Journal. Mülheim & Business. Das Kundenmagazin der Mülheim & Business GmbH Wirtschaftsförderung JUNI 2010

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Transkript:

Mülheim & Business Journal Das Kundenmagazin der Mülheim & Business GmbH Wirtschaftsförderung JUNI 2010 KULTUR- UND kreativwirtschaft IN MÜLHEIM AN DER RUHR

Fachkräfte gesucht? Wir fördern sie! Der Förderverein der Hochschule Ruhr West steht für eine intensive Kooperation der Hochschule mit der regionalen Wirtschaft. Rund 60 Unternehmen engagieren sich bereits im Förderverein und sichern sich durch den engen Kontakt zur Hochschule und zu den Studierenden schon jetzt Fachkräfte für die Zukunft und treiben Innovationen voran. Werden auch Sie Mitglied im Förderverein und unterstützen Sie die Hochschule und ihre Studierenden durch: Vergabe von Stipendien Bereitstellung von Praktikumsstellen Unternehmensbesuche und Firmenpräsentationen Begleitung von Studien- und Abschlussarbeiten Lehraufträge an der HRW Forschungskooperationen Kontakt: Förderverein der Hochschule Ruhr West e.v. Wiesenstraße 35 45473 Mülheim an der Ruhr www.hrw-foerderverein.de Ansprechpartner: Thomas Müller Geschäftsführer Tel.: 0208/4848-59 Email: fv@hs-ruhrwest.de

EDITORIAL INHALT 3 Seite 4 Namen und Nachrichten Seite 6 Titelthema: Die Wirtschaftskraft der Kreativen in der Metropole Ruhr wächst Kultur durch Wandel Wandel durch Kultur! So lautet das Motto des Kulturhauptstadtjahres Ruhr 2010 Essen für das Ruhrgebiet und damit auch für Mülheim an der Ruhr. Kultur umfasst aber inzwischen nicht nur öffentliche und oft subventionierte Theater, Museen oder Musikveranstaltungen. Die Kultur- und Kreativwirtschaft hat sich auch zu einer bedeutenden Wirtschaftsbranche entwickelt. So erwirtschaften allein in unserer Stadt am Fluss rund 3.000 Beschäftigte und Freiberufler in 440 Unternehmen rund 130 Mio. Euro Umsatz im Jahr. Kultur, Kreativität, kreative Orte und Milieus bilden darüber hinaus ein wichtiges Umfeld für Innovationen und den Aufbau unserer Hochschule Ruhr West. Nicht zuletzt ist die Kultur- und Kreativwirtschaft ein wichtiger Image- und weicher Standortfaktor für Unternehmensansiedlungen, für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der örtlichen Bestandsunternehmen und für Gründer. Deshalb engagieren wir uns als Wirtschaftsförderung für diese Branche und haben ihr die Titelgeschichte dieser Ausgabe des M&B-Journals gewidmet. Dabei gilt: Die Kultur- und Kreativwirtschaft ist und wird nicht zu einer neuen, dominierenden Leitbranche unserer Stadt oder Region. Aber sie leistet einen bedeutenden, branchenübergreifenden Impuls. Und den brauchen wir in Zukunft dringend auf unserem Weg zu einer innovativen, wissensbasierten Wirtschaft. Viel Spaß und kreative Ideen beim Lesen. Jürgen Schnitzmeier Seite 10 Gründerszene: Michael Fehst trotzt großen Filialisten Seite 11 Hochschule: Weitere Stipendien für leistungsstarke Studenten Seite 12 Unternehmensporträt: Otter Schutz GmbH So weit und sicher die Schuhe tragen Seite 15 Immobilienprojekt: Belebung der Landeszentralbank Seite 16 After Work: Neue Juwelen an der Ruhr und Endlich wieder Fußball-WM! Seite 18 Nachgefragt: Das vernetzte Unternehmen/Interview mit Thorsten Harke Titelseite: Hermann Rokitta

4 NAMEN & NACHRICHTEN Der Beginn einer Erfolgsgeschichte: Aus einer kleinen Werkstatt wurde eines der größten Autohäuser der Region. Autohaus Gottfried Schultz: 50-jähriges Bestehen in Mülheim Die Mülheimer Niederlassung des Autohauses Gottfried Schultz feiert in diesem Jahr ihr 50-jähriges Bestehen an der Ruhrorter Straße. Die Unternehmensgeschichte begann kurz nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs mit zwei Mitarbeitern an der Leineweberstraße in einem kleinen Ladenlokal, in welchem gerade einmal Platz für die Ausstellung von drei Fahrzeugen war. 1960 wurde auf dem Gelände an der Ruhrorter Straße eine Werkstatt eröffnet, kurze Zeit später kamen eine Karosseriehalle und eine Gebrauchtwagenhalle hinzu. 