Sehr geehrte Damen und Herren, ehe Sie sich dem Reisebericht zuwenden, möchte ich mich bei allen bedanken, die zum Erfolg dieses Ausfluges beigetragen haben. Allen voran natürlich bei Herrn Volker Siepmann, der Planung, Logistik und Umsetzung in einer Person realisierte und ohne den die Fahrt nicht stattgefunden hätte. Bedanken möchte ich mich ebenso bei Herrn Joachim Keppler für seinen sachkundigen Reisebericht und Frau Elke Bertram für Ihren nachträglichen Bilderrundgang durch die Galerie. So eine Fahrt klappt natürlich nur dann, wenn alle Teilnehmer auch als harmonische Gruppe zusammenarbeiten. Damit gehört also auch Ihnen mein Dank! Ich freue mich, wenn es Ihnen Spass gemacht hat und Sie auch bei weiteren Ausflügen wieder dabei sind! Mit freundlichen Grüßen Herbert Blank BRK Seniorenbüro-Erlangen P.S. Ein interessantes Exponat der Sammlung von Herrn Gunter Sachs ist m.e. der Herr mit roter Mütze (siehe unten). Reise-Erfahrungsbericht vom 18.3.2014 nach Schweinfurt 20 interessierte und aufgeschlossene Senioren fuhren unter der Leitung von Volker Siepmann mit der Bahn nach Schweinfurt, um in der Kunsthalle Ernst-Sachs-Bad die Gunter Sachs Ausstellung zu besuchen. Vor dem Eingang zur Kunsthalle fanden wir Zeit, unseren Reisehunger im Sax zu stillen. Gunter Sachs - geb. 1932, gest. 2011 war den meisten älteren Menschen bekannt als Playboy und Erbe eines Millionenvermögens der Fichtel & Sachs AG. Die Zeitschriften in den 60er Jahren berichteten über ihn als Playboy, über seine Affären mit schönen Frauen, aber kaum über die ernsten Seiten seines Lebens. Bereits in jüngeren Jahren begeisterte er sich für die Kunst. Mit vielen Künstlern verband ihn schon früh eine tiefe Freundschaft. So z. B. mit dem noch völlig unbekannten Andy Warhol. Er stellte dessen Werke erstmals in Hamburg aus übrigens ohne großen Erfolg. 1974 war Gunter Sachs der Fotograf des offiziellen Plakats der Photokina. Mit vielen Künstler wie Jean Fautrier, Andy Warhol, César, Arman, Yves Klein, René Magritte, Salvador Dalì, Roy Lichtenstein und Tom Wesselmann war er verbunden und kaufte ihnen die ihm ins Auge fallenden Werke ab, die er dann in einer seiner Wohnungen auf der ganzen Welt aufhängte. Als er bemerkte, dass er den Aufgaben des Konzerns kaum noch gewachsen war, verstand er es, diesen ab 1976 nach und nach zu verkaufen. Seit 2001 gehört Fichtel und Sachs ganz zur ZF Friedrichshafen AG. Das Vermögen von Gunter Sachs wurde damals auf 500 Millionen DM geschätzt. Nach seinem Tod wollten seine Erben die einmalige Kunstsammlung der Öffentlichkeit zugänglich machen. Die Schweinfurter Kunsthalle fand eine so große Zustimmung bei seinem Sohn Rolf Sachs, dass die Familie Sachs weitere 30 Bilder gegenüber der Präsentation in der Münchener Villa Stuck zur Verfügung stellte. Die Kunsthalle stellt den Sammler Gunter Sachs, sein Leben mit und für die Kunst und seine vielseitige Sammlung vor. Wir betrachteten die Kunstwerke und die Strömungen, aus denen sie hervorgegangen sind. Es kam uns die Zeit in Erinnerung, in der sie entstanden sind. Titel wie: Alles ist schön!, Graffiti - Schmiererei oder Kunst?, Zwischen Hier und Unendlich, Gunter und Andy und Surrealismus, Informel, Nouveau Réalisme und Pop-Art wurden uns an den von
Gunter Sachs gesammelten Werken nähergebracht. So verging die Zeit in der Kunsthalle viel zu schnell. Viele von uns hätten sich das eine oder andere gern noch einmal in Ruhe zu Gemüte geführt. Aber es war dann zu spät dazu. Noch ein Kaffee im Sax und dann ging s heimwärts. Um 19 Uhr betraten wir um eine wunderschöne Erfahrung reicher wieder Erlanger Boden. Dem Seniorenbüro und Volker Siepmann herzlichen Dank für die Vorbereitung dieser Fahrt. Joachim Keppler Ich schließe mich an, und bedanke mich bei dem Organisator für den interessanten Tag mit einem kleinen Rundgang durch die Ausstellung. Elke Bertram