FRIEDRICH-ALEXANDER UNIVERSITÄT ERLANGEN-NÜRNBERG FACHBEREICH WIRTSCHAFTS- WISSENSCHAFTEN Institute for Finance, Auditing, Controlling, Taxation (FACT) Juniorprofessur für Corporate Governance Prof. Dr. Markus Stiglbauer Lange Gasse 20, 90403 Nürnberg Telefon +49 911 5302-108 Fax +49 911 5302-114 markus.stiglbauer@wiso.uni-erlangen.de www.cg.rw.fau.de Leitfaden zum Wissenschaftlichen Arbeiten an der Juniorprofessur für Corporate Governance
Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis.. I 1 Einleitung 1 2 Allgemeines... 2 2.1 Seminararbeiten... 2 2.2 Diplom-/Masterarbeiten.. 3 2.3 Bachelorarbeiten.. 4 3 Formale Gestaltung... 5 3.1 Bestandteile einer Wissenschaftlichen Arbeit.. 5 3.2 Formatierung einer Wissenschaftlichen Arbeit 7 4 Umgang mit fremdem Gedankengut... 8 4.1 Grundsätzliches 8 4.2 Zitierweise. 10 4.2.1 Allgemeines.. 10 4.2.2 Mehrere Quellen eines Jahres von einem Autor 11 4.2.3 Quelle von mehreren Autoren... 11 4.2.4 Mehrere Quellen in einem Kurzbeleg.. 11 4.3 Hinweise zum Literaturverzeichnis 11 5 Hinweise zur Arbeitstechnik..13 I
1 Einleitung Bei Wissenschaftlichen Arbeiten wie der Seminar-, Diplom-, Bachelor- oder Masterarbeit müssen, dem wissenschaftlichen Charakter einer solchen Arbeit entsprechend, verschiedene Formvorschriften und Regeln beachtet werden. Ziel dieses Merkblattes ist es, die Anfertigung von Wissenschaftlichen Arbeiten zu erleichtern. Es soll als Hilfestellung dienen, um häufig gestellte Fragen zu den Anforderungen an Wissenschaftliche Arbeiten und an deren Formatierung zu beantworten. Hinweise zum Verfassen von englischsprachigen Arbeiten sind kursiv geschrieben. 1
2 Allgemeines 2.1 Seminararbeiten Umfang Textteil (Seitenanzahl): 15 Seiten Eidesstattliche Erklärung: Der Kandidat muss schriftlich erklären, dass er die Diplom-/Masterarbeit selbstständig verfasst, keine anderen als die angegebenen Quellen und Hilfsmittel benutzt und die Arbeit bisher keiner anderen Prüfungsbehörde vorgelegt hat. 2
2.2 Diplom-/Masterarbeiten Bearbeitungsdauer: Lt. Prüfungsordnung Umfang Textteil (Seitenanzahl): Die Diplom-/Masterarbeit sollte in der Regel 60 Seiten umfassen. Ein davon abweichender Umfang ist mit dem Betreuer abzuklären. Exemplare: Zwei Exemplare beim Prüfungsamt des Fachbereichs Wirtschaftswissenschaften einreichen. Eidesstattliche Erklärung: Der Kandidat muss schriftlich erklären, dass er die Diplom-/Masterarbeit selbstständig verfasst, keine anderen als die angegebenen Quellen und Hilfsmittel benutzt und die Arbeit bisher keiner anderen Prüfungsbehörde vorgelegt hat. 3
2.3 Bachelorarbeiten Bearbeitungsdauer: Lt. Prüfungsordnung Umfang Textteil (Seitenanzahl): Die Bachelorarbeit sollte in der Regel 20 Seiten umfassen. Ein davon abweichender Umfang ist mit dem Betreuer abzuklären. Exemplare: Zwei Exemplare beim Prüfungsamt des Fachbereichs Wirtschaftswissenschaften einreichen. Eidesstattliche Erklärung: Der Kandidat muss schriftlich erklären, dass er die Bachelorarbeit selbstständig verfasst, keine anderen als die angegebenen Quellen und Hilfsmittel benutzt und die Arbeit bisher keiner anderen Prüfungsbehörde vorgelegt hat. 4
