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Transkript:

WERBUNG EXTRA Österreichische Bierkultur. Kaum ein Land kann auf eine solch reichhaltige Bierkultur verweisen wie Österreich. Sie aktiv zu fördern ist der Brau Union Österreich ein großes Anliegen. P.b.b.: GZ 02Z032108 W

2 EXTRA 16/14

Fotos: Brau union österreich AG, Markus Reitler Das ist hocherfreulich, denn die Brau Union Österreich hat dank ihrer Bedeutung in Österreich die Möglichkeit dazu. Lesen Sie dazu die Bilanz der Saison 2013 auf den Seiten 10 bis 12. Wer sich publizistisch intensiv mit dem schäumenden Gebräu auseinandersetzt, hat viel mit Braumeistern zu tun. Ich liebe solche Gespräche. Man erfährt bierige Neuigkeiten und die Dialoge sind nie allzu trocken. Das liegt auch an der Konvention, dass derlei Konversation nie ohne kühles Nass stattfindet. Wer jetzt vermeint, aufschreien zu müssen (Alkohol im Dienst), kann sich gleich wieder beruhigen. Kühl, nass, wohlschmeckend und vor allem alkoholfrei sind die Innovationen der Brau Union Österreich. Lesen Sie mehr zu Gösser Kracherl, Zipfer DREI oder neuen Radlern ab Seite 22. Echte Biervielfalt Bier wird immer spannender. Auch weil echte Biervielfalt immer bedeutender wird (Stilvielfalt im Gegensatz zu Markenvielfalt). Das bedeutet aber auch, dass man mehr erklären muss. Der Biersepp CVO (Chief Visionary Officer) am Institut für Bierkultur www.bierkultur.eu Österreich, du Land der Biere Die Brau Union Österreich hat ein Ziel: Österreich zum Land mit der besten Bierkultur Europas zu machen. Dafür braucht es exzellente Fachkräfte, zum Beispiel Biersommeliers. Die Brau Union Österreich bietet in ihrer Spezialitätenmanufaktur Kaltenhausen Biersommelierkurse Seite 16 bis 19. Wenn die Brau Union Österreich plant, Österreich zum Land mit der besten Bierkultur Europas zu machen, so ist das nicht aus der Luft gegriffen, sondern beruht vielmehr auf Tradition. Gut 90 % der Biermenge, die heute auf der ganzen Welt konsumiert wird, haben ihren stilistischen Ursprung in Österreich. Eine Brauerei, die heute zur Brau Union Österreich gehört, hat dazu viel beigetragen (siehe Seite 24 bis 26). Genießen Sie 28 Seiten geballte Bierkultur. Vergessen Sie dabei bitte nicht, die vielen Informationen mit einem guten Schluck Bier zu genießen. Es darf ruhig ein alkoholfreies sein, zum Beispiel Gösser NaturGold oder Edelweiss Alkoholfrei. Sehr zum Wohl wünscht Der Biersepp Dem Sie auch auf Twitter folgen können: https://twitter.com/der_biersepp inhalt einblicke in die Bierkultur 4 BILANZ 2013. Im Jahr 2013 erzielte die Brau Union Österreich ein Absatzplus. Und einen noch größeren Erfolg im Export 10 Interview. Dr. Markus Liebl spricht darüber, wohin der Trend geht und wo sich die Brau Union Österreich besonders profiliert 13 nachhaltigkeit. Wasserressourcen schützen, Energieverbrauch und CO-Emissionen senken, den regionalen Einkauf forcieren 14 Biersommeliers schließen die Lücke zwischen Brauerei und Genießer. Sie beraten Gäste und beherrschen das Food Pairing 16 Interview. Österreichs Wetterlady Nummer 1 Christa Kummer mag Bier und spricht auch gerne über diese Leidenschaft 20 Trends. Leichte und alkoholfreie Biere wurden von einer neuen Genießer-Generation wachgeküsst. Auch Radler sind in! 22 Bieroniere. Lager und Pils: Zwei blonde Biertypen beherrschen die Bierwelt. Beide sind österreichischen Ursprungs 24 Die Führungsriege der Brau Union Österreich AG NEWS 16A, 17.04.2014. Medieninhaber, Verleger: Verlagsgruppe NEWS Gesellschaft m.b.h., FN183971x; Taborstraße 1 3, 1020 Wien. Hersteller: Niederösterreichisches Pressehaus, 3100 St. Pölten. Redaktion: Sepp Wejwar, Katrin Pirzl. Projektmanagement Ad-On Agency: Mag. Daniela Kaluza. Layout: Michael Riegler, Christian Rotter. Produktion: Elisabeth Bossew. Coverfoto: Katharina Stögmüller. Alle Beiträge sind bezahlt und daher Werbung im Sinne des Mediengesetzes. 16/14 EXTRA 3

Ein Stück österreichische Kultur Bier-Nation. Österreich liegt weltweit an zweiter Stelle in Sachen Bierkonsum. Wenn es gesellig wird, gehört der edle Gerstensaft einfach dazu. Gemma auf ein Bier!, heißt es, wenn sich alte Bekannte zufällig treffen. Oder unter Kollegen am Feierabend. Egal ob bei Familienfesten oder beim Ausgehen, ob mit 20 oder mit 80 für 60 % der Österreicher ist Bier ein essentieller Teil der heimischen Kultur. Quer durch sämtliche Alters- und Berufsgruppen, beim Genuss des Gerstensaftes sind sich alle einig. In den vergangenen Jahren haben auch immer mehr Frauen Bier für sich entdeckt längst sind die Zeiten, als das Getränk eine reine Männerdomäne war, passé. Nicht zuletzt aufgrund der großen Vielfalt, die es heute gibt: Galt es früher meist nur, zwischen einem Krügerl oder einem Seidel zu entscheiden, steht in der Gastronomie nun eine breite Palette an Bieren zur Fotos: Katharina stögmüller 4 EXTRA 16/14

Extra Hofbräu Kaltenhausen Raritäten. Limited Editions wie das dunkle Chocolate Style oder das Riesling Style (ab Mai erhältlich) zählen zu den Spezialitäten der Biermanufaktur. Die Braumeister Günther Seeleitner und Ernst Tucho sind stolz auf das Ergebnis ihrer Braukunst. Kaiser vom Fass frisch gezapft. Ein Bier vom Fass, mit gekonnter Schaumkrone, ist ein schöner Anblick. Hannes Roither vom Gasthof Mitten in der Welt in Neußerling führt das Haus in vierter Generation. Seine Gäste schätzen neben seiner exzellenten Küche ein gepflegtes Feierabendbier in der gemütlichen Gaststube. Manufaktur. In der Traditionsbrauerei Kaltenhausen in Hallein werden ausgefallene Spezialbiere gebraut. Auswahl. Geschmäcker sind bekanntlich verschieden, auch regionale und persönliche Vorlieben entscheiden bei der Wahl des Lieblingsbieres. Die Brau Union Österreich vereint 12 Marken, die wiederum mit diversen Biersorten und Biermischgetränken aufwarten. Auch im Bereich der alkoholfreien Biere tut sich eine Menge. In diesem Sinne: Prost, G sundheit und zum Wohl! gekonnt. Hannes Roither vom Gasthof Mitten in der Welt in Neußerling. 16/14 EXTRA 5

