Teil haben. Teil sein. Das Leitbild der BruderhausDiakonie

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verfügen. Unser Glaube an Gottes Schöpfung zeigt uns Wege auf, die Erde mit andern zu teilen und ihr Sorge zu tragen.

Transkript:

Teil haben. Teil sein. Das Leitbild der BruderhausDiakonie

Impressum BruderhausDiakonie Stiftung Gustav Werner und Haus am Berg Ringelbachstraße 211 72762 Reutlingen Telefon 07121 278-0 Telefax 07121 278-300 www.bruderhausdiakonie.de Herstellung: BruderhausDiakonie, Grafische Werkstätte Februar 2013 2

Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, viele von Ihnen haben mitgewirkt, das neue Leitbild der BruderhausDiakonie zu erstellen. Nun wird es unsere Arbeit leiten und begleiten. Es gibt uns Orientierung bei dem, was wir für Menschen im Bereich der Alten-, Behinderten- und Jugendhilfe sowie in der Sozialpsychiatrie tun und zukünftig sein und leisten wollen. Der Hauptleitsatz beschreibt die Basis unserer Arbeit: Teil haben. Teil sein. Wir ermöglichen Menschen Teilhabe an Heimat, Bildung und Arbeit. Alle sollen dazu gehören. Unser Leitbild sagt, woher wir die Inspiration zum diakonischen Handeln nehmen. Im Leitbild finden wir den Geist und die Haltung beschrieben, in der wir den von Gustav Werner gesetzten Teilhabezweck unserer Stiftungsarbeit voranbringen wollen. Wir sehen auch unsere Grenzen und wissen, dass an Gottes Segen alles gelegen ist. Liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe ehrenamtlich Engagierte, wir danken Ihnen, dass Sie sich mit so viel Herz, mit fachlicher Kompetenz und mit Engagement an die Seite von benachteiligten und hilfsbedürftigen Menschen stellen. Wir freuen uns, wenn unser Leitbild ein viel gelesenes und genutztes Fahrtenbuch wird in unserer BruderhausDiakonie. Ihnen, uns allen zum gesegneten Gebrauch! Pfarrer Lothar Bauer, Vorsitzender des Vorstandes Günter Braun, Fachlicher Vorstand Rainer Single, Kaufmännischer Vorstand 3

Geschichte der BruderhausDiakonie Teil haben. Teil sein. Seit dem Jubiläumsjahr 200 Jahre Gustav Werner arbeiten wir unter diesem Motto. Teil haben. Teil sein. ist das Motto der BruderhausDiakonie, die Gustav Werner im 19. Jahrhundert in Württemberg gründete. Gustav Werner und das Bruderhaus waren im 19. Jahrhundert ein Leuchtturm für Teilhabe und Menschlichkeit in Württemberg. Unter seiner Leitung wurde für Kinder, Jugendliche und Menschen mit Behinderungen Zuflucht und Heimat geschaffen, es wurden Schulen eröffnet und Fabriken gebaut, in denen Menschen Ausbildung und Arbeit fanden. Wichtig war ihm, dass Menschen ihre Begabungen und ihr Vermögen als Geschenk Gottes verstehen und wie gute Haushalter im Sinne der Eigenverantwortung für andere nutzen. Viele Männer und Frauen schlossen sich seiner Hausgenossenschaft, einer christlichen Kommunität, an. Sie waren das Rückgrat eines diakonischen Werkes, das über 30 Rettungshäuser und Schulen überall im Land betrieb. Als unermüdlicher Prediger schärfte Gustav Werner die Gewissen der Menschen seiner Zeit und fand im ganzen Land viele Unterstützer. Mit seinem Werk suchte Gustav Werner eine Antwort auf die Herausforderungen von Industrialisierung und Kapitalismus. Nicht zuletzt ist es auch Menschen wie ihm zu verdanken, dass als Antwort auf die soziologischen Veränderungen der Neuzeit der Sozialstaat entstanden ist. 1881 haben Gustav Werner und seine Frau Albertine die Fortfüh- 4

rung ihres Lebenswerkes in der Gestalt einer Stiftung über ihre Zeit hinaus gesichert. In dem Geist der Arbeit von Gustav Werner hat Mitte des 20. Jahrhunderts Paul Stäbler die Haus am Berg ggmbh gegründet. Im Jahr 2004 haben sich diese beiden Träger diakonischer Arbeit als BruderhausDiakonie zusammengeschlossen. Wir sind Teil der evangelischen Kirche und Mitglied im Diakonischen Werk Württemberg. Das Erbe Gustav Werners ist für uns, die wir heute in einer Dienstgemeinschaft in der BruderhausDiakonie beruflich tätig sind, ein bleibender Orientierungspunkt und Maßstab dafür, was Teilhabe im christlichen Sinne bedeutet. Wir orientieren unser Tun an diesem Leitbild gemäß seinem Motto: Gustav Werner und seine Frau Albertine engagierten sich für notleidende Menschen. Was nicht zur Tat wird, hat keinen Wert. 5