1972 folgte eine Neuwagen-Ausstellungshalle. Heute erstreckt sich die Niederlassung für die Automarken Audi und Volkswagen, die zudem als überregionales Großkundenleistungszentrum dient, über 20.000 Quadratme- ter und 4.000 Quadratmeter Reservefläche für zukünftige Erweiterungen: Wir haben über 100 Mitarbeiter und konnten allein im vergangenen Jahr 2.700 Autos verkaufen, sagt Center- Leiter Mirko Jereb-Fleck. Nicht nur das Unternehmen hat eine lange Geschichte, auch die Mitarbeiter halten die Treue: Wir haben mehrere Mitarbeiter, die seit über 40 Jahren hier an diesem Standort beschäftigt sind. www.gottfried-schultz.de Elosolar informiert bei Woche der Sonne Das Mülheimer Unternehmen Elosolar hat sich Anfang Mai an der bundesweiten Aktion Woche der Sonne beteiligt und informierte über Solar-Energiegewinnung: Wir wollen Solar-Interessierte in Solar-Begeisterte verwandeln, sagt Christoph Bleckmann, einer der Geschäftsführer. Die Elosolar GmbH wurde im Dezember 2009 als Tochterunternehmen der Firma Elomech Elektroanlagen GmbH gegründet. Elomech ist in den Geschäftsfeldern Automatisierung, Nachrichtenanlagen, Netzwerke, Sicherheitstechnik, Starkstrom und IT-Dienstleistungen vertreten. Elosolar erweitert das Spektrum nun um die Entwicklung von Photovoltaik-Anlagen: Von der Beratung, Planung, Errichtung bis hin zur schlüsselfertigen Montage sowie der Wartung übernimmt Elosolar alle Aufgaben. Für das 1972 gegründete Unternehmen Elomech sind rund 215 Mitarbeiter an den Standorten Mülheim und Stuttgart tätig. Der Umsatz belief sich 2009 auf 26,5 Mio. Euro. Die Elosolar-Geschäftsführer Christoph Bleckmann, Michael Emunds und Stefan Maass verfolgen mit der Elosolar-Firmengründung Expansionsziele: Wir schaffen mit Elosolar neue Arbeitsplätze in einem zukunftsorientierten Markt. www.elomech.de; www.elosolar.de Geschäftsführer Gerd Kleemeyer zog mit Gera Chemie 2008 in den Mülheimer Hafen. In dem neuen Buch GRUEN PRODUZIEREN ist neben weiteren Innovationsträgern der deutschen Wirtschaft auch die Menerga GmbH vertreten. Das Gera Chemie übernimmt Erkelenzer Firma Klemafol Die Firma Gera Chemie GmbH hat das Erkelenzer Unternehmen Klemafol GmbH übernommen. Gera Chemie hat sich auf Entwicklung, Produktion und Vertrieb von bauchemischen Produkten insbesondere bei Estrichen spezialisiert. Mit Klemafol erweitert Gera Chemie das Angebot um Stanzlinge und Klebepads und kann damit auch die Nachfrage bei Doppelböden befriedigen. Die beiden Bereiche können auf dem Markt gegenseitig als Puffer dienen, sagt Geschäftsführer Gerd Kleemeyer. Die Erfahrung des Außenhandelskaufmanns: Im Gewerbebereich geht der Trend derzeit weg vom Estrich hin zu Hohlraum- und Doppelböden. Die Firma Gera Chemie wurde 1978 gegründet, seit 2008 ist Gera Chemie nach Stationen in Duisburg und Oberhausen nun im Mülheimer Hafengebiet zu Hause. Gera Chemie ist nach eigenen Angaben eines von zwei deutschen Unternehmen, die Bitumenpapier herstellen. Dieses zeichnet sich durch eine hohe Wasserdichtigkeit aus und kann somit als Trennlage eingesetzt werden. Die Unternehmen beschäftigen zusammen 14 Mitarbeiter und haben einen Jahresumsatz von rund 2,5 Mio. Euro. www.gera-chemie.de Menerga: Vorreiter in Sachen Energieeffizienz Menerga-Geschäftsführer Dr. Jürgen Röben (links) freut sich über den Eintrag im Buch GRUEN PRODUZIEREN. Buch entstand auf Initiative des Bundesministeriums für Bildung und Forschung und stellt 100 deutsche Unternehmen vor, die sich als internationale Vorreiter in Sachen Energieeffizienz und Ressourcenschonung ausgezeichnet haben. Das unabhängige Gremium des Forschungsministeriums ist hier vor allem auf das starke internationale Engagement von Menerga mit einer Vielzahl ausgezeichneter Effizienzgebäude aufmerksam geworden, erläutert Dr. Jürgen Röben, technischer Geschäftsführer von Menerga. Das Mülheimer Unternehmen zeigt, dass eine Klimatisierung von Gebäuden umweltschonend oder sogar CO 2 -neutral realisiert werden kann. Erst kürzlich stellte Menerga ein Klimagerät vor, in dem Niedertemperaturwärme z. B. aus Solarkollektoren zur Kühlung genutzt wird. www.menerga.com Foto: Deutsche Standards EDITIONEN Verlag