Extra Gösser Bräu, Graz gute unterhaltung. In einer geselligen Runde gönnen sich junge Leute mit einem Gösser vom Fass eine Auszeit in Leoben der Heimat des beliebten Bieres. Prost! 6 EXTRA 16/14

Kultiges Wieselburger Das wahre Kennerbier mit Kultstatus. Wissen, Erfahrung und Handwerkskunst sind in der Bügelverschlussflasche vereint. Puntigamer ausgelassene STimmung herrscht nach getaner Arbeit loslassen, entspannen und den Feierabend mit dem hellen Vollbier aus Puntigam genießen. Seine angenehme Note ist ausgewogen mild und hopfenbitter. Bierig und äußerst vollmundig. Sportlich alkoholfrei ohne promille. In der Flight Lounge am Golfplatz Breitenfurt ist auch bei Regen etwas los. Die Golfer genießen ebenso gerne alkoholfreie Varianten wie Schlossgold oder das neue Gösser Kracherl. Edelweiss Alkoholfrei und der Kaiser Iso Radler sind aufgrund ihrer isotonischen Wirkung ebenfalls bei Sportlern beliebt. Fotos: BRAU UNION ÖSTERREICH AG, Katharina Stögmüller 16/14 EXTRA 7

Extra Reininghaus Jahrgangspils Zeit zu zweit. Zu einem gehobenen Gourmetmenü darf die passende Begleitung nicht fehlen. Das edle Reininghaus Jahrgangspils stellt eine elegante Alternative zu Wein dar. Fotos: Katharina stögmüller, Brau Union Österreich AG, GEPA pictures / Christian Walgram 8 Kremstalerhof, Leonding Kegelverein. Damit auch alle Neune umgeschoben werden, bedarf es eines kühlen Kopfes. Beim Kegelturnier greifen die Wettkämpfer gerne zum neuen Zipfer DREI ist es doch mit nur 3 Volumenprozent deutlich leichter als herkömmliche Sorten.

Schladming, Planai SCHLADMING SKI ALPIN FIS Alpine Ski-Weltmeisterschaften 2013, Gösser Meet and Greet mit Hans Knauß, Gösser Alm. Desperados & Heineken Party-Time. Beim Ausgehen haben die handlichen 0,33-l-Flaschen von Heineken und Desperados einen deutlichen Vorteil gegenüber vollen Gläsern. Auch immer mehr junge Frauen wissen heute ein Bier zu schätzen. 16/14 EXTRA 9

Die Bier-Bilanz 2013 Schöne Zuwächse in einem schwierigen Jahr Obwohl die erste Jahreshälfte, schon vom Wetter her, alles andere als eine Absatzförderung für Bier war, konnte die Brau Union Österreich ihre herausragende Position am österreichischen Biermarkt nicht nur behaupten, sondern ausbauen. Fotos: brau union österreich AG 10 EXTRA 16/14

Extra Die Brau union österreich Word-Rap zu den Marken Gösser: österreichs bestes Bier trägt das AMA-Gütesiegel. Zipfer: hat eine starke Position in der Gastronomie und ist die stärkste Fassbiermarke der Brau Union Österreich. Puntigamer: Jedes zweite Krügel, das in der Steiermark getrunken wird, ist ein Puntigamer. Schwechater: Das Schwechater Zwickl ist besonders beliebt und die meistverkaufte Marke im Dosenbereich. umsatzplus. Beliebt im ganzen Land: die Biere von Gösser, Zipfer und Co. Im vergangenen Jahr erzielte die Brau Union Österreich ein Bierabsatzplus in der Höhe von 0,3 %. Das klingt zunächst nicht berauschend, ist aber ganz schön viel. Nämlich ein Zuwachs von zwölftausend Hektolitern. Man muss diese Steigerung hoch bewerten, besonders, weil die Brauereien rundum in Europa beim Bier Absatzeinbußen hinnehmen müssen. Sogar in Deutschland, dem großen Bierland, geht der Bierkonsum seit Jahren konstant zurück. Nur in Österreich bleibt er stabil. Das liegt ohne Zweifel an der Leistungsfähigkeit im Land. Im Export wurden noch höhere Zuwächse erzielt. Das Gesamtplus gegenüber 2012 beträgt 1,3 % oder 63.000 Hektoliter. Auch im Marktanteil konnte die Brau Union Österreich zulegen, die Steigerung beträgt dort rund 0,2 %. Ein Umstand fiel bei der Auswertung der Zahlen besonders auf: Erstmals wurde in der Gastronomie ein höheres Wachstum erzielt als im Handel. Gösser ist die stärkste Marke Die Umsatzerlöse der Brau Union Österreich stiegen im Jahr 2013 stärker als der Ausstoß insgesamt um Wieselburger: ist die beliebteste Bügelflasche am Markt. Edelweiss: alkoholfrei ist stark verantwortlich für das Wachstum der Marke Edelweiss. Hofbräu Kaltenhausen: spezialitätenmanufaktur biersommelierkurse kommen sehr gut an (siehe auch Seite 16). 16/14 EXTRA 11

