Clean Energy Herausforderungen für die Zukunft Siemens Media Summit Erlangen, 27. Juni 2007 Dr. Nicolas Vortmeyer Chief Technology Officer Siemens Power Generation
Weltweite Treibhausgas-Emissionen Strom Hauptaufgabe ist die Steigerung der Effizienz und Wirtschaftlichkeit sowohl bei den fossilen als auch bei regenerativen Energieträgern. Deckung des weltweiten wachsenden Strombedarfs ist derzeit ohne Kohle nicht vorstellbar Herausforderung besteht in der Entwicklung von Technologien zur klimaverträglichen Kohleverstromung. Siemens hat die leistungsstärkste Gasturbine der Welt (340 MW), die im Gas- und Dampfturbinen-Betrieb mit einem Wirkungsgrad von über 60% einen neuen Benchmark setzen wird. % der weltweiten Treibhausgas-Emissionen; Summe: 40 Gt CO 2 e Seite 1 Siemens Media Summit 2007, Dr. Nicolas Vortmeyer Copyright Siemens AG
Umfassendes Produkt- und Serviceportfolio Führende Marktpositionen Geschäftsgebiete Fossil Power Generation (F) Oil & Gas and Industrial Applications (I) Instrumentation and Controls (L) Wind Power (R) Geschäfts aktivitäten Große Gasturbinen Große Dampfturbinen Generatoren Kraftwerke Service Industriegasturbine Industrielle Dampfturbinen Verdichter Verdichterlösungen für Öl- und Gasindustrie Service Kraftwerksleittechnik für alle Kraftwerkstypen IT Lösungen Service Windturbinen von 0,6 MW bis 3,6 MW (on- und offshore) Windparks Service Marktstellung Durchschn. jährliche Wachstumsraten* PG Kennzahlen Geschäftsjahr 2006 #2 #2 #1 Umsatz: 10,1 Mrd. Mitarbeiter: 36.400 #5 (#1 bei offshore) ~ 10% ~ 40% ~ 10% ~ 130% * der Geschäftsgebiete Seite 2 Siemens Media Summit 2007, Dr. Nicolas Vortmeyer Copyright Siemens AG
Starkes Wachstum der Stromnachfrage Fossile Brennstoffe dominieren Windenergie wächst kräftig Stromerzeugung 1.000TWh 29 Andere Erneuerbare Geothermie Wind Andere 20% 1% 12% 67% Biomasse/ Reststoffe Stromerzeugung auf Basis anderer erneuerbarer Energieträger in 2000 = 260 TWh (2% der gesamten Erzeugung) 3,2 %/a 15,4 2000 Fossile Energieträger 67% 2020 Wasserkraft Solar Andere Geothermie 5% Kernenergie 8% 1% Erdgas Öl Kohle 50% Wind Biomasse/ Reststoffe 36% Stromerzeugung auf Basis anderer erneuerbarer Energieträger in 2020 = 1500 TWh (5% der gesamten Erzeugung) Erneuerbare Energien erreichen eine starke Marktposition Haupttreiber verbesserte Wirtschaftlichkeit Seite 3 Siemens Media Summit 2007, Dr. Nicolas Vortmeyer Copyright Siemens AG
Wachsender Offshore-Markt Windenergie ist wesentlicher Hebel für Wachstum CO 2 -freier Technologien Patentiertes IntegralBlade Verfahren Steigendes Engagement von großen Energieversorgern Onshore etablierte Technologie 18 Offshore-Windparks weltweit Siemens Marktführer im wachsenden Offshore-Markt. (Nysted, Burbo Banks, Lillgrund, Gunfleet Sands) Lynne und Inner Dowsing wird der weltweit größte Offshore-Windpark sein und saubere Energie für 130.000 Haushalte liefern >6300 Siemens Windturbinen weltweit sparen etwa 10 Millionen Tonnen CO 2 Seite 4 Siemens Media Summit 2007, Dr. Nicolas Vortmeyer Copyright Siemens AG
Entwicklung der Dampfturbinen-Technologie SST5-6000 SST5-6000 SST5-6000 SST5-6000 37.5 % DKW Wirkungsgrad 42 % DKW Wirkungsgrad 47 % DKW Wirkungsgrad >50 % DKW Wirkungsgrad DKW* Bergkamen ausgelegt für 747 MW DKW* Isogo 1 ausgelegt für 600 MW Referenzkraftwerk NRW ausgelegt für 600 MW DKW* 50plus (E.ON) ausgelegt für 500 MW Reduktion der CO 2 -Emissionen 1981 2001 2004 2015 Basis - 11% - 20,2% - 25,0% Wirkungsgradsteigerung bei Dampfkraftwerken ist ein wichtiger Schritt zur Verringerung der Emissionen und zur Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit unserer Kunden. *DKW=Dampfkraftwerk Seite 5 Siemens Media Summit 2007, Dr. Nicolas Vortmeyer Copyright Siemens AG