Teilhabe für alle. Dafür setzen wir uns ein. In der BruderhausDiakonie arbeiten wir dafür, dass Menschen Teilhabe an Heimat, Bildung, Arbeit und Gesellschaft erfahren. Wir, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der BruderhausDiakonie, arbeiten dafür, dass Menschen Teilhabe an Heimat, Bildung, Arbeit und am gesellschaftlichen Leben erfahren. Wir sind tätig für junge Menschen, die sich mit dem Lernen oder ihren Lebensumständen schwer tun, für psychisch erkrankte Menschen, die nach Begleitung fragen, für Menschen mit Behinderungen, die auf Assistenz und unterstützte Arbeitsmöglichkeiten angewiesen sind, und für Menschen, die altersbedingt Unterstützung im Alltag und Pflege benötigen. Wir sind für Menschen da, unabhängig von ihrer Herkunft, ihrer Religion, ihrem Geschlecht. 6

Als freier Träger arbeiten wir an der Verwirklichung von Teilhabe im Rahmen des Sozialstaats mit, für den wir in Subsidiarität Aufgaben erfüllen. Die zunehmend markt- und wettbewerbsorientierte Gestaltung des Sozialstaats bedeutet eine Herausforderung für die Umsetzung des diakonischen Auftrags. Eine besondere Spannung besteht in der Einhaltung vorgegebener Kostenrahmen bei gleichzeitiger Sicherstellung der erforderlichen Leistungen in angemessener Qualität. Im Interesse derer, für die wir arbeiten, beteiligen wir uns aktiv an sozialpolitischen und ethischen Diskussionen und beziehen Position. Wir sind tätig für junge Menschen, für psychisch erkrankte Menschen, für Menschen mit Behinderung und für ältere Menschen. 7

Worte und Taten Jesu Christi leiten und ermutigen uns bei unserer diakonischen Arbeit. Diejenigen, für die wir arbeiten, unterstützen wir auch darin, ihren Glauben zu leben und am kirchlichen Leben teilzuhaben. Wir glauben, dass jedem Menschen von Gott eine unzerstörbare Würde gegeben ist, die ihm unabhängig von Fähigkeiten, Leistungen, Versagen oder Bewusstseinszustand zu eigen ist. Gott hat jeden Menschen geschaffen, so wie er ist: einmalig und individuell begabt, aber auch unvollkommen und begrenzt. Wir alle leben von und in Beziehungen zu anderen Menschen, zur Schöpfung und zu Gott. So sind wir Teil einer Gemeinschaft. Wir sind aufeinander angewiesen, angewiesen auch auf ein Zuhause und auf Möglichkeiten zu lernen, zu arbeiten und sich zu entfalten. Diejenigen, für die wir arbeiten, begleiten wir auch darin, ihren Glauben zu leben. Wir unterstützen sie darin, am kirchlichen Leben teilzuhaben. Wo Menschen dies aufgrund ihrer persönlichen Situation nicht können, bieten wir Gottesdienste und Seelsorge im jeweiligen Lebensraum an. In unseren Häusern werden christliche Festtage im Jahresverlauf gefeiert. 8

Wir respektieren auch andere religiöse Ausrichtungen, achten die Glaubensfreiheit jedes Menschen und setzen uns für ein friedliches Miteinander ein. Wir begleiten Menschen, für die wir arbeiten, bei ihren Lebensfragen. Wir lassen Sterbende nicht allein und schaffen Räume für Abschied und Trauer. Uns ist bewusst, dass in unseren Häusern Menschen vor der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft nicht geschützt wurden. Auch in späterer Zeit haben Menschen bei uns einen unzulässigen, zum Teil missbrauchenden Umgang erfahren. Wir beklagen, dass Menschen zu Opfern wurden. Das verpflichtet uns heute alles zu tun, um Gewalterfahrungen und Missbrauch zu verhindern. Im Umgang mit ethischen Grenzfragen suchen wir gute Lösungen mit und für die Betroffenen. Wir setzen uns für ein friedliches Miteinander ein. Wir begleiten Menschen bei ihren Lebensfragen. 9

