Finanzverlag 24 Newsletter Dax Performance Index Dow Jones Index Rolf Schumacher KW - 27-2015
Wichtiger Hinweis in eigener Sache! Ab Oktober 2015 werden wir keinen kostenlosen Newsletter mehr anbieten. Unsere Publikation bleibt aber unter anderem Namen erhalten und heißt dann Dax und Dow Forecast Weekly. Das dann kostenpflichtige ABO berechnen wir mit 20 Euro je Monat. Sehr geehrte Damen und Herren. Ich begrüße Sie zur Ausgabe unseres Newsletters KW 27-2015 für den Dax Performance Index - sowie den Dow Jones Index. Wie Sie dem Hinweis entnehmen können, ändern wir gezwungenermaßen unser Angebot. Der hat durch die Unterhaltung der Webseite sowie des Backendservers und darüber hinaus natürlich durch die Erstellung der zeitintensiven Analysen, Kosten die wir nicht alleine tragen können. Die neu benannte Publikation enthält regelmäßig Handelshinweise sowie Stop-Loss Empfehlungen für Ihre Anlagedisposition und ist damit etwas ausführlicher als bisher. Die Umsetzung unserer Vorhersagen können Sie problemlos durch den Kauf oder Verkauf von Index CFDs bewerkstelligen. Unsere Performance liegt im Jahresdurchschnitt bei > 100 % auf das eingesetzte Kapital p. a., wobei wir je Position nicht mehr als 20 Dax oder Dow CFDs handeln. In Ausnahmefällen bilden wir Kauf oder Verkaufsstaffeln, die dann zusammengerechnet auch mal 40 bis 50 Index CFDs ausmachen können. Unser Startkapital beträgt jedes Jahr aufs neue 100.000 Euro. Wenn Sie persönlich nicht dieses Budget einsetzen wollen oder können, dann passen Sie Ihr CFD Handelsvolumen einfach an Ihr Budget an. Bei einem Beispiel-Budget von 10.000 Euro wären das dann nur 2 Index CFDs pro Trade. Unseren kostenlosen Newsletter bieten wir nun seit 35 Wochen an und bis Oktober werden es 47 Wochen sein. Wir sind der Ansicht, dass wir unsere Arbeit bisher seriös und gewissenhaft erledigt haben. Wenn Sie auch der Ansicht sind, dass wir Ihnen Mehrwerte geliefert haben, würden wir uns sehr darüber freuen, wenn Sie uns als Kunden erhalten blieben. Vorab Danke für Ihr Verständnis R. Schumacher 2
Aufgrund der kurzen Handelswoche in den USA die US-Börsen hatten gestern am Freitag geschlossen und des bevorstehenden Referendums in Griechenland, welches die Finanzmärkte allgemein in eine Warteposition manövrierte, ergaben sich wenig Neuigkeiten in Bezug auf vorhandene Strukturen in den Chart-Bildern. Der amtierende Ministerpräsident Tsipras gefällt sich derweil in der Rolle des Volkscheerleaders und heizt die Masse mächtig mit NEIN zu den geforderten Reformplänen der Gläubiger an. Ob das im Sinne der gesamten Bevölkerung Griechenlands ist, bleibt abzuwarten und wird sich im Ergebnis des Referendums widerspiegeln. Offenbar schwelgt Tsipras gedanklich in der Zeit 594 v. Chr. als Griechenland noch aus vielen Stadtstaaten bestand. Damals wurde Salon zum Archonten (eine Art Friedensrichter) gewählt und erließ dem niederen Volk die Schulden und stellte somit sicher, dass sich das Volk an Wahlen beteiligen konnte. (Ein bisschen Geschichtsunterricht: http://www.demokratiewebstatt.at/thema/thema-geschichteder-demokratie/wie-hat-demokratie-eigentlich-angefangen/) Eins scheint jetzt schon sicher. Der große Verlierer wird Griechenland sein, egal wie das Referendum ausgehen wird. Stimmen