Extra 2,1 % auf 657,8 Millionen Euro. Damit wurde erneut ein beachtlicher Zugewinn erzielt, nach einem Plus von 3,2 % im Jahr 2012. Die Mitarbeiteranzahl blieb mit ca. 2.000 Personen im Jahresdurchschnitt weitgehend stabil. Gösser konnte die Position als stärkste Biermarke Österreichs weiter ausbauen. Der Marktanteil der Marke Gösser lag 2013 mengenmäßig bei sagenhaften 13,6 %. Dieser Wert wurde nur durch eine einzige Zahl getoppt: vom wertmäßigen Marktanteil von Gösser. Dieser lag nämlich bei 15,1 %. aus dem 5. Bierkulturbericht. Demnach kaufen 80 % der Österreicher/-innen regelmäßig Bier ein. 92 % glauben, dass Bier für die Kultur wichtig ist. Und 76 % sagen, dass das Bier-Image allgemein gestiegen ist. EdelweiSS WeiSSbier findet in Österreich immer mehr Freunde. Vom Regen in die Sonne Nach einem kalten Hochwasser-Juni folgte 2013 zum Glück ein fulminanter Sommer. Im Juli und August hatte die Brau Union Österreich sogar Lieferverzögerungen, so gefragt war ihr Bier. Alkoholfreie und alkoholreduzierte Produkte haben den Brauereien insgesamt gutgetan, sagt Dr. Markus Liebl, Generaldirektor der Brau Union Österreich. Und fügt hinzu: Österreich ist das Land mit der besten Bierkultur. Ich beziehe das bewusst nicht nur auf uns, sondern auf die gesamte Brauwirtschaft der Alpenrepublik. Liebl zitierte anlässlich der Präsentation der Jahreszahlen einige Fakten grünes gold. Gösser ist Österreichs stärkste Biermarke. Fotos: brau union österreich AG was gibt es neues Mehrweg und Natürlichkeit Bier-Trends, beobachtet von Generaldirektor Dr. Markus Liebl und Andreas Stieber, Marketing- Geschäftsführer der Brau Union Österreich: gebinde: 70 % Mehrweg Radler: Trends der Vorjahre wie etwa der Boom bei Radlern haben sich auf hohem Niveau eingeradelt. 12 Leicht und Frei: Potenzial liegt im Bereich der alkoholreduzierten und alkoholfreien Biere und Radler, die derzeit etwa mit dem neuen Gösser Kracherl verstärkte Aufmerksamkeit erfahren. Glas gewinnt. Die Mehrwegflasche ist das beliebteste Gebinde in Österreich, die Dose ist vor allem im städtischen Bereich begehrt. EXTRA 16/14

Innovativ und umweltbewusst Interview. In Österreich werden pro Jahr bereits 9,23 Mio. Hektoliter Bier verkauft. Markus Liebl, GD Brau Union Österreich, über das Erfolgsgeheimnis. Fotos: Brau union Österreich AG Bier ist nicht gleich Bier, war es noch nie. Doch heute gibt es so viele Sorten, dass man fast den Überblick verliert. Allein in Österreich werden 1.000 verschiedene Biere gebraut. Wohin der Trend geht und wo sich die Brau Union Österreich besonders profiliert, erklärt Generaldirektor Dr. Markus Liebl im NEWS-Interview.»Mit der Biervielfalt unserer Marken sprechen wir verschiedenste Zielgruppen an.«markus Liebl, Generaldirektor Brau Union Österreich NEWS: Welches Bier trinkt der Österreicher heutzutage am liebsten? Liebl: Für die Konsumenten ist Vielfalt wichtig. Märzen-/Lagerbiere sind die Hauptsorten, seit mehreren Jahren erfreuen sich aber Radler und alkoholfreie Biere immer größerer Beliebtheit. In diesen Kategorien gab es zuletzt interessante Innovationen. Wir bieten den Bierliebhabern jedenfalls verschiedene Sorten für verschiedene Anlässe an. NEWS: Haben beim Biergenuss Männer und Frauen jeweils andere Vorlieben? Liebl: Frauen konsumieren weniger Bier als Männer, aber der nicht so süße, weniger bittere, fruchtige Geschmack der Radler hat gerade beim weiblichen Geschlecht viele Fans gefunden. NEWS: Sehr beliebt ist auch Biobier... Liebl: Unsere Radler sind eine 100-prozentig natürliche Mischung aus bestem Bier und echtem Fruchtsaft. Wir verzichten bewusst auf künstliche Zusatzstoffe. Die Spezialitätenbrauerei Schladming etwa bietet den Konsumenten Bio-Biergenuss mit 100 % österreich-ischen Rohstoffen aus kontrolliert biologischem Anbau. NEWS: Während in Europa der Pro-Kopf- Bierkonsum sinkt, liegt er in Österreich mit 107,7 Liter/Jahr unverändert hoch. Was ist das rot-weiß-rote Erfolgsrezept? Liebl: Wir wollen Österreich zum Land mit der besten Bierkultur in Europa machen. Mit starken Marken, großer Vielfalt und mit interessanten Innovationen tragen wir dazu bei, dass Bier auch in Zukunft das beliebteste Getränk der Österreicher bleibt. NEWS: Auf welche Maßnahmen setzen Sie bei Klimaschutz und Nachhaltigkeit? Liebl: Vor allem im technischen Bereich versuchen wir neue Wege zu gehen. So laufen derzeit an den einzelnen Brauereistandorten diverse Projekte, um die Bierproduktion noch effizienter und umweltfreundlicher zu gestalten. Die CO 2 -Emissionen senken wir durch einen Mix aus Einsparungsmaßnahmen und dem Einsatz alternativer Energien. NEWS: Gibt es hier spezielle Vorreiter? Liebl: Die Grüne Brauerei Göss wird zur führenden CO 2 -neutralen Brauerei Österreichs umgebaut. Zuletzt wurden 1.470 m 2 an Sonnenkollektoren installiert und in Betrieb genommen. In der Brauerei Wieselburg wurde in Kooperation mit WIBEBA- HOLZ eine Fernwärmeanlage eingerichtet, die mit Holzresten befeuert wird, die bisher deponiert wurden. Etwa 50 Prozent des Energiebedarfs der Brauerei können nun CO 2 -neutral abgedeckt werden. 16/14 EXTRA 13

Nachhaltigkeit beim Brauen Die Brauerei im niederösterreichischen Wieselburg profitiert von einer guten Nachbarschaft. Bier ist ein reines Lebensmittel. Es wird aus natürlichen Rohstoffen hergestellt, ohne Konservierungsmittel, ohne künstliche Farb- oder Aromastoffe. Also ist es nur logisch, dass man auch beim Herstellungsprozess auf Nachhaltigkeit achten will. Die Brau Union Österreich hat ihr diesbezügliches Engagement erst kürzlich in vier Schwerpunkten zusammengefasst. Um den Nachhaltigkeitsgedanken ernsthaft zu verfolgen, wurden drei strategische Präferenzen gesetzt (siehe Kästen). Die jüngsten Ergebnisse dieser österreichweiten Strategie sind beeindruckend. So konnte im Jahr 2013 14 der spezifische Wasserverbrauch pro Hektoliter Bier um stolze 2,9 % reduziert werden. Auch der Energieverbrauch ist bereits zurückgegangen. Beides im Schnitt aller Braustätten des Unternehmens. Der Fuhrpark hat ebenfalls einen wertvollen Beitrag geliefert: Die Logistik konnte ihre CO2-Emissionen um 1,1 % senken, indem sie einfach die Routen der LKWs optimiert und neue Fahrziele gesetzt hat. Musterknabe Gösser-Bier Für die Brauerei Göss wird eine CO2- neutrale Produktion angestrebt. Ein ehrgeiziges und zugleich wichtiges Ziel. Dem kam man erst jüngst durch einen großen Schritt näher: Ein neues Solarkraftwerk wurde in Göss in Betrieb genommen. Die Anlage ist 1.500 m2 groß und liefert die Wärme für das Maischen, einen Teil des Brauprozesses. Somit wird bereits die Hälfte des Energiebedarfs der Gösser Brauerei aus erneuerbaren Energien gedeckt. Die Wieselburger Brauerei beschäftigt sich bereits seit vielen Jahren mit der Energieoptimierung ihrer Produktionsprozesse. Vor einiger Zeit begann man zu diesem Zweck auch mit dem direkten Nachbarn zu kooperieren, der Firma WIBEBA-HOLZ. Dieses Unter- EXTRA 16/14 Fotos: brau union österreich AG, katharina stögmüller