5 RWW-Geschäftsführer Lothar Arnold (Mitte) freut sich über die Auszeichnung, übergeben von Oberbürgermeisterin Dagmar Mühlenfeld und Hanns-Peter Windfeder, Vorsitzender des Unternehmerverbands Mülheimer Wirtschaft. RWW ist ein Familienfreundlicher Betrieb Die RWW Rheinisch-Westfälische Wasserwerksgesellschaft ist vom Mülheimer Bündnis für Familie als Familienfreundlicher Betrieb ausgezeichnet worden. RWW bietet ihren Mitarbeitern u. a. an, die Arbeitszeit für die Pflege von Angehörigen oder zur Kinderbetreuung zu unterbrechen: Wir haben in den vergangenen Jahren eine ganze Reihe von Instrumenten zur Frauenförderung und zur Flexibilisierung der Arbeitszeit entwickelt, sagte RWW-Geschäftsführer Lothar Arnold, dem Oberbürgermeisterin Dagmar Mühlenfeld und der Vorstandsvorsitzende des Unternehmerverbandes Mülheimer Wirtschaft, Hanns-Peter-Windfeder, die Urkunde überreichten. Das Mülheimer Bündnis für Familie ist ein Zusammenschluss von Stadt, Kirchen, Wirtschaft, Handwerk, Gewerkschaften und Wohlfahrtsverbänden. Das Kuratorium des Mülheimer Bündnisses hat die Auszeichnung nun zum siebten Mal vergeben. www.rww.de Foto: Walter Schernstein Ein Buch für den guten Zweck. Peter T. Schulz Der Mülheimer Künstler, auch bekannt als Petoschu, hat das Bilderbuch Georgine, wo bist du? samt Bastelanleitung in vier Sprachen aufgelegt. Derzeit basteln danach schon Kinder in zehn Ländern kleine und große Störche. Ziel der Idee ist ein weltweites Netz. Die Bücher können für 7 Euro bestellt werden. Gesucht werden auch Unternehmen, die Mülheimer Schulklassen sponsern oder das Buch als Geschenk für Partner und Kunden verwenden. Je mehr Bücher in Deutschland verkauft werden, desto mehr können an Schulen und Waisenhäuser in der Dritten Welt verschenkt werden. Die Geschichte: Storch Georch ist weltweit auf der Suche nach seiner Störchin Georgine. In der Geschichte werden Kinder aufgefordert, Georch zu helfen, seine Georgine zu finden, indem sie ihn nachbasteln, zu sich nehmen oder Reisenden anbieten. Die Kreativität der Kinder hat Petoschu, der zuletzt auch selbst nach Kuba reiste, berührt: Je geringer die Möglichkeiten, desto genialer die Lösungen, bemerkte er. Petoschu hat sich zum Ziel gesetzt, im Rahmen von Pit s Project ein Museum für Straßenkunst aufzubauen und dort auch Storchenfiguren von Kindern aus aller Welt auszustellen. Bislang hat der Künstler die Kosten für das weltweite Hilfsprojekt alleine getragen. Der Verkauf seiner Bücher in Deutschland soll helfen, dieses moderne Märchen wahr werden zu lassen. Mehr zu Pit s Project unter: www.petertschulz.de. Foto: Daniela Städter Kursleiter Dr. Arnd Kenning beim Girls Day 2010. Mädchen programmieren Roboter Beim Kurs Einführung in die Robotik im Rahmen des Girls Day 2010 haben sich 14 Schülerinnen zwischen zwölf und 18 Jahren voller Engagement beteiligt: Die Schülerinnen von Gesamtschulen und Gymnasien programmierten im zdi-zentrum am Berufskolleg Stadtmitte selbstständig ihren Roboter. Sie bestimmten seine Bewegungen, brachten ihn auf Tempo und entlockten ihm auch Musik. Und ein größeres Kompliment konnte es für Roberta, so der offizielle Name des Roboters, nicht geben: Am liebsten würde ich ihn mit nach Hause nehmen, sagte eine Teilnehmerin. Den Kurs leitete Dr. Arnd Kenning, der beim Träger Mülheim & Business GmbH für die Koordination der Initiative Zukunft durch Innovation.NRW (zdi) zuständig ist: Ein großes Lob an alle Teilnehmerinnen, sagte Dr. Kenning. Die Mädchen haben konzentriert und hochmotiviert gearbeitet. Das Interesse für Technik lässt sich über solche spielerischen Herangehensweisen hervorragend wecken. www.zdi-muelheim.de Mölmsch weiter auf Erfolgskurs Fünf Mülheimer Jungunternehmer haben allen Grund zum Feiern: Im März 2009 erweckten sie die Mülheimer Biermarke Mölmsch wieder zum Leben, ein gutes Jahr später ziehen sie eine positive Bilanz. 