Unsere 1. Klasse lernt Recycling Unsere Klasse 1 der Hermann-Löns-Schule hat sich viel vorgenommen. Sie möchte darauf achten, dass an unserer Schule Müll vermieden wird oder zumindest sachgemäß entsorgt, aufbereitet und wieder verwertet wird. Begleitet wird die Klasse 1 von der Klasse 4a. Die älteren Schülerinnen und Schüler helfen den jüngeren Mitschülerinnen und Mitschülern, ihre Beobachtungen niederzuschreiben und Interessierten auf unserer Homepage darzustellen. Zunächst aber geht es darum Informationen zu sammeln. Dazu laden wir Herrn Müller von dem Abfallwirtschaftszentrum in Tornesch- Ahrenlohe ein. Er informiert die Kinder, welche Mülltonnen es gibt und wie Müll getrennt werden sollte. Der Besuch bei unserem Bürgermeister Herrn Hildebrand gibt Hinweise, wie bisher Müll in der Schule getrennt worden ist. Der Besuch Mitte Dezember im Abfallwirtschaftszentrum zeigt den Kindern sehr anschaulich, wie die Trennung und Aufarbeitung der Materialien vor sich geht. Darüber berichten die Kinder der Klasse 4a. Die Berichte der 4a sind alle selbst verfasst und mit dem Zehn-Finger-System auf dem Tablet niedergeschrieben worden. Hier erscheint nun die Zusammenfassung. Dieses Projekt entstand unter der Führung der Klassenlehrerinnen Frau Steen und Frau Freyer (Klasse 1) und Frau Wittekind (Klasse 4a).
Beim Bürgermeister Zwei Mitschüler, ein paar Erstklässler und ich waren im Gemeindebüro und die Erstklässler haben dem Bürgermeister Fragen über Müll gestellt. Wir haben das Gespräch mit Easy Sticks (Diktiergeräten) aufgenommen. Die erste Frage war: Wo kommt der Müll hin? A: Der Müll wird nach Tornesch-Ahrenlohe gefahren. Die zweite Frage war: Warum wird der Müll nicht auf dem Schulhof getrennt? A: Unterschiedliche Müllcontainer gibt es hier an der Schule. Es gibt nicht alle Tonnen, die es im Haushalt gibt. Es gibt bei uns an der Schule einmal den Gelben Sack, einmal Altpapier und einmal Restmüll. F: Wird im Gemeindebüro auch Müll getrennt? A: Hier fällt eigentlich nur Altpapier an. F: Wie vermeiden sie Müll? A: Wenn wir zu viel Essen haben, laden wir Jemanden ein. Meine Meinung zu dem Thema: Ich würde es gut finden, wenn der Müll an der Schule getrennt würde. Vorgespräch Zwei Mitschüler und ich und ein paar Erstklässler waren beim Bürgermeister Herrn Hildebrand und haben ihm Fragen gestellt. Diese Fragen lauteten: Wo kommt der Müll hin? Antwort: Zu der Müllverbrennungsanlage Tornesch-Ahrenlohe. F: Warum wird der Müll auf dem Schulhof nicht getrennt? A: Der Müll wird nicht so wie im Haushalt getrennt! In der Schule gibt es zwar verschiedene Müllcontainer, aber zurzeit wird nicht so getrennt wie es sollte. Ich denke: Das sollte die Schule verbessern!!!
Recyclinghof Am Mittwoch, dem 10.12.14 waren wir in der Müllverbrennungsanlage in Tornesch. Eine Mitschülerin und ich haben uns mit dem Thema Recyclinghof beschäftigt. Ich habe viel gelernt: - Metalle wie Kupfer, Messing, Aluminium und Blei in Batterien werden eingeschmolzen. Sie sind sehr wertvoll! - Es gibt auch geheime Akten und, damit sie keiner lesen kann, kommen sie in den Schredder! - Sperrmüll und Hausmüll wird zusammen gemischt und verbrannt! - Es ist auch toll, dass man bis auf Hausmüll jeden Müll kostenlos dort abgeben kann. Es ist gut für die Umwelt, weil man es nicht in die Büsche kippen muss!!! - Mich haben die Teppiche und Matratzen beeindruckt, weil sie erst geschreddert und danach verbrannt werden. So etwas habe ich noch nie erlebt! Das war total interessant. Auf jeden Fall war es ein toller Tag!! Recyclinghof Ich war mit Lia mit dem Thema Recyclinghof beschäftigt. - Ich habe gelernt, dass man aus alter Pappe und Papier Schuhkartons, neues Papier und stabile Wellpappe machen kann.