Menschen wollen ihr Leben selbst gestalten. Wir unterstützen sie dabei. Wir wissen, dass diejenigen, die uns brauchen, ihr Leben selbst gestalten wollen, auch angesichts eines Unterstützungsbedarfs. Wir wissen, dass diejenigen, die unsere Dienste in Anspruch nehmen, ihr Leben selbst gestalten wollen, auch angesichts eines Unterstützungsbedarfs. Wir begegnen ihnen in verlässlichen Beziehungen und sehen ihre unverwechselbare Einmaligkeit und Hilfebedürftigkeit. Wir engagieren uns für den Erhalt oder die Verbesserung ihrer Lebensqualität und sind uns unserer professionellen Rolle dabei bewusst. 10

Wir leisten Hilfe zur Selbsthilfe zum Beispiel in Form von Assistenz im häuslichen Lebensraum oder bei der Arbeit und bei der Teilhabe am gesellschaftlichen Leben insgesamt. Menschen finden unsere Angebote in der Regel heimatnah, so dass sie ihre Beziehungen erhalten und pflegen können. Wo nötig, unterstützen wir sie auch bei der Durchsetzung von Rechts- und Leistungsansprüchen. Menschen finden unsere Angebote in der Regel heimatnah, so dass sie ihre Beziehungen erhalten und pflegen können. 11

Wir arbeiten vertrauensvoll und professionell miteinander. Unsere Zusammenarbeit in der Dienstgemeinschaft beruht auf Vertrauen und gegenseitiger Wertschätzung. Unsere Zusammenarbeit in der Dienstgemeinschaft beruht auf Vertrauen und gegenseitiger Wertschätzung. Wichtig ist uns gute fachliche Arbeit, bei der die verschiedenen Fachkompetenzen orientiert an unserem Stiftungsauftrag zusammenwirken. Alle übernehmen für die ihnen übertragenen Aufgaben Verantwortung. Wir lassen uns auf neue Situationen und Aufgaben ein, die durch Bedarfe von Klientinnen und Klienten, wirtschaftliche Rahmenbedingungen sowie gesellschaftliche und fachliche Entwicklungen notwendig sind. Wir unterstützen lebenslanges Lernen im Kontext der Arbeit für die fachliche und persönliche Weiterentwicklung. Erfahrungen und Sichtweisen tauschen wir regelmäßig aus, nutzen die Kompetenzen der jeweils Beteiligten und machen Entscheidungen nachvollziehbar. Unterschiedliche Interessenslagen auch zwischen Leitung und Mitarbeitendenvertretungen bearbeiten wir partnerschaftlich und konsensorientiert. 12

Verbesserungsvorschläge sind uns willkommen, bei Beschwerden suchen wir Abhilfe zu schaffen. Konflikte benennen wir offen und streben gemeinsam konstruktive Lösungen an. Führungskräfte fördern eigenverantwortliches Arbeiten und würdigen die Leistungen von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Wir achten darauf, dass Menschen in ihrer gesamten Unterschiedlichkeit und in verschiedenen Lebenskonstellationen sich mit gleichen Chancen in die Arbeit der BruderhausDiakonie einbringen können. Wir engagieren uns dafür, dass berufliche und familiäre Aufgaben besser in Einklang zu bringen sind. Im Rahmen eines Gesamtkonzepts gestalten wir gemeinsam gesundes Arbeiten. Es ist uns wichtig, dass junge Menschen auch in Zukunft ihre Kompetenzen und ihr Engagement in unsere Arbeit einbringen. Deshalb begleiten wir sie professionell, wenn sie diese kennenlernen wollen. Wichtig ist uns gute fachliche Arbeit, bei der die verschiedenen Fachkompetenzen zusammenwirken. 13

Wir arbeiten mit anderen zusammen und stärken Netzwerke vor Ort. Wir arbeiten mit relevanten Kräften vor Ort zusammen und tragen dazu bei, dass soziale Verantwortung wahrgenommen wird. Wir wollen, dass Menschen im Gemeinwesen beheimatet bleiben. Dazu arbeiten wir mit allen relevanten Kräften vor Ort zusammen und tragen unseren Teil dazu bei, dass in unserer Gesellschaft soziale Verantwortung konkret wahrgenommen wird. Wir verstehen uns als Partnerin der Kommunen und stimmen unsere Angebote mit ihnen ab. Als Teil der Kirchengemeinden und der ökumenischen Partnerschaften vor Ort werden wir gemeinsam mit diesen tätig und stärken das Miteinander durch Begegnungen. 14

