Tabellenbuch Maler/-innen und Lackierer/-innen

Ähnliche Dokumente
Markus Weißert, Stuttgart

Anlage 3 (zu den 8 und 9)

Anlage 3 EnEV Verordnung über energiesparenden Wärmeschutz und energiesparende Anlagentechnik bei Gebäuden (Energieeinsparverordnung - EnEV)

Höchstwerte der Wärmedurchgangskoeffizienten von Außenbauteilen bei Änderung an bestehenden Gebäuden

Klausur Bauphysik. Studiengang: Klausur Bauphysik. Uni-Studiengang. 04. August 2004

1. Aufgabe (Energieeinsparverordnung 2009):

Malerfachrechnen. Von Studiendirektor Emil Jakubowski. Studiendirektor Helmuth Heid und Fachlehrer Jürgen Reith, Fulda

Klausur Bauphysik. Studiengang: Klausur Bauphysik. Uni-Studiengang. 23. März 2004

Technische Universität Dortmund, Fakultät Bauingenieurwesen und Architektur, Fach Bauphysik. schriftliche Prüfung, Bachelorstudiengang.

Holzweichfaser, Zellulose, WDVS Infos zum fachgerechten Wandaufbau

HBS-200 LIQUID RUBBER DICHT- UND SCHUTZANSTRICH. Für alle Oberflächen 100% wasser- und luftdicht. Griffon. Qualität für Profis.

Projekt: 1415 Alte Berner Straße 26 LV-Nr.: Malerarbeiten LB 034 Malerarbeiten. UT 00 Vorbemerkungen. UT 01 Keller. Seite

EnEV-Praxis EnEV-Novelle leicht und verständlich dargestellt

Angebotsaufforderung LV-Bezeichnung

Qualitätsrichtlinien für Dämmstoffe aus Polyurethan-Hartschaum (PU-Hartschaum) zur Verwendung. in Wärmedämm-Verbundsystemen (WDVS)

Anlage 3 (zu den 8, 9 Abs. 2 und 3, 18 Abs. 2)

1. Aufgabe (Wärmeschutz)

Rigips. Rigips: Gestalten und Formen. Mit der bewährten Riflex und der neuen GK-Form.

Semesterbegleitende Hausübung zur Bauphysik Modul 2.2.4

UNTERSUCHUNGSBERICHT

5 Anforderungen an zu errichtende Wohngebäude

UNTERSUCHUNGSBERICHT

Handbuch für Maler und Lackierer Abrechnung und Aufmaß

Qualitätsrichtlinie für Dämmstoffe aus Polystyrol-Hartschaum zur Verwendung in Wärmedämm-Verbundsystemen (WDVS)

Fassade Fassadenfarben iq Intelligent Technology. StoColor Dryonic Das beste Ergebnis auf jedem Untergrund. Produktmuster

Außenwände Fenster, Fenstertüren und Dachflächenfenster Außentüren Decken, Dächer und Dachschrägen

1. Aufgabe (Wärmeschutz)

Schöck Tronsole Typ R

Bachelor-Studiengang, Modul GS 6, Kurs Bauphysik, schriftliche Prüfung Prüfungstag: Mittwoch, 27. September 2017, Prüfungsdauer: 180 Minuten

Alba therm und Alba phon. Alba. Verbundplatten für die Wärmeinnendämmung und den Schallschutz.

Repetitorium Bauphysik V 2.0 Rep BP - 1

Qualitätsrichtlinie für Dämmstoffe aus Mineralwolle zur Verwendung in Wärmedämm-Verbundsystemen (WDVS)

Wie sanierte ein Energieberater seinen Altbau? Wie wird ein Altbau (1948) zum Niedrigenergiehaus? oder:

.111 Arbeitshöhe bis m 4,00. A 2 St...

Angebotsaufforderung LV-Bezeichnung

Beschichtung von Gipsplatten (Gipskartonplatten) und Gipsfaserplatten

Tabellenbuch Maler und Lackierer

In Bearbeitung / Ergebnisse folgen

Produkte. Gips-Wandbauplatten, Rohdichteklasse M. Dicke (mm) DIN EN 12859

Muster-Leistungsverzeichnis redstone WOS Antikondensationssystem

Fachprüfung Bauphysik Herbst 2015 SS 15

EnEV-Praxis 2009 Wohnbau

EPS-Dämmstoffe Technische Info Nr. 1/ 2003 für Architekten, Planer und Bauherrn

Planungsbüro für Bauwesen Daubitz & Moldenhauer

NPK Bau Projekt: Musterleistungsverzeichnis Seite 1 Volltext Leistungsverzeichnis: fermacell - Trockenbau Wände

Technisches Merkblatt Sto-Fugenflankenprofil

Technisches Merkblatt Sto-Fugendichtband Lento

Exterio Lotus Beschichtung

Nachfolgende Fachinformationen sollen als technische Anleitungen bei der Ausführung eines Wärmedämmverbundsystems dienen.

Inhalte Diese Übung dient als Vorbereitung auf die abschließende Bauphysik-Klausur am Ende des Wintersemesters 2012/2013.

Bisher veröffentlicht (

KUNDENAUFTRAG 1 FÜR DAS MALER- UND LACKIERERHANDWERK

Schutzfolien für Bleche

Klausur Bauphysik. Studiengang: Klausur Bauphysik. Uni-Studiengang. 21. Juli 2005

Projekt: 1415 Alte Berner Straße 26, Hamburg-FRÜNDT Grundst.GmbH LV-Nr.: Trockenbauarbeiten Titel 17 Trockenbau

L E I S T U N G S B E S C H R E I B U N G

Technische Information zum Thema. Energieeinsparverordnung (EnEV)

Handbuch-Technik, 8. Auflage

Projekt: 1406 Am Hegen 17 - Fründt Immobilien GmbH LV-Nr.: A Trockenbauarbeiten Titel 17 Trockenbau

Handbuch für Maler und Lackierer Abrechnung und Aufmaß

Angebotsaufforderung LV-Bezeichnung

Wärmedämmung von Gebäuden

Technische Daten. Gipsplatten Typ DF Gipskartonplatten GKF. A2-s1,d0 (B)

1. Objektbeschreibung. Datum der Aufstellung: 16. Mai Bezeichnung des Gebäudes oder des Gebäudeteils Nutzungsart Straße und Hausnummer :

Trocken und Leichtbau. Systeme für die Fassade

SLATE-LITE-FASSADENSYSTEM:

Technische Information VEBATEC PROFIDICHT Hochleistungsdichtstoff

natürlich besser gedämmt. von Dennert die mineralische Verbindung Inhalt Technische Details

H-Block Konstruktionsdämmplatte

Technisches Merkblatt Sto-Deckendämmplatte PP 035

INNOVATIONCITY KAMP-LINTFORT Gebäudesteckbrief MFH-C

Normenliste Trockenbau Stand

Brandschutzbeschichtungen

Werkstoffblatt Dolit LC Laminat

HFB ENGINEERING GMBH. mmverbundsysteme: Ausführungen aus der Praxis, Fehler und Hinweise. Wärmedämmverbundsysteme: Dipl. Ing.

Polyurethan - Sprühdämmung


7 Korrosion und Korrosionsschutz

Christopher Kinzel Maurer- und Betonbauermeister, Gebäudeenergieberater

Leistungsverzeichnis. Ba Putzarbeiten. Leitwährung EUR. Kurztext. Pos. - Nr. Langtext. Putzarbeiten. Spachtelarbeiten

Technisches Datenblatt

KORROSIONSSCHUTZ AKTIVER KORROSIONSSCHUTZ

Technisches Merkblatt Metylan TG Power Granulat

Fachprüfung Bauphysik Herbst 2011

MALERARBEITEN Folie 1. Malerarbeiten LVBG

Technische Info II Mineralfaser

Schallschutznachweis nach DIN 4109

Rechenverfahren. DGfM. Schallschutz. SA2 Rechenverfahren Seite 1/7. Kennzeichnung und Bewertung der Luftschalldämmung

Innendämmung. Man muss das Unmögliche versuchen, um das Mögliche zu erreichen! Hermann Hesse

System. DinoSil. Silikatprodukte - ideal für historische und moderne Gebäude

.114 Abwasser, inkl. Abwasserbe- A 1 gl... handlung nach kantonalen Richtlinien.

Pos m² 2-Lagige PE-Folie auf Untergrund auslegen. Fabrikat... Für die Verarbeitung gelten die Empfehlungen des Herstellers.