nehmen betreibt eine Laubholzsäge und errichtete vor kurzem ein eigenes Biomassekraftwerk, von dem jetzt auch die Brauerei Fernwärme bezieht. Rund acht Gigawattstunden pro Jahr sind geplant. Damit können rund 50 % des Brauerei-Wärmebedarfs (der 2012 bei immerhin 57 Millionen Megajoule lag) abgedeckt werden. Wieselburg zählt nun zu den energieeffizientesten Betrieben. Benchmark-Studien sehen die niederösterreichische Brauerei im weltweiten Vergleich ganz weit oben. Nachhaltige Nachbarschaft Der nachbarschaftliche Glücksfall hat der Brau Union Österreich die Möglichkeit eröffnet, nicht nur über Energieeffizienz, sondern auch über Energieträger nachzudenken. Bislang wurde der thermische Energiebedarf der Brauerei Wieselburg über Erdgas abgedeckt. Seit etwa 2011 gibt es Gespräche mit dem Ziel, den Betrieb in Richtung CO2-Neutralität weiterzuentwickeln. Schnell wurde klar, dass man unbedingt einen Mix aus verschiedenen Energieträgern braucht, will man die Prozesse mit grüner Energie bewerkstelligen. Studien untersuchten weitere Fragen: Können Nebenerzeugnisse wie Biertreber oder Überschusshefe zum Energiehaushalt beitragen? Kann man Biogas direkt im Dampfkessel verbrennen? Ist es sinnvoll, Strom über eine Kraft- Wärme-Kopplung zu erzeugen? Und beim Nachbarn: Wie steht es mit der Verwendung von Energie aus Hackgut, Rinde oder Nebenerzeugnissen der Holzveredelung? Senken und steigern Die betriebsübergreifende Zusammenarbeit half mit, die Energieeffizienz zu steigern. Das bedeutet natürlich auch, Kosten zu senken. Das ist wichtig, doch die Nachhaltigkeit ist noch wichtiger: Der Umwelt- und Klimaschutzgedanke liegt uns besonders am Herzen, betont Brau Union Österreich-Generaldirektor Markus Liebl, als Marktführer haben wir eine Vorbildfunktion. sonnenenergie. Gelbes Gold nicht nur im Glas. Gösser lässt sich von ganz oben heizen. Vierblättriges Kleeblatt Die 4 Nachhaltigkeitsschwerpunkte der Brau Union Österreich Wasserschutz Nachhaltiger Schutz aller Wasserressourcen. Energieverbrauch und CO2- Emissionen senken Nachhaltige Reduktion des Energieverbrauchs und der CO2-Emissionen über die Vorschriften hinaus. Regionalität Forcieren des regionalen Einkaufs. Das gilt für Rohstoffe, aber auch für alle anderen Produkte und Dienstleistungen. Verantwortung zeigen Förderung des verantwortungsbewussten Umgangs mit dem Alkohol. Strategisches Dreieck Die 3 strategischen Nachhaltigkeitspräferenzen der Brau Union Österreich Mitarbeiter stärken Die eigenen Mitarbeiter sollen gestärkt werden. Dazu gehört auch, jene Gemeinschaften zu fördern, in denen die Mitarbeiter tätig sind. Die Rolle von Bier positiv beeinflussen Bier spielt eine wesentliche Rolle im Alltag und in der Gesellschaft. Es ist erklärtes strategisches Ziel, die Rolle von Bier in der Gesellschaft positiv zu beeinflussen. Auswirkungen verbessern Verbesserung der Umweltauswirkungen aller hergestellten Produkte. 16/14 EXTRA 15

Extra Biersommelierausbildung in Kaltenhausen Berufsbegleitend. Unter der Leitung von Braumeister und Diplom-Biersommelier Günther Seeleitner finden seit November 2013 auch an der Spezialitätenmanufaktur Hofbräu Kaltenhausen Ausbildungen zum Biersommelier statt. 16 EXTRA 16/14

