STADT DELMENHORST. Der Oberbürgermeister

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Transkript:

STADT DELMENHORST Der Oberbürgermeister i Feuerwehr DIE FEUERWEHR-LAUFKARTE Hinweise zum Erstellen von Feuerwehr-Laufkarten nach DIN 14675 Informationspapier Nr. VB 03 Stand: April 2009 Herausgeberin: Stadt Delmenhorst Der Oberbürgermeister Fachdienst 33 Feuerwehr Abt. Vorbeugender Brandschutz Dipl.-Ing. Britta Kaiser Rudolf-Königer-Str. 35 27753 Delmenhorst Telefon 04221/99 24 15 Telefax 04221/99 12 33 e-mail: b.kaiser@feuerwehr-delmenhorst.de

Gestaltungsrichtlinie für Feuerwehr-Laufkarten gemäß dem Modell der Arbeitsverbände: AGBF Niedersachsen Arbeitskreis Vorbeugender Brandund Gefahrenschutz LFV-Niedersachsen e.v. Fachausschuss Vorbeugender Brandund Umweltschutz Inhalt: Seite: 1 Allgemeines...2 2 Grundsätzliche Gestaltungsvorgaben...2 2.1 Format, Anordnung und Register...2 2.2 Zeichnung...3 2.3 Farben...3 2.4 Anzahl und Aufbewahrung...4 3 Gestaltung der Vorderseite...4 4 Gestaltung der Rückseite...5 5 Vorabzug und Freigabe...6 6 Aktualisierung...6 Anlagen: Beispiele für Symbole nach DIN 14034-6 (Grafische Symbole für das Feuerwehrwesen) und VdS-Richtlinie 2135 (Grafische Symbole für Gefahrenmeldeanlagen) 3 Muster Feuerwehr-Laufkarten (Vorder- und Rückseiten) Fachdienst 33 Feuerwehr Britta Kaiser Seite 2 von 8

1 Allgemeines Feuerwehrlaufkarten sind wichtige Bestandteile innerhalb der Konzeption von Brandmeldeanlagen. Sie ermöglichen der Feuerwehr den ausgelösten Brandmelder im Objekt und damit den vermutlichen Brandherd schnellstmöglich aufzuspüren. Durch Übersichtspläne mit der Eintragung des kürzesten Laufwegs zur Brandmeldergruppe entfällt eine aufwändige Lageerkundung im Objekt. Feuerwehrlaufkarten sind in der Regel immer erforderlich, wenn aufgrund bauaufsichtlicher Anforderungen in einem Gebäude eine Brandmeldeanlage erforderlich ist. Die Planung und Konzeption von Brandmeldeanlagen richtet sich u.a. nach der DIN 14675 Brandmeldeanlagen - Aufbau und Betrieb", in der auch die Erstellung der Feuerwehr-Laufkarte und ihre Aktualisierung geregelt ist. Von Seiten der Brandschutzdienststellen und damit im Baugenehmigungsverfahren wird grundsätzlich im Rahmen der Forderung nach einer Brandmeldeanlage auch die Forderung nach Feuerwehrlaufkarten gestellt. Die Anzeigen zur Lokalisierung der Brandmeldung an der Brandmeldeanlage müssen schnell, leicht und eindeutig mit der örtlichen Position jedes ausgelösten Brandmelders sowie jedes ausgelösten Löschbereichs ortsfester Löschanlagen in Verbindung zu bringen sein. Dazu ist entsprechend der Norm je Meldergruppe mindestens eine Feuerwehrlaufkarte bereitzuhalten. Grundlagen für Feuerwehrlaufkarten sind ein Übersichtsplan und die Geschossgrundrisse des Objektes. In diesen wird die Lage der Melder, Meldergruppen und Meldebereiche eingetragen. Die Feuerwehrlaufkarten sind griffbereit an der Brandmeldezentrale in einem gesicherten Depot aufzubewahren. Feuerwehr-Laufkarten sind auch Führungshilfsmittel zur schnellen Orientierung in einem Objekt oder einer baulichen Anlage, werden zur Beurteilung der Lage herangezogen und sollen ggf. Informationen zu besonderen Gefahren und zum Ergreifen von Erstmaßnahmen zur Schadenbekämpfung enthalten. Feuerwehr-Laufkarten sind zeichnerisch in Anlehnung an DIN 14095-1 Feuerwehrpläne für bauliche Anlagen" zu erstellen Feuerwehr-Laufkarten ersetzen jedoch nicht Feuerwehrpläne nach DIN 14095-1! Fachdienst 33 Feuerwehr Britta Kaiser Seite 3 von 8