Fachprüfung Bauphysik Frühjahr 2009

NPK Bau Projekt: MLV - nora flooring systems ag Seite 1 Volltext Leistungsverzeichnis: Form-Rundnoppen - norament 926

Transkript:

Stefan Alker, Birte Baumgart, Werner Beermann, Hans-Peter Mehl-Deininger, Harald Miehe, Tanja Wachter Tabellenbuch Maler/-innen und Lackierer/-innen 7. Auflage Bestellnummer 92403

Dem Tabellenbuch wurde der aktuelle Stand der Normblätter und sonstigen Regelwerke zugrunde gelegt. Verbindlich sind jedoch nur die neuesten Ausgaben der Normblätter des DIN. Sie sind beim Beuth Verlag GmbH, Burggrafenstraße 6, 10787 Berlin zu beziehen. Die in diesem Werk aufgeführten Internetadressen sind auf dem Stand der Drucklegung. Die ständige Aktualisierung der Adressen kann von Seiten des Verlags nicht gewährleistet werden. Darüber hinaus übernimmt der Verlag keine Verantwortung für die Inhalte dieser Internetseiten. service@bv-1.de www.bildungsverlag1.de Bildungsverlag EINS GmbH Ettore-Bugatti-Straße 6 14, 51149 Köln ISBN 978-3-441-92403-6 Copyright 2016: Bildungsverlag EINS GmbH, Köln Das Werk und seine Teile sind urheberrechtlich geschützt. Jede Nutzung in anderen als den gesetzlich zugelassenen Fällen bedarf der vorherigen schriftlichen Einwilligung des Verlages. Hinweis zu 52a UrhG: Weder das Werk noch seine Teile dürfen ohne eine solche Einwilligung eingescannt und in ein Netzwerk eingestellt werden. Dies gilt auch für Intranets von Schulen und sonstigen Bildungseinrichtungen.

Inhaltsverzeichnis 3 Grundlagen Allgemeine Grundlagen....................... 7 Zeichen, Ziffern, Buchstaben... 7 Mathematische Grundlagen...8 Zahlen, Vorsätze, Grundrechenarten.... 8 Klammerrechnung, Bruchrechnung...9 Potenzen und Wurzeln...9 Proportionen, Prozentrechnen...10 Mischungs-, Zinsrechnen, Dreisatz.... 11 Umstellen von Gleichungen...12 Satz des Pythagoras...13 Flächenberechnung....13 Körperberechnung...14 Physikalische Grundlagen...16 SI-Basisgrößen, Basiseinheiten................. 16 Abgeleitete SI-Einheiten....16 Physikalische Grundlagen Grundbegriffe.... 17 Bewegungsarten, Dichte, Masse... 17 Kraft, Arbeit, Energie... 18 Leistung, Wirkungsgrad, Druck, Auftrieb... 19 Adhäsion, Kohäsion, Oberflächenspannung.... 20 Viskosität, Fließverhalten, Rheologie.... 21 Temperatur, Ausdehnung...23 Wärmetechnische Grundlagen....24 Wärmeinhalt, Formelzeichen, Wärmeleitung.... 24 Stoffwerte...26 Wärmetechnische Berechnungen...27 Diffusion, μ- und s d -Werte, Porosität....28 Osmose, Kapillarität, Feuchte, Normklimate.... 29 Taupunkttemperatur...30 Wärmebrücken...31 Schalltechnische Grundlagen...32 Schallschutz, Schalldämmung, Schalldämmmaß... 33 Elektrotechnische Grundlagen....33 Grundbegriffe, Symbole, Berechnungen.... 34 Grundlagen Licht und Farbe....35 Spektren, Lichtentstehung, Strahler.... 35 Normlicht, Lichtstärke, Begriffe.... 36 Lichtausbreitung, Brechung, Reflexion... 37 Brechzahlen, Streuung, Interferenz, Glanz.... 38 Chemische Grundlagen...39 Elementarteilchen, Periodensystem.... 39 Einteilung der Stoffe, Kolloide... 41 Sole, Gele...42 Chemische Bindungen...43 Nomenklatur von Verbindungen....44 Darstellung von Molekülen....45 Chemische Reaktionen, ph-wert.... 46 Fällungsreaktionen, Redoxreaktionen... 47 Struktur und Eigenschaften von Kunststoffen....48 Spannungsreihe der Metalle, Korrosion... 49 Bauschädigende Salze.... 50 Salzanalyse....52 Schimmelpilze...54 Chemische Begriffe...55 Ebenheitstoleranz....56 Winkeltoleranz...57 Oberflächengüte Q1 bis Q4...58 Werkstoffe, Hilfsstoffe Beschichtungsstoffe...59 Zusammensetzung....59 Naturharze....60 Öle und Fette....61 Modifizierte Naturstoffe....63 Polykondensationsharze...64 Polyadditionsharze....65 Polymerisationsharze...65 Additive...66 Lösemittel....68 Pigmente...70 Füllstoffe....71 Spachtelmassen...73 Wässrige Spachtelmassen....73 Einkomponenten-Lackspachtel....74 Zweikomponenten-Lackspachtel....74 Klebstoffe und Leime...75 Natürliche Klebstoffe (Leime)...75 Synthetische Klebstoffe....................... 76 Korrosionsschutzpigmente...78 Holzschutz...79 Definition...79 Prüfprädikate, Gebrauchsklassen... 79 Chemischer Holzschutz....................... 80 Holzbeizen....81 Lasuren....81 Putze....82 Mineralische Putze, Mörtelgruppen... 82 Klassierung der Eigenschaften von Putzmörtel..... 83 Kunstharzputze...83 Silikatputze....83 Silikonharzputze...83 Lehmputze....84 Sanierputze...85 Fassadenbeschichtungen....86 Wasserdampfdurchlässigkeit, Wasseraufnahme... 86 Reinsilikatfarbe....86 Dispersionssilikatfarbe...87 Dispersionsfarbe...87

4 Inhaltsverzeichnis Silikonharzfarbe....88 Polymerisatharzfarbe....89 Erkennung der vorhandenen Altbeschichtung...90 Wärmedämmstoffe....90 Ökologische Dämmstoffe....90 Konventionelle und innovative Dämmstoffe....92 Fugendichtstoffe....94 Unterteilung der Dichtstoffe...95 Beschichtungsverträglichkeit, Überstreichbarkeit... 96 Fugenbänder...96 Konstruktion der Fugen....97 Fugendimensionierung....97 Brandschutz....98 Baustoffklassen....98 Feuerwiderstandsklassen....98 Brandschutzbeschichtung..................... 98 Pulverlacke....100 Beschichtung pulverbeschichteter Bauteile....100 Materialentwicklungen....................... 101 Fassadenimprägnierung....102 Nanotechnologie...102 Fotokatalytische Beschichtung...103 Qualitätskriterien Innenbeschichtungen....103 Farbnebelabsaugung...120 Silotechnik....120 Atemschutzsysteme...121 Leitern und Gerüste...122 Leitern...122 Gerüste....123 Hubarbeitsbühnen....125 Prüfgeräte für Oberflächen.................. 125 Feuchtigkeitsmessung...125 Messgeräte für die Betoninstandsetzung....126 Schichtdickenmessung...126 Viskositäts- und Konsistenzprüfung.... 128 Bestimmung des Deckvermögens...129 Prüfung des Trocknungsvermögens....129 Prüfung auf Haftfestigkeit....130 Elastizitätsprüfung....130 Härteprüfung...130 Schlagfestigkeitsprüfung....131 Abriebprüfung....132 Verschmutzungsprüfung...132 Prüfung der Nassabriebsbeständigkeit....133 Glanzmessung....133 Farb- und Glanzmessung.... 134 Korrosions- und Bewitterungsprüfung... 134 Werkzeuge...104 Streichwerkzeuge....104 Farbwalzen...105 Spezialpinsel und Spezialwalzen............... 106 Schablonieren....106 Vergolden................................. 107 Lasieren, Imitieren, Stupfen.... 108 Spachteln und Glätten....109 Tapezierwerkzeuge und Geräte....109 Anstrichentfernung, Entrostung, Schleifen.... 111 Industriesauger....113 Werkzeuge für Wärmedämmarbeiten....113 Werkzeuge und Geräte für Bodenbelagsarbeiten....114 Werkzeuge und Geräte für Trockenbauarbeiten...114 Maschinen und Anlagen...115 Tauchen...115 Fluten....116 Niederdruck-Spritzverfahren...116 Spritzverfahren (HVLP/RP)...117 HVLP-Spritzverfahren....118 Höchstdruck-Spritzverfahren...118 Airmix-Spritzverfahren....119 Elektrostatisches Spritzen....120 Pulverbeschichtung....120 Entschichtungsverfahren....135 Entschichten von Fassadenflächen....136 Entschichten von Kunststoffoberflächen...136 Entrostungsverfahren...137 Entfernen von Graffiti, Anti-Graffiti... 138 Entschichten mit Abbeizmitteln, Ablaugen... 139 Schleifen....140 Schleiftechniken...140 Schleifmittel, Schleiffehler... 141 Körnung, Schleifmittelträger.... 142 Spachteln...143 Spachtelfehler...144 Spachtelverfahren auf Untergründen...145 Beschichten...146 Begriffserläuterungen...146 Stahl...148 Zink....153 Aluminium....154 Kunststoff...156 Holz...158 Beton....161 Putz, Porenbeton und Faserzementplatten.... 165 Kalksandstein und Ziegelsichtmauerwerk....168 Wärmedämmverbundsysteme (WDVS)...170 Energieeinsparverordnung...173

