Denken in Modellen Computersimulation Redoxreaktion Bezug zur Säure-, Basebildung Wasser als Dipol Tabellen und grafische Darstellungen Reaktionsgleichungen nur qualitativ Vorbereitung für Experimente und weiterführende Berechnungen LP Saarland: FOS - alle Fachbereiche, Fach Chemie 2006 Seite: 6 / 12

Wahllerngebiet 1: Chemische Grundlagen der Energieumwandlung Zeitrichtwert: 20 Stunden und Umweltbeeinflussung 1.1 Bedeutung chemischer Reaktionen für die Energiegewinnung begreifen 1.2 Verbrennungsprozesse unter dem Aspekt des Stoffumsatzes und des Energieumsatzes beschreiben 1.3 Umweltbelastungen durch Verbrauch von Primärenergieträgern und dabei ablaufende chemische Reaktionen beschreiben 1.4 Beeinflussung chemischer Reaktionen zur Reduzierung von Umweltbelastungen kennen 1.5 Chemische Arbeitsmethoden an Beispielen der Umweltbeeinflussungen durch Energieumwandlungen selbständig anwenden chemische Energie Verbrennungsprozesse Fotosynthese Primärenergieträger Reaktionsenthalpie Standardbildungsenthalpie Schadstoffe in Luft, Wasser, Boden Saurer Regen Fotosmog Reaktionsgeschwindigkeit - Temperaturabhängigkeit - Konzentrationsabhängigkeit - Aktivierungsenergie - Katalysator Massenwirkungsgesetz Experimente zur Messung von Umweltschadstoffen - Durchführung - Auswertung - Interpretation - Ergebnispräsentation Stoff- und Energieumsatz quantitativ Vergleich der Schadstoffbelastung durch Erdgas/Erdöl Internetrecherche www.uba.de Energiediagramm Abgaskatalysator LP Saarland: FOS - alle Fachbereiche, Fach Chemie 2006 Seite: 7 / 12

Wahllerngebiet 2: Grundlagen der Organischen Chemie Zeitrichtwert: 20 Stunden 2.1 Unterschiede zwischen anorganischen und organischen Verbindungen erkennen 2.2 Orbitalmodell des Kohlenstoffs im Grundzustand und hybridisiertem Zustand kennen 2.3 Strukturen, Eigenschaften und Reaktionen der Kohlenwasserstoffe und Aromaten beschreiben Eigenschaften Nachweis von Kohlenstoff Bindungsarten Grundzustand Hybridzustand Tetraeder Alkane, Alkene, Alkine Cycloalkane, Aromaten Bindungsaufbau - sp 3 -, sp 2 -, sp-hybridisierung Isomerie Nomenklatur physikalische Eigenschaften Reaktionsverhalten Bindungsarten siehe Pflichtlerngebiet 2 Computersimulation Molekülbaukasten IUPAC 2.4 Strukturen, Eigenschaften und Reaktionen der Alkohole beschreiben 2.5 Gewonnene Erkenntnisse über organische Verbindungen auf deren Alltags- und Umweltrelevanz selbständig übertragen einwertige Alkohole - homologe Reihe Einteilung der Alkohole Löslichkeit reduzierende Wirkung Oxidation primärer-, sekundärer Alkohole Fallbeispiele zu technisch-, umwelt- und alltagsrelevanten organischen Verbindungen - Arbeitstechniken - Dokumentation - Präsentation - Ergebnisdiskussion Physiologische Wirkung Redox-Begriff LP Saarland: FOS - alle Fachbereiche, Fach Chemie 2006 Seite: 8 / 12

Wahllerngebiet 3: Chemische Grundlagen der Elektrochemie Zeitrichtwert: 20 Stunden 3.1 Redox-Systeme als Reaktionen mit Elektronenübergang verstehen 3.2 Zusammenhang zwischen Redoxpotenzialen und Potenzialdifferenzen erkennen und die Bedeutung der Spannungsreihe für die Erklärung elektrochemischer Vorgänge erfassen Redoxgleichung Oxidationsmittel Reduktionsmittel Redoxpotenziale Spannungsreihe Halbzelle galvanisches Element Standardwasserstoff- Elektrode Standardpotenzial Potenzialdifferenz Nernstsche Gleichung Konzentrationsabhängigkeit Erstellen der Spannungsreihe durch quantitative Erfassung der Redoxpotenziale Messen der Potenzialdifferenz an einem Beispiel Daniell- Element 3.3 Elektrochemische Vorgänge bei technischen Anwendungen verstehen und die Bedeutung elektrochemischer Korrosion erfassen 3.4 Gewonnene Erkenntnisse über elektrochemische Vorgänge anwenden und präsentieren primär Elemente sekundär Elemente elektrochemische Korrosion Wirkung der Korrosionsprodukte Korrosionsschutzmaßnahmen - aktiv - passiv Elektrolyse - Polarisation - Überspannung - Zersetzungsspannung Fallbeispiele zur Elektrochemie - Arbeitstechniken - Dokumentation - Präsentation - Ergebnisdiskussion Potenzialdifferenz als Ursache der Korrosion - Einfluss von Sauerstoff, Wasser und Elektrolyten Deutung der Versuchsergebnisse von Elektrolysen wässriger Salzlösungen anhand eines Spannungs- Stromdiagramms Brennstoffzelle Aluminiumherstellung Galvanotechnik Cu-Raffination LP Saarland: FOS - alle Fachbereiche, Fach Chemie 2006 Seite: 9 / 12