3 Formale Gestaltung 3.1 Bestandteile einer Wissenschaftlichen Arbeit Tabelle 1 erläutert die Bestandteile einer Wissenschaftlichen Arbeit in der einzuhaltenden Reihenfolge: Bestandteile Anmerkungen 1. Titel- bzw. Deckblatt Überschrift (Seminar- bzw. Term paper, Diplomarbeit oder Bachelorarbeit, Universität, Juniorprofessur für Corporate Governance) Thema Prüfer Ausgabetermin bzw. date of release Abgabetermin bzw. date of disposal Angaben zum Verfasser (Name, Studiengang, Matrikelnr.) 2. Verzeichnisse a) Inhaltsverzeichnis (Table of Contents) Alle Verzeichnisse und einzelnen Gliederungspunkte (Dezimalgliederung) mit den Seitenzahlen des Textes b) Abbildungsverzeichnis (List of Figures) Alle Abbildungen innerhalb des Textteils (ohne Quellenangabe) c) Tabellenverzeichnis (List of Tables) Alle Tabellen innerhalb des Textteils (ohne Quellenangabe) d) Abkürzungsverzeichnis (List of Abbreviations) In das Abkürzungsverzeichnis sind nur Ausdrücke aufzunehmen, die sich im Rahmen einer Arbeit durch hohe Gebrauchshäufigkeit und große Wortlänge auszeichnen; nicht hingegen allgemeinsprachliche Abkürzungen wie z.b., u.a., usw. (als maßgeblich gilt die neueste Ausgabe des Duden). e) Anhangsverzeichnis (List of Appendix) Alle Fallbeispiele, erläuternde Abbildungen, zusätzliches Material (bei empirischen Arbeiten), umfangreiche Zitatstellen, Tabellen usw., die Teil des Anhangs sind. f) Literaturverzeichnis (References) Es darf nur die im Text zitierte Literatur aufgenommen werden (siehe Kapitel 4.3) 5
3. Text Einleitung (Introduction) (Hinführung zum Thema/Problemstellung und Aufbau der Arbeit) Hauptteil (Mainpart) (Grundlagen, zentrale Thematik) Schluss (Conclusion) (Schlussfolgerungen, offene Probleme, Ausblick) 4. Anhang (Appendix) In den Anhang können Fallbeispiele, erläuternde Abbildungen, zusätzliches Material (bei empirischen Arbeiten), umfangreiche Zitatstellen, Tabellen usw. aufgenommen werden. Für den Textteil wichtige Informationen dürfen nicht aus Platzgründen in den Anhang ausgelagert werden. Von den Elementen des Anhangs ist ein Verzeichnis anzulegen 5. Eidesstattliche Erklärung Wird bei allen Arbeiten an der Juniorprofessur für Corporate Governance verlangt. Tab. 1: Bestandteile einer Wissenschaftlichen Arbeit 6
3.2 Formatierung einer Wissenschaftlichen Arbeit Papiergröße: DIN A4 Seitenränder: oben unten Links rechts 2,5 cm 2,5 cm 2,5 cm 2,5 cm Tab. 2: Seitenränder Schriftgröße: Zeilenabstand: Schriftart: Ausrichtung: Absätze: Rechtschreibung: Hervorhebungen: 12 Punkte für Text (10 Punkte bei Tabellen/Abbildungen) 1,5 Zeilen Times New Roman Blocksatz (mit Silbentrennung) sind durch eine Leerzeile zu trennen Regeln der Neuen Deutschen bzw. der Britisch- oder Amerikanisch- Englischen Rechtschreibung sind anzuwenden einheitlich fett oder kursiv Seitenzahlen: Das Titelblatt erhält keine Nummerierung für Inhalts-, Abbildungs-, Tabellen-, Abkürzungs- und Anhangsverzeichnis durchgehend mit römischen Seitenangaben, beginnend mit I : Verzeichnisse sind in das Inhaltsverzeichnis aufzunehmen. für Textteil, Literaturverzeichnis und Anhang fortlaufend mit arabischen Seitenangaben, beginnend mit 1 7