Inhaltsverzeichnis 5 Fachwerkinstandsetzung...175 Denkmalpflege....176 Trockenbau...177 Deckenkonstruktion im Trockenbau....182 Trockenestriche...184 Schallschutz...186 Dübel und Schrauben....188 Beläge....189 Untergrundprüfung von Fußböden....189 Befestigungsmittel, Befestigungstechniken.... 190 Elastische Bodenbeläge....192 Textile Bodenbeläge...193 ESD-Systeme....194 Tapeten....196 Untergrundprüfung....196 Tapezierfehler...197 Tapetenunterlagsstoffe....199 Tapetenkennzeichen....200 Dekorative Techniken....201 Schwammstupfen, Wickeln, Effektlacke... 201 Sandsteinimitation....201 Marmorieren...202 Spachteltechniken, Reißlacktechniken... 203 Lasieren, Holzimitation... 204 Modlerarbeiten...205 Gestalten mit Zierprofilen, Stuck.... 206 Sgraffito, Fresco.... 207 Schabloniertechnik....208 Vergolden................................. 209 Technisches Zeichnen...211 Linienarten in technischen Zeichnungen....211 Linienbreiten....212 Maßstäbe, Blattformate.... 212 Normschrift, Schriftfeld... 213 Bemaßung von Bauzeichnungen...214 Schraffuren...216 Symbole...216 Türen...216 Geometrische Grundkonstruktionen....217 Parallele....217 Streckenteilung....217 Senkrechte...217 Winkel halbieren, übertragen, konstruieren.... 218 Kreismittelpunkt, Umkreis, Inkreis, Tangente... 219 Kreisanschlüsse, Kreisverbindungen...220 Bogen- und Vieleckkonstruktionen... 221 Darstellungs- und Projektionsmethoden... 222 Axonometrische Darstellungen...222 Zentralprojektion...222 Orthogonale Darstellungen....223 Zeichnen mit CAD...223 Software für die EDV-....224 Bildbearbeitung, Zeichnen, Layoutgestaltung..... 224 Branchenspezifische Software....225 Farbe....226 Farbmischung, Farbordnung.... 226 Farbordnungssysteme....227 Moderne Farbsysteme der Praxis...228 RAL-Design...228 Caparol-3D-System....228 NCS-Farbsystem....229 ACC-Farbsystem....230 Munsell-Farbsystem....230 HKS (Pantone)....230 Sto Color System...231 Farbmetrik, CIE, CIELAB.... 232 Farbwirkungen....233 Farbkontraste...234 Form....235 Punkt, Linie, Fläche... 235 Formanwendung...236 Formanordnung....237 Formbeziehung....237 Proportion....238 Schrift...239 Schriftstammbaum....239 Klassifikation der Schrift nach DIN 16518....240 Hinweise zur Schriftgestaltung....241 Merkmale von Schriften...242 Wichtige Begriffe zur Schriftkonstruktion....242 Architekturbegriffe...243 Fassaden- und Raumgestaltung.... 247 Fassadengestaltung...247 Farbplanung, Farbgestaltung... 247 Farb- und Materialplan, Nebenfarben... 248 Raumgestaltung...249 Farb- und Werkstoffplan.... 249 Beeinflussung der Raumatmosphäre...250 Stilkunde...251 Mittelalter....251 Neuzeit...252 19. Jahrhundert... 253 20. Jahrhundert... 254 Historische Fachwerkstile...255 Ornamentik...257 Ornamentformen...257 Ornamente der Stilepochen und Hochkulturen....258 Heraldik...262 Wappenbestandteile, Farbgebung... 262

6 Inhaltsverzeichnis Wappenschild....263 Piktogramme...263 Sicherheit und Gesundheitsschutz....264 Sicherheitszeichen...264 Gefahrensymbole, GHS.... 267 R-Sätze....267 S-Sätze....268 Arbeits- und Gesundheitsschutz.... 269 Gerätesicherheitsgesetz, GS, CE.... 269 Betriebssicherheitsverordnung....270 Gefahrstoffe....271 Gefährdungs- und Belastungsanalyse... 273 Betriebsanweisung....273 WINGIS Computerprogramm GISBAU....274 Kennzeichnung von Durchflussstoffen....274 Schutz auf Baustellen...275 Baustellenverordnung...275 Bolzensetzgeräte....275 Elektrische Anlagen, Schutzsymbole... 276 Atemschutz...277 Hautschutz...278 Handschutz...279 Lärmschutz....280 Arbeitsschutz in Arbeitsbereichen....282 Arbeitsbereich Asbest...282 Transport gefährlicher Güter....284 Schimmelpilzsanierung...286 Arbeitsbereich Strahlen...287 Entsorgung...289 Nachleuchtende Farbsysteme................. 290 VOB....292 Allgemeine Regelungen....292 VOB Teil A....292 VOB Teil B...293 VOB Teil C....296 Normen....296 von Maler- und Lackierarbeiten und Tapezierarbeiten...297 nach der Vergabe- und Vertragsordnung für Bauleistungen (VOB)....297 Leistungsermittlung nach VOB Teil C....298 Allgemeine Regeln für das Schreiben von Aufmaßen...298 Aufmaßblätter....299 svorschriften: VOB Maler- und Lackierarbeiten Beschichtungen DIN 18363... 300 Raumaufmaß, Raumfolge.... 302 Liegende und stehende Flächen...302 Stückzahlen in Aufmaßen....303 Längen und Umfänge....303 Wandabwicklungen...303 Flächen mit Aussparungen....304 Flächen mit Nischen....305 Treppenhausberechnung....306 Fassaden- und Sockelflächen.... 307 Leibungen, Faschen, Fassadenzier.... 308 Stuckgesimse....309 Fachwerke....309 Dachuntersichten...310 Fensterberechnung...311 Türberechnung...313 Stahl-Türzargen....314 Berechnung von Rohren, Stangen, Rinnen... 316 Stahlrohrtabellen...316 Berechnung von Stahlbauteilen...317 Stahlprofiltabellen....318 Wellblechtabellen...321 Heizkörperberechnung....322 Heizkörpertabellen...322 Kalkulation...326 Verbrauchssätze....326 Zuschlagskalkulation....328 Vorkalkulation...328 Nachkalkulation....329 Kosten einer Malerstunde...330 Lohnmalnehmer....330 Marketing...331 Marketing, Marktforschung... 331 Corporate Identity...332 Bedenken anmelden...333 Qualitätsmanagement....335 Begriffe...335 Verfahrensanweisungen...335 Managementsysteme....338 Tarifwerk....339 Zuschläge....339 Adressen...341 Adressen von Verbänden...341 Adressen von Bildungsträgern...341 Adressen von Verlagen....342 Fort- und Weiterbildung.... 343 Normenverzeichnis...345 Wörterbuch Englisch....348 Sachwortverzeichnis....352 Bildquellenverzeichnis...365

Mathematische Grundlagen 13 Grundlagen Gleichungen ersten Grades mit zwei Unbekannten Gleichungen ersten Grades mit zwei Unbekannten lassen sich nur lösen, wenn zwei unabhängige Gleichungen mit diesen Unbekannten gegeben sind. Man stellt aus ihnen eine dritte Gleichung mit nur einer Unbekannten her, die andere ist dann über die ersten Gleichungen zu ermitteln. Beispiel: I. Gleichung x + y = 2; II. Gleichung 3x + y = 4 Einsetzungsmethode Gleichsetzungsmethode Additions-/Subtraktionsmethode Aus I. Gleichung ergibt sich: y = 2 x In II. Gleichung eingesetzt: 3x + 2 x = 4 Daraus folgt: 2x = 2 x = 1 und aus II. y = 1 Aus I. Gleichung ergibt sich: x = 2 y Aus II. Gleichung ergibt sich: x = 4/3 y/3 Gleichgesetzt: 2 y = 4/3 y/3 Daraus folgt: 2/3y = 2/3 y = 1 und aus I. x = 1 Aus I. Gleichung 3x + 3y = 6 minus II. Gleichung 3x + y = 4 Daraus ergibt sich 0 + 2y = 2 Daraus folgt: y = 1 und aus I. x = 1 Werkstoffe, Hilfsstoffe Lehrsatz des Pythagoras c 2 = a 2 + b 2 c = a 2 + b 2 a = c 2 b 2 b = c 2 a 2 Ermöglicht die Berechnung der Seiten im Dreieck c Hypotenuse in m a, b Katheten in m In einem rechtwinkeligen Dreieck ist das Quadrat über der Hypotenuse c gleich der Summe der Quadrate über den Katheten a und b. Das Seitenverhältnis 3 : 4 : 5 ergibt einen rechten Winkel. Flächenberechnung Einheitenumrechnung 100 100 100 m 2 dm 2 cm 2 :100 :100 :100 mm 2 Beispiele: 1 m 2 = 10 000 cm 2 10 000 mm 2 = 100 cm 2 = 1 dm 2 125 000 cm 2 = 12,5 m 2 A Fläche b, l B Bogenlänge D, d Durchmesser Quadrat h Höhe l, l 1, l 2 Länge n Eckenzahl r Radius s Wanddicke U Umfang Rechteck α Winkel A = l l A = l 1 l 2 U = l 4 U = (l 1 + l 2 ) 2 Parallelogramm (Rhomboid) Trapez A = l 1 h A = 1 2 (l 1 + l 2 ) h U = (l 1 + l 2 ) 2 U = l 1 + l 2 + l 3 + l 4