2 Grundsätzliche Gestaltungsvorgaben Feuerwehr-Laufkarten sind nach dem als Anlage beigefügten Muster, in Form, Farbe und Inhalt auf das jeweilige Objekt bezogen, zu gestalten. Abweichungen von der Vorlage sind nur im Einvernehmen mit der Feuerwehr zulässig. 2.1 Format, Anordnung und Register Die Pläne sind im Format DIN A 3 zu erstellen (DIN A 4 ist die Ausnahme). Sie sind in formstabile Kunststofffolien zu laminieren. Die Feuerwehr-Laufkarten sind zweiseitig auszuführen. Vorder- und Rückseite sind lagerichtig zueinander anzuordnen. Es sind ausschließlich genormte Symbole (Anlage) nach DIN 14034-6 bzw. VdS-Richtlinie 2135, BGV A 8 und Farben nach DIN 14095 zu verwenden. Jede Feuerwehr-Laufkarte ist mit einem Reiter zu kennzeichnen. Die Nummer auf dem Reiter muss der Nummer der Meldergruppe entsprechen. 2.2 Zeichnung Die Grundrisse und der Lageplan sind in Anlehnung an die DIN 1356-1 als Baubestandszeichnung zu erstellen. Folgende Strichstärken sind (bezogen auf das Format DIN A 3) zu verwenden: 0,30 mm für Gebäudeteile (schwarz), Brandwände schwarz gefüllt, 0,20 mm für alle untergeordneten Bauteile, wie Fensteröffnungen / Türöffnungen, erforderliche Verkehrsflächen in Gebäuden, z.b. Verkaufsstätten/Läger (schwarz), 0,18 mm für das Raster (grau), 1,50 mm für die Lauflinien (grün, geschlossen), 5,00 mm Durchmesser für den Startpunkt der Lauflinie (grün). Die zeichnerischen Darstellungen müssen formatfüllend sein. Ein Maßstab muss nicht eingehalten oder angegeben werden. Beschriftungen: Die Legende ist in 3,5 mm Schrifthöhe, sonstige Beschriftungen sind bis 2,5 mm Höhe, jedoch nicht kleiner als 2,00 mm (je nach Erfordernis) auszuführen. 2.3 Farben Die Verwendung von Farben erfolgt wie in DIN 14095-1 vorgegeben, also: Blau für Löschwasser (Behälter und offene Entnahmestellen), Fachdienst 33 Feuerwehr Britta Kaiser Seite 4 von 8