- Außerdem habe ich gesehen, dass man altes Kinderspielzeug dort hinbringen kann. Dann bekommen es die Leute, die es gebrauchen können. - Was mich auch sehr beeindruckt hat, ist, dass aus Haushaltselektronik noch das herausgeholt wird, was man noch gebrauchen kann, wie z.b. Gold, Silber oder Kupfer. - Außerdem wusste ich noch nicht, dass Autobatterien, Haarspray und Rattengift in den Sondermüll kommen. Das alles hat mich sehr beeindruckt. Der Gelbe Sack Die gelben Säcke werden in riesigen Bergen im Abfallwirtschafszentrum gesammelt. Dann holt sie ein großer Radlader ab und füllt sie in einen großen Trichter. Jetzt werden sie in eine Maschine befördert, die die gelben Säcke zerreißt und gleichzeitig auf zwei Fließbänder schiebt: Ein Fließband für den großen Inhalt und eines für den kleinen Inhalt. Die Folien werden herausgepustet. Danach kommt der Inhalt vom Gelben Sack in eine Siebtrommel, die alles durchsiebt. Mit Magneten werden Weißblech und Aluminium heraussortiert. Jetzt werden die Gelben Säcke zu Würfeln gepresst.
Der Gelbe Sack Als erstes waren wir bei dem Gelben- Sack-Aufreißer. Ein Magnet sortiert Eisen und Aluminium aus dem Gelben Sack. Die Siebtrommel sortiert verschiedene Kunststoffe und Verbundstoffe. Es gibt eine Handsortierung. Vier Leute pro Schicht arbeiten Tag und Nacht. Die Gelben Säcke werden aus ganz Schleswig-Holstein angeliefert. Mich hat der Gelbe-Sack-Aufreißer interessiert. Der Gelbe Sack Der Gelbe Sack wird mit einem Radlader in einen Trichter gefüllt. Danach fließt es durch den Sackaufreißer. Schließlich befördert ein Fließband große Teile zusammen und ein anderes Fließband kleine Teile zusammen. Dann werden die Folien heraus gepustet. Zum Schluss werden die großen und kleinen Teile in die Siebtrommel befördert. Darin wird der Müll gesiebt und nach 13, 20 und über 20 cm sortiert. Dann kommt der Magnet und sortiert die Metallteile heraus. Das Aluminium wird aussortiert. Verschiedene Kunststoffe und Verbundstoffe werden auch aussortiert. Danach kommt die Handsortierung. 4 Leute pro Schicht arbeiten Tag und Nacht. Der Gelbe Sack kommt aus ganz Schleswig-Holstein. Ich bewundere die Siebtrommel, weil sie so viel macht. Sie sortiert alles aus und der Gelbe Sack selbst kommt aus ganz Schleswig-Holstein.
Die Wertstoffe im gelben Sack Aus Aluminium werden Flugzeuge und Fußballtore hergestellt. Die Pet-Kunststoffe werden mit einem LKW und einem Schiff nach China gebracht und da in Fleecepullover, Jackets und Bettwäsche umgewandelt. Weil es in China viele Arbeiter gibt, die so wenig Geld verdienen, ist der Gewinn sehr, sehr groß, wenn man die Pullover wieder in Europa verkauft. Es werden sogar aus Milch- und Saftverpackungen Toilettenpapierrollen hergestellt. Auch nach China gebracht werden PE-Kunststoffe. Aus ihnen wird Kinderspielzeug hergestellt. Aus alter Pappe werden neue Schuhkartons. Bei der Müllverbrennungsanlage hat mich der Kran erstaunt. Der Kran hat den Müll genommen und dann in die Verbrennung geworfen. Der Kran war riesig. Müllfriedhof Am Mittwoch waren wir in der Müllverbrennungsanlage in Tornesch. Da gab es einen Müllfriedhof mit verschieden Sachen, die da begraben waren: Obst und Gemüse verrottet in nur 5 Monaten. Papier braucht 1 Jahr um zu Erde zu zerfallen. Der Zigarettenfilter, die Wollsocken und das Kaugummi brauchen 5 Jahre, bis sie verrotten. Die Nylonstümpfe und Dosen brauchen 10 Jahre um zu verrotten. Beim Lederschuh dauert es 50 Jahre und bei der Alufolie auch. Die Kunststoffbehälter und das Tetra Pack brauchen sogar 100 Jahre, bis sie verrotten. Die Glasflasche verrottet sogar erst nach 1 Million Jahre! Das hat mich sehr überrascht.
Kompostierungsanlage Ich und Svea haben uns mit der Bioabfallkompostierung beschäftigt. Zuerst haben wir den Lagerplatz für Grünschnitt angesehen. Dann sind wir bei der angekommen. Herr Müller hat uns rein sollte, wie zum Beispiel und vieles andere. Anlieferung des Bioabfalls erzählt, dass da vieles nicht Metall und Plastiktüten Das Metall wird mit einem Elektromagnet rausgeholt. Später wird der Biomüll in einer Siebtrommel durchsortiert. Und dann wird es noch einmal mit der Hand sortiert. Im Abfallwirtschaftszentrum fand ich interessant, dass die alten Spielzeuge und Kuscheltiere zu armen Kindern gebracht werden. Alles, was zuvor an Restmüll aussortiert wurde, wird verbrannt. Der durchsortierte Bioabfall wird mit Maschinen in den Rottetunnel eingebracht. Das sind große Container. Der Bioabfall bleibt 14 Tage im Rottetunnel und erwärmt sich auf 70 C. Bei der Temperatur verrottet der Bioabfall sehr schnell.
