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Transkript:

Brandschutz 1. Definieren Sie den Begriff Verbrennung. Ein chemisch/phsysikalischer Vorgang, ein brennbarer Stoff verbindet sich unter Wärmeentwicklung und Feuererscheinung mit Sauerstoff. 2. Definieren Sie den Begriff Oxidation. Verbindung eines Stoffes mit Sauerstoff ohne Feuererscheinung 3. Definieren Sie den Begriff Feuer. Sichtbare Erscheinung der Verbrennung als Flamme oder Glut 4. Was wird als Glut bezeichnet? Glut ist ein erwärmter, flüssiger oder fester Stoff mit sichtbarer Wärmestrahlung 5. Was ist Glimmen? Verbrennen eines Materials ohne Flammenerscheinung, jedoch mit der Ausstrahlung von Licht. 6. Was ist ein Brand / Schadfeuer? Ein Feuer, dass seinen bestimmungsgemäßen Herd verlassen hat oder ohne einen solchen entstanden ist und in der Lage ist, sich aus eigener Kraft auszubreiten. 7. Welche beiden Voraussetzungen müssen für eine Verbrennung vorhanden sein? -Stoffliche Voraussetzungen -Energetische Voraussetzungen 8. Was sind die drei stofflichen Voraussetzungen für eine Verbrennung? Brennbarer Stoff Sauerstoff Richtiges Mengenverhältnis 9. Bezeichnen Sie die Brennbarkeitsgruppen A1 + A2 Nicht brennbar B1 Schwer entflammbar B2 Normal entflammbar B3 Leicht brennbar 10. Bezeichnen Sie die Brandklassen A - feste brennbare Stoffe B - flüssige brennbare Stoffe C - gasförmige brennbare Stoffe D - brennbare Metalle 11. Welchen Einfluss hat die Sauerstoffkonzentration in der Luft auf die Verbrennung? Verringerung unter Normalkonzentration von 21 % Geringere Verbrennungsgeschwindigkeit 17 % Mindestsauerstoffkonzentration zur Verbrennung der meisten Stoffe Für einen Löscherfolg muss die Sauerstoffkonzentration unter 15 % gebracht werden.

12. Was sind die energetischen Voraussetzungen für eine Verbrennung? Zündenergie -Selbstzündung -Fremdzündung Entzündbarkeit -Die Eigenschaft von brennbaren Stoffen oder Stoffgemischen, mehr oder weniger leicht entzündet zu werden 13. Was versteht man unter Wärmetransport und welche Formen gibt es? Die Bewegung der kleinsten Teilchen (Atome und Moleküle) wird beim Wärmetransport von einem Körper auf den anderen übertragen. -Wärmeleitung Transport über einen Leiter An einen Stoff gebunden -Wärmemitführung (Konvektion) Transport über ein fließendes oder strömendes Medium (Flüssigkeit, Gas) Bewegung des Mediums wird durch Erwärmung hervorgerufen -Wärmestrahlung Transport durch elektromagnetische Wellen kein Stoff vorhanden, der die Wärme überträgt 14. Was sind die wichtigsten Wirkungen der Wärme? -Änderung der Temperatur -Änderung des Aggregatzustands -Ausdehnung der Stoffe -Änderung der Festigkeit der Stoffe 15. Was versteht man unter Katalyse und welche Formen gibt es? Katalysatoren sind Stoffe, die die Geschwindigkeit der Verbrennung beeinflussen. fördernde Substanzen Katalysatoren hemmende Substanzen Inhibitoren -Homogene Katalyse Katalysator und Reaktionspartner liegen im gleichen Aggregatzustand vor -Heterogene Katalyse Katalysator und Reaktionspartner liegen in unterschiedlichen Aggregatzuständen vor 16. Welche Formen des Energieumsatzes gibt es? -Exotherme Reaktion Energie wird freigesetzt -Endotherme Reaktion Energie wird verbraucht Die Verbrennung ist eine exotherme Reaktion.