Rot für Räume und Flächen mit besonderen Gefahren, Gelb für nicht befahrbare Flächen, Grau für befahrbare Flächen. Zusätzlich sind folgende Farben zu verwenden: Grün für die Lauflinie und Startpunkt, Blau (gerastert oder schraffiert) für durch Löschanlagen geschützte Bereiche (nur bei Darstellung des Sprinklerbereiches), Gelb (gerastert oder schraffiert) für Überwachungsflächen von Rauchansaugsystemen und anderen Flächenüberwachungssystemen. Empfehlung: Reiter/Linien-Nr./Melderart in Farbe darstellen Schwarz für automatische Melder Rot für Handmelder Blau für Sprinklergruppen/-bereiche 2.4 Anzahl und Aufbewahrung Für jede an der Brandmelderzentrale (BMZ) oder dem Feuerwehranzeigetableau (FAT) angezeigte Meldergruppe ist eine Feuerwehr-Laufkarte anzufertigen. Sofern eine Sprinklerzentrale (SPZ) vorhanden ist, wird empfohlen den Weg von der BMZ zur SPZ auf einer separaten Feuerwehrlaufkate auszuweisen (Kartenreiter: SPZ) Die Feuerwehr-Laufkarten sind griffbereit am Informationspunkt der Feuerwehr, an der BMZ bzw. dem FAT, in einem Depot, welches ggf. gegen unberechtigten Zugriff gesichert sein muss, aufzubewahren. Das Depot ist mit einem Hinweisschild nach DIN 4066 mit der Aufschrift Feuerwehr-Laufkarten zu kennzeichnen. 3 Gestaltung der Vorderseite Die Vorderseite beinhaltet mindestens folgende Informationen: das Ziffernregister bzw. den Reiter mit der Nummer der Meldergruppe, eine Kopfleiste zur Bezeichnung der Meldegruppe, des Meldeortes/-bereiches, der Melderart und -anzahl, der Ebene/Etage, die Legende (es sind nur die Symbole darzustellen, die auch Verwendung finden), ein Textfeld mit Angaben zum Objekt, dem Anlagenersteller und Datum, das Raster bzw. Entfernungsgitternetz (Standard: 20 m, bei großen Gebäudeabmessungen auch bis zu 50 m), Nordpfeil, Fachdienst 33 Feuerwehr Britta Kaiser Seite 5 von 8

Straßen mit Bezeichnung (mind. die Anfahrtsstraße), den Lageplan mit Grundrissplan (wie unter 2.2 beschrieben) des Zugangsgeschosses der Feuerwehr (in der Regel das Erdgeschoss), die nächstgelegene Wasserentnahmestelle/n (Hydrant, Löschwasserbehälter o. ä.), textliche Bezeichnungen der Gebäudebereiche gem. DIN 14095-1, Brandwände, Feuerwehraufzüge, Standorte der/des Blitzleuchte, Feuerwehrschlüsseldepot (FSD), Brandmeldezentrale (BMZ), Feuerwehranzeigetableau (FAT), Feuerwehr-Bedienfeld (FBF) Freischaltelement (FSE) die Hauptzufahrt und den Hauptzugang der Feuerwehr den Laufweg zum Überwachungsbereich stumpf als grüne Linie (Lauflinie: siehe 2.2) an der BMZ/dem FAT beginnend und mit einer Pfeilspitze am Ende, im Laufweg liegende Türen und Treppen Treppenräume mit erreichbaren Geschossen Weiterhin können folgende Angaben erforderlich sein: Besondere Hinweise in einer Textzeile unterhalb der Kopfleiste Schematische Schnittdarstellung zur Verdeutlichung des Laufweges oder des Überwachungsbereiches (z.b. bei vertikalen Überwachungsbereichen in Treppenräumen), Löschwassereinspeisungen für Steigleitungen, Bedienelemente für Rauch- und Wärmeabzugseinrichtungen (RWA), auch mechanisch Notausschalter, Gasabsperrschieber o. ä.. Elektrische Anlagen (ab 1000 kv, Trafo) Sprinklerzentralen (SPZ) / Gebäudefunkbedienfeld 4 Gestaltung der Rückseite Die Rückseite beinhaltet mindestens folgende Informationen: die Kopfleiste zur Bezeichnung der Meldegruppe, des Meldeortes/-bereiches, der Melderart und -anzahl, der Ebene/Etage (siehe Vorderseite), Beschriftung der Räume entsprechend ihrer Nutzung, den gesamten Überwachungsbereich mit den angrenzenden Bereichen, den Laufweg zum Überwachungsbereich (Lauflinie: siehe 2.2), beginnend mit Standortpunkt zur ausgelösten Meldergruppe als Fortsetzung von der Vorderseite (vertikal genau ober-/unterhalb der Pfeilspitze auf der Vorderseite), im Laufweg liegende Türen und Treppen, Brandmelder nach Art (entsprechendes Symbol), mit Gruppen- und Meldernummern, Fachdienst 33 Feuerwehr Britta Kaiser Seite 6 von 8