Die Ausbildung zum Biersommelier wurde vom Verband der Brauereien Österreichs in Zusammenarbeit mit dem Bund der Braumeister und Brautechniker Österreichs ausgearbeitet. Seit 2013 werden in verschiedenen Brauereien, z.b. in Kaltenhausen, Kurse angeboten. Die Berufsbezeichnung ist gesetzlich geschützt, die Ausbildung normiert. Auch bezüglich der Prüfungen ist man sehr korrekt. Wer an einem Kurs unterrichtet hat, darf an diesem keine Prüfungen abnehmen. So bleibt die hohe Qualität des Lehrgangs gesichert. In Kaltenhausen haben bislang zwei Kurse stattgefunden, der nächste Kurs ist für Mai geplant: 8. 10. und 15. 17. Prüfungstag ist der 18. Mai 2014. Die ständige Verbesserung der (in Österreich schon jetzt sehr guten) Bierkultur ist ein wichtiges strategisches Ziel der Brau Union Österreich. Vom Angebot her ist Österreich so etwas wie ein bieriges Schlaraffenland. Vielfalt und Qualität der Brauwaren sind besser denn je. Die Brau Union Österreich leistet als führendes Unternehmen der Branche dazu einen wichtigen Beitrag. Bier empfehlen, richtig zapfen Die Vielfalt der Stile und Sorten ist in der breiten Bevölkerung bislang noch kaum bekannt. Biersommeliers werden also eine Schlüsselrolle einnehmen, denn die Biersommelierausbildung vermittelt tiefgehende Kenntnisse der Biervielfalt, der Sensorik und der Degustation. Die (verbale) Beschreibung und (animierende) Präsentation von Bier sind ebenso Gegenstand dieser intensiven Ausbildung wie Food Pairing, also die Kombination von Speisen und Bier, und das Erstellen einer Bierkarte. Die Güte des Fassbieres ist ein besonders wichtiges Thema im Rahmen der Kurse. Schankhygiene und richtiges Zapfen werden in der täglichen Gastronomie-Praxis noch immer unterschätzt. Sie sind Teil der Ausbildung zum Biersommelier. Zeugnis, Titel, Nadel Wer im Rahmen eines solchen Kurses am Bier schnuppert, erkennt bald, wie riesengroß das Thema ist. Und wie wenig man sich in der kurzen Zeit dauerhaft aneignen kann. Deshalb sind der Berufstitel Biersommelier, das Zeugnis mit Bundesadler und die glänzende Nadel ein Auftrag. Die Absolventen werden damit in die Pflicht genommen, sich weiterhin intensiv der Bierkunde zu widmen und jederzeit leidenschaftliche Botschafter des schäumenden Gebräus zu sein. Bier perfekt empfohlen und serviert. übersicht Biersommelier was ist das? biersommeliers schließen die Lücke zwischen Brauerei und Genießer. sie wissen viel über das Brauen, Gebrautes, Brauereien, aber auch über das Drumherum, z. B. die Geschichte des Biers oder Bräuche. biersommeliers können Gäste kompetent bei ihrer Bierwahl beraten und helfen so, den Genuss zu steigern. biersommeliers wissen um die richtige Kombination von Speisen und Bier, beherrschen das sogenannte Food Pairing. biersommeliers sind kompetente Ansprechpartner für bierige Veranstaltungen und Experten in Sachen Bierkultur. Webtipp: http://www.kaltenhausen.at Geballte Kompetenz Die Referenten Clemens Forster Leiter Qualitätssicherung und Diplom-Biersommelier Günter Sprohar Allgemeinmediziner Conrad Seidl Bierpapst Bernhard Hauser Haubenkoch reinhard Sunkler Schanktechniker kerstin Steyer Brandmanagerin und Diplom-Biersommelière andreas Urban Braumeister und Diplom- Biersommelier Fotos: brau Union Österreich AG 16/14 EXTRA 17

Extra 100 Biersorten der Brau Union Österreich Die Brau Union Österreich erzeugt an mehreren Braustätten über 100 Biersorten. Gerade in der jüngsten Zeit kommen laufend Neuentwicklungen hinzu. Darunter auch die Craftbiere aus dem Hofbräu Kaltenhausen: überaus Spannendes, wie zum Beispiel ein Hybridbier (das aus Malzzucker und Traubenmost vergorene Riesling Style ). Seeleitner braut in Kaltenhausen auch Fruchtbiere wie Cherry Style oder Maronibier. Mit all diesen Spezialitäten wäre es ein Leichtes, ausschließlich Brau-Union-Österreich-Biere in den Kaltenhausener Kursen zu verkosten. Tatsächlich geben Seeleitner und Co. Ausblicke auf die ganze Bierwelt weit hinaus über den eigenen Tellerrand. Der Kursleiter ist neben seiner Tätigkeit als Prediger der Bierkultur und Craftbierbrauer in Kaltenhausen Zur SpezialitätenManufaktur Älteste Brauerei im Land Salzburg Gegründet 1475. Damit die älteste Brauerei Salzburgs. Klarstes Felsquellwasser von den Barmsteinen und unterirdische Kalträume (daher auch der Ortsname) begünstigen in Kaltenhausen die Herstellung und Lagerung von Bier. Seit 2011 widmet man sich am Standort mit einer feinen Spezialitätenmanufaktur und einem Schulungszentrum leidenschaftlich dem Thema Bierkultur. Ausdrücke, die für Biersommeliers besonders wichtig sind: Antrunk Der Antrunk beschreibt den haptischen Eindruck, den wir beim Trinken des ersten Schluckes wahrnehmen, und meint die Wahrnehmung in Bezug auf Rezenz, Körper, Geschmeidigkeit. Rezenz Spritzigkeit, Frischeeindruck des Bieres beim Antrunk. Nur ein Bier mit guter Rezenz ist auch erfrischend. Rezenz kommt von der Kohlensäure und der feinen Hopfenbittere. Man kann Rezenz zum Beispiel so beschreiben: spritzig, prickelnd, lebendig, moussierend, frisch aber auch ruhig, still (etwa bei holzfassgereiften Starkbieren). Nachtrunk Der Nachtrunk beschreibt jene Wahrnehmung des Bieres, die dem Gehirn aus Mund- und Rachenraum beim und nach dem Schlucken des Bieres gemeldet wird. Der Nachtrunk wird von der Bittere (Hopfen, Röstmalze), manchmal auch von der Süße des Bieres bestimmt. Ein Nachtrunk kann sein: ausgewogen, harmonisch, trocken oder süßlich, feinherb, feinbitter, lang anhaltend. Körper Der Körper ist die gefühlsmäßige Wahrnehmung des Bieres im Mundraum. Man beschreibt ihn etwa so: schlank, vollmundig, wuchtig. Stammwürze Die Stammwürze bezeichnet den Anteil der aus Malz und Hopfen im Wasser gelösten, nichtflüssigen Stoffe vor der Gärung und wird in der Einheit Grad Plato angegeben (1 P Stammwürze bedeutet 1 g Extrakt in 100 g unvergorener Würze). Ein österreichisches Märzen hat rund 12 Grad Stammwürze, ein Bockbier muss mindestens 16 Grad Stammwürze haben. Jungbier Als Jungbier wird das Bier unmittelbar nach der Hauptgärung bezeichnet. 18 EXTRA 16/14

