Verbindliche Anleitung zur Anfertigung von Facharbeiten am Gymnasium der Stadt Warstein

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Verbindliche Anleitung zur Anfertigung von Facharbeiten am Gymnasium der Stadt Warstein Inhalt: 1. Verbindliches Deckblatt u. Hinweise 1 2. Gliederung und Inhaltsverzeichnis 3 3. Wissenschaftliches Zitieren 5 4. Das Literaturverzeichnis 6 5. Beurteilung und Bewertung 7

Facharbeit im Grundkurs/Leistungskurs [FACH] Schuljahr 2012/2013 Thema: [GENAUE FORMULIERUNG DES THEMAS eingereicht von: [VORNAME NACHNAME STRASSE HAUSNUMMER POSTLEITZAHL ORT] der Facharbeit] vorgelegt bei: [FACHLEHRERIN BZW. FACHLEHRER] [ORT, DATUM] Abgabetermin: [DATUM] Die vorliegende Arbeit wurde am eingereicht.

Eine Facharbeit beinhaltet: 2 1. Deckblatt/Titelblatt 2. Inhaltsverzeichnis 3. Textteil 4. Literatur-/Quellenverzeichnis 5. ggf. Anhang 6. Schlusserklärung Beispiel für eine Schlusserklärung: Schlusserklärung Hiermit erkläre ich, dass ich die vorliegende Arbeit selbstständig und ohne fremde Hilfe verfasst und keine anderen als die angegebenen Hilfsmittel verwendet habe. Insbesondere versichere ich, dass ich alle wörtlichen und sinngemäßen Übernahmen aus anderen Werken als solche kenntlich gemacht habe., den [ UNTERSCHRIFT]

3 2. Beispiel für die Gliederung: War die 1989 ein Umsturz durch das Volk? - Die Geschichte des Untergangs der DDR und der Anteil des Volkes daran Inhaltsverzeichnis Einleitung 2 1. Ereignisfolge des Umbruchs in der DDR 4 1.1. Krisenhafte Entwicklungen im Vorfeld des 40. Jahrestages 4 1.2. Massenproteste in ostdeutschen Städten 5 1.2.1. Der 09. Oktober 1989 in Leipzig 5 1.2.2. Der größte Protest in Berlin 6 2. Faktoren des Umbruchs 8 2.1. Die nationale Frage 9 2.2. Die Reformprozesse in den anderen osteuropäischen Staaten 10 Zusammenfassung der Ergebnisse 11 3. Anmerkungen 13 4. Literaturverzeichnis 15 Einleitung: 4 - Thema der Arbeit - Wie lautet meine Fragestellung? - Wo liegt Schwerpunkt meiner Arbeit= Eingrenzung des Themas - Wie gehe ich in Hauptteil vor? Wie bin ich zu Thema gekommen? Warum bearbeite ich dieses Thema? Leser soll genau wissen, was ihn erwartet, wenn er Arbeit weiterliest! Hauptteil: - Fragestellung/ Thema wird in logischer Reihenfolge systematisch bearbeitet - Erörterung, Beantwortung, Bestätigung, Widerlegung der Fragestellung mit Hilfe des Materials und in eigener Auseinandersetzung damit - Belege aus den Materialien/ Zitate/ Quellen (KEINESFALLS Aneinanderreihungen von Zitaten! Copy-Paste-Produkte leicht erkennbar!) - einzelne Abschnitte sollten miteinander in Bezug/ Zusammenhang stehen

(dabei helfen auch Querverweise innerhalb der Arbeit) - sachlogische u. wertungsfreie Darstellung der Sachverhalte Schluss: - zusammenfassende Beantwortung der Fragestellung - umfassende Schlussfolgerung/ Beurteilung - eigene Meinung (mit Belegen!) - Ausblick - Was habe ich gelernt? (über Thema, methodisches Vorgehen usw.) - Was fiel leicht, was schwer? - Anschlussfragen? Ausgeblendete Aspekte? Was könnte vertieft werden?