Werkstoffe, Hilfsstoffe Grundlagen 50 Chemische Grundlagen Arten der Korrosion DIN EN 12502:2005-03, DIN EN ISO 8044:2015-12 Art und Darstellung Hervorgerufen durch Art und Darstellung Hervorgerufen durch Flächenförmige Korrosion Luft, Wasser oder Chemikalien Lochfraß-Korrosion Örtliche elektrochemische Vorgänge (Späne, Belüftungselement) Kontaktkorrosion Spaltkorrosion Berührung von unterschiedlichen Metallen und einem Elektrolyten Konzentrationsverschiebung oder Verunreinigung im Spalt Taupunktkorrosion Interkristalline Korrosion Unterschreitung des Taupunktes und Entstehung von Säuren und H 2 O Ausscheidungen von Legierungsbestandteilen an den Korngrenzen Korrosionsschutz von Metalloberflächen Art Vorgang Anwendung Art Vorgang Anwendung Asphalt-, Teerüberzug Emaillieren, Glasur Schmelztauchen Galvanisieren Plattieren Anstreichen oder Tauchen Überziehen mit Glasfluss bei 500 bis 1 000 C Tauchen in flüssiges Überzugsmetall (Zn, Pb, Sn usw.) Elektrochemische Elektrolyse, Überzugsmetalle Cu, Cr, Ni usw. Walzen oder Pressen, Überzugs metalle Cu, Ni, Ag Bauschädigende Salze Für erdverlegte Gas-, Wasserund Ölleitungen, Erdtanks Warmwasserspeicher, Badewanne Gegen Luft und Wasser, für Rohre und Bleche Gegen Luft und Wasser, für Armaturen und Rohre Für Bleche Kunststoffüberzug Farb-, Lacküberzug Fetten, Ölen, Wachsen Kathodischer Schutz Schiffskörper, Wasserbauwerke, Turbinenschaufeln Anodischer Schutz Flammenspritzen von PVC, PE, PA-Pulver oder Granulat oder Wirbelsintern Spritz- oder Tauchverfahren, luft- oder ofengetrocknet Auftragen von wasserabweisenden Fett-, Öl- oder Wachsschichten Leitende Verbindung Metall Opferanode aus unedlerem Metall Leitende Verbindung des Metalls mit einer Stromquelle Behälter, Platten, Geräte Witterungseinflüsse, Bleche Für Transport oder Lagerung Erdverlegte Rohre, Tanks Sulfate Carbonate CaSO 4 1 H O 2 2 Halbhydrat, Gips Na CO H 2 3 2O Thermonatrit, Natriumcarbonat CaSO 4 2 H 2 O Gips, Calciumsulfat Na 3 H(CO 3 ) 2 H 2 O Trona, Natriumhydrogencarbonat K 2 Ca(SO 4 ) 2 H 2 O Syngenit, Mischsulfat NaHCO 3 Natriumhydrogencarbonat K 2 Ca 5 (SO 4 ) 6 H 2 O Gorgeyit, Mischsulfat Chloride K 2 Mg(SO 4 ) 2 6 H 2 O Picromerit, Mischsulfat NaCl Steinsalz, Natriumchlorid K 2 Na(SO 4 ) 2 Glaserit, Mischsulfat CaCl 2 Calciumchlorid MgSO 4 H 2 O Monohydrat Nitrate MgSO 4 6 H 2 O Hexahydrit, Mg-Sulfat KNO 3 Nitrokalit, Kaliumnitrat Na 2 SO 4 Thenardit, Natriumsulfat NaNO 3 Nitronatrit, Natriumnitrat

Beschichtungsstoffe 59 Grundlagen Zusammensetzung von Beschichtungsstoffen Nach DIN EN ISO 4618:2014/DIN 55945:2007-03 ist Beschichtungsstoff der Oberbegriff für flüssige bis pastenförmige oder auch pulverförmige Stoffe, die aus Bindemitteln und gegebenenfalls aus Pigmenten und anderen Farbmitteln, Füllstoffen, Lösemitteln und Additiven bestehen. Beschichtungsstoffe werden eingeteilt nach dem Bindemittelsystem (z. B. Alkydharzlack, PUR-Lack) oder nach der Funktion in einem Beschichtungsaufbau (z. B. Grundierung, Decklack) oder nach dem Lösemittelgehalt (z. B. High Solid-Lack, Pulverlack). Werkstoffe, Hilfsstoffe Bestandteile Bindemittel Lösemittel Farbmittel/ Pigmente Füllstoffe Additive Aufgaben Nichtflüchtiger Anteil eines Beschichtungsstoffes ohne Pigmente und Füllstoffe, aber einschließlich Weichmachern, Trockenstoffen und anderen nichtflüchtigen Hilfsstoffen Durch Kohäsionskräfte hält das Bindemittel die Beschichtung zusammen und durch Adhäsionskräfte erfolgt die Haftung am Untergrund Die meisten chemischen und physikalischen Eigenschaften einer Beschichtung werden durch die Wahl des Bindemittels bestimmt, z. B. Härte, Elastizität, Beständigkeit gegen Chemikalien, UV-Strahlen und Witterung Als Bindemittel kommen Naturstoffe (z. B. trocknende Öle und Harze) oder modifizierte Naturstoffe (z. B. Cellulosenitrat) oder synthetische Stoffe (z. B. Polyurethanharze und Alkydharze) zum Einsatz Ermöglichen und erleichtern die Verarbeitung eines Beschichtungsstoffes und werden während und nach der Applikation wieder abgegeben (flüchtig) Regulieren den Trocknungsvorgang, wobei verhindert werden muss, dass Lösemittel in der Beschichtung zurückgehalten werden (Lösemittelretention) Verhindern Oberflächenstörungen wie Kocher- und Kraterbildung Ermöglichen das Einstellen der Viskosität (abgestimmt auf das Applikationsverfahren) Verbessern die Verlaufseigenschaften durch mehrere aufeinander abgestimmte Lösemittel (niedrigsiedende Lösemittel bewirken eine schnelle Antrocknung, mittelsiedende Lösemittel halten die Beschichtung einige Zeit offen, damit Lösemittel und Kondensationsprodukte entweichen können, hochsiedende Lösemittel verbessern Verlauf und Glanz) Als Lösemittel werden niedrigmolekulare organische Substanzen, z. B. Benzine, Ester, Alkohole und zunehmend auch Wasser verwendet Geben den gewünschten Farbton und bestimmen das Deckvermögen Schützen den Untergrund vor chemischen und physikalischen Einflüssen, z. B. UV-Strahlung, Korrosion Eine Einteilung der Pigmente kann nach Farbton (z. B. Weiß-, Schwarzpigmente), Verwendung (z. B. Korrosionsschutzpigmente), Zusammensetzung (z. B. Bleipigmente) und nach Herkunft (z. B. anorganische und organische Pigmente) erfolgen Füllstoffe sind gerüstbildende Substanzen, deren Hauptaufgabe die Verbesserung des Füllvermögens von Beschichtungsstoffen ist Erhöhen die Biege-, Haft- und Zugfestigkeit einer Beschichtung Erhöhen die Sperrwirkung gegen Witterungseinflüsse Verbessern die Schleifbarkeit Bestimmen Glanzgrad bzw. Mattierungsgrad Verringern den Preis eines Beschichtungsstoffes Als Füllstoffe werden überwiegend helle, meist anorganische, pulverförmige Substanzen, die sich von den Weißpigmenten durch einen niedrigeren Brechungsindex und einer höheren Teilchengröße unterscheiden, eingesetzt (z. B. Calciumcarbonat, Kreide) Sollen bestimmte Eigenschaften des Beschichtungsstoffes verbessern oder unerwünschte Eigenschaften verhindern Zum Einsatz kommen z. B. Entschäumer, Netz- und Dispergiermittel, Oberflächenadditive, Mattierungsmittel, Inhibitoren, Lichtschutzmittel, Trockenstoffe, Antihaut- und Absetzmittel, Biozide, Weichmacher und Katalysatoren