1.500 Hektoliter wurden bislang verkauft, das helle Obergärige ist bei 35 Getränkehändlern sowie in 49 Gaststätten zu bekommen. Gebraut wird in Hagen bei der Privatbrauerei Vormann. Weil es so gut läuft, ist neben Jonas Wanke nun auch Alexander Lange hauptberuflich als zweiter Geschäftsführer bei der Mölmsch GmbH & Co. KG eingestiegen. Die drei weiteren Teilhaber Frederic Nitka sowie Jan und Nicolas Vogelpoth packen weiterhin in ihrer Freizeit beherzt zu. In diesem Jahr richten die Jungunternehmer ihr Augenmerk vor allem auf Mülheimer Gaststätten. Ende des Jahres wollen sie weitere 50 von ihrem Bier überzeugt haben. Für die Fußball-WM in Südafrika überlegten sich die Firmengründer etwas Besonderes: Wird Deutschland Weltmeister, gibt es entweder die unverbindliche Preisempfehlung von 11,49 Euro zurück, oder für jeden gekauften Kasten bekommt der Kunde einen neuen Kasten plus Mölmsch-Glas gratis. Die Aktion begann zwei Wochen vor der WM und endet am Finaltag. Neben der realistischen Zukunftsplanung erlauben sich die Unternehmer aber auch einen träumerischen Blick in die Zukunft: Eine eigene Brauerei in Mülheim wäre schon genial, sagt Jonas Wanke. www.moelmsch.de

6 TITELTHEMA Die Wirtschaftskraft der Kreativen in der Metropole Ruhr wächst Sie sind innovativ, spontan, verspielt: Mülheims Kreative. Jetzt liefert eine umfassende Studie erstmals Daten über Beschäftigte, Unternehmen und Umsätze. Was haben Fantasy-Illustratoren, Guerilla-Marketing-Verfechter oder Produkt- und Kommunikations-Designer in der Stadt am Fluss gemeinsam? Sie gehören alle zu Mülheims Kreativer Klasse, mischen die kreative Szene kräftig auf. Und ihre wirtschaftliche Bedeutung für den Standort wurde lange unterschätzt. Die Unternehmen der Kultur- und Kreativwirtschaft besitzen weltweit ein hohes Innovations- und Wachstumspotenzial. Das gilt auch für die Metropole Ruhr. Zu diesem Ergebnis kommt die erste umfassende Analyse der Kreativwirtschaft Ruhr im Auftrag der Wirtschaftsförderung metropoleruhr GmbH (wmr): In Mülheim erwirtschaften rund 440 Unternehmen in der Kultur- und Kreativwirtschaft einen Umsatz von 130 Mio. Euro. Doch auch wenn die Statistiken eine deutliche Sprache sprechen: Lebendig wird die Mülheimer Szene erst durch die Kreativen selbst. Sie sind innovativ, begeisterungsfähig und von den Vorzügen ihres Standortes in der Stadt am Fluss überzeugt. So wie Rob Leuchtenberger. Ihn zog es im vergangenen Jahr von Hamburg nach Mülheim, von der Binnenalster an die Ruhr. Denn: Wo werden humorvolle Fantasy- Spiele mit Liebe zum Detail umgesetzt? Wo entstehen digitale Produktionen von Werbefilmen? Und wo zaubern Sounddesigner mithilfe neuester Technik die abenteuerlichsten Klänge hervor? All das passiert in der Games Factory Ruhr an der Kreuzstraße. Das Kompetenzzentrum vereint Entwickler und unterstützende Dienstleister entlang der Wertschöpfungskette. Die Synergieeffekte überzeugten Rob Leuchtenberger. Sein Bereich: Der Concept Artist und Fantasy-Illustrator entwirft in seiner Firma Robs Creations virtuelle Wesen, zeichnet fantastische Welten und setzt die Ideen der Spieleentwickler grafisch um. Wenn gewünscht, auch live mit Stift und Pinsel vor Publikum. Rob Leuchtenberger verkörpert beispielhaft das Ergebnis der wmr-studie: Die Gamesbranche gilt als der kreative Wachstumsmarkt. Mülheim hat neben Dortmund, Essen und Bochum von der Entwicklung im Bereich Software/ Games besonders profitieren können. Der Bereich ist in Mülheim an der Ruhr unter allen elf Teilbranchen für den größten Umsatz verantwortlich (32,1 Mio. Euro), vereint die meisten Erwerbstätigen (850) und auch die mit Abstand größte Anzahl der