5 3. Wissenschaftliches Zitieren 1) Direkte Zitate Immer in doppelte Anführungszeichen setzen Wortgetreue Wiedergabe, auch Groß-Kleinschreibung, auch Fehler! Veränderungen (z. B. des Kasus) werden durch eckige Klammern gekennzeichnet: sanfte[n] grüne[n] Lampe Auslassungen werden durch [ ] gekennzeichnet, ebenso Erläuterungen: Er [der Verfasser] hat diesen Aspekt erweitert. Hinter das Zitat setzt man eine Fußnote und benennt in dieser die Quelle als Kurzangabe: Verfassername: Kurztitel, S. (im Literaturverzeichnis als Langversion) Bei mehreren hintereinander stehenden Zitaten aus einer Quelle kann man Ebd. S. schreiben. Längere Zitate setzt man am besten in einen eingerückten, engzeiligen Absatzblock. Dieser muss nicht durch Anführungszeichen gekennzeichnet werden. 2) Indirekte Zitate Aussagen, die inhaltlich übernommen, aber nicht mit gleichem Wortlaut wiedergegeben werden, werden nicht in Anführungszeichen gesetzt. Diese Aussagen müssen ebenfalls durch Fußnoten kenntlichgemacht werden, Quelle und Seitenzahl(en) müssen in der Fußnote angeführt werden. Hinweise Nicht zu viele Zitate verwenden, keine Aneinanderreihung von Zitaten, eigene Gedanken müssen das Hauptgewicht einnehmen Selbstverständliches muss nicht zitiert werden Zitate müssen aussagekräftig sein Der Sinnzusammenhang des Originals muss beim Zitat erhalten bleiben Ein Zitat muss in den Sinnzusammenhang des eigenen Textes passen Zitate sollten nicht zu lang sein und nur einen Aspekt erläutern

Grundlegendes: 6 4. Das Literaturverzeichnis einer Facharbeit - alle Werke, die man bei der Bearbeitung des Themas zu Rate gezogen hat, werden aufgeführt - Unterscheidung zwischen Primärliteratur (z.b. Romane, Gedichte) und Sekundärliteratur (z.b. Interpretationen zu Gedichten), sofern sich diese Unterscheidung machen lässt (hängt von der benutzten Literatur ab) - alphabetische Anordnung der Werke (beginnend mit dem Anfangsbuchstaben des Nachnamens der/s Autors/en bzw. des/der Herausgeber(s)) - die Angabe einer Quelle muss folgende Elemente enthalten: Autor/Autoren vollständiger Titel und, falls vorhanden, Untertitel ggf. Titel der Reihe und des Herausgebers ggf. Verlag Erscheinungsort Auflage (falls höher als 1) bei Aufsätzen auch die Seitenangabe für den gesamten Aufsatz sowie die Seite(n), auf der/denen sich das Zitat befindet - wichtig: einheitliches Muster - bei Internetadressen ist die vollständige Adresse sowie das Recherchedatum anzugeben Beispiele 1. ein Autor, ein Buch (sog. Monographie) Stanzel, Franz K.: Typische Formen des Romans. Vandenhoeck und Ruprecht, Göttingen 1970. 2. zwei Autoren, Übersetzung Briggs, John/Peat, David: Die Entdeckung des Chaos. Aus dem Amerikanischen übers. v. Carl Carius; Carl Hanser Verlag, München/Wien 1990. 3. Mehrere Autoren (bei mehr als 3 Autoren): Bünting, Karl-Dieter (u.a.).: Computer im Deutschunterricht. Schroedel Schulbuchverlag, Hannover 1989. 4. Sammlung von einzelnen Arbeiten, ein Herausgeber (sog. Sammelwerk) Lehmann, Jakob (Hrsg.): Deutsche Romane von Grimmelshausen bis Walser. 2 Bände. Skriptor Verlag, Königstein/Ts. 1982. 5. Aufsatz in einer Sammlung Hackert, Fritz: Joseph Roth: Radetzkymarsch (1932). In: Litzeler, Paul Michael (Hrsg.): Romane des 20. Jahrhunderts. Athenäum Verlag, Königstein/Taunus 1983, S. 183-199. 6. Aufsatz in einer Fachzeitschrift von Woldeck, Rudolf: Formeln für das Tohuwabohu. In: Kursbuch 98, November 1989; hrsg. von Michel, Karl Markus und Spengler, Tilman; Kursbuch Verlag, Berlin 1989, S. 1-26. 7. Internetadresse(n) www.wikipedia.org/wiki/mann (20.12.2012)

