INTERNATIONAL CONFERENCE Werden Sie Pate für syrische Flüchtlinge Der andauernde Krieg in2 0Syrien treibt die Zahl YEARS O F der Flüchtlinge weiterhin in die Höhe, aber die finanziellen Mittel sind zu gering, um noch mehr Flüchtlingen helfen zu können. Bitte helfen Sie mit und werden Sie Pate, indem Sie eine Person monatlich mit 70 unterstützen. Gerne können sich auch mehrere Leute den Betrag von 70 teilen und gemeinsam eine Person unterstützen. S E RVIN G MA NK IND 24 & 25Ansprache JANUARY von2015 hazrat mirza masroor ahmadatba Spirituelles Oberhaupt der Ahmadiyya Muslim Jamaat; 5. Nachfolger des Verheißenen Messias und Mahdi des Islam INTERN CONFE 24 & 25 JA Humanity First Deutschland e.v. Vereinssitz: Genfer Straße 11 60437 Frankfurtta.M. Büroanschrift: Bahnhofstraße 31 63322 Rödermark Tel: +49 (0)6074 2399488 Fax: +49 (0)6074 2399541 Email: info@humanityfirst.de Web: www.humanityfirst.de 2 0 Y EA R S O F S ERVIN G MA N K IN D
Hazurs Ansprache an Humanity First Ansprache von Hazrat Mirza Masroor Ahmad(atba), Khalifatul Masih V, weltweites Oberhaupt der Ahmadiyya Muslim Gemeinde auf der Humanity First International Conference 2015. Die Internationale Humanity First Konferenz fand am 24. und 25. Januar 2015 in der Baitul Futuh Moschee (UK) statt. 130 Teilnehmer aus 15 Ländern wohnten dieser Konferenz bei. Hazrat Ameer-ul Momineen beehrte diese Konferenz mit seiner Anwesenheit.
Nach der Rezitation des Taschhahud Ta awwuz und Bismillah (des heiligen Qur ân) wandte sich Hazrat Khalifatul Masih V an die Konferenzteilnehmer mit folgenden Worten: Alhamdulillah (Aller Preis gebührt Allah). Durch die Gnade Allahs hält Humanity First heute und morgen seine internationale Konferenz ab und ich denke, dass diese zum ersten Mal in solch einem Umfang stattfindet. Ich hoffe und bete, dass sich dieses Ereignis als außerordentlich segensreich und fruchtbar erweist und dass Allah Sie dazu befähigen möge, die hier ausgearbeiteten Pläne und Strategien umzusetzen. Ich hoffe und bete auch, dass Humanity First die Erwartungen, die ich an Humanity First habe erfüllt. InshaAllah (so Allah will). Und meine Erwartungen gründen auf jenen Erwartungen, die der Verheißene Messias (Friede sei auf ihm) an die Anhänger seiner Gemeinde hatte. Bei unzähligen Gelegenheiten sprach oder schrieb der Verheißene Messias (Friede sei auf ihm) von der Notwendigkeit, der Menschheit zu dienen. In dieser Hinsicht waren seine Erwartungen wahrlich enorm. Dies beweist auch die Tatsache, dass der Verheißene Messias (Friede sei auf ihm) den Dienst an der Menschheit zu einer der Bedingungen des Bai at (Treueeids) gemacht hat. Die 9. Bedingung des Bai at lautet: Dass er/sie sich nur um Allahs Willen dem Dienst an Allahs Geschöpfen widmen wird; und dass er/sie sich bemühen wird, der Menschheit zu nützen nach dem besten seiner/ihrer ihm/ihr von Gott gegebenen Fähigkeiten und Kräfte Daher sollten die immense Bedeutung und Wichtigkeit, seinen Mitmenschen zu dienen im Herzen eines jeden Ahmadis fest verankert sein. Allah der Allmächtige hat jede einzelne Person mit vielen Fähigkeiten oder Begabungen gesegnet. Also ist es ihre Pflicht diese von Gott gegebenen Begabungen zu nutzen, um ihren Mitmenschen und insbesondere bedürftigen Menschen zu helfen. Jeder einzelne sollte seine persönlichen Talente und Fachkenntnisse zum Wohle anderer Menschen einsetzen. Zum Beispiel können Ärzte medizinische Dienstleistungen anbieten, Lehrer für Bildung sorgen, Ingenieure ihre Fähigkeiten zur Verfügung stellen, während diejenigen, die mit Wohlstand gesegnet sind, diesen