Räume mit besonderen Gefahren (flächig rot), mit zusätzlichem Hinweis auf die Gefährdung durch Gefahrensymbole nach BGV A 8, im/in der Nähe des Überwachungsbereiches, Bedienelemente für RWA im/in der Nähe des Überwachungsbereiches, Wandhydranten bzw. Schlauchanschlussventile an Steigleitungen (trocken/nass) im/in der Nähe des Überwachungsbereiches. Weiterhin können folgende zeichnerische Elemente/Angaben erforderlich sein: Vereinfachter, schematischer Lageplan zur Markierung des dargestellten Ausschnittes innerhalb des gesamten Objektes, Schematische Schnittdarstellung zur Verdeutlichung des Laufweges oder des Überwachungsbereiches (z.b. bei vertikalen Überwachungsbereichen in Treppenräumen), durch Löschanlagen geschützte Bereiche (blau gerastert oder schraffiert), nur bei Darstellung des Sprinklerbereiches den Überwachungsbereich bei Rauchansaugsystemen oder anderen Flächenüberwachungssystemen (gelb gerastert oder schraffiert), verdeckte Melder (zusätzlich mit gelbem Dreieck) 5 Vorabzug und Freigabe Der Brandschutzdienststelle ist ein Vorabzug der Feuerwehr-Laufkarte zur Verfügung zu stellen. Die Brandschutzdienststelle überprüft das Erscheinungsbild und erteilt dem Ersteller der Pläne die Freigabe, sofern keine oberflächlichen grafischen Abweichungen zu den Gestaltungsrichtlinien augenscheinlich sind. Die Freigabe durch die Brandschutzdienststelle beinhaltet keine inhaltliche Prüfung. Der Ersteller der Feuerwehr- Laufkarte haftet gegenüber seinem Auftraggeber, dass die Feuerwehr-Laufkarte in ihrer Darstellung vollständig und richtig sind. Diese Haftung ist nicht auf die Brandschutzdienststelle durch das Ersuchen einer Freigabe übertragbar. Die Feuerwehr verlässt sich im Einsatzfall auf die Richtigkeit der Unterlagen. Bei fehlerhaften Unterlagen, die im Einsatzfall negative Folgen haben, sind Schadensersatzforderungen seitens der Feuerwehr an den Verursacher nicht ausgeschlossen. 6 Aktualisierung Diese Gestaltungsrichtlinien für Feuerwehr-Laufkarten sind Bestandteil der Technischen Anschlussbedingungen für die Aufschaltung von Brandmeldeanlagen bei der Feuerwehr Delmenhorst. Fachdienst 33 Feuerwehr Britta Kaiser Seite 7 von 8

Gemäß Abschnitt 10 der DIN 14675 ist der Auftraggeber oder der Betreiber der Brandmeldeanlage für die Aktualisierung und Vollständigkeit der Feuerwehrlaufkarten verantwortlich. Feuerwehr-Laufkarten müssen durch den Betreiber aktuell und vollständig vorgehalten werden. Anlagen: Beispiele für Symbole nach DIN 14034-6 (Grafische Symbole für das Feuerwehrwesen) und VdS-Richtlinie 2135 (Grafische Symbole für Gefahrenmeldeanlagen) Muster Feuerwehr-Laufkarte Handfeuermelder" (Vorder- u. Rückseite) Muster Feuerwehr-Laufkarte automatische Melder" (Vorder- u. Rückseite) Muster Feuerwehr-Laufkarte Sprinklergruppe" (Vorder- u. Rückseite) Fachdienst 33 Feuerwehr Britta Kaiser Seite 8 von 8