Wärmedämmstoffe 93 Grundlagen Wärmedämmstoffe (Fortsetzung) Konventionelle Wärmedämmstoffe Dämmstoff Herstellung/Entsorgung/Schadstoffe Einsatzbereiche Eigenschaften Polyurethan- Hartschaum DIN EN 14320-1 Polystyrol DIN EN 13163 DIN EN 13164 DIN 55699 Innovative Wärmedämmstoffe Vakuumdämmplatte (VIP: Vakuum- Isolations- Paneel) Rohstoffbasis ist Erdöl Flüssige Hauptkomponenten Polyol und Polyisocyanat werden zusammen mit Reaktionsbeschleunigern, Flammschutzmitteln, Treibmitteln und Schaumstabilisatoren in Mehrkomponentenmaschinen über Mischköpfe homogen vermischt Gemisch kann entweder in eine Form (Blockschaum) oder zwischen Träger- und Deckschichten eingebracht werden (Platten) Umweltbelastung durch Entweichen der Polyisocyanate und Treibmittel und den Transport des Rohöls Entsorgung auf Sondermülldeponien oder -verbrennung Aus Rohöl wird durch Destillation Styrol gewonnen und durch Polymerisation weiterverarbeitet Expandierten Partikelschaum (EPS) erhält man aus blähfähigen Polystyrolpartikeln, die bei 100 C mit Pentan vorgeschäumt werden, danach erfolgt eine Behandlung bei 110 bis 120 C mit Wasserdampf, die Partikel blähen weiter auf und werden zu einem homogenen Gefüge verschweißt Extruderschaum (XPS) erhält man aus flüssigem Polystyrol (aufgeschmolzen im Extruder), das mit Treibmitteln aufgeschäumt und durch Düsen in die gewünschte Dicke gepresst wird Polystyrolmaterial ist nicht verrottbar (fachgerecht entsorgen) Kern + Folienummantelung Kern besteht aus einem gepressten Pulver, Hauptbestandteil mikroporöse Kieselsäure Kern wird mit einer gas- und wasserdampfdichten, metallisierten Kunststoffverbundfolie umhüllt (Vakuum) PUR-Hartschaumplatten werden eingefärbt und mit Deckschichten (z. B. Gipsbauplatte, Folien, Vlies) angeboten Einsatz in allen Dachtypen, in Fußböden und für Wände Fenster- und Türanschlüsse sowie kleinere Hohlräume können mit PUR- Montageschaum abgedichtet werden Abdichtung von Hohlräumen bei Wärmdämmverbundsystemen Dämmstoffe aus Polystyrol werden als Platten in unterschiedlichen Abmessungen geliefert u. a. Einsatz als Dachmantelsystem für die Dämmung über und zwischen den Sparren Einsatz als Wärmedämm-Verbundsystem Einsatz zur Dämmung der Kellerdecke und als vertikale Perimeterdämmung für die Kelleraußenwand Trittschalldämmung unter schwimmendem Estrich Platten und Massanfertigungen (Verlegepläne) nachträgliches Schneiden oder Sägen nicht möglich Fußboden-, Dach- und Wanddämmung Hohe Temperaturund Feuchtigkeitsbeständigkeit (nicht UV-beständig) Schimmel- und fäulnisfest Bei der Verarbeitung können gesundheitsschädliche Stäube entstehen (Filtermasken tragen) Beim Brand entstehen toxische Gase Baustoffklasse B1 Wärmeleitfähigkeit λ = 0,020 bis 0,035 W/(m K) Wasserdampfdiffusionswiderstand μ = 30/100 Gegen Durchfeuchtung ist Polystyrol unempfindlich Im Brandfall entstehen giftige Gase Baustoffklasse B1 Wärmeleitfähigkeit EPS λ = 0,035 bis 0,040 W/(m K) XPS λ = 0,030 bis 0,035 W/(m K) Wasserdampfdiffusionsfähigkeit EPS μ = 20/100 XPS μ = 80/250 Plattenstärken ab 10 mm Kern ist nicht brennbar (Brandschutzklasse A1) Wärmeleitfähigkeit: ca. λ = 0,005 W/(m K) (abhängig vom Plattenaufbau) bauaufsichtliche Zulassungen beachten Werkstoffe, Hilfsstoffe

Werkstoffe, Hilfsstoffe Grundlagen 148 Beschichten Untergrundprüfung auf Stahlflächen DIN EN ISO 12944-1 bis 8 Prüfung auf Prüfmethode Erkennung und Schadensbeseitigung Konstruktiver Stahlschutz Sichtprüfung Die Sichtprüfung der Konstruktion der Stahlbauteile erfolgt am gesamten Stahlbauteil. Das Wasser muss schnell ablaufen können, um nicht mit dem Stahl korrodieren zu können. Weiterhin muss die Stahlkonstruktion so beschaffen sein, dass keine wasserschöpfenden Teile entstehen. Das stehende Wasser schädigt den Lack und anschließend den Stahl. Beispiele: Schweißnähte Sichtprüfung Im Regelfall ist bei einem Stahlbauteil davon auszugehen, dass die Stahlbauer fachgerecht und somit mit einer Schweißerausbildung die Schweißnähte gezogen haben. Schweißnähte dürfen keine Pickel und keine scharfen Grate (mit Winkelschleifer entgraten) haben. Beispiele: Bleimennige auch: Blei(II,IV)-oxid auch: Blei(II)- orthoplumbat genannt Sichtprüfung Nach dem Entfernen der Deckbeschichtung bzw. bei Beschädigungen ist der orangerote Bleimennige-Anstrich zu sehen. Bleimennige ist schwermetallhaltig und als Anstrich nur noch von Fachbetrieben verwendet. Es ist giftig und umweltgefährlich. Beim Abschleifen, Abbürsten oder Abschaben entsteht giftiger bleihaltiger Staub. Technische Regel Gefahrstoffe TRGS 505 (März 2007) beachten: niemals den Staub fegen, immer saugen Hände usw. vor dem Essen waschen Arbeitskleidung eventuell täglich waschen Unterweisung der Mitarbeiter Rauchverbot am Arbeitsplatz Filtermaske P 2 tragen sachgerechte Entsorgung mit stofflicher Verwertung Kantenflucht Sichtprüfung Daumenprüfung Die Kanten zur Vermeidung von Kantenflucht 2 mm runden.

Wärmedämmverbundsysteme (WDVS) 173 Grundlagen Energieeinsparverordnung (EnEV) DIN 18599 neu Seit 01.05.2014 gilt die Energieeinsparverordnung 2014. Sie vereinigt die frühere Wärmeschutzverordnung (WSVO von 1995) und die Heizungsanlagenverordnung einschließlich der Emissionen der jeweils eingesetzten Energieträger (Primärenergiebezug). Die Neuerungen gelten für folgende Gebäude: Bestehende Gebäude (Altbau) Erweiterung bestehender Gebäude (Altbau) Mit normalen Innentemperaturen (Neubau) Mit niedrigen Innentemperaturen (Neubau) Werkstoffe, Hilfsstoffe Ersetzte oder erstmalig eingebaute Bauteile, sowie Instandsetzungsarbeiten unterliegen verschärften energetischen Anforderungen Heizanlagenverordnung und Wärmeschutzverordnung werden zusammengelegt Unterschiede Wohngebäude sonstige Gebäude Energiebedarf ist auf etwa 30 % weniger, gleich Niedrigenergiehausstandard, zu senken Ganzheitliche Bewertung der Gebäude Erneuerbare Energien berücksichtigen, wie Biomasse, Umwelt- und Erdwärme, Solarenergie Maximaler Jahresprimärenergiebedarf und Transmissionsverlust bei Neubauten in Auszügen Verhältnis* A/V e Jahresprimärbedarf Q u p in kwh/(m2 a) *Gebäudenutzfläche: A / beheiztes Gebäudevolumen V e Spezifischer Transmissionswärmeverlust, auf wärmeübertragende Umfassungsfläche bezogen, H t in W/(m 2 K) Wohngebäude bezogen auf die Gebäudenutzfläche Andere Gebäude bezogen auf das beheizte Gebäudevolumen Wohngebäude Nichtwohngebäude mit < 30 % Fensterflächenanteil 0,2 66,00 + 2600/(100 + A N ) 14,72 1,05 1,55 Nichtwohn gebäude mit > 30 % Fensterflächenanteil 0,4 81,06 + 2600/(100 + A N ) 19,54 0,68 0,95 0,6 96,11 + 2600/(100 + A N ) 24,36 0,55 0,75 0,8 111,17 + 2600/(100 + A N ) 29,18 0,49 0,65 1 126,23 + 2600/(100 + A N ) 34,00 0,45 0,59 > 1 130,00 + 2600/(100 + A N ) 35,121 0,44 0,58 Maximale Wärmedurchgangskoeffizienten U max in W/(m 2 K) bei Altbauten EnEV 2014 Bauteil Maßnahme Normale Innentemperaturen Niedrige Innentemperaturen Außenwände Allgemein 0,45 0,75 WDVS Erneuerung des Außenputzes Außenfenster, Fenstertüren, Dachflächenfenster bei U > 0,9 W, Bekleidungen, Vorsatzschale, zusätzliche Dämmschichten Ersatz, einmaliger Einbau, zusätzliche Vor- oder Innenfenster 0,35 0,75 1,7 2,8 Nachweis technische Produktspezifikation Decken und Wände gegen unbeheizte Räume oder Erdreich Außenseitige Bekleidungen, Verschalungen, Drainagen Feuchtigkeitssperren 0,40 Keine Anforderungen