vornehmlich als Braumeister in Zipf tätig. Dort ist er für alle Biere der Premiummarken Zipfer und Edelweiss zuständig. Außerdem ist er Präsident des Bundes der Braumeister und Brauereitechniker. Und obendrein eine im ganzen Land geschätzte und beliebte Persönlichkeit. Seeleitner: Die Ausbildung zum Biersommelier ist eine einmalige Gelegenheit, mit mehr Wissen zu wahrem Genuss zu kommen. Es lohnt sich, sich mit dem österreichischen Kulturgetränk Nummer eins auseinanderzusetzen. Die erst vor wenigen Jahren in Kaltenhausen installierte Brauanlage ist für einen Ausstoß von 20 Hektolitern konzipiert. Deshalb werden gerade im altehrwürdigen und zugleich hochmodernen Hofbräu innovative Bierkonzepte umgesetzt. Die Spezialitätenmanufaktur ist also für die Ausrichtung eines Biersommelierkurses bestens geeignet. stimmen 1. Biersommelierkurs in Kaltenhausen Am ersten Kurs nahmen neben externen Teilnehmern auch Mitarbeiter der Brau Union Österreich teil, die Resonanz war überwältigend. Der Brautag blieb als Highlight in Erinnerung und die vielen Verkostungen hinterließen ebenfalls einen bleibenden Eindruck. Zum Kurs gehörten zudem zwei Exkursionen. So konnte die Theorie gleich praktisch veranschaulicht werden. Christof Schuster, Aktionsmanager Getränke & Saisonware bei Interspar: Man sollte nie ein Bier, welches man nur vom Hörensagen kennt, vorverurteilen. Wenn man die Regeln im Umgang mit Bier beachtet, schmeckt jedes Bier auf seine spezielle Art und Weise. Christian Pirker, Brau-Union-Österreich-Gebietsleiter Lebensmittelhandel: Für uns ist es wichtig, das Wissen Brauereigebäude am Fuß des Gebirges. rund ums Bier und über Bierspezialitäten ständig zu erweitern. Wir wollen am Markt mit sicherem Auftreten und fachlicher Kompetenz überzeugen. Bernhard Hauser, Haubenkoch: Bier wurde früher oft nur mit sehr einfachen Speisen in Verbindung gebracht. Ich persönlich werde in Zukunft verstärkt Bier in die Speisenfolge einbinden. Das Jungbier reift einige Wochen lang im Lagerkeller der Brauerei bei niedrigen Temperaturen (um den Gefrierpunkt) zum Bier heran. Untergärig Bei der Gärung wandelt die Hefe den Zucker in der Würze in Alkohol und Kohlensäure um. Untergärige Hefe sinkt am Ende des Gärprozesses auf den Boden des Gärbottichs/- tanks. Sie arbeitet bei niedrigen Temperaturen (6 bis 12 C). Zu den untergärigen Bierstilen gehören: Helles, Pils, Lager, Export, Braunbier, dunkles Bier und Bockbier. Obergärig Obergärige Hefe bildet Ketten und wird von der entstehenden Kohlensäure an die Oberfläche getragen (schwimmt am Ende der Gärung obenauf). Sie arbeitet bei höheren Temperaturen (12 bis 25 C). Zu den obergärigen Bierstilen gehören: Weizenbier, Weizenbock, Alt, Kölsch, Ale, Porter, Stout. Die Ausbildung ist fordernd und eröffnet neue Horizonte. 16/14 EXTRA 19

Märzenbier mit Christa Kummer Genießerin. Christa Kummer mag Bier. Wir trafen sie zwischen Primeln und blühenden Sträuchern zum bierigen Talk. Und erfuhren einiges über unkonventionelle Vorlieben und Einsatzmöglichkeiten. Es scheint fast, als ob das Wetter ein Zeichen setzen wollte: Als wir Christa Kummer zum Bier-Talk treffen, bläst der Sturm mit 80 km/h über uns hinweg. Kein Grund für die smarte ORF-Lady, sich vom Garteln abhalten zu lassen. Nicht in High Heels, sondern passend in Gummistiefeln erzählt sie uns über ihr persönliches Verhältnis zum goldenen Gerstensaft. Ein Thema, mit dem sie sich schon seit langem intensiv beschäftigt nicht nur kulinarisch. NEWS: Bier und Wetter wie passen diese beiden Dinge zusammen? Christa Kummer: Da gibt es einige Anknüpfungspunkte! Nehmen wir zum Beispiel das Märzenbier das heißt nicht von ungefähr so. Früher vor der Erfindung des Kühlschranks konnte Bier nur, solange eine Naturkühlung möglich war, gebraut werden. Dafür wurden Eisblöcke aus den zugefrorenen Seen gestochen. Im März ging durch das Tauwetter das Eis zu Ende und somit auch die Brausaison. Daher kommt der Name Märzen. Ab dem Jahr 1876 war das Problem mit der Kühlung kein Thema mehr. Carl von Linde erfand die Kühlmaschine! NEWS: Warum haben Sie dieses ausgeprägte bierige Fachwissen? Christa Kummer: Das Thema Bier war generell in meinem ersten Buch ein großes Thema, und da habe ich das Bier in all seinen Facetten betrachtet. Hopfen wirkt zum Beispiel beruhigend auf das Nervensystem: Auch Hildegard von Bingen hat schwermütigen Menschen den Genuss von Gerstensaft empfohlen. Aber bekanntlich macht den gesundheitlichen Aspekt die Menge aus, die man trinkt. Bier ist außerdem auch ein großartiges Kosmetikprodukt: Getrocknete Bierhefe mit Milch und Honig vermischt ist Balsam für unsere Haut. Auch als isotonischer Durstlöscher und in der modernen Küche kommt Bier zum Einsatz. NEWS: Woher kommt Ihre Vorliebe für den goldenen Gerstensaft? Christa Kummer: Ich durfte als Kind Fotos: Katharina Stögmüller. Make-up: Nadja Hluchovsky 20 EXTRA 16/14

Extra»Die österreichische Bierkultur ist sehr lässig!«christa Kummer Christa beim Garteln. Die ORF-Wetterexpertin macht den Garten frühjahrsfit. Nach getaner Arbeit belohnt sich die gar nicht kühle Blonde gerne mit einem erfrischenden Bier. Regeln wie Zu Fisch nur Wein gelten für die Klimatologin nicht: Wenn ich Lust auf ein Glas Bier habe, dann trinke ich es auch zu Fisch. Hauptsache, es schmeckt mir! beim Papa immer den Schaum kosten. Damals habe ich beschlossen: Wenn ich groß bin, dann werde ich nur mehr das Bier trinken. Das halte ich bis heute so: Wenn ich mir selbst ein Bierchen einschenke, dann immer ohne Schaumkrone. Auch wenn es nicht ganz so schön ausschaut. NEWS: Haben Sie ein Lieblingsbier? Christa Kummer: Ich mag Zwickelbiere, auch Mischbier trinke ich gerne. Leichtbiere liegen gerade voll im Trend, die finde ich auch sehr gut. Im Sommer darf es als Durstlöscher auch ein Radler sein. NEWS: Wann trinken Sie gern ein Glas? Christa Kummer: Nach der Gartenarbeit gönne ich mir gern ein kühles Blondes. Auch zum Essen: Für mich persönlich gilt die Regel Zu Fisch nur Weißwein, zu Wild nur Rotwein nicht. Wenn mir gerade ein Bier schmeckt, dann trinke ich es auch zu einem Fischgericht. NEWS: Dürfen auch Damen heutzutage aus der Flasche trinken? Christa Kummer: Ja, sicher bei den kleinen Flaschen muss das sogar sein, finde ich! Ich bin der Meinung, dass man bei Bier generell einen großen Schluck machen muss. Ich finde die Entwicklung der kleinen 0,33-l-Flaschen besonders toll. Die Bierkultur ist in den vergangenen Jahren sehr lässig geworden. Vor 20 Jahren gab es im Vergleich zu jetzt nur sehr wenige Sorten, heute kann man aus einem riesigen Angebot wählen. Es ist ein richtiges Kulturgut. NEWS: Bevorzugen Sie persönlich eine bestimmte Marke? Christa Kummer: Nein, ich bin sehr experimentierfreudig und probiere gerne verschiedene Sorten und Marken aus. Flaschen im Retrodesign gefallen mir besonders gut. Das Auge trinkt ja bekanntlich mit, dann schmeckt das Bier gleich noch besser. Christa Kummer im Bier-Rap 1 Bier oder Radler? Lieber Bier pur, im Sommer darf es als Durstlöscher gerne ein kühler Radler oder Leichtbier sein. 2 Glas 3 Hell oder Flasche? Bei den kleinen 0,33-l-Flaschen unbedingt direkt aus der Flasche! oder dunkel? Am liebsten ein frisches Zwickel, aber auch ein gutes Mischbier schmeckt mir vorzüglich. 4Ihr Lieblingsbier? Kann ich so nicht sagen ich experimentiere gerne, probiere aus. Die herben Sorten gehören nicht zu meinen Favoriten. 5 Der bierigste Moment? Bier als Haarfestiger missbraucht! Das Ergebnis war mehr als zufriedenstellend :-). 16/14 EXTRA 21