die Griechen für den Verbleib in der Eurozone, werden Zugeständnisse in Form von Sparen und Schuldenabbau zur Besänftigung der Gläubigerstaaten einzuhalten sein. Diese Maßnahmen dürften bis in die Privatsphären reichen. Ein Schuldenerlass zur Erhaltung der Demokratie nach altem Vorbild, spielt sich nur im Kopf des amtierenden Ministerpräsidenten Tsipras ab. Stimmen die Griechen mit NEIN, dürfte Griechenland sich mehr und mehr isoliert vom Rest Europas wiederfinden, denn die Probleme der Staatsschulden bleiben die gleichen wie vorher und schlimmer noch, die internationale Wettbewerbsfähigkeit dürfte mit einer griechischen Drachme gegen Null laufen und somit der Abbau des Schuldenniveaus unmöglich werden, auch wenn Athen noch so viele Drachmen druckt. Der Zinsdruck aufgrund der Schulden wird irgendwann eine Höhe erreichen, der dem Bruttoinlandsprodukt entsprechen dürfte und dann ist Griechenland schon wieder Pleite. Unser aller geschätzter Bundesfinanzminister Schäuble meinte dazu ganz banal und emotionslos: Egal wie die Sache ausgehen wird, wir lassen das Volk Griechenlands nicht im Stich Anmerkung der Redaktion: Was soll das bedeuten? 3
Strukturanalyse Bild 1) Rückblick Dax Performance Index In unserer Strukturanalyse von letzter Woche zeichneten wir das oben stehende Szenario mit dem Hinweis, dass wir eindeutig die Short-Seite bevorzugen würden. Unseres Erachtens sollte der Dax dann mindestens das erste blaue Feld anlaufen, wobei aber eine Ausdehnung der Down-Struktur bis ganz unten bei etwa 10.400 10.500 jederzeit für möglich gehalten wurde. Soweit dieses Szenario hier als Welle (e) in einem Triangel stattfinden würde, wäre anschließend mit einer impulsartigen UP Struktur zu rechnen. Hierzu sei angemerkt, dass die Struktur im Dax zum UP Denken und einer beendeten Welle (e) aktuell noch keinen Hinweis liefert. Warum das so ist, erklären wir nachfolgend. 4
Bild 2) Dax Performance Index - Schlusskurs 3.07.2015 Fakten: Es war recht schwierig in den Markt zu kommen, da gleich Anfang der vergangenen Handelswoche mit einem Gap Down eröffnet wurde und in wenigen Handelsminuten das Potential fast völlig aufgebraucht wurde. Der Einstieg in den vorübergehenden freien Fall war dennoch bei Kursen um 11.400 bzw. etwas darunter möglich, wenn man gleich zum Börsenstart auf den roten Knopf drückte. Insgesamt gab der Dax vom Vorwochenschluss (blauer Kreis) bis zum Zwischentief rund 660 Punkte nach und erreichte so das zweite von uns eingezeichnete blaue Feld aus Bild 1). Seither pendelt der Markt in einer Bandbreite von ca. 380 Punkten. Die Finanzmärkte sind verunsichert und keiner kennt zum jetzigen Zeitpunkt den Ausgang des Referendums. Alle befinden sich in Warteposition. Selbst wenn das Ergebnis am Anfang der Woche bekannt wird, dürfte über die Konsequenzen noch lange diskutiert werden. Möglich ist ja unter anderem auch, dass die jetzige Regierung im Falle eines JA der Bevölkerung zur Eurozone, zurücktritt und Neuwahlen angesetzt werden müssen. Ohne Regierung gibt es keine Problemlösung zwischen Griechenland und den Gläubigerstaaten und damit könnte das Hin und Her der Indizes noch über den Montag hinaus andauern. 5