zum Wohle anderer Menschen einsetzen können und sollten. Dies sind nur einige Beispiele und es gibt noch viele weitere. In Bezug auf finanzielle Opfer freue ich mich zu sagen, dass es durch die Gnade Allahs viele Ahmadis gibt, die im Wege Allahs zum Wohl der Menschheit spenden und zu diesem Zweck auch ihre Zeit opfern und Bemühungen in dieser Hinsicht zeigen. Dies trifft sowohl auf angestellte als auch auf freiwillige Mitarbeiter zu. Nicht-Ahmadis sind oftmals erstaunt, wenn sie erfahren, dass Ahmadi-Fachleute einzig aufgrund ihres Wunsches hin, das Wohlgefallen und die Liebe Allahs zu erlangen, in die entlegensten Orte der Welt reisen. Noch mehr verwundert es sie, zu hören, dass Ahmadis es nicht zulassen, auch nur einen einzigen Cent zu verschwenden und einige sogar für ihre Reisekosten selbst aufkommen und es als Ehre betrachten, ihre Dienste, ihre Zeit und Fähigkeiten unentgeltlich zur Verfügung zu stellen. All dies ist nur aufgrund des Geistes möglich, den der Verheißene Messias (Friede sei auf ihm) seiner Gemeinde eingeschärft hat. Bei unzähli- Es gibt nur zwei vollkommene Anteile des Glaubens. Der eine Teil ist es Gott zu lieben. Der andere Teil ist es die Menschheit in solchem Maße zu lieben, dass Sie das Leiden, die Probleme und Sorgen der Mitmenschen als Ihre eigenen erachten und für jene beten. 1 2
gen Gelegenheiten wies der Verheißene Messias (Friede sei auf ihm) seine Anhänger darauf hin, dass es wichtig sei, anderen zu dienen und ihren Schmerz zu fühlen. Bei einer Gelegenheit z.b. hatte der Verheißene Messias (Friede sei auf ihm) gesagt, dass es nur zwei vollkommene Anteile des Glaubens gibt. Der eine Teil ist es Gott zu lieben. Der andere Teil ist es die Menschheit in solchem Maße zu lieben, dass Sie das Leiden, die Probleme und Sorgen der Mitmenschen als Ihre eigenen erachten und für jene beten. Und so führt der Verheißene Messias (Friede sei auf ihm) hier eine Eigenschaft der Ahmadiyya Muslim Gemeinde an, die sie von allen anderen unterscheidet und nur selten woanders zu sehen ist: Dass sie sich bei ihren Bestrebungen, anderen zu dienen, nicht allein auf ihr Vermögen oder ihre Fähigkeiten verlassen, sondern sich zusätzlich zu ihren physischen Bemühungen inbrünstig im Gebet niederwerfen, um Allahs Hilfe und Unterstützung zu erflehen. Sie beten, dass Allah sie befähigen möge, der Menschheit mit dem wahren Geist von Sympathie, Mitgefühl und Liebe zu dienen. Sie ersuchen Allahs Hilfe, um einen wahrhaftig selbstlosen Geist zu entwickeln, wobei sie den Schmerz und die Verzweiflung anderer als ihren eigenen Schmerz und ihre eigene Verzweiflung empfinden. Sie beten, dass sie dazu fähig sind, die Sorgen und das Leiden anderer Menschen hinweg zu nehmen. Wir sehen, dass vor dem Aufbruch in entlegene Teile Afrikas oder in Länder, die von Naturkatastrophen heimgesucht werden, eine große Anzahl unserer Freiwilligen ein Treffen mit mir ersucht oder mir mit der Bitte um Gebete schreibt, dass ihre Bemühungen gesegnet sein mögen. So wie ich bereits sagte, ist dies eine großartige und besondere Eigenschaft der Gemeinde, dass jede Tat mit einer einzigen Motivation ausgeführt wird, nämlich Allah zu erfreuen und Sein Wohlgefallen zu erlangen. Das ist der Geist der Ahmadiyya Muslim Gemeinde, welcher direkt vom Verheißenen Messias (Friede sei auf ihm) in die Gemeinde eingepflanzt wurde. Denken Sie immer daran, dass der Verheißene Messias (Friede sei auf ihm) seine Anhänger lehrte, dass Allahs Schöpfung zu dienen und ihr Liebe entgegenzubringen eine Art von Opfer ist, also sein Leben oder seine