Unser Projekt in Rumänien ein großer Schritt in die richtige Richtung Robin Hood konnte wieder nach Rumänien reisen, zu unserer lieben Freundin Lidia Maier, die das Tierheim Fiducia in Reghin leitet und der Stadt ein Grundstück verpachtet hat, worauf das städtische Tierheim gebaut wurde. Bereits zum zweiten Mal mit seinem eigenen Auto mit Martin Petratschek, der sein großes Herz für Tiere auf diese Weise zeigt vielen Dank, Martin!
Fast 300 Hunde sind momentan in Summe dort, Lidia tut, was sie kann, 600 Liter Futter werden täglich gekocht, aber leider ist das zu wenig, viele Hunde sind dünn, die doppelte Menge würde gebraucht werden.
Fast alle Hunde sind kastriert, Robin Hood sorgt auch für die Versorgung und Kastration der Neuankömmlinge. Leider zahlt die Stadt den drei Arbeitern seit Oktober keinen Lohn, sie betonen immer, die Verträge werden neu gemacht und es wird ab nächsten Monat wieder bezahlt, nun, bislang geschah nichts. Was also macht Lidia? Sie bezahlt die Löhne aus ihren kargen Spenden, denn die Arbeiter sind brav und gut zu den Hunden, obwohl sie natürlich immer schauen muss, dass alles passt...136 Euro beträgt ein Monatslohn, unbegreiflich, wie man damit leben kann, denn auch Rumänien ist nicht mehr billig... In Lidias Tierheim haben es die Hunde recht gut, großzügige Gehege, wohnliche Hütten, aber im städtischen, das auf den ersten Blick recht gut aussieht, haben sie es nicht sehr fein. Enge Gehege, zu viele Hunde, es riecht übel...robin Hood konnte wenigstens die Dächer bezahlen, damit die Hunde Schutz vor Regen und Schnee haben.
Was tun? Das Problem in Reghin sind weniger die Streuner, als das von den umliegenden Städten wie Bistrita und Brasov Hunde gebracht werden. Und die Menschen, die immer Hunde abgeben, weil sie zu alt sind, nicht bellen oder aus sonstigen Gründen, die eigentlich keine sind. Ein drei Monate alter Welpe wurde zurück gebracht, weil er nicht bellt! Die Kleine hatte aber Glück, wir konnten sie nach Deutschland vermitteln und Emma lebt wirklich nun im Paradies. Auch 5 weitere Hunde konnten mitkommen, Dank des wunderbaren www.stibishundeparadies.at, konnten Pflegeplätze gefunden werden. Die kleine Nora wurde nach wenigen Tagen vermittelt! Für Rex hat Robin Hood einen Platz gefunden. Wie sollen wir aber dem Problem vor Ort Herr werden? Robin Hood macht sich Gedanken und brachte diese bei einem Termin mit der Stadtverwaltung vor und, man reagierte total offen und begeistert. Erfahrungsgemäß wissen wir, dass es trotzdem noch ein langer Weg sein wird, aber der Grundstein ist gelegt. Denn es werden sofort Inserate in den lokalen Zeitungen geschaltet, Radio und Fernsehen werden kontaktiert, Freiwillige sollen gesucht werden, die Flyer in Reghin austeilen, um Werbung für die Tierheime zu machen im Namen der Dreierkonstellation: Fiducia-Robin Hood-Stadtverwaltung Reghin. Über den Sommer werden Gespräche mit den Schuldirektoren geführt und im Herbst sollen die Schulvorträge beginnen. Es wird einen Tag der offenen Tür geben mit einer Pressekonferenz im Tierheim!
Und auch der Vorschlag Gassigeher für die Hunde zu suchen, wurde angenommen! Für rumänische Verhältnisse wirklich ein toller Erfolg, der zeigt, dass man mit Diplomatie und Kooperationsbereitschaft etwas erreicht die Behörde hat einfach gesehen, dass Robin Hood es ernst meint und wirklich hilft, nicht nur einmal kommt, alles schlechtredet und wieder abzieht. Natürlich kostet uns dieses Projekt viel Geld, haben wir doch tausende Euro in das städtische Tierheim gesteckt, vom Tierheim Fiducia, das ständig unterstützt wird, nicht zu reden. Mit mehr Sonne im Herzen kehrten wir nach dem Termin ins Tierheim zurück, wo Tierpfleger Tibi schon Palatschinken (Pfannkuchen ) für uns gemacht hatte, auf einem winzigen Herd, serviert auf Küchenrolle...mit einfachen Mitteln schaffen sie es immer wieder, alles liebevoll zu gestalten. Robin Hood konnte auch mit dem Pferdeprojekt etwas weiterbringen. Zusammen mit dem tollen Verein Equiwent e.v. www.equiwent.eu und dem wunderbaren Markus Raabe samt Team soll bald auch den Zigeunerpferden in Reghin geholfen werden. Lidia stellt uns dafür ein Grundstück zur Verfügung, Zaun und Pferdeplatz werden uns allerdings 6000 Euro kosten...und ein kleines Holzhaus soll draufstehen, zum Übernachten und Material einsperren, das sind nochmals 2000 Euro...
Tierpfleger Imres Pferd Doina geht es gut... Der Tag verging wie im Fluge, alle Hunde wurden besucht, die Spenden ausgeladen und verstaut, Robin Hood hat für alle Hunde auch Kauknochen mitgebracht, zugegeben ein Luxus, aber sie sollen auch einmal etwas Abwechslung haben.
Mit den Bällen wurde gleich eifrig gespielt! Und eine Toilette gibt es nun auch im Tierheim Fiducia es geht voran
Lidia macht uns große Sorgen, ihre Beine sind geschwollen, das Herz krank, doch Geld für Herzschrittmacher konnten wir schon Dank unserer lieben Spender aufstellen und auch die Hörgeräte können nun gekauft werden, immerhin! Lidia muss noch lange leben, denn ohne sie sind die Hunde verloren! Deswegen müssen wir langfristig eine Lösung finden, dass nicht noch mehr Hunde gebracht werden und die Vermittlung läuft. Gerne nehmen wir auch Hunde mit, wenn wir hier gute Plätze finden, aber das ist unterm Strich ein Tropfen auf dem heißen Stein. Am Abend dann noch ein köstliches Abendessen, Robin Hood ist immer im einfachen Hotel von der Stadt einquartiert und braucht nichts dafür bezahlen. Für mich wurde natürlich vegetarisch gekocht, wie immer...manchmal ist es sogar vegan, was natürlich ganz toll ist! Zeitig am nächsten Morgen schnell die Hunde eingeladen und los gings, ein langer Weg ist es bis Österreich und dann noch alle Hunde aufteilen, das ist Stress pur. Diesmal waren wir fix und schafften die Strecke in 11,5 Stunden, sonst sind es meist 14...
Vielen Dank an alle, die mithelfen und auch besonders an die Pflegestellen! Bald kommen wir wieder, gerne nehmen wir Hunde mit, bitte schaut sie Euch an!
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Vielen Dank! Marion Löcker Tierschutzverein Robin Hood 24.Mai 2012