Extra Der neue Trend Die Zeit ist reif. Biere mit vollem Geschmack bei geringem Alkoholgehalt liegen voll im Trend. Immer mehr Genießer greifen zu bierigen Köstlichkeiten, die sie beflügeln. Glanzfein, naturtrüb oder als Radler. Alkoholreduziertes und Alkoholfreies haben lange Zeit ein Dornröschendasein geführt. Doch nun wurden sie von einer neuen Genießer-Generation wachgeküsst. Die neuen, ausgezeichneten Biere sind aber nicht ganz unschuldig an dieser Entwicklung. Heute ist es absolut in, wenn man sich mit alkoholfreiem Bier zuprostet. Das liegt nicht nur daran, dass die Biertrinker bewusster und nachhaltiger genießen. Sondern auch daran, dass Bierspezialitäten wie Gösser NaturGold richtig gut schmecken. Vernunft ist eine gute Sache. Aber können wir mit einem Alkoholfreien auch die Bierlust befriedigen? Können wir bei kritischen Geistern echte Begeisterung wecken? Yes we can! Spätestens seitdem wir den Bierfreunden Gösser NaturGold anbieten können. Es gab bislang einfach kein natürlich trübes, alkoholfreies Märzenbier. Nun, da wir endlich Gösser NaturGold haben, gibt es besten Biergeschmack zu jeder Tageszeit und in jeder Situation. Beim Mittagessen, nach dem Sport, auf Reisen Gösser NaturGold bietet erfrischenden Biergenuss ohne Verzicht. Ab Jänner: Gösser Kracherl Seit über einem Jahr erfrischt Gösser NaturGold alle Bierfreunde, die bewusst genießen und nicht einfach bloß so. Nun hat dieses feine Bier am Anfang dieses Jahres einen zitronigen Bruder bekommen: das Gösser Kracherl. Eine köstliche Mischung aus alkoholfreiem Gösser und erfrischend fruchtigem Zitronensaft. Das Gösser Fotos: Brau union österreich AG biergenuss köstlich und rein. Das ist keine Frage der Prozente. Genauso wie die gute Stimmung. AM PULS DER ZEIT. Gösser- Braumeister Andreas WERNER. 22 EXTRA 16/14

Kracherl schmeckt so, wie es uns die Großeltern von ihrem Kracherl erzählt haben: natürlich trüb, spritzigzitronig. Dazu ist es angenehm bierig. Schließlich ist es ja ein echtes Gösser! Also so etwas wie eine erwachsene Alternative zu allem, was nur aus Limonade oder Fruchtsaft besteht. Eins, zwei, Zipfer DREI Ein durch und durch vollwertiges Bier ist das neue Zipfer DREI. Braumeister Günther Seeleitner hat mit seinem Team dafür ein neues, ganz besonderes Brauverfahren entwickelt. Dabei ist etwas extrem Feines entstanden: erfrischend, süffig, bierig. Angenehmer Nebeneffekt: Das neue Zipfer DREI zeigt diese Eigenschaften mit 3 Vol.-% Alkohol. Alkoholreduziertes genießen ist voll im Trend. Zipfer DREI besitzt alle 3 Eigenschaften, die ein richtig gutes Bier braucht: Es ist vollmundig, erfrischend und süffig. Zipfer DREI ist genau das Richtige, um am frühen Feierabend, nach der Arbeit, mit Freunden oder Kollegen anzustoßen. Und wer sich mit Zipfer DREI zwischendurch belohnen will, kann dabei sein gutes Gewissen behalten. Sommerlich fruchtig. Ein feiner Radler, wie dieser von Zipfer. richtungsweisend Erfrischende Trendprodukte alkoholreduziert Zipfer DREI Vollwertiges Bier, vollmundig, erfrischend und süffig Radler Edelweiss Hoamat Radler Ein Radler für Gourmets aus Weizenbier und Birne Gösser NaturRadler Der Klassiker erlebt seinen weltweiten Siegeszug Gösser NaturRadler Kräuter Heimische Sommerkräuter und vollmundiges Gösser Kaiser Sport Radler Naturtrüber Radler und spritziger Durstlöscher Zipfer Orangenradler Mit Lemongras und sonnengereiften Orangen Zipfer Limettenradler Bestes Zipfer-Bier mit dem zart exotischen Touch Alkoholfrei Gösser NaturGold Ein naturtrübes, echtes Gösser- Bier, alkoholfrei Gösser Kracherl Erfrischung aus alkoholfreiem Gösser und Zitronenlimonade Schlossgold Der gut gehopfte Klassiker unter den alkoholfreien Bieren Edelweiss Alkoholfrei Der Aufsteiger: Alkoholfreies Weizenbier schmeckt besonders gut und ist deshalb sehr beliebt Kaiser Iso Radler Die ideale isotonische Erfrischung 16/14 EXTRA 23