Bild 3) Dax Performance Index Szenario 1 Wir gehen davon aus, dass sich aus den im letzten Absatz auf Seite 5 erwähnten Gründen zunächst noch keine eindeutige Marktmeinung herauskristallisieren wird. Dabei ist die Verlagerung der Welle (d) und auch der (e) möglich. Sollte das zutreffen, dürfte aus dem bisherigen Parallel- Triangel ein expanded Triangel werden. Ebenso möglich ist aber auch der kurze Weg der (e) (erster rote Pfeil UP und dann down). Vom Grundsatz bedeutet das per Saldo down auch wenn sich das Triangel ausdehnen sollte und die bereits letzte Woche angesprochenen 10.400 10.500 sind kein Hexenwerk. Unsere Verhaltensweise richtet sich nach 1. Dem Ergebnis des Referendums und 2. Nach den Umständen. Vorstellbar ist die Positionierung eines Short im Bereich 11.300 11.400 mit Stop direkt über der fallenden Trendkanallinie. Sofort am Montag steil und impulsiv UP halten wir für abwegig. 6
Bild 4) Dax Performance Index Szenario 2 gleiche Auswirkung Bereits letzte Woche hatten wir darauf hingewiesen, dass es rein zähltechnisch ein weiteres Szenario gäbe, die Auswirkungen aber annähernd gleich wären, weshalb wir auf das Chart-Bild verzichtet haben. Nun sehen Sie es hier. Der Unterschied zur Triangel-Variante ist der, dass die Struktur hier in einer laufenden (y) befindlich ist und das Überwinden der Kursmarke 11.358 sehr schwierig wird. Die eingezeichnete b,y kann auch schon fertig sein. Ein minimales aufflackern und UP Zucken ist möglich, wird aber an der Korrektur nichts ändern. Fazit Dax Das wir vorsichtig bleiben wollen erübrigt sich hervorzuheben. Unklar ist eigentlich nur, wie hoch der Markt im Falle eines ausgedehnten Triangels Bild 3) strukturieren würde. Wir präferieren die Short Position, die zugegeben nach oben abgesichert, einige Punkte braucht. 7
Dow Jones Strukturanalyse Bild 1) Dow Jones Index, Rückblick Ausgangssituation für unsere Dow Jones Analyse letzter Woche, war das Chart-Bild hier, wobei wir festhielten, dass der Index wohl kaum über eines der eingezeichneten roten Bögen hinauskönne und auch die sofortige Richtung down möglich wäre. Desweiteren hielten wir fest, dass die vormals wichtige Kursmarke für UP bei 17.698 unterschritten werden könnte und damit die Gesamtstruktur im übergeordneten Wellengrad einen anderen Sinn erhalten würde. Per Saldo wurde von uns die Short Position bevorzugt gesehen und wie angekündigt umgesetzt. 8
Bild 2) Dow Jones Index Schlussstand 02.07.2015 Ähnlich wie im Dax war der Einstieg aufgrund der steil abfallenden Struktur schwierig. Gott sei Dank hat der Finanzgott die Trailing-Stops erfunden und wir kamen bei 17.840 in den Short Markt, sind aber bei 17.620 wieder aus dem Markt raus weil die Abwärtsdynamik nachließ und es im Bereich des Zwischentiefs zu merkwürdigen Wellenüberschneidungen kam. Um einen besseren Überblick zu bekommen, müssen wir wieder in den höheren Wellengrad wechseln. 9