Werkstoffe, Hilfsstoffe Grundlagen 180 Trockenbau Montagewände im Trockenbau DIN 4103-1:2015-06 Diese nichttragenden inneren Trennwände im Trockenbauverfahren unterliegen der DIN 4103-1 Errichtung nur nach Herstellerangaben, da diese Aufbauten hinsichtlich Montagehöhen, Brandschutz, Schallschutz und stoßartigen Belastungen geprüft sind Einbaubereiche (Anwendungsbereiche) nach DIN 4103-1 beachten: Bereich I für Räume wie Wohnungen, Hotel- und Büroräume; Bereich II für Räume mit großen Menschenansammlungen wie Hörsäle, Schulen, Kaufhäuser Die Statik muss angesichts des Wandgewichts und der daran anhängenden Lasten geprüft sein Arbeitshinweise Wandachsen mittels Schnurschlag bzw. Rotationslaser anzeichnen Unter den UW-Profilen Mineralfaser-Dämmstreifen verwenden und bei erhöhtem Schallschutz ist Trennung des Estrichs erforderlich UW-Anschlussprofile fluchtrecht montieren, bauaufsichtlich zugelassenes Befestigungsmaterial verwenden, CW-Profile mit Dämmstreifen an der Wand lotrecht befestigen Die senkrechten CW-Ständerprofile in die UW-Profile einführen, nicht verbinden! Ausstanzungen der Profile für Elektroinstallationen öffnen, Kabel VDE-gerecht verlegen Sanitärinstallationen können darin ebenfalls fachgerecht verlegt werden Mineralfaser-Dämmplatten mit vorgeschriebener Dichte und Dicke einbauen Beplankung mit Schnellbauschrauben ohne Vorbohren nur in CW-Ständer, Einsatz von Maschinen sinnvoll Verspachtelung Richtwerte für Montagewände (mit Gipsfaserplatten mit Stahlprofilen) Beschreibung Beidseitige Beplankung ohne Dämmung Beidseitige Beplankung mit Dämmung Beidseitige doppelte Beplankung Beidseitige doppelte Beplankung, mit Spezial-CW- Ständerprofil Wanddicke in mm Beplankung in mm je Seite Mineralwolle Dicke in mm Brandschutz Schalldämmung R' w Gewicht in kg/m² Max. Höhe in cm Anwendungsbereich Gewicht in kg/m 3 I II 125 12,5 F 30-A 42 db 33 550 500 140 2 x 10,0 F 90-A 58 db 79 550 500 1 x 12,5 75 12,5 40 40 F 30-A 46 db 33 350 325 125 12,5 40 40 F 30-A 50 db 33 550 500 150 12,5 100 40 F 30-A 53 db 35 600 550 125 12,5 60 50 F 60-A 52 db 35 550 500 125 2 12,5 50 50 F 90-A 55 db 58 600 550 125 2 12,5 60 50 F 90-A 57 db 58 300 250 Hinweise: R w ist das bewertete Luftschalldämmmaß von Wänden und Decken einschließlich bauüblicher Nebenwege über flankierende Bauteile. Je größer der Wert, desto besser die Luftschalldämmung. Diese Werte sind für Gipskartonbauplatten wegen der geringeren Dichte kleiner. Der R w -Normwert beträgt für Wohnungstrennwände 53 db. Der Wärmeschutz ist nach der aktuellen EnEV zu berechnen. Der Schallschutz ist abhängig von der Dicke der Beplankung, der Dichte und Dicke der Mineralfaser- Dämmplatten und der technischen Sorgfalt bei der Montage. Hierzu zählen vor allem Schallbrücken über Nebenwege.

Werkstoffe, Hilfsstoffe Grundlagen 204 Dekorative Techniken Lasieren Lasieren ist ein Farbauftrag, bei dem der Untergrund durchschimmert. Die Lasur kann ganz zart sein und wie ein fast durchsichtiger Schleier die Wand überziehen. Oder sie ist so intensiv, dass der darunter liegende, deckende Anstrich gerade noch zu erkennen ist. Je saugender der Untergrund, umso dunkler erscheint die Lasur, weil die Farbe dort rasch stehen bleibt und nicht ausreichend vertrieben/verteilt werden kann. Der Reiz der Lasur liegt in ihrer belebenden Tiefenwirkung, die den Wandanstrich reizvoll fast dreidimensional wirken lässt. Arbeitsschritte Werkzeuge Bemerkungen Unregelmäßige, glatte bis körnige Oberflächenstrukturen einheitlich glätten Glättekellen, Spachtelmassen Unterschiedliche Materialien mit ungleichmäßigem Saugverhalten ergeben scheckiges Lasurbild Untergründe sorgsam grundieren Streichbürste, Grundiermittel Gleichmäßiges, geringes Saugverhalten des Untergrundes herstellen Gleichmäßiger Anstrich Lasuren mehrfach auftragen Breite Flächenstreicher, Ovalbürste, lange offene (langsam trocknende) Lasurfarbe verwenden Mehrere übereinander liegende Lasuren Alternative I: Borstenstrich ist nach dem Trocknen noch zu erkennen Lasurfarbe in kurzen, regelmäßigen Kreuzschlägen auftragen Ovalbürste nur an den Borstenspitzen leicht benetzen Alternative II: Gewolkte (nicht immer völlig ebenmäßige) Textur Lasurfarbe auftragen Naturschwamm, Lasurfarbe nicht so intensiv vertreiben Lasurauftrag abbinden lassen, Lasurfarbe nach Trocknung zweiter Auftrag Weitere Beispiele für Lasurvariationen In regelmäßigen, kurzen Schlägen im Kreuzschlag über den trockenen Grundanstrich Tiefenwirkung wird gesteigert, Gesamtbild muss aber gleichmäßig, nicht gescheckt, ausfallen Ab zwei Meter Entfernung verschwimmen die Borstenstriche zu einer gleichmäßigen Lasur Der getränkte und leicht ausgedrückte Schwamm wird mit kleinen, kreisenden Bewegungen über die Wand gerieben Ergibt einen farbintensiveren, regelmäßigeren Auftrag Mehrere, gleiche Lasuren übereinander; die Lasur wird farbintensiver, gleichmäßiger und deckender Helle Lasur auf dunklem Grund oder dunkle Lasur auf hellem Grund Zwei verschiedenfarbige Lasuren, nass in nass verlaufend, z. B. Komplementärfarben Zwei oder mehrere verschiedene Lasurfarben übereinander, Ton in Ton Granieren: Wischen einer Lasur- oder Deckfarbe mit modlerartigem Pinsel (sehr platter Flachpinsel) über eine möglichst grobkörnige Fläche, nur die erhabenen Stellen des Untergrundes werden erfasst Holzimitation Untergrund anstrichtechnisch einwandfrei vorbereiten. Gewünschte Holzart nach Naturvorlage imitieren. Trockene Lasurpigmente (z. B. Terra di Siena, Kasselerbraun) entsprechend der Technik mit Öl, abgestandenem Bier (am besten Tröppelbier Pilsener-Art), Milch oder Essig anteigen. Ein paar Tropfen Benetzungsmittel zugeben, anschließend auf Verarbeitungsfähigkeit verdünnen. Fertige Lasur mit breitem Modler auftragen Die helleren Teile nur mit Spitzen des Dachsvertreiber seitwärts und senkrecht vertreiben Nach Anziehen der Lasur, z. B. mit feinem Maserpinsel, Stahlkamm oder Gummikamm (mit unterschiedlichen Kerben), Sackleinen, Wellenmodler, die Maserung der Holzart dünn nachziehen Bierlasur kann auch mit dem Schläger durchgeschlagen oder im Kernholzbereich getupft werden Nach Durchtrocknung unbedingt schützenden Überzug applizieren

Stilkunde 251 Grundlagen Mittelalter Romanik etwa (800) 1000 bis 1250 Baustil Rundbögen an kleinen Fenstern, niedrigen Portalen und Galerien Wuchtige, massig u. dunkel wirkende Bauweise Einfache, schmucklose Fassaden Säulen mit einfachen Würfelkapitellen Tonnen- und Kreuzgewölbe Strenge, geometrische Gliederung Möbelstil Schränke nur in Sakristeien zur Aufbewahrung der Messgewänder, meist giebelförmig Sonst nur Truhen Derbe Zimmermannskonstruktionen Die meisten Holzverbindungen noch unbekannt Brettflächen oft durch ausgeschmiedete Bänder zusammengehalten Werkstoffe, Hilfsstoffe Gotik etwa 1250 bis 1520 Baustil Spitzbogen in Verbindung mit Strebepfeilern (Skelettbauweise) Wand wird in einzelne Pfeiler aufgelöst Viele hohe Fenster, lichtdurchflutete Räume Säulen hoch und schlank Kreuzrippen- und Netzgewölbe Die Senkrechte stark betonend Möbelstil Zweigeschossige Schränke (zwei übereinandergestellte Truhen) mit vorspringendem Sockel Fast alle Standardholzkonstruktionen und Holzverbindungen Maßwerk und Faltwerk als Dekor Trapezförmig ausgeschmiedete Schlossplatten und lang ausgezogene Scharnierbänder Vorformen Tapeten: In der Regel fein gegerbtes Leder bzw. gespannte Teppiche/Stoffe