Wir setzen uns für gute Lösungen von sozialen Fragestellungen im Gemeinwesen ein und arbeiten mit sozialen, zivilgesellschaftlichen Initiativen zusammen. Mit anderen Trägern sozialer Arbeit kooperieren wir im Interesse derer, für die wir arbeiten. Wir werben für ehrenamtliches Engagement. Menschen, die sich freiwillig engagieren, handeln diakonisch und stärken durch ihr Engagement das soziale Netzwerk vor Ort. Mit anderen Trägern sozialer Arbeit kooperieren wir im Interesse derer, für die wir arbeiten. 15

Wir handeln wirtschaftlich und ökologisch. Wir gehen verantwortlich und sparsam mit Lebensmitteln, Rohstoffen und Materialien um. Für die Erfüllung unseres Stiftungsauftrags setzen wir die verfügbaren Mittel gezielt und wirksam ein: aufgabengemäß, sachgerecht und kostenbewusst. So handeln alle im Rahmen ihrer Verantwortung wirtschaftlich, zuverlässig und nachvollziehbar. Wir engagieren uns dafür, dass für unsere diakonische Arbeit ausreichende Mittel zur Verfügung stehen. Deshalb setzen wir uns für leistungsgerechte Entgelte ein und wollen Menschen gewinnen, die unsere Ziele und Anliegen mit Zeit und Geld unterstützen. Wo die Finanzierung notwendiger Hilfe schwierig oder unsicher ist, sind wir auf Spenden angewiesen, um menschenwürdige Lebensbedingungen zu ermöglichen. 16

Wir bemühen uns um Lösungen für die Betroffenen, wissen aber auch um unsere Grenzen. Wo unsere Arbeit im Wettbewerb steht, stellen wir uns dem in Verantwortung für die BruderhausDiakonie. Wir nutzen dabei Chancen und gehen mit Risiken sorgfältig und ergebnisorientiert um. Wir setzen uns für die Bewahrung der Schöpfung ein und gehen verantwortlich und sparsam mit Lebensmitteln, Rohstoffen und Materialien um. Wir suchen neue Wege der Einsparung von Energie und nutzen die natürlichen und regionalen Ressourcen, die der Bruderhaus- Diakonie zur Verfügung stehen, für nachhaltige und regenerative Energiegewinnung. Wo unsere Arbeit im Wettbewerb steht, stellen wir uns dem in Verantwortung für die BruderhausDiakonie. 17

Teilhabe für alle. Dafür setzen wir uns ein. Worte und Taten Jesu Christi leiten und ermutigen uns bei unserer diakonischen Arbeit. Menschen wollen ihr Leben selbst gestalten. Wir unterstützen sie dabei. 18

Wir arbeiten vertrauensvoll und professionell miteinander. Wir arbeiten mit anderen zusammen und stärken Netzwerke vor Ort. Wir handeln wirtschaftlich und ökologisch. 2013 Fotonachweis: Titel links, Mitte (Montage), S. 2 Mitte, S. 5, 13, 14, 16, 17, 19 oben, unten: BruderhausDiakonie Bildarchiv; Titel rechts, S. 2 links, rechts, S. 7, 9, 11, 18 alle: fotolia; S. 4: Angelika Jany; S. 6: clipdealer; S. 8: photocase; S. 10, 12: Susanne Sonneck, S. 15, 19: istockphoto. Grafische Umsetzung: Susanne Sonneck 19

Teil haben. Teil sein. Calw Friedrichshafen Stuttgart Esslingen Göppingen Freudenstadt Rottweil Tübingen Balingen Reutlingen Ulm Ehingen (Donau) Emmendingen Donaueschingen Ravensburg BruderhausDiakonie Stiftung Gustav Werner und Haus am Berg Ringelbachstraße 211 72762 Reutlingen Telefon 07121 278-0 www.bruderhausdiakonie.de In unseren sozialen Einrichtungen in 15 Stadt- und Landkreisen Baden-Wü rttembergs sind wir in diakonischer Verantwortung tätig.