Entwicklung der Gasturbinen-Technologie SGT5-2000E SGT5-4000F SGT5-4000F SGT5-8000H 52 % GuD*-Wirkungsgrad 56 % GuD-Wirkungsgrad 58 % GuD-Wirkungsgrad 60 % GuD-Wirkungsgrad GuD* Killinghome 940 MW GuD* Didcot 699 MW GuD* Mainz-Wiesbaden 406 MW Verringerung der CO 2 -Emissionen GuD* Irsching 4 530 MW *GuD=Gas- und Dampfturbinen 1992 1996 2001 2010 Basis -7,1% - 10,3% - 13,3% Fortschrittliche Gasturbinentechnologie ermöglicht deutliche Verbesserungen der Wettbewerbsfähigkeit und verringert den CO 2 -Ausstoss gas-befeuerter Kraftwerke. Seite 6 Siemens Media Summit 2007, Dr. Nicolas Vortmeyer Copyright Siemens AG
Neue Generation von Gasturbinen für einen GuD- Wirkungsgrad von über 60% erfordert neue Konzepte Ein Plus von 2 Prozentpunkten beim Wirkunsgrad erfordert Erhöhung der Eintrittstemperatur der Turbine bedarf fortschrittlicher Beschichtungs- und Kühlkonzepte spart 40.000 Tonnen CO 2 pro Jahr Weltrekord im Jahr 2001 Quantensprung beim Wirkungsgrad Irsching 4: Pilotanlage für die weltweit größte und leistungsstärkste Gasturbine, ausgelegt für höchste Betriebsflexibilität Seite 7 Siemens Media Summit 2007, Dr. Nicolas Vortmeyer Copyright Siemens AG
Optionen für einen kohlenstoffarmen Stromerzeugungsmix der Zukunft Bevorzugte Einspeisung erfordert Regelleistung Wind Solarthermie Mittel-/ Spitzenlast GuD-Kraftwerke: Hoher Wirkungsgrad Niedrige Emissionen Schnelle Anfahrtzeit Grundlast mit niedrigen Emissionen Kohlekraftwerke: Hocheffiziente saubere DKW IGCC mit CO 2 -Abscheidung Retrofit mit CO 2 -Abtrennung nach der Verbrennung Kern- und Wasserkraftwerke CO 2 -Vermeidungspotential mit state-of-the-art technology Windkraft -600 Mio. t CO 2 /a bis 2030 1 Mrd. t CO 2 pro Jahr = gesamte Treibhausgas- Emissionen Deutschlands Gas-befeuerte GuD- Kraftwerke -4,1 Mrd. t CO 2 /a d.h.: 66 % der gesamten Emissionen aus der Stromerzeugung mit Kohlekraftwerken Kohlekraftwerke (25 % der gesamten CO 2 - Emissionen weltweit) -1,7 Mrd. t Co 2 /a; d.h.: -27 % der gesamten Emissionen aus der Stromerzeugung mit Kohlekraftwerken Seite 8 Siemens Media Summit 2007, Dr. Nicolas Vortmeyer Copyright Siemens AG
Optionen zur Einsparung von 1 Mrd. t CO 2 pro Jahr bei der Stromerzeugung bis 2050 52 26 Mrd. t CO 2- Emissionen aus der Verbrennung von Energieträgern pro Jahr Erforderliche Reduktion: 26 Gt* CO 2 p.a. Business as usual, wie derzeit prognostiziert Klimastabilisierungspfad Ziel 500 ppm CO 2 in der Atmosphäre in 2100 0 2004 2050 Quelel: R. Socolow, S.Pacala und Siemens PG * 1 Gt = 1 Mrd. t CO 2 Reduktion von 1 Gt pro Jahr Möglichkeiten zur Reduktion der jährlichen CO 2 - Emissionen bis 2050 um jeweils 1 Mrd. Tonnen: Ersatz von Kohlekraftwerken mit einem Wirkungsgrad von 37 % : Wirkungsgraderhöhung Jedes Jahr ersetzen 26 neue Kohlekraftwerke (800 MW, 47%) Altanlagen Verlagerung vom Energieträger Kohle hin zu Gas Pro Jahr zusätzlich 12 erdgasbefeuerte Kraftwerke anstelle von Kohlekraftwerken (450 MW, 58%) IGCC mit CO 2 -Abtrennung und -Lagerung Ab 2020 pro Jahr 10 IGCC Kraftwerke mit CO 2 - Abtrennung und -Lagerung (800 MW) CO2-Abtrennung Retrofit Ab 2020 jedes Jahr 10 Kohlekraftwerke, die mit CO 2 - Abtrennung nachgerüstet werden Wind Jedes Jahr 3.000 Windturbinen (3.6 MW) Wasserkraft Jedes Jahr 20 Wasserkraftwerke (400 MW) Kernenergie Jedes Jahr 2 neue Kernkraftwerke (1600 MW) Seite 9 Siemens Media Summit 2007, Dr. Nicolas Vortmeyer Copyright Siemens AG