Bild 3) Dow Jones Index höherer Wellengrad Wie Sie sehen können, haben wir hier den Dow mit drei aufeinander folgenden Hochs mit grünen Linien gekennzeichnet. Beziehen wir die durchgezogenen pink Linien mit ein, dann könnte sich hier ein EDT (Ending Diagonal Triangle) entwickelt haben. Allerdings ist das nicht sicher, denn der Dow kann auch noch in der 4 sein, solange die untere gestrichelte pinkfarbene Linie nicht durchbrochen wird. Wenn allerdings die untere Trendkanalbegrenzung geknackt wird, dürfte diese 1 5 Zählung Bestandsschutz erhalten und seit dem letzten Hoch eine übergeordnete Welle a aktiv sein, die irgendwann durch b korrigiert wird. Unter den gegenwärtig vorhandenen Bedingungen, halten wir den Kursbereich 17.943 ggf. für eine Schlüsselstelle und zwar deshalb, weil diese angesprochene a durchaus auch als Kombination (w,x,y) entstehen kann. Für uns bedeutet das kurzfristig, dass solange 17.943 nicht überschritten wird, die Down Richtung zu bevorzugen ist. Da wir alle nicht wissen können, wie die Märkte hinsichtlich der Entwicklung in Griechenland verhalten werden, stellen wir uns nächste Woche zunächst an die Seitenlinie und entscheiden von Fall zu Fall. Fällt der Dow, steht als nächstes der Kursbereich 17.150 zur Diskussion. 10
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit. Herzlichst Ihr Rolf Schumacher Strategie - Wellen - Handel Basiswissen Kursstrukturen kann man auch als Wellen bezeichnen, die immer wiederkehrende Muster hervorrufen. Diese Muster nennt man Fraktale. Die Fraktale gliedern wir in a, b und c oder w, x und y Wellen. a Wellen sind immer Startwellen einer Gegenbewegung egal in welchem Zeitraum man es betrachtet. Sie können Impulse beinhalten und 5-teilig sein oder auch normale 3-teilige Muster sein. b Wellen korrigieren stets die vorangegangene a Welle und sind dann 3-teilig wenn sie aus a, b, c entstehen oder mehrteilig, wenn sie aus Kombinationen wie z.b. w, x, y, x, z entstehen. c Wellen sind sogenannte Antriebs- oder Impulswellen und immer 5-teilig. (1,2,3,4,5) Die Grundlage jeder Kursstruktur, egal ob in einem Aktien-Chart oder in einem Index-Chart, basiert auf dieser Erkenntnis, die bereits in den 1930er Jahren durch den Mathematiker R. N. Elliott erkannt wurde. R.N. Elliott entwickelte daraus ein Regelwerk was gewissermaßen einem Qualitätsmanagement gleicht und Kursvorhersagen möglich macht, wird es konsequent angewendet. Diese Analysemethode ist für Investmentprofis unerlässlich. Es ist die einzige Methode, die einem wie ein GPS System den Standpunkt im Kurschaos aufzeigt und verlässlich den Anfang und das Ende jeder Kursstruktur ankündigt. END-OF-WAVE STRATEGIE Wenn Sie Kursstrukturen in Charts betrachten, sehen Sie in Abhängigkeit der vom Analysten gewählten Zeiteinheit, Tages, Stunden oder Minutenkerzen im Chart. Darstellungen mit Tageskerzen sind sehr grob wenn man bedenkt, dass in einer einzigen Tageskerze 8,5 Stundenkerzen (Börsenstunden) enthalten sind und in einer Stundenkerze weitere 60 Minutenkerzen vorhanden sind. Aus diesen Zeitunterschieden ergeben sich unterschiedliche Wellenstrukturen die wir Wellengrade nennen. Da der Börsendienst einmal wöchentlich erscheint, sind für uns die Strukturen wichtig, die aufgrund von Stunden- und Minuten Kerzen entstehen, denn wenn man bedenkt, dass eine Handelswoche nur 5 Tageskerzen hat, kann man daraus schlecht eine Struktur zur Beurteilung ablesen. Aus der Analyse dieser kurzen Zeiteinheiten gewinnen wir die Erkenntnisse für jedes Wellenende was gleichbedeutend mit Ein- oder Ausstiegssignal ist. Insofern ist auch über die Betrachtung von Kursstrukturen mit Minutenkerzen, die Vorhersage über mehrere Tage wenn nicht Wochen möglich. 11