17. Welche Löschverfahren gibt es und wann werden sie eingesetzt? -Ersticken (Stören der stofflichen Voraussetzung) -Abkühlen (Stören der energetischen Voraussetzung) -Inhibition Flammen kann man ersticken Glut muss man abkühlen 18. Wodurch kann ein Ersticken der Flammen erreicht werden? - Vermindern der Sauerstoffkonzentration (< 15 %) - Zufuhr von brennbarem Stoff verhindern (Abmagern, Verdünnen) - Trennen des brennbaren Stoffes vom Sauerstoff 19. Wann ist das Abkühlen als Löschmittel effektiv und welche Formen gibt es? -Temperatur in der Verbrennungszone muss unter die Mindestverbrennungstemperatur gebracht werden -Die spezifische Kühlleistung des Löschmittels ist maßgeblich (wie viel und wie schnell kann das Löschmittel Wärme aufnehmen) Abkühlung durch -Erwärmung des Löschmittels -Verdampfung des Löschmittels 20. Welche Formen der Inhibition werden unterschieden? -Homogene Inhibition Radikale, die die Reaktion ermöglichen, werden von Radikalen des Löschmittels inhibitiert / herausgerissen -Heterogene Inhibition Energieverminderung der Radikalen 21. Bei welcher Löschart werden welche Voraussetzungen gestört? Ersticken stofflich Abkühlen energetisch Inhibition katalytisch 22. Welche Löschmittel gibt es? Wasser, Schaum, CO², Löschpulver.

23. Nennen Sie Vor- und Nachteile des Löschmittels Wasser. Bei welchen Brandarten darf es nicht angewandt werden? Vorteile -große Kühlwirkung -fast überall vorhanden -ungiftig, chemisch neutral -leicht unter Druck zu setzen -leicht zu transportieren -kostengünstig Nachteile -Friert bei 0 C, verdampft bei 100 C -Verursacht Wasserschäden -Darf nicht überall angewendet werden Nicht anzuwenden: -Leichtmetallbrände -Kaminbrände -Kalium und Natrium -Chemikalien, die mit Wasser heftig reagieren -Öle, Fette, Gase -Quellfähige Stoffe -Elektr. Anlagen -Stäube 24. Aus welchen Bestandteilen besteht Löschschaum, welche Wirkung hat er? Wasser, Schaummittel, Luft Erstickende Wirkung 25. Welche Schaumarten werden unterschieden und wofür werden sie verwendet? Schwerschaum, Mittelschaum (Brandklassen A und B) Leichtschaum (Alle Klassen außer D) Einsatz im Freien ist nicht zu empfehlen. 26. Nennen Sie Vor- und Nachteile von Schaum als Löschmittel. Vorteile Keine Wasserschäden A,B,C löschbar Nachteile Geringe Wurfweite Begrenzte Einsatzfähigkeit/Verfügbarkeit 27. Welche Arten von Löschpulver gibt es? BC, ABC, D 28. Wo liegt ein wesentlicher Nachteil bei Löschpulver? Verschmutzung von Anlagen

29. Welche Formen con CO²-Löschern gibt es und für welchen Einsatzbereich eignen sie sich? Welche Gefahr besteht? Gas - C Schnee - B Nebel - B Für A+D nicht geeignet, weil keine Kühlwirkung Im Freien nicht verwendbar Es besteht Vergiftungsgefahr Vorwiegend für B-Brände 30. Was besagt die Feuerwiderstandsklasse? Buchstabe = Bauteil, Zahl = Widerstandsdauer in Minuten 31. Was versteht man unter einem Brandabschnitt? Ein Teil eines Gebäudes, der gegenüber anderen Gebäudeteilen durch besondere Bauteile brandtechnisch abgetrennt ist. Sie dürfen allgemein nicht breiter und länger als 40 m sein 32. Nennen Sie Definition, Bestandteile und Aufgabe einer Brandmeldeanlage Def. = Fernmeldeanlage zum zuverlässigen Melden von Brandgefahren für Personen und Sachen Bestandteile: Melder, Leitungsnetz, Brandmeldezentrale inkl. Energie- u. Notstromversorgung Aufgabe: Erkennen eines Brandes in der Entstehungsphase und Meldung an eine hilfeleistende Stelle (Feuerwehr) 33. Was sind die Aufgaben von Brandschutzsystemen (4) Melden, Alarmieren, Steuern, Informieren 34. Was sind die 4 wesentlichen Vorteile einer Brandmeldeanlage? -Warnung von Personen bei Gefahr -Schnelle Alarmierung der Löschkräfte -Begrenzung der Brandausbreitung -Brandfolgen werden gering gehalten (Löschwaser etc.) 35. Welche drei wesentlichen Bestimmungen gelten für den eisernen Vorhang? -Muss an allen Seiten an feuerbeständige Teile anschließen -Vorrichtung zum Schließen muss an mindestens zwei Stellen von Hand ausgelöst werden können -Täglich vor der ersten Vorstellung/Probe geprüft werden, nach Vorstellung herabgelassen werden, in arbeitsfreien Zeiten geschlossen gehalten werden. 36. Was bedeutet RWA? Rauch- und Wärmeabzugsanlage 37. Was ist eine Sprinkleranlage und aus was besteht sie? Ortsfeste, selbstständige Feuerlöschanlage, die ständig einsatzbereit sind und automatisch ausgelöst werden Besteht aus Rohrleitungsnetz mit geschlossenen Löschdüsen