Zeit Allah zu widmen. Dies verlangt wahrhaftige Selbstlosigkeit und Liebe für andere. Es ist dafür nötig, dass man nicht ruht, ehe man die Probleme der anderen gelöst hat oder die Last ihrer Bürden auf den eigenen Schultern trägt. Es erfordert, dass das eigene Herz völlig von der Liebe für andere eingenommen ist, während man sich nicht um die eigene, sondern nur um die Behaglichkeit des anderen kümmert. Es erfordert, dass man immer bereit ist, jegliche Art von Bedrängnis des anderen in sich selbst aufzunehmen und dass man den Schmerz anderer als seinen eigenen Schmerz erachtet. Es setzt voraus, dass man bereit ist, persönliches Leiden und Angst zu ertragen, sodass andere in Frieden und Zufriedenheit leben können. Wieder und wieder sagte der Verheißene Messias (Friede sei auf ihm), dass seine Anhänger all ihre von Gott gegebenen Fähigkeiten zum Wohle anderer nutzen sollten. 3 4
Sicher ist dies die absolute Basis, nach welcher Humanity First benannt wurde, dass Menschlichkeit walten zu lassen eigenen Belangen und Vergnügungen vorangestellt ist. Er ging so weit, dass er sagte, seine Anhänger sollten alle Arten religiöser Unterschiede bei Seite legen und bestrebt sein, sogar denjenigen zu helfen und jenen Trost zu spenden, die ihnen gegenüber feindlich gesinnt sind. Dies sind der Maßstab und das Niveau, nach dem Ahmadi Muslime streben sollten, wobei sie alle Unterschiede bei Seite legen und immer bereit sind, allen Menschen ungeachtet ihrer Hintergründe zu helfen. Nur wenn eine Person diesen Standard erreicht, kann man sagen, dass sie der Menschheit mit dem dafür erforderlichen Geist dient. Sicher ist dies die absolute Basis, nach welcher Humanity First benannt wurde, dass Menschlichkeit walten zu lassen eigenen Belangen und Vergnügungen vorangestellt ist. Jeder, der Humanity First zugehörig ist -als Vorstandsmitglied, Mitarbeiter oder Freiwilliger- sollte diese Philosophie und diesen Geist verstehen. Jedes Mitglied sollte seine Fähigkeiten und Fertigkeiten für das Wohl anderer nutzen und dazu bereit sein jegliche Art von Unannehmlichkeiten, Mühsal und Opfer zu ertragen, um jenen, die bedürftig sind oder denen es an bestimmten Dingen mangelt, Frieden und Behaglichkeit zu geben. Sie sollten nicht nach irgendwelchen weltlichen Belohnungen streben. Vielmehr sollte es ihre einzige Motivation sein, die Liebe und das Wohlgefallen von Gott, dem Allmächtigen zu erlangen. Anderen zu dienen birgt solch einen Vorteil in sich, den der Verheißene Messias (Friede sei auf ihm) als Zusammenhang zwischen dem Dienst an der Menschheit und Spiritualität beschreibt. Er erklärte, dass seine Mitmenschen zu lieben eine großartige Form des Gottesdienstes sei und einen Weg darstelle Allahs Segnungen und Belohnungen zu erlangen. Welcher Ahmadi Muslim wollte sich selbst Allahs Belohnungen berauben? Diese Punkte im Blick habend sage ich zu allen Humanity First Mitgliedern, dass wo auch immer sie auf der Welt leben oder dienen, sie ihren Pflichten in aller Aufrichtigkeit und mit einer innigen Liebe zu ihren 6