Sicherheit und Gesundheitsschutz 273 Grundlagen Gefährdungs- und Belastungsanalyse 6 Gefahrstoffverordnung Grundlage: Arbeitsschutzgesetz, ab 10 Mitarbeiter, Dokumentation Zielsetzungen Durchführungszeitpunkt Verantwortlichkeiten Unterteilung Aufspüren unfallträchtiger Bereiche Verringerung der Ausfallzeiten Verringerung der Gefährdungen Info über Bau BG: Thema Gefährdungsbeurteilung Als Erstanalyse bei bestehenden Arbeitsplätzen Bei Umbau bzw. Nutzungsänderungen von Gebäuden Nach Arbeitsunfällen Zur laufenden Qualitätskontrolle und damit in regelmäßigen Abständen Ersatzstoffe und Ersatz techniken festlegen Beispiel Gefährdungs- und Belastungsanalyse Entrostungs- und Schleifarbeiten Gefährdung, Belastung durch Eisen- und Holzsplitter Entstehen von Stäuben Unternehmer ist immer verantwortlich Unterstützung durch Sicherheitsbeauftragte in Betrieben ab 21 Beschäftigten (z. B. Sicherheitsfachkraft, Betriebsarzt je nach Größe) Fragen Maßnahmen Bestehen Mängel bezüglich Technik/Organisation/ Verhalten Wie werden Gefahren durch wegfliegende Teile verhindert? Wie wird eine Staubbelastung verhindert? Handschuhe, Schutzbrille Ermitteln der Gefahrstoffe, Absaugen, Atemschutz, Schutzbrille Beispiele: falsche Handschuhe, zu alte Maschinen Beispiele: Betriebsanweisungen nicht vollständig, keine Mitarbeiterunterweisung, Schwingschleifer ohne Innenabsaugung Technik (schlecht sitzende Schutzbrille und damit keine Akzeptanz beim Mitarbeiter) Organisation (Schutzbrillen z. B. nicht vorrätig oder nicht im Baustellenfahrzeug) Verhalten der Mitarbeiter (zum Tragen wird nicht aufgefordert, nicht gelobt) Mängel beseitigt bis wann? Monatsende Quartalsende Firma: Datum: Unterschrift: Beratungsbedarf durch Bau BG? Neue Vorschriften für Maschinen einholen Bau BG, WINGIS Werkstoffe, Hilfsstoffe Betriebsanweisung Grundlage: 14 Gefahrstoffverordnung Durchführung Erstellung einer Betriebsanweisung Inhalte gemäß 14 Gefahrstoffverordnung Der Unternehmer muss eine arbeitsbereichs- und stoffbezogene Betriebsanweisung erstellen In der Gefährdungsanalyse (siehe Tabelle oben) hat der Unternehmer auch festzustellen, ob es Ersatzstoffe gibt Der Unternehmer muss mit der Betriebsanweisung den Mitarbeiter mindestens einmal jährlich in seiner Muttersprache unterweisen Dokumentationspflicht Eine Betriebsanweisung kann eine fachkundige Kraft aus einem Sicherheitsdatenblatt erstellen (TRGS 400) Dieser Weg ist jedoch aufwändig Einfacher geht es mit dem GISBAU-Programm WINGIS, in dem alle gängigen Produkte zu finden sind (s. S. 274) Schulungen der Mitarbeiter Hinweise auf die Gefahren für Mensch und Umwelt Schutzmaßnahmen und Verhaltensregeln Verhalten im Gefahrenfall Erste Hilfe Sachgerechte Entsorgung

Werkstoffe, Hilfsstoffe Grundlagen 292 VOB Regelungen des Auftrags- und Vergabewesens VOB 2012 Für den Handwerker ist es in der Regel günstiger, wenn statt des Werksvertragsrechts des BGB (Bürgerlichen Gesetzbuches) die VOB (Vergabe- und Vertragsordnung für Bauleistungen) vereinbart wird. Unterschiede zwischen BGB-Werkvertrag und VOB-Bauvertrag sind z. B. Ausführungsunterlagen, Vorbereitung der Baustelle durch Auftraggeber, Leistungsverzögerung, Gefahrverteilung, Abnahme, Verjährungsfrist, Gewährleistungsansprüche, Abschlagszahlungen. Grundsätzlich sollte deswegen die VOB vereinbart werden. Die VOB wird in der Regel immer bei Aufträgen öffentlicher Auftraggeber wie Staatshochbauamt vereinbart. Die VOB ist kein Gesetz, sondern eine Vertragsordnung. Sie muss deswegen zwischen den Parteien ausdrücklich vereinbart werden. Versäumen dies beide Vertragsparteien, gelten die Bestimmungen des BGB. Vorschrift Bezeichnung VOB/A Allgemeine Bestimmungen für die Vergabe von Bauleistungen (DIN 1960) VOB/B Allgemeine Vertragsbedingungen für die Ausführung von Bauleistungen (DIN 1961) VOB/C Allgemeine Technische Vertragsbedingungen (ATV), z. B.: Allgemeine Regelungen für Bauarbeiten jeder Art (DIN 18299) Betonerhaltungsarbeiten (DIN 18349) Putz- und Stuckarbeiten (DIN 18350) Maler- und Lackierarbeiten (DIN 18363) Korrosionsschutzarbeiten an Stahlbauten (DIN 18364) VOB Teil A Allgemeine Bestimmungen für die Vergabe von Bauleistungen Mit der VOB Ausgabe 2012 sind umfassende Änderungen der VOB/A sowie punktuelle Änderungen der VOB/B erfolgt. Alle DIN-Normzitate wurden geprüft und ggf. aktualisiert. Wesentliche Inhalte der VOB Teil A DIN 1960:2012-09 Basisparagraf 6 Teilnehmer am Wettbewerb 7 Leistungsbeschreibung 8 Vergabeunterlagen Bestimmungen (Auswahl) Unternehmer dürfen als Teilnehmer vom Wettbewerb ausgeschlossen werden über deren Vermögen das Insolvenzverfahren oder ein vergleichbares gesetzlich geregeltes Verfahren eröffnet oder die Eröffnung beantragt worden ist oder der Antrag mangels Masse abgelehnt wurde. Zum Wettbewerb mit gewerblichen Unternehmern sind Aus- und Fortbildungsstätten, Einrichtungen der Jugendhilfe u. a. nicht zugelassen. Ohne umfangreiche Vorarbeiten muss die Leistung eindeutig und so erschöpfend beschrieben werden, dass alle Bewerber die Beschreibung im gleichen Sinne verstehen müssen und ihre Preise sicher berechnen können. In Leistungsbeschreibungen dürfen Bedarfspositionen (Eventualpositionen) nur ausnahmsweise aufgenommen werden. Nur unbedingt erforderliche angehängte Stundenlohnarbeiten dürfen in die Leistungsbeschreibung aufgenommen werden. (1) Die Vergabeunterlagen bestehen aus (a) dem Anschreiben (Aufforderung zur Angebotsabgabe, ggf. Bewerbungsbedingungen) und (b) den Vertragsunterlagen 8 Nr. 6 Vergabeunterlagen z.b.: Fristen, Abnahme, Zahlungen, Stundenlohnarbeiten, Zufahrtswege, Haftung, Sicherheitsleistungen

Werkstoffe, Hilfsstoffe Grundlagen 306 VOB Teil C Treppenhausberechnung Für das Aufmessen von Treppenhäusern gelten die gleichen Regeln wie für das Aufmaß normaler Räume. Wegen der oft komplizierteren Raumform ergeben sich aber aufwändigere Maßansätze. Die Anwendung der jeweiligen Aufmaßtechnik hängt sowohl von der Bauart der Treppen als auch der Vereinbarung mit dem Auftraggeber ab. Gesamtaufmaß Beim Treppenhausgesamtaufmaß betrachtet man das Treppenhaus als einen hohen Raum. Bei Räumen mit gleich hohen Wänden empfiehlt sich eine Abwicklung der Wandflächen. Haben die Wändflächen unterschiedliche Formen (Dachschrägen o. Ä.) und Höhen, sollten die Wände nacheinander aufgeführt werden. Die wandberührenden Flächen der Treppenläufe werden übermessen, da sie meist unter 2,50 m² betragen und somit nicht als Aussparung anzusehen sind. Zur Vereinfachung der wird in der Praxis häufig ein pauschaler Abzug von 5 bis 7 % für diese Flächen mit dem Kunden vereinbart. Beispiel: Im obenstehenden Treppenhaus wurden die Wandflächen verputzt. Pos. 1: Flächen mit einem KH-Rollputz in mittlerer Struktur, weiß oder hell getönt beschichten. Treppenhauswände: (5,70 + 2,60) x 2 x 8,30 = 137,78 m² Einzelgeschossaufmaß Beim Einzelgeschossaufmaß werden die Wandflächen eines Geschosses abgewickelt und mit der Anzahl der Einzelgeschosse multipliziert. Hierbei ergeben sich meist beim Erdgeschoss und dem letzten Obergeschoss abweichende Maßansätze. Bei dieser Vorgehensweise werden die wandberührenden Flächen der Treppenläufe nicht als Aussparung übermessen. Beispiel: Pos. 1: Podest- und Treppenuntersichten gestrichen, Pos. 2: Wandflächen wurden mit Glasgewebe tapeziert. Hinweis: Die Maßansätze gelten nur für 1 Geschoss! Pos. 1: Eine einmalige Beschichtung mit Dispersionsfarbe, Nassabriebklasse 3 nach DIN EN 13300, hochdeckend, weiß oder hell getönt Podestuntersicht 1 1,40 x 2,60 = 3,64 m² Podestuntersicht 2 + 1,20 x 2,60 = 3,12 m² Treppenuntersichten + 2 x 3,40 x 1,10 = 7,48 m² 14,24 m² Pos. 2: Auf die vorbereiteten Flächen Glasgewebetapete auf Stoß tapeziert Treppenhauswände: (5,70 + 2,60) x 2 x 2,80 = 46,48 m²