sozialversicherungspflichtig (SVP) Beschäftigten (702) auf sich. Die Umsatzzuwächse betrugen im Untersuchungszeitraum von 2001 bis 2007 rund 120 %. Stammtisch im Ringlokschuppen Der Ex-Hamburger Leuchtenberger schätzt auch den engen Kontakt zu anderen Krea- Umsätze der Kreativwirtschaft in Mülheim: (Gesamtumsatz 2007: 130 Mio. Euro E) Zahlen & Fakten In Mülheim an der Ruhr arbeiten in der Kultur- und Kreativwirtschaft rund 3.000 Beschäftigte (davon 1.400 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte) in 440 Unternehmen und erwirtschaften einen Umsatz von rund 130 Mio. Euro (2007). Software/ Games, Design, Architektur, das Verlagsgewerbe, darstellende/bildende Künste und Werbung bilden dabei die wichtigsten Teilbranchen. In der Metropole Ruhr erwirtschaften 11.000 Unternehmen mit rund 86.000 Beschäftigten einen Umsatz von 6,1 Mrd. Euro. Damit stellt die Kultur- und Kreativwirtschaft rund 6 % aller Unternehmen, 2 % des Gesamtumsatzes und 4 % aller Erwerbstätigen an der Gesamtwirtschaft der Metropole. Für die Analyse der Kultur- und Kreativwirtschaft in der Metropole Ruhr wurde die Branchen-Abgrenzung des Arbeitskreises Kulturstatistik e. V. herangezogen. Unterschieden werden elf Teilbranchen: 1. Verlagsgewerbe 2. Filmwirtschaft 3. Rundfunkwirtschaft 4. Musik, visuelle und darstellende Kunst 5. Journalisten-/Nachrichtenbüros 6. Museumsshops, Kunstausstellungen 7. Einzelhandel mit Kulturgütern 8. Architekturbüros 9. Designwirtschaft 10. Werbemarkt 11. Software/Games IT/Games (32 Mio. E) Designbüros (18 Mio. E) Darstellende/ bildende Künste (13 Mio. E) Architekturbüros (24 Mio. E) Werbung (18 Mio. E) Sonstige (ca. 25 Mio. E)

7 Die Sehnsucht nach Farben: Concept Artist und Fantasy-Illustrator Rob Leuchtenberger liebt die Arbeit mit Stift und Pinsel. Die Körper für die digitalen Phantasiewelten entstehen auf Papier, bevor sie gescannt und digital verarbeitet werden. tiven außerhalb der Games Factory. Denn Mülheims Kreative Klasse zu der Menschen aus allen Bereichen der Arbeitswelt gehören, wenn der Inhalt ihrer Arbeit einen kreativen Prozess in sich führt vernetzt sich über die elf Teilbranchen der Kultur- und Kreativwirtschaft hinweg. An jedem letzten Donnerstag im Monat treffen sich die Kultur- und Kreativschaffenden nun ab 19 Uhr im Ringlokschuppen bei einem Stammtisch zum lockeren Austausch. Rob Leuchtenberger hat über die Kreative Klasse auch den Kontakt zu Sabine Mann (DIE MANNSCHAFT) und zu Marian Prill und Jan Schekauski ( Deutsche Handarbeit Liebe ist käuflich ) geknüpft, gemeinsame Projekte sind schon entstanden. Mit medienübergreifenden Kommunikationsstrategien verleiht DIE MANNSCHAFT Produkten ein Gesicht und Unternehmen die passende Identität. Wirtschaftlich effizientes Arbeiten ist heutzutage wichtiger denn je, persönliches soziales Engagement hat dennoch immer einen Platz in unseren Herzen, erklärt die Chefin. Die Designerin entwickelte gemeinsam mit dem Mülheimer Autoren Gianni Olivieri das Kunst-Charity-Projekte Ein Stück Himmel. Mit dem Verkauf literarischer Stücke Himmel unterstützen sie den gemeinnützigen Verein wünsch dir was, der schwer erkrankten Kindern und Jugendlichen Herzenswünsche erfüllt. Ein überdimensionales Stück Himmel, das am 18. Juli im Zuge des Ruhr- Still-Lebens über der A 40 einschweben wird, spielt dabei eine besondere Rolle. Davor können sich Bürger, Ruhrprominenz und Besucher fotografieren lassen und Mit der Kreativwirtschaft kann der Verlust von Industrie- arbeitsplätzen abgefedert werden. Dafür braucht man ei- nen leistungsfähigen Kern, um den herum etwas wächst. (Dieter Gorny, künstlerischer Direktor der Ruhr 2010 GmbH) haben die Möglichkeit ihr Porträt zwei Monate später beim Festival Kreative Klasse Ruhr bei einer Ausstellung in der Buchhandlung am Löhberg Nr. 4 zu bewundern und natürlich auch zu kaufen. Kleinteilig strukturierte Designbranche DIE MANNSCHAFT arbeitet als Netzwerk. Das