7 5. Beurteilung und Bewertung der Facharbeit Ziel der Facharbeit: Beispielhaft erlernen, was eine wissenschaftliche Arbeit ist und wie man sie schreibt. Abgrenzung nach unten zum Referat, nach oben zur Besonderen Lernleistung! Die Facharbeit ersetzt eine Klausur in der Qualifikationsphase. aber: erforderlicher Zeitaufwand i.d.r. nicht mit dem für die Vorbereitung einer Klausur vergleichbar! Beurteilungsaspekte sind: Inhaltlicher Aspekt Eingrenzung des Themas und Entwicklung einer zentralen Fragestellung Selbstständigkeit im Umgang mit dem Thema ggf. Umfang und Gründlichkeit der Materialrecherche Souveränität im Umgang mit den Materialien und Quellen Differenziertheit und Strukturiertheit der inhaltlichen Auseinandersetzung Beherrschung fachspezifischer Methoden logische Struktur und Stringenz der Argumentation kritische Distanz zu den eigenen Ergebnissen und Urteilen Sprachlicher Aspekt Beherrschung der Fachsprache Verständlichkeit Präzision und Differenziertheit des sprachlichen Ausdrucks sinnvolle Einbindung von Zitaten und Materialien in den Text grammatische Korrektheit Rechtschreibung und Zeichensetzung Formaler Aspekt Vollständigkeit der Arbeit Nutzung von Tabellen, Graphiken, Bildmaterial und anderen Medien als Darstellungsmöglichkeit Zitiertechnik korrektes Literaturverzeichnis Die inhaltliche Bewertung erstreckt sich auf die drei Anforderungsbereiche I. Wiedergabe von Kenntnissen (Reproduktion) II. Anwendung von Kenntnissen (Reorganisation und Transfer) III. Problemlösen und Werten (Reflexion und Problemlösung) wie sie fachlich in den jeweiligen Lehrplänen ausgelegt sind. Dabei ist zu berücksichtigen, dass auch bei den Aufgabenstellungen im Abitur der Schwerpunkt im Anforderungsbereich II liegen soll. Die Lehrkraft korrigiert die Facharbeit vor dem Ende des jeweiligen Halbjahres, bewertet sie in einem knappen Gutachten, das die verschiedenen Aspekte würdigt, erteilt eine Leistungsnote, gibt die Arbeit zurück und erläutert ihre Bewertung. Das Gespräch über die Bewertung sollte individuell geführt werden.

Beurteilungsfragen an eine Facharbeit 8 (Die Abschnitte sind nach ansteigender Bedeutung geordnet, die einzelnen Fragen nicht.) 1. Formales Ist die Arbeit vollständig? Findet sich hinter dem Textteil ein Katalog sinnvoller Anmerkungen? Sind die Zitate exakt wiedergegeben, mit genauer Quellenangabe? Ist ein sinnvolles Literaturverzeichnis vorhanden mit Angaben zur in der Arbeit benutzten Sekundärliteratur, ggf. zur Primärliteratur? Wie steht es mit der sprachlichen Richtigkeit (Rechtschreibung, Zeichensetzung, Grammatik) und dem sprachlichen Ausdruck (Satzbau, Wortwahl)? Wie ist der äußere Eindruck, das Schriftbild; sind die typographischen Vereinbarungen eingehalten (Einband, Seitenspiegel, Seitenangaben, gliedernde Abschnitte und Überschriften)? 2. Inhaltliche Darstellungsweise Ist die Arbeit themengerecht und logisch gegliedert? Werden Thesen sorgfältig begründet; sind die einzelnen Schritte schlüssig aufeinander bezogen? Ist die Gesamtdarstellung in sich stringent? Ist ein durchgängiger Themenbezug gegeben? 3. Wissenschaftliche Arbeitsweise Sind die notwendigen fachlichen Begriffe bekannt? Werden die Begriffe klar definiert und eindeutig verwendet? Werden die notwendigen fachlichen Methoden beherrscht und kritisch benutzt? In welchem Maße hat sich der Verfasser um die Beschaffung von Informationen und Sekundärliteratur bemüht? Wie wird mit der Sekundärliteratur umgegangen (nur zitierend oder auch kritisch)? Wird gewissenhaft unterschieden zwischen Faktendarstellung, Referat der Positionen anderer und der eigenen Meinung? Wird das Bemühen um Sachlichkeit und wissenschaftliche Distanz deutlich? Wird ein persönliches Engagement. des Verfassers in der Sache, am Thema erkennbar? 4. Ertrag der Arbeit Wie ist das Verhältnis von Fragestellung, Material und Ergebnissen zu einander? Wie reichhaltig ist die Arbeit gedanklich? Kommt der Verfasser zu vertieften, abstrahierenden, selbständigen und kritischen Einsichten?