4 Umgang mit fremdem Gedankengut 4.1 Grundsätzliches Jede Wissenschaftliche Arbeit sollte auf einer guten Literaturbasis aufbauen. Im Umgang mit Literatur gilt folgender Grundanspruch an Wissenschaftliches Arbeiten: Adäquate Literaturauswahl, korrekte und kritische Literaturauswertung sowie adäquate und korrekte Zitierweise (Bänsch 2003, 4). Dabei ist zu beachten, dass fremdes Gedankengut vollständig und deutlich zitiert werden muss. Vollständigkeit bedeutet, dass jede Verwendung fremden geistigen Eigentums durch genaue Quellenangaben kenntlich zu machen und nachprüfbar ist. Das bedeutet jedoch nicht, dass keine eigenen Gedanken, Schlussfolgerungen etc. einfließen sollen! Die Quellenangabe erfolgt durch einen sogenannten Kurzbeleg in Klammern. Dabei kann der Hinweis nach einem Satz oder Absatz erfolgen, je nach Umfang des übernommenen Gedankenguts. (1) Wörtliche Zitate Der wörtlich übernommene Text (Satzteile, Sätze, Begriffe) wird durch Anführungszeichen gekennzeichnet. Dabei müssen die Textteile absolut wort- und zeichengetreu übernommen werden. Vorgenommene Änderungen müssen in folgender Weise kenntlich gemacht werden: Auslassungen: Die Auslassung eines oder mehrerer Wortes sind durch drei Auslassungspunkte in eckigen Klammern zu kennzeichnen. 8
Beispiele: Zur genauen Überprüfung der erzielten Ergebnisse müssen [ ] auch die relevanten Sachverhalte dargestellt werden. Eigene Hervorhebungen, Einfügungen etc.: Eigene Hervorhebungen (Unterstreichungen, Fettdrucke, Sperrungen), Einfügungen und Änderungen der Satzstruktur (grammatikalische Änderungen) durch entsprechende Anmerkungen in eckigen Klammern. Beispiele: Zur genauen Überprüfung der erzielten Ergebnisse müssen daher auch die relevanten [Unterstreichung eingefügt] Sachverhalte dargestellt werden. Zur genauen Überprüfung der erzielten Ergebnisse [und deren Auswirkungen - Einfügung] müssen daher auch die relevanten Sachverhalte dargestellt werden. (2) Sinngemäße Zitate Bei der sinngemäßen Wiedergabe fremder Texte muss in der Klammer ein vgl. vor den Kurzbeleg gestellt werden. Bei englischen Arbeiten ist diese Unterscheidung zum direkten Zitat nicht vorzunehmen. Beispiel: (vgl. Bänsch 2003, 46) bzw. (Fiedler 1967, 32) (3) Tabellen, Diagramme, Abbildungen Abbildungen, Tabellen etc. können die Übersichtlichkeit fördern und zur Entlastung des Textes beitragen. Eine Platzierung im Textteil sollte mit einer entsprechenden Bezug- 9
nahme (ggf. umfassende Erläuterung) verbunden sein, bevor die Abbildung erscheint. Abbildungen sollten umrahmt sein, es sei denn, sie besitzen bereits einen eigenen Rahmen. Die Behandlung von Quellenangaben für Zahlen im Text entspricht der bei sinngemäßer Wiedergabe fremder Texte. Die Quellenangaben für Tabellen und Abbildungen werden unmittelbar unter den Rahmen der Tabelle/Abbildung in Klammern gesetzt, unter Voranstellung des Wortes Quelle (oder Quellen ) bzw. Source. Eine teilweise Übernahme erfordert die Ergänzung in Anlehnung an bzw. according to. Beispiele: Abb.1: Gestaltungsfelder der Führung (Quelle: in Anlehnung an Bleicher/Meyer 1976, 42) Figure 1: Supervisory Behaviour on Path-Goal relationship (Source: according to Evans 1970, 281) Tab. 2: Bestandteile einer Wissenschaftlichen Arbeit Table 2: Elements of a Diploma Thesis / Student Research Project 4.2 Zitierweise 4.2.1 Allgemeines Zitiert wird nach der sog. Kurzzitierweise bzw. durch Kurzbeleg (Harvard) mit folgenden Angaben: Autor Jahr, Seitenangaben in Klammern. Bezieht sich der Beleg auf zwei Seiten Textquelle, so ist die erste Seite mit f. zu nennen. Bezieht er sich auf mehr als zwei Seiten mit ff. (in englischsprachigen Arbeiten genaue Angabe der Seitenzahlen) 10