38. Welche 4 Arten von Sprinkleranlagen gibt es? Nassanlage (Wasser vor und hinter Ventil) Trockenanlage (Druckluft im Rohrnetz Nach dem Öffnen strömt Wasser nach) Sprinkler mit Schaum Vorgesteuerte Sprinkleranlage (z.b. durch Brandmeldeanlage) 39. Was ist eine Sprühwasser-Löschanlage und woraus besteht sie? Ortsfeste Löschanlage, bei der alle Düsen immer geöffnet sind und eine intensive Wasserbeaufschlagung stattfindet. Bestandteile: Rohrleitung mit Düsen, Ventilatoren, Auslöseeinrichtung, Wasserversorgung 40. Welche Arten der Löschwasserversorgung gibt es? Abhängige Abhängig vom öffentlichen Wassernetz Unabhängige Besteht aus offenen Gewässern Unterteilt sich in unerschöpflich (offene Gewässer) und erschöpflich (Löschwasserteich) 41. Welche Arten von Löschwasserleitungen/Steigleitungen gibt es? Naß stehen ständig bis zu den Ventilen unter Druck naß/trocken werden im Bedarfsfall mittels Fernbedienung gefüllt trocken werden durch Feuerwehr befüllt 42. Welche Arten von Hydranten gibt es? Unterflurhydrant, Überflurhydrant 43. Was ist zur Zulassung und Prüfung von Feuerlöschern zu sagen? Zulassung: Früher DIN 14406, jetzt DIN EN 3 Prüfung alle 2 Jahre durch Sachkundigen, alle 4 Jahre Behälterinnenprüfung Dauerdrucklöscher: zusätzlich alle 10 Jahre durch Sachverständigen 44. Welche Brandklassen werden eher erstickt, welche eher gekühlt? A gekühlt, B,C,D erstickt 45. Wie viele Löscheinheiten hat ein PG-12-Löscher, wie viele ein Wandhydrant? 12, 18 46. Wofür stehen bei Feuerlöscher folgende Kennzeichnungen: P-Pulver PG-Glutbrandpulver PM-Metallbrandpulver W-Wasser S-Schaum K-Kohlensäure Ha-Halon H-Aufladelöscher L-Dauerdrucklöscher -30 Minimaltemperatur 12 Inhalt in kg