heißt, DIE MANNSCHAFTsGröße und die daraus für den Kunden resultierenden Kosten werden gezielt auf das jeweilige Projekt abgestimmt. Aus einem Pool von selbstständigen Fotografen, Textern, Journalisten, Programmierern, Designern und Reinzeichnern stellt Sabine Mann für jede Herausforderung das optimale Team zusammen. Diese flexible Arbeitsweise hat sich in den letzten fünf Jahren erfolgreich bewährt. Mit dieser Aufstellung ist sie nicht alleine: Insgesamt ist die Teilbranche Design in Mülheim kleinteiliger strukturiert als die Gamesbranche. In 115 Unternehmen sind 410 Beschäftigte (davon 207 SVP-Beschäftigte) für einen Umsatz von 18,5 Mio. Euro verantwortlich. Unterstützung bekommt DIE MANN- SCHAFT seit einigen Wochen von Deutsche Handarbeit, der Agentur für Aufmerksamkeit. Die beiden Gründer Marian Prill und Jan Schekauski lernten sich bei der größten Werbeagentur Deutschlands (BBDO) kennen und verabschiedeten sich dort nach anderthalb Jahren auch wieder gemeinsam, um Guerilla Marketing zu praktizieren. Sie suchten ebenfalls den Kontakt zur Kreativen Klasse und überzeugten Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte in der Kreativwirtschaft in Mülheim an der Ruhr: 683 702 519 27 29 30 202 183 174 IT/Games Werbung Verlagsgewerbe 62 69 78 Darstellende Künste 2001 2004 2007 284 231 207 Design 99 89 98 Architektur

8 TITELTHEMA dort DIE MANNSCHAFT mit unkonventionellen Ideen. Neben dem Verständnis für Markenentwicklung brachten sich Prill und Schekauski noch ein weiteres Souvenir aus Düsseldorf mit: Ihr Agenturlogo ließen sich die international ausgezeichneten Werber von einer Domina in Deutschlands größtem SM-Studio gestalten, um plastisch darzustellen, wie sehr sie sich künftig für ihre Kunden quälen würden. Für einen Einzelhändler aus Oberhausen z. B. kreierte Deutsche Handarbeit sogar einen neuen Trend: Kettenshopping (www.kettenshopping.de). Nach dem Motto Wer polarisiert, Kreativunternehmen Mülheim an der Ruhr Birte Bacak-Schütte (Woodtecline Das Werbeholz) +++ Sascha Dörger (Dörger Design) +++ Michael Fehst (Buchhandlung am Löhberg Nr. 4) +++ Robert Fischer (Ego-3D) +++ Jochen Florstedt (Künstler- und Doppelgängeragentur) +++ Ricarda Fox (Galerie Ricarda Fox) +++ Judith Habig (Architekturbüro Habig) +++ Eva- Maria Hamann (Westerdick Grafik Design) +++ Dr. Ursula Hilberath & Brigitta Lange (Buchhandlung Hilberath & Lange) +++ Andreas Köhring (Bildjournalismus & PR-Fotografie) +++ Rainer Komers (Film, Foto, Text) +++ Rob Leuchtenberger (Robs Creations) +++ Hanja Litzba & Bergin Vesal (Inspiration. Photodesign & Visual Arts) +++ Richard Mandel (Felmede + Mandel Architekten GmbH) +++ Sabine Mann (Die Mannschaft) +++ Marian Prill (Deutsche Handarbeit) +++ Hermann Rokitta (Rokitta Produkt & Markenästhetik) +++ Andreas Steinicke & Stephan Reichart (Aruba Events) +++ Suppi Huhn (Musikproduktion, Musikverlag und Tonträgerlabel) +++ Dirk Theune und Marion Lattekamp (Schriftwerbung Reklame an der Ruhr) +++ Jutta Tolzmann (AufDraht Perlenwerkstatt) +++ Alexander Voß (Atelier Voß) +++ Andreas Ziller (ziller design) +++ und viele mehr Marian Prill und Jan Schekauski (Deutsche Handarbeit) werben auch für ihre Lieblings- Dönerbude am Raffelberg. Sabine Mann (Die Mannschaft) zeigt, was für funktionierendes Design wichtig ist. hat Feinde und Freunde. Wer langweilt, hat niemanden kümmern sich die Marketing- Guerilleros um größere Kunden, wie das Hamburger Reiseunternehmen Rainbow Tours, aber auch um Start-Ups wie die kürzlich eröffnete Buchhandlung am Löhberg Nr. 4, für die sie die Lesemeisterschaft 2010 entwickelten (siehe Seite 10). Den Auftrag dazu erteilte DIE MANNSCHAFT. Man hilft sich eben in Mülheim, meint Marian Prill. Sabine Mann fügt hinzu: Ich freue mich, dass das kreative Potenzial in Mülheim durch das Engagement der Wirtschaftsförderung nun zusammengeführt wird. Wir haben auf jeden Fall davon profitiert. Festival KREATIVE KLASSE