4.2.2 Mehrere Quellen eines Jahres von einem Autor Zitiert man von einem Autor mehrere Quellen aus einem Jahr, so wird die Jahreszahl, sowohl im Kurzbeleg als auch im Literaturverzeichnis (s. Punkt 4.3) durch Kleinbuchstaben erweitert. Beispiel: (vgl. Bänsch 1990a, 33) bzw. (Bänsch 1990a, 33) (vgl. Bänsch 1990b, 45) bzw. (Bänsch 1990b, 45) 4.2.3 Quelle von mehreren Autoren Bei bis zu drei Autoren einer Quelle werden die Namen der Autoren durch / getrennt. Bei mehr als zwei Autoren reicht der Name des ersten Autors ergänzt mit et al. Beispiele: (vgl. Müller/Huber 1988, 25) bzw. (Müller/Huber 1988, 25) (vgl. Müller et al. 2005, 65ff.) bzw. (Müller et al. 2005, 65-69) 4.2.4 Mehrere Quellen in einem Kurzbeleg Werden mehrere Quellen als Literaturbeleg herangezogen, sind die einzelnen Werke in der Klammer durch ; zu trennen. Beispiel: (vgl. Müller 2004, 65; Huber 2000, 87) bzw. (Müller 2004, 65; Huber 2000, 87) 4.3 Hinweise zum Literaturverzeichnis Das Literaturverzeichnis ist ausschließlich alphabetisch und innerhalb der alphabetischen Ordnung chronologisch anzulegen. Es sind nur die im Text zitierten Quellen aufzunehmen keine weiterführende Literatur oder sämtliche Literatur, die im Rahmen der Bearbeitung gelesen wurde. 11
Der überwiegende Teil der verwendeten Literatur wird aus Büchern, Buchbeiträgen und Artikeln aus Journals bestehen. Gestaltungsvorschriften und -beispiele, wie diese ins Literaturverzeichnis aufzunehmen sind, werden im Folgenden dargestellt: Bücher: Müller, Günter/Schulze, Werner (2010): Die Bilanz als Informationsinstrument. 2. Aufl., Stuttgart. Buchbeiträge: Müller, Günter/Schulze, Werner (2010): Die Bilanz als Informationsinstrument. In: Meier, Herbert/Schuster, Franz (Hrsg.): Neuere Entwicklungen der Bilanztheorie. Stuttgart, S. 55-78. Journals: Müller, Günter/Schulze, Werner (2010): Die Bilanz als Informationsinstrument. In: Die Betriebswirtschaft, 70. Jg., S. 105-125. 12
5 Hinweise zur Arbeitstechnik Zur Bewertung schriftlicher Arbeiten werden Kriterien wie Erfassung und Beschreibung der Problemstellung, Schlüssigkeit, logischer Aufbau und Literaturstudium herangezogen. Ein logischer Aufbau und ein systematisch entwickelter Text, die Ausrichtung der gesamten Arbeit auf das Thema und die Vermeidung von Abschweifungen oder zu langen Hinführungen erleichtern die Erfüllung dieser Kriterien. Für die Verständlichkeit der Darstellung ist auf Begriffsklarheit (das bedeutet die konsequente Einhaltung eingangs festgelegter Definitionen), Übersichtlichkeit und Sprachstil zu achten. Jede Wissenschaftliche Arbeit basiert auf einer gründlichen Literaturrecherche. Hierzu stehen in der Bibliothek verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung. Insbesondere die Nutzung der Datenbanken an den Bildschirmarbeitsplätzen ist ein wichtiger Bestandteil einer Wissenschaftlichen Arbeit. Für die Anfertigung von Seminar-, Diplom- und Bachelorarbeiten sind u. a. nachfolgende Datenbanken relevant: OPAC Gateway Bayern / Bayerischer Verbundkatalog Zeitschriftenverzeichnis der UB Erlangen-Nürnberg / Elektronische Zeitschriftenbibliothek Datenbanken EconLit, Business Source Complete (via EBSOC Host: search.epnet.com), WISO, etc. Die deutsche Bibliothek (DDB) 13