47. Wovon hängt die Anzahl benötigter Löscheinheiten ab? Brandgefährdung, Grundfläche 48. Wie ist der Standort von Feuerlöschern zu kennzeichnen? Wenn nicht für jedermann sichtbar, durch Brandschutzzeichen F 04 49. Welche brandschutztechnisch relevanten Aushänge sind in der Arbeitsstätte zu machen? Brandschutzordnung Teil A und B, Flucht- und Rettungsplan 50. Welche Brandschutzordnungen gibt es? Teil A - Richtet sich an alle Personen Teil B Für Personen, die sich ständig im Gebäude aufhalten, z.b. Beschäftigte Teil C Für Personen mit besonderen Brandschutzsufgaben 51. Wie kann Brandschutz und Brandsicherheit in Versammlungsstätten gewährleistet werden? (7) -Vorbereitung der Gefahrenabwehr durch Betreiber -Alarm- und Gefahrenabwehrpläne -Brandschutzordnung -Flucht- und Rettungspläne -Feuerwehrpläne -Übungen und Unterweisungen -Brandsicherheitswachen 52. Wann ist eine Brandsicherheitswache nach MVStVO vorgeschrieben? Bei Veranstaltungen mit erhöhten Brandgefahren Bei jeder Veranstaltung, wenn die Szenenfläche größer als 200 m² ist. 53. Welche Feuerwehren gibt es in Deutschland und wie unterscheiden sie sich? -Öffentliche Feuerwehren (Freiwillige FW, BerufsFW, PflichtFW) -Betriebliche Feuerwehren (WerksFW (staatl. anerkannt), BetriebsFW 54. Was sind die Aufgaben der Feuerwehren? Hilfeleistung bei Bränden, öffentlichen Notständen Technische Hilfe zur Rettung von Mensch und Tier Maßnahmen der Brandverhütung 55. Was sind die brandschutztechnischen Aufgaben der Gemeinden? Aufstellen, Ausrüsten und Unterhalten der Feuerwehr, auch Aus- und Weiterbildung Stellung Brandwache, Löschwasserversorgung 56. Was sind die brandschutztechnischen Aufgaben der Landkreise? Schaffung von Einsatzleitstellen Breitstellung von Sonderfahrzeugen Überwachen der Ausbildung

57. Was sind die brandschutztechnischen Aufgaben des Landes? Förderung der Aus- und Fortbildung Einrichtung und Unterhaltung einer Landesfeuerwehrschule Unterstützung der Gemeinden Brandschutzgesetze 58. Was ist die persönliche Hilfeleistungspflicht? Anzeigepflicht bei Bemerken eines Brande Bei Brand oder öffentl. Notstand Verpflichtung der Hilfe ab 16 Jahre, wenn körperl. in der Lage. 59. Was ist die Duldungspflicht? Eigentümer von Bränden/öffentll. Notständen betroffener oder benachbarter Gebäude und Grundstücke müssen -der Feuerwehr zutritt gewähren -die Benutzung für Rettungs/Löscharbeiten gestatten -Wasser und Geräte zur Verfügung stellen 60. Was ist eine Brandsicherheitsschau? Regelmäßige brandsicherheitstechnische Prüfung von Gebäuden und Einrichtungen durch Gemeinde. 61. Welche Formen von Explosionen gibt es? Explosion, Stichflammenbildung, Druckgefäßzerknall 62. Was ist eine Explosion? Brennbare Stoffe in feiner Verteilung in der Luft bilden eine zündfähige Atmosphäre (Gas-Luft, Dampf-Luft, Nebel-Luft, Staub-Luft im zündfähigen Mengenverhältnis) 63. Was sind Stichflammen und wie entstehen sie? Kurzzeitig auftretende, sehr heiße, lange Flammen Entstehung: 1. vorhanden: Brennstoff, Luft; hinzu: Zündquelle 2. vorhanden: Luft, Zündquelle; hinzu: Brennstoff 3. vorhanden: Brennstoff, Zündquelle; hinzu: Luft 64. Was ist Druckgefäßzerknall? Platzen/Zerbersten eines Behälters aufgrund von zu hohem Innendruck 65. Nennen Sie die Sicherheitsregeln bei elektrischen Anlagen. 1. Freischalten 2. Gegen Wiedereinschalten sichern 3. Spannungsfreiheit feststellen 4. Erden und Kurzschließen 5. Benachbarte, unter Spannung stehende Teile abdecken oder abschranken 6. Freimeldung an den Einsatzleiter der Feuerwehr

66. Was versteht man unter dem inneren und äußeren Blitzschutz, welche Schäden sollen sie verhindern? Innerer Potentialausgleich aller metallischen Leiter (Heizung, Wasserrohre) Äußerer Blitzableiter (Fangeinrichtung, Ableiteinrichtung, ringförmiger Fundamenterder) Überspannungsschutz, Brandschäden 67. Womit muss man beim Eindringen in einen verqualmten Raum rechnen, welche Vorsichtsmaßnahmen muss man ergreifen? Rechnen mit: -Kohlenmonoxid, Sauerstoffunterversorgung unvollkommene Verbrennung, Backdraft Vorsichtsmaßnahmen: -Tür aus der Deckung öffnen -Nase am Boden 68. Was lässt sich über Kohlenmonoxid sagen? (4) -Geruchs- und geschacksneutral -Leichter als Luft -giftig -explosiv