Anschließend wird der ganze Bioabfall wie ein Wasserfall in eine Halle geworfen. Dort wird er nochmals durchgesiebt. Von dort aus wird der ganze Bioabfall in eine große Lagerhalle gebracht. Nach 49 Tagen ist alles wieder zu Erde geworden. Dies kann man als Komposterde oder Gartenerde kaufen. Im Abfallwirtschaftszentrum hat mich am meisten beeindruckt, dass dort so viele Gelbe Säcke aus ganz Schleswig- Holstein sind. Die Müllverbrennung Ich erzähle euch von der Müllverbrennung. Seit 2004 gibt es keine Deponien mehr in Deutschland. Es gibt 70 Müllverbrennungsanlagen in Deutschland. Bei 870 bis 1100 C wird im Verbrennungsofen Müll verbrannt. Es gibt 3 Abgasfilter auf der Anlage. Die Schlacke ist der Rest vom Müll. Die Schlacke wird für den Straßenbau verwendet und die Eisenteile werden eingeschmolzen. Die Anlage erzeugt auch Strom und Wärme für 3500 Wohnungen. Mir hat gut gefallen, dass wir was über Müll gelernt haben. (Es hat gestunken.)
Der Schornstein Der Schornstein der Müllverbrennungsanlage beherbergt den Elektrofilter, die Rauchgaswäsche und den Gewebefilter. Im Elektrofilter werden die Stäube im Rauchgas mit 60.000 Volt statisch aufgeladen. Daraufhin lagern diese sich ab. Danach ermöglicht eine Abklopfvorrichtung den Abtransport. In der Rauchgaswäsche wird eine 2-stufige Nasswäsche durchgeführt, bestehend aus einem Sättiger und einem Wäscher. In dem Gewebefilter wird eine Abscheidung von restlichen Stäuben durchgeführt. Nun sind alle Stäube und krebserregende Dioxine aus den Abgasen entfernt. Mich hat beeindruckt, dass drei große Filteranlagen in den Schornstein passen. Die Schlacke Der Ofen in der Müllverbrennungsanlage wird 870 bis 1100 C heiß. Der Müll wird verbrannt! Die Schlacke (auch Asche genannt) ist entstanden. Eisenteile wie Gabeln, Besteck, Hufeisen, Nägel... das alles wird mit einem Elektromagneten angezogen. Die Eisenteile werden dann geschmolzen und neue Teile werden daraus hergestellt. Am Ende wird mit der Schlacke der Untergrund einer Straße und der Untergrund eines Gehweges gebaut.
Ich fand das Thema Müllverbrenung sehr spannend, es war toll!!! Man konnte sehr viel darüber lernen!!! So entstehen Strom und Wärme aus Müll!
Müllverbrennungsanlage Tornesch-Ahrenlohe Ich habe mich mit dem Thema Ausblick beschäftigt. Man kann an der Schule folgendes ändern: Man sollte auf dem Schulhof eine richtige Mülltrennung vornehmen können. Der Bioabfall gehört in die braune Tonne, Papier in die blaue Tonne, Restmüll in die schwarze Tonne, Plastikmüll in die gelbe Tonne. Man soll auch in der Schule statt Batterien Akkus benutzen. Ich kaufe keine Getränkedosen. Ich fülle meine Trinkflasche wieder auf. Bei unserem Ausflug haben mir die großen Kräne in der Müllverbrennungsanlage mit ihren großen Greifern gefallen. Müllvermeidung und Mülltrennung an unserer Schule Man könnte vielleicht mal versuchen eine Brotdose mit zur Schule zu nehmen, anstatt das Essen in eine Alufolie einzupacken. Sein Spielzeug, das man nicht mehr braucht und das noch im guten Zustand ist, könnte auf unserem Spielzeugflohmarkt verkauft oder verschenkt werden. Schreibpapier könnte von beiden Seiten benutzt werden. Auf unserem Schulhof wäre es gut, die Mülleimer auszutauschen gegen einen Mülleimer mit drei Fächern, damit man Restmüll, Papier und Plastik sortieren kann. Das fände ich alles gut. Noch besser ist es, den Müll zu vermeiden als den Müll zu trennen. Müllvermeidung Um die Umwelt zu schonen, müssen wir ein paar Sachen ändern. Hier sind einige: Um nicht so viel Energie zu verbrauchen, sollte das Pausenbrot nicht in Alufolie eingepackt werden und keine Getränke in Aluminiumverpackungen gekauft werden. Um nicht so viel Papier zu verschwenden, könnte man die Weihnachtsgeschenke unter eine Decke legen. Damit die Fabriken keine Unmengen an neuem Spielzeug herstellen müssen, kann man nicht gebrauchtes Spielzeug an Familien, die nicht so viel Geld haben, spenden. Um nicht so viele Plastiktüten wegzuwerfen, kann man zum Einkaufen einen Korb oder Stoffbeutel mitnehmen. Beim Abfallwirtschaftszentrum hat mich beeindruckt, wie viel man aus Müll machen kann.