Werkstoffe, Hilfsstoffe Grundlagen 324 VOB Teil C Gussradiatoren DIN EN 442:2015-03 (DIN 4703-1:1999-12) Nabenabstand Bauhöhe Bautiefe t in mm n h 70 110 160 220 250 mm mm Heizfläche je Heizkörperglied in m² 200 280 0,185 350 430 0,090 0,128 0,185 0,255 500 580 0,120 0,180 0,225 0,345 600 680 0,226 0,313 900 980 0,205 0,440 0,580 Neben genormten Heizkörperbauarten werden von vielen Firmen eigene Heizkörpertypen unterschiedlichster Bauform angeboten. Für diese Heizkörper stellen die Firmen meist eigene Tabellen zur Verfügung. Fix-Flachheizkörper, Typ E (einlagig, ohne Konvektor), Bautiefe: 17 mm Baulänge Beschichtungsfläche je Heizkörper in m² (bei Typ E und Bauhöhe in mm) in mm E 200 E 300 E 400 E 500 E 600 E 700 E 900 600 0,30 0,43 0,56 0,70 0,83 0,97 1,25 800 0,40 0,57 0,74 0,93 1,11 1,29 1,66 1000 0,49 0,71 0,93 1,16 1,39 1,62 2,08 1200 0,59 0,85 1,11 1,39 1,67 1,94 2,50 1400 0,68 0,99 1,30 1,62 1,94 2,27 2,93 1600 0,78 1,13 1,48 1,85 2,22 2,59 3,32 1800 0,89 1,28 1,67 2,09 2,50 2,92 3,76 2000 0,99 1,42 1,85 2,32 2,78 3,24 4,16 2200 1,07 1,56 2,05 2,55 3,06 3,56 4,58 2400 1,17 1,70 2,23 2,78 3,34 3,89 4,99 2600 1,28 1,85 2,42 3,02 3,61 4,21 5,41 2800 1,38 1,99 2,60 3,25 3,89 4,54 5,82 3000 1,47 2,13 2,79 3,48 4,17 4,86 6,24 Fix-Flachheizkörper, Typ D (doppellagig, ohne Konvektor), Bautiefe: 75 mm Baulänge Beschichtungsfläche je Heizkörper in m² (bei Typ D und Bauhöhe in mm) in mm D 200 D 300 D 400 D 500 D 600 D 700 D 900 600 0,60 0,86 1,12 1,40 1,66 1,94 2,50 800 0,80 1,14 1,48 1,85 2,22 2,60 3,32 1000 0,98 1,42 1,86 2,32 2,78 3,25 4,16 1200 1,18 1,70 2,22 2,78 3,34 3,90 5,00 1400 1,36 1,98 2,60 3,25 3,89 4,55 5,86 1600 1,58 2,27 2,96 3,71 4,45 5,20 6,64 1800 1,78 2,56 3,34 4,18 5,00 5,85 7,52 2000 1,98 2,84 3,70 4,64 5,56 6,50 8,32 2200 2,15 3,12 4,09 5,10 6,12 7,15 9,15 2400 2,36 3,41 4,46 5,57 6,67 7,80 9,98 2600 2,54 3,69 4,84 6,03 7,23 8,45 10,82 2800 2,74 3,98 5,21 6,50 7,78 9,10 11,65 3000 2,94 4,26 5,58 6,96 8,34 9,75 12,48

Bildquellenverzeichnis 365 A.S. Création Tapeten AG, Gummersbach: S. 250.2, 250.4, 250.5 Akzo Nobel Deco GmbH/ Sikkens, Wunstorf: S. 163.1, 230.1 3 Alexander Speltz, Der Ornamentstil, Manuscriptum Verlagsbuchhandlung, Waltrop: S. 258.7 10, 259.1 12, 260.1 13, 261.1 10 Arbeitsbühnenvermietung Winkler GmbH, Gera: S. 125.1 August Brötje GmbH, Rastede: S. 323.4, 323.5 Beermann, Marian: S. 149, 153.1, 153.2, 156, 157.1, 157.2, 158, 159.1-3, 161, 165.1, 165.2, 166.1, 166.2, 168, 175.1 3, 206 Beermann, Werner: S. 148.6 Berliner Stoffdruckerei GmbH, Berlin: S. 235.4 Brauner, Angelika/BV1: S. 142.1 4, 251.1 12, 252.1 4, 252.6 9, 253.1 3, 253.6 8, 254.1 3, 254.5 9 BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, Berlin: S. 233.5 C.A.T.S.-Soft GmbH, Gladenbach: S. 248.1 4 Caparol Farben Lacke Bautenschutz, Ober-Ramstadt: S. 172.8, 228.3, 228.4 CIE, Wien: S. 232.2, 232.3 Deutsches Tapeten-Institut GmbH, Düsseldorf: S. 252.5, 252.10, 252.11, 253.4, 253.5, 254.4 DEWALT Deutschland, Idstein: S. 185.1 die Collection, Buchen/Odenwald: S. 250.3 ECC Europäisches Color Centrum GmbH, Berlin: S. 229.1 3 ERICHSEN GmbH & Co. KG, Hemer: S. 126.5, 127.2, 127.5, 128.3, 129.3-6, 130.1-5, 131.1, 131.2, 131.4, 133.1 3, 134.1, 134.3 Fermacell GmbH, Duisburg: S. 185.2 6 Fotolia.com: S. 31.1 (electriceye), 31.2 3 (Ingo Bartussek), 179 (mitifoto), 233.2 (Stephen Meese), 233.3 (eliaskordelakos), 233.4 (Kwest), 233.7 (Clarence Alford) Hailo-Werk, Rudolf Loh GmbH & Co. KG, Haiger: S. 122.14, 122.15: S. 122.14, 122.15 HG-TEC GmbH, Wuppertal: S. 323.1 IBC-Heiztechnik, Sondershausen: S. 323.3 KLOTZ technics GmbH & Co. KG, Mettmann: S. 120.6 Malerbetrieb Berthold, Hartha: S. 308.4 Marburger Tapetenfabrik J.B. Schaefer GmbH & Co. KG, Kirchhain: S. 250.7 Mimaki-nbn GmbH, Herrsching: S. 243.4 Nebel, Linden, Helmes, Erneuerung von Fachwerkbauten (1978), Entwicklungsgemeinschaft Holzbau in der DGfH, München: S. 255.1 6, 256.1 6 Permalight GmbH, Hemmingen-Amum: S. 291.1 3 Philippe de Champaigne, Kardinal Richelieu (um 1637): S. 233.6 Proceq Europe, Schweiz: S. 126.1 3, 163.2 Prof. Friedrich Schmuck, Verena Schmuck-Schaefer, Die Mappe: S. 243.5 14, 244.1 9, 245.1 12, 246.1 11 Purmo RETTIG Germany GmbH, Goslar: S. 323.2 RAL ggmbh, Sankt Augustin: S. 228.1, 228.2 Saint-Gobain Rigips GmbH, Düsseldorf: S. 181.1, 181.3 Schalltechnik Süd & Nord GmbH, Regensburg: S. 187.1 Seemanns Lexikon der Ornamente, E.A. Seemann Verlag, Leipzig 2006: S. 257.1 6, 258.1-6, 262.1 Sto SE & Co. KGaA, Stühlingen: S. 120.4, 120.5, 120.7, 172.1 4, 172.7, 172.9 15, 231.1 3, 231.5 STORCH Malerwerkzeuge & Profigeräte GmbH, Wuppertal: S. 113.3 7, 114.15 Taber Industries, New York: S. 132.1 Teltscher Team GbR, Schwerin: S. 308.2, 308.3 TQC GmbH, Hilden: S. 125.2, 134.4 U.S. Geological Survey, Denver: S. 233.1 W&Z Computer-Vertrieb GmbH, Dresden: S. 57.2 Wikimedia Commons: S. 232.1 your-design-shop.com, Bremen: S. 250.8 Zeller Baudekoration GmbH, Alzenau: S. 308.1