Austro-Gold Österreich prägt die Welt der Biere Zwei helle Bierstile beherrschen heute die Bierwelt: Lager und Pils. Sie bilden das Gros des globalen Bierausstoßes. Beide sind österreichischen Ursprungs. Wie jüngst auch Radler in vielen Ländern. Dass wir in Österreich gutes Bier haben, wissen die meisten aus eigener Erfahrung. Österreichische Innovationen haben aber auch die gesamte Bierwelt nachhaltig beeinflusst. Zum Beispiel das Lagerbier. Es wurde 1841 in Niederösterreich erfunden. Damals 24 wurde erstmals helles, untergäriges Bier unter der Marke Klein-Schwechater Lagerbier, vor allem in Wien, erfolgreich verkauft. Von da aus begann es seinen Siegeszug rund um den Erdball. Auch wegen dieser gelungenen Innovation stieg damals die Schwechater Brauerei, sie ist heute Teil der Brau Union Österreich, für einige Zeit zur größten Brauerei der Welt auf. Etwa ein Jahr später, genauer gesagt am 5. Oktober 1842, kochte Braumeister Josef Groll seinen ersten Sud in Pilsen ein. Böhmen war damals noch bei Österreich. Also kann man auch beim Pils von einer österreichischen Erfindung sprechen. EXTRA 16/14 Fotos: brau union österreich AG

»Wir setzen auf Qualität und hochwertige Rohstoffe.«Günther Seeleitner Edelweiss-Braumeister bierqualität. Braumeister Andreas Urban legt großen Wert auf Geschmack und Qualität. kleines bier-glossar Lager, Pils und Radler. Die Fakten Kühlung statt Natureis Die längste Zeit brauchte man Eis aus der Natur, um Bier herstellen und lagern zu können. Deshalb gab es bei den meisten Brauereien Eisteiche. Blieb die Quecksilbersäule einige Tage unter null, konnte man damit beginnen, Blockeis zu schneiden. Ein Winter ähnlich wie dieser, 2013/14, hat alles verändert. In Schwechat war es so warm, dass die Eisteiche nicht dick genug zufrieren wollten. Der damalige Brauereiinhaber, Anton Dreher, musste sich ganze Eisenbahnzüge mit Natureis aus Polen kommen las- Verwandte. Bis heute sind die beiden Sorten Lager und Pils nahe Verwandte. Beide sind hell, filtriert, um die 5 Vol.-% Alkohol stark und mit untergäriger Hefe vergoren. Balance. Das Lager (in Österreich auch Märzen oder Helles genannt) gilt als balanciertes Bier. Das bedeutet, dass man im Duft und im Körper etwa gleich stark malzige und hopfige Noten wahrnimmt. kühl geliefert. Heiß geliebt. Bier aus Österreich hat große Tradition. edelbitter. Pilsbiere sind hopfenbetont. Schon ihr Duft muss feinhopfig sein (also grasig, blumig oder kräutrig). Im Körper eines richtig guten Pilsbieres, wie zum Beispiel des Zipfer Pils oder des Reininghaus Jahrgangspils, nehmen wir eine feine, angenehme Bittere wahr. körper und farbe. Pilsbiere sind schlank und sehr hell. Der Körper eines Lagerbieres kann etwas vollmundiger sein. Märzenbiere (Lager) können auch etwas mehr Farbe zeigen als Pils, etwa ein dunkleres Gold. untergärig. Untergärige Hefen arbeiten bei Temperaturen zwischen 6 und 12 Grad Celsius. Sie sind für die Gärung von Lager und Pils verantwortlich. radler. Mischgetränke, die zu etwa gleichen Teilen aus Bier und Limonade bestehen. Seit kurzem gibt es auch das Gösser Kracherl, einen Radler, der aus naturtrüber Limonade und alkoholfreiem Gösser-Bier besteht. 16/14 EXTRA 25

sen, um die Produktion zu retten. Das wollte er kein zweites Mal erleben. Er erteilte dem Deutschen Carl von Linde den Auftrag zur Errichtung einer Kühlanlage. Eine Dampfmaschine lieferte die Energie zu ihrer Betreibung, man kann sie bis dato im Technischen Museum Wien ansehen. Dank der Kühlung konnte nun auch zwischen März und Oktober untergärig gebraut werden. Globaler Genuss. Auf Biertypen aus Österreich hat die ganze Welt gewartet. Was Mitte des 19. Jahrhunderts mit Lager und Pils begann, setzt heute ein Radler-Erfolg fort. Welt-Rezept Innovative Bierlösungen Vorreiter bis heute Die Vorreiterrolle, welche Österreich einst in der Brauwelt eingenommen hat, findet in der Gegenwart ihre Fortsetzung. Die Brau Union Österreich ist heute Teil eines Weltkonzerns. Ideen und Entwicklungen aus Österreich sind dort international hochwillkommen. So wird zum Beispiel die Rezeptur des Gösser NaturRadlers für die Mix-Kreationen in mehreren Ländern herangezogen. Dieses überaus beliebte Getränk ist natürlich auch in Österreich der mit Abstand erfolgreichste Radler. Doch es gibt auch von Afrika bis Asien und selbstverständlich in einigen Ländern Europas Biermischgetränke, die exakt nach dem Vorbild des Gösser Natur- Radlers hergestellt werden. Aus verständlichen Gründen werden die erfolgreichen Mixe jeweils in die Markenwelt der Starprodukte der einzelnen Länder integriert. Wir aber wissen: Österreich ist nach wie vor eine Triebfeder der bierigen Innovationen. Weltweit. 26 Naturtrüb. Schon wenige Jahre nach der Markteinführung in der Alpenrepublik hat die Idee des Gösser NaturRadlers das andere Ufer erreicht. Kennst du das Land, wo die Zitronen glühn? Man wird die grüne Mark deswegen noch nicht auf zitronengelb umfärben. Aber ein bisserl stolz dürfen wir schon sein auf ein neues heimisches Rezept, das einen globalen Siegeszug startet. Unterschiedliche Marken und Etiketten Die Radler nach dem Gösser-Rezept wurden in den anderen Ländern von den Familien der jeweils stärksten lokalen Marke adoptiert. Radler sind BierMischgetränke, die zu einem Teil aus Bier und zum anderen aus Limonade bestehen. Es gibt sie schon seit vielen Jahren. Die längste Zeit wurden sie in den Wirtshäusern vom Personal nach der Bestellung durch die Gäste gemischt. Dabei schwankte natürlich immer das Mischungsverhältnis und somit auch die Qualität. Seit ein paar Jahren werden Radler perfekt abgestimmt schon in der Brauerei gemixt. EXTRA 16/14

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NEU VOLLMUNDIG. SÜFFIG. ERFRISCHEND. Das neue Zipfer DREI. Mit 3 % Alkohol. EIN GLAS HELLER FREUDE