RUHR Und damit die Kreativköpfe sich nicht nur untereinander vernetzen, sondern auch einer breiteren Öffentlichkeit bekannt werden, laufen derzeit die Vorbereitungen für das Festival KREATIVE KLASSE RUHR. Dieses Festival findet in der gesamten Metropole vom 3. September bis 3. Oktober statt und soll die kreative Szene in ihrer gesamten Bandbreite sichtbar machen. Mülheims Kreative legen bei ihren Aktionen und Veranstaltungen die Schwerpunkte auf den 12. September sowie auf das Wochenende am 25. und 26. September. Wir können der Stadt kreatives Leben einhauchen, sagt Marian Prill. Parallel wird an der Ausgestaltung des Kreativ.Quartiers der Kulturhauptstadt Ruhr.2010 gearbeitet. Der kreative Brückenschlag Mülheim an der Ruhr soll von der Hochschule Ruhr West über den Ringlokschuppen, das HAUS DER WIRT- SCHAFT bis zur Games Factory Ruhr weiter ausgestaltet werden. Das Ziel ist die Schaffung von Entwicklungsarealen zur Entfaltung der kreativen Potenziale, damit für kreativwirtschaftliche Akteure noch weitere Lebens- und Arbeitsstätten entdeckt und zur Verfügung gestellt werden können. Der amerikanische Wissenschaftler Richard Florida hat bewiesen, dass die kreativen Köpfe einer Gesellschaft und die von ihnen ausgehenden Innovationen entscheidend für die Wettbewerbsstärke von Regionen und Städten sind: Deswegen werden wir das Profil Mülheims als Stadt der Spieleentwickler weiter schärfen und die Kreativwirtschaft insgesamt nachhaltig über das Jahr der Kulturhauptstadt Ruhr.2010 hinaus entwickeln, sagt Jürgen Schnitzmeier, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Mülheim & Business GmbH. Damit die Wirtschaftskraft der Kreativen in Mülheim weiter wächst. Weitere Informationen: www.kultur-kreativ-wirtschaft.de www.kreativeklasseruhr.de www.deutschehandarbeit.de www.robscreations.com www.die-mannschaft.de Kontakt Kreativ-Stammtisch: Daniela Städter Mülheim & Business GmbH d.stadter@muelheim-business.de Telefon 0208 484854

9 Where the fuck is Mülheim? Hermann Rokitta, Geschäftsführer von ROKITTA Produkt & Markenästhetik, hat zahlreiche Designpreise gewonnen und stellt jetzt seine ganz spezielle Vision von Mülheim vor. Hermann Rokitta beschreitet seit jeher seinen Weg mit stark künstlerischer Intuition. Er erschafft Produkte, als seien es Individuen, mit ihrer eigenen Geschichte und vor allem mit einem großen Nutzen für die Konsumenten. Aus Elementarem entsteht Exklusives. Rokitta entwickelt ästhetische und funktionale Produkte, die für sich selbst sprechen. Farblich differenziert er medizinische Produkte, sodass ein Arzt im Krankenhaus gleich erkennen kann, ob es sich um eine Aktiv- oder Stabil-Bandage handelt. Rokitta läutete bei Bauerfeind, einer großen Firma für Orthopädie-Produkte, einen Paradigmenwechsel ein. Nur gut gestaltete Produkte werden auch gern getragen, verweist der Mülheimer Designer auf gestiegenes Wert- und Qualitätsempfinden, das einhergeht mit offensivem Produktdesign. Möchten Sie das Ergebnis Gesundheit als leidigen Prozess verkaufen?, fragte er einst und wunderte sich darüber, dass alle medizinischen Produkte weiß sind von Verbänden bis hin zu Bandagen. Das änderte sich mit Hermann Rokitta, und sie verloren ihr krank-weißes Image und wurden farbiger und sportlicher. Inspiriert vor sich hin zeichnend, sitzt er in seinem Atelier in Mülheim-Saarn, das Meter für Meter Kunst zeigt. Der Eingang liegt versteckt in einem Hinterhof. Wer früher im Künstlerviertel in Hamburg lebte, sucht sich auch andernorts eine besondere Location mit Atmosphäre. Hermann Rokitta ist immer noch Zeichner, wenngleich dieser Gestaltertypus inzwischen eher zu den Auslaufmodellen gehört. Aber Rokitta muss erst scribbeln, bevor er die computergestützten Hilfsmittel verwendet. Diese haben längst das Reißbrett ersetzt, aber ohne Marktforschung und interdisziplinäre Teamarbeit wäre heute selbst dem originellsten Büro kaum Erfolg beschieden. Parallel