Größte Herausforderungen in puncto Innovation CO 2 -Abtrennung vor der Verbrennung (IGCC) CO 2 -Abtrennung nach der Verbrennung Kohlevergasung, CO 2 -Abtrennung Geeignete Vergasungstechnologie für verschiedene Brennstoffe (Kohle, Biomasse und Raffinerierückstände) Erhöhung des Wirkungsgrades und Verbesserung der Kostenposition PG-Lösung für die grüne Wiese CO 2 -Abtrennung aus dem Rauchgas Verbesserungspotential für die Rauchgaswäsche Nachrüstung bestehender Kohlekraftwerke und Bereitstellung eines fertigen Anlagenlayouts für die CO 2 -Abtrennung Wirkungsgraderhöhung und Verbesserung der Kostenposition PG-Lösung für Nachrüstung u. Neuanlagen PG IGCC Anlage in Puertollano (E) Siemens Design für Rauchgas-Waschanlagen PG ist gut gerüstet mit Technologien für die CO 2 -Abtrennung vor und nach der Verbrennung. Seite 10 Siemens Media Summit 2007, Dr. Nicolas Vortmeyer Copyright Siemens AG
Disclaimer Diese Präsentation enthält zukunftsgerichtete Aussagen und Informationen also Aussagen über Vorgänge, die in der Zukunft, nicht in der Vergangenheit, liegen. Diese zukunftsgerichteten Aussagen sind erkennbar durch Formulierungen wie erwarten, wollen, antizipieren, beabsichtigen, planen, glauben, anstreben, einschätzen, werden oder ähnliche Begriffe. Solche vorausschauenden Aussagen beruhen auf unseren heutigen Erwartungen und bestimmten Annahmen. Sie bergen daher eine Reihe von Risiken und Ungewissheiten. Eine Vielzahl von Faktoren, von denen zahlreiche außerhalb des Einflussbereichs von Siemens liegen, beeinflussen die Geschäftsaktivitäten, den Erfolg, die Geschäftsstrategie und die Ergebnisse von Siemens. Diese Faktoren könnten dazu führen, dass die tatsächlichen Ergebnisse, Erfolge und Leistungen des Siemens-Konzerns wesentlich abweichen von den in zukunftsgerichteten Aussagen ausdrücklich oder implizit enthaltenen Angaben zu Ergebnissen, Erfolgen oder Leistungen. Für uns ergeben sich solche Ungewissheiten insbesondere, neben anderen, aufgrund folgender Faktoren: Änderungen der allgemeinen wirtschaftlichen und geschäftlichen Lage (einschließlich Margenentwicklungen in den wichtigsten Geschäftsbereichen), Herausforderungen der Integration wichtiger Akquisitionen und der Implementierung von Joint Ventures und anderer wesentlicher Portfoliomaßnahmen, Änderungen von Wechselkursraten und Zinssätzen, Einführung konkurrierender Produkte oder Technologien durch andere Unternehmen, fehlender Akzeptanz neuer Produkte und Dienstleistungen seitens der Kundenzielgruppen des Siemens-Konzerns, Änderungen in der Geschäftsstrategie, des Ausgangs von offenen Ermittlungen und anhängigen Rechtsstreitigkeiten; unsere Analyse der potenziellen Auswirkungen solcher Angelegenheiten auf unsere Abschlüsse sowie verschiedener anderer Faktoren. Detailliertere Informationen über unsere Risikofaktoren sind den Berichten zu entnehmen, die Siemens bei der US-amerikanischen Börsenaufsicht SEC eingereicht hat und die auf der Siemens-Website unter www.siemens.com und auf der Website der SEC unter www.sec.gov abrufbar sind. Sollte sich eines oder mehrere dieser Risiken oder Ungewissheiten realisieren oder sollte sich erweisen, dass die zugrunde liegen-den Annahmen nicht korrekt waren, können die tatsächlichen Ergebnisse sowohl positiv als auch negativ wesentlich von denjenigen Ergebnissen abweichen, die in der zukunftsgerichteten Aussage als erwartete, antizipierte, beab-sichtigte, geplante, geglaubte, projizierte oder geschätzte Ergebnisse genannt worden sind. Siemens übernimmt keine Verpflichtung und beabsichtigt auch nicht, diese zukunftsgerichteten Aussagen zu aktualisieren oder bei einer anderen als der erwarteten Entwicklung zu korrigieren. Seite 11 Siemens Media Summit 2007, Dr. Nicolas Vortmeyer Copyright Siemens AG