Wahllerngebiet 4: Chemische Grundlagen ausgewählter Werkstoffe Zeitrichtwert: 20 Stunden 4.1 Strukturen und Eigenschaften von Kunststoffen kennen und hieraus Anwendungsgebiete herleiten 4.2 Strukturen und Eigenschaften von natürlichen makromolekularen Werkstoffen kennen und hieraus Anwendungsgebiete herleiten 4.3 Strukturen und Eigenschaften von Farbstoffen und Pigmenten kennen 4.4 Chemische Arbeitsmethoden an Beispielen makromolekularer Werkstoffe selbständig anwenden Synthese - Polykondensation - Polymerisation - Polyaddition Eigenschaften - Thermoplasten - Elastomere - Duroplasten Struktur Silicone Verbundwerkstoffe Kunststoffrecycling Cellulose Seide Wolle Natürliche Farbstoffe Synthetische Farbstoffe Organische Pigmente Anorganische Pigmente Experimente zu den Eigenschaften makromolekularer Werkstoffe - Durchführung - Auswertung - Interpretation - Ergebnispräsentation Fachbereichsbezogene Auswahl an Kunststoffen Umweltbelastungen durch Kunststoffe Textilherstellung Versuche Farbauszug aus Pflanzen mit Chromatographie Färbeverhalten von Fasern Probensammlung Kunststoffe www.vci.de www.vke.de LP Saarland: FOS - alle Fachbereiche, Fach Chemie 2006 Seite: 10 / 12

Wahllerngebiet 5: Chemische Grundlagen des biologischen Zeitrichtwert: 20 Stunden Stoffwechsels 5.1 Stoff- und Energieumwandlung in einer Zelle kennen 5.2 Aufbau und Eigenschaften der Kohlenhydrate kennen und deren biologische Bedeutung erklären 5.3 Aufbau und Eigenschaften von Lipiden kennen und deren biologische Bedeutung erklären 5.4 Aufbau und Eigenschaften der Proteine kennen und deren biologische Bedeutung erklären 5.5 Chemische Arbeitsmethoden an Beispielen der Naturstoffe selbständig anwenden Glycolyse Zellatmung Fotosynthese Fettsäuren Fettbildung Fettspaltung Fettstoffwechsel Fette in Nahrungsmitteln Aminosäuren Peptidbindung Proteinstrukturen Denaturierung Eiweißstoffwechsel Biosynthese Eiweiß in Nahrungsmitteln Experiment zum Nachweis von Kohlenhydraten, Fetten, Proteinen - Durchführung - Auswertung - Interpretation - Ergebnispräsentation Monosaccharide Disaccharide Polysaccharide Kohlenhydratstoffwechsel alkoholische Gärung Kohlenhydrate in Nahrungsmitteln Glucoseteststäbchen Zuckeraustauschstoffe Kennzahlen Fettverderb Cholesterin Organische Säuren Nachweisreaktionen Fehling Tollens Biuret Ninhydrin Fettkennzahl Säurezahl Peroxidteststäbchen LP Saarland: FOS - alle Fachbereiche, Fach Chemie 2006 Seite: 11 / 12

Projektlerngebiet: Projekte Zeitrichtwert: 10 Stunden Gewonnene chemische Erkenntnisse werden in Projekten selbständig vertieft Fachrichtungsbezogene Aufgabenstellungen - Arbeitstechniken - Dokumentation - Präsentation - Ergebnisdiskussion Projekte, z.b.: Kunststoffe Funktionelle Gruppen in der organischen Chemie anorganische Reaktionstypen Reinstsilicium zur Chipherstellung Nanotechnologie Biotechnologie Umweltschadstoffe LP Saarland: FOS - alle Fachbereiche, Fach Chemie 2006 Seite: 12 / 12