zum technisch optimierten Gestaltungsprozess zeichnet sich gleichzeitig eine Rückbesinnung auf handwerkliche Finessen ab. Ich muss mich ja erst in das Produkt eindenken. Er spricht über das kognitive und emotionale Netzwerk. Die Emotion greift vorher, die Ratio erst später. Deshalb sei auch das Design von entscheidender Rolle für den Erfolg von Produkten. Rokitta zeichnet. Und er schreibt. Die Wörter bauen das Podest, das ist die rationale Ebene. Man muss zwischen dem verbalen und gestalterischen Bereich wechseln. Zurzeit schreibt der Mülheimer Vorzeigekünstler an seiner Mülheim-Vision. Titel: Where the fuck is Mülheim? Vor 20 Jahren zog es Hermann Rokitta von der Elbe an die Ruhr. Damals gab es in Hamburg mehr Regen als heute, ich sehe noch die nassen Stahlbrücken vor mir, die Szenerie war mystisch, wie in englischen Krimis. Er erinnert sich an die aggressive Subkultur junger Selbstständiger und Künstler. Alsterviertel versus Pauli. Auf der Marktstraße entstand eine Szene, es gab günstigen Wohnraum. Mittlerweile seien all diese Leute in großen Agenturen tätig. Es folgte der Wechsel nach Mülheim an der Ruhr. Wie einst in Hamburg gibt es hier viel Leerstand in der Innenstadt. Das will Hermann Rokitta ändern. Was kann passieren? Er sieht eine Liebeslaubenkolonie ohne Verhüterlis, bunte Wände und Musik. Fototechnische 3-D-Bilder und ein Zug mitten in der Stadt. In jedem Abteil findet etwas anderes statt. Eine Gourmetkultur könnte entstehen. Oder wird es vielleicht doch der Gourmettempel im Labyrinth? Bis 11 Uhr gibt es günstig etwas zu essen, aber vermutlich wird man Stunden brauchen, um den richtigen Weg im Labyrinth zur Genuss-Oase zu finden. Und vielleicht gibt es auch Mülheimer statt Hamburger zu essen. Und dann wäre da noch ein Preis zu vergeben. Alle zwei Jahre. Der Ruhri. Ein Wettbewerb, bei dem jeder mit produktiven Gedanken mitmachen kann. Was Vision bleibt und was Realität wird, man wird es noch erfahren. Where the fuck is Mülheim? diese Frage stellte tatsächlich ein New Yorker Künstler Rokitta auf einer Party in Hamburg. So wie ihm diese Frage im Kopf geblieben ist, werden viele seiner Produkte in den Köpfen der Nutzer bleiben. HERMANN HERRMANN ROKITTA Rokitta Hermann studierte Rokitta, bei Baujahr einem Dokumenta-Künstlerdiert nach einer Danach Ausbildung verschrieb zum er Bau- sich zunächst zeichner Produkt- der Steinbildhauerei. und Objektdesign Das hilft bei dem mir auch Documenta-Künstler jetzt, man lernt, den Prof. Kör- H. 1956, stu- Brummack per zu verstehen. an der FH Münster. Als freier So Mitarbeiter befasste er sich bei mit Industrieform zahlreichen Sam- Produkten und und projektleitender entwarf mit Erfolg Angestellter Neue. son bei Zum OCO-Design Beispiel Sitzmöbel, in Münster Küchengeräte, beschreitet praktische er seinen Vorrichtungen Weg in Richtung für Produkt- Pflegelippenstiftdesign. 1989 und gründet Bagger. in Auch Hamburg spezielle Rokitta Strumpfhosen Produkt & und Markenästhetik Druckgeräte für und Reisepässe. zieht dann nach In den Mülheim vergangenen der zehn Ruhr. Jahren Seither beschäftigte befasst sich sich Hermann der Produktdesigner Rokitta mit zahlreichen eher mit Produkten medizinischen und Produkten entwirft mit und Erfolg gewann neue. damit Zu seinen die begehrtestebeitsbereichen Preise. zählen Produktdesign Ar- und Industriedesign, Corporate Design, Image, Brand, Package und Interieur. Inzwischen sind es aber vor allem medizinische Produkte, mit denen sich Rokitta befasst und damit begehrte Preise gewinnt. In den vergangenen 20 Jahren sind es mehr als 30 Awards. Im vergangenen Jahr fünf internationale Designauszeichnungen, darunter den IF design award in Gold (Gestaltung einer Knieprothese der Firma Bauerfeind) und eine Auszeichnung des Landes NRW zum Thema Universal Design Award. Ebenso ist der Produktdesigner auch für den Designpreis des Bundeswirtschaftsministeriums nominiert. 1997 