Mitmenschen nachkommen müssen. Allerdings sollten Sie dabei nicht nur das momentane Niveau Ihrer Arbeit aufrecht erhalten, sondern kontinuierlich versuchen, Ihre Bemühungen zu steigern und Ihre gute Arbeit und den guten Namen von Humanity First weiterhin zu verbessern. Durch Ihren Einsatz für Humanity First werden Sie auch mit Nicht-Ahmadis in Kontakt kommen und sie mitreißen, der Menschheit zu dienen. Dadurch werden Sie andere näher zu Allah bringen und sie auch dazu befähigen Gottes Segnungen zu erlangen. Deshalb sollten Sie immer das höchste Niveau in Ihrem Betragen und in Ihrer Aufrichtigkeit wahren und ein positives Vorbild sein, dem andere folgen können. Jedes Mitglied von Humanity First sollte sich dessen bewusst sein, dass seine Anstrengungen durch Gebete - und nur durch Gebete - gesegnet werden können. Einen weiteren Punkt, den ich ansprechen möchte, ist der, dass einige Leute glauben, Humanity First sollte völlig von religiösen Verpflichtungen losgelöst und separiert sein. Für diese Leute möchte ich klarstellen, dass es die Religion ist, welche uns die Wichtigkeit und den Wert des Dienstes an der Menschheit lehrte. Es ist der Islam, der uns lehrte, dass anderen zu dienen ein großartiger Weg ist, Allahs Liebe und Nähe zu erlangen. Tatsächlich ist die Religion selbst die Motivation und Inspiration, die den Zielen von Humanity First zugrunde liegt. Zu sagen, dass Humanity First unabhängig und frei von Religion sein sollte, ist demnach völlig falsch. Es mag gewisse Umstände geben, bei denen die Pflichten gegenüber den Mitmenschen vorübergehend den Pflichten gegenüber Allah übergeordnet sein können. Wenn z.b. eine Person gerade am Ertrinken ist, ist es natürlich gestattet sein Pflichtgebet zu verschieben, um die Person zu retten. Jedoch sollten die Amtsinhaber und Arbeiter sich dessen gewahr sein, dass solche Zugeständnisse nur bei außergewöhnlichen Umständen zum Tragen kommen. Es sollte nicht sein, dass im Alltag der Fokus nicht auf Gebeten liegt. Sie sollten nicht denken, dass gemeinnützige Arbeit allein ausreicht mit der Begründung, dass der Verheißene Messias (Friede sei auf ihm) sagte, der Dienst an der Menschheit werde als Gottesdienst angesehen. Denken Sie stets daran, dass Allah sich einige Rechte vorbehalten hat. Somit müssen wir immer darauf achten, dass wir diese Rechte auch erfüllen. Wie ich bereits sagte, ist es unser besonderes und uns von anderen unterscheidendes Merkmal, dass wir Allahs Hilfe ersuchen, und somit ist Seinem Recht auf Anbetung nachzukommen und für uns von höchster Bedeutung. Dies betonte auch der Verheißene Messias (Friede sei auf ihm). Jedes Mitglied von Humanity First sollte sich dessen bewusst sein, dass seine Anstrengungen durch Gebete -und nur durch Gebete- gesegnet werden können. Alle positiven Ergebnisse entstehen durch Allahs Seg-
nungen. Wenn wir Humanity First um Allahs Willen dienen und uns vor Ihm niederwerfen, werden wir beides -sowohl die Pflichten gegenüber Allah als auch die Pflichten gegenüber der Menschheit- erfüllen. Dadurch werden wir unzählige Segnungen und Belohnungen Allahs empfangen, während eine weltlich orientierte Person nur für seine physischen Anstrengungen belohnt wird. Dies ist der wahre Grund, warum unsere Bemühungen stetig gesegnet werden und InshaAllah (so Allah will) auch weiterhin gesegnet werden. Sicherlich reicht das Ausmaß der von Humanity First geleisteten Arbeit weit über die uns eigentlich verfügbaren finanziellen Mittel hinaus. Andere wohltätige Organisationen könnten mit vergleichbaren finanziellen Mitteln nicht einmal zehn Prozent der Arbeit von Humanity First leisten. All dies ist ein Ergebnis der Gnade und der Segnungen Allahs und dessen sollten Sie sich zu allen Zeiten bewusst sein. Möge Allah Humanity First dazu befähigen immer stärker und stärker zu werden und möge Allah Sie alle dazu befähigen, Ihre Arbeit mit dem Geist von Aufrichtigkeit und Liebe zur Menschheit auszuführen, den uns der Verheißene Messias (Friede sei auf ihm) eingepflanzt und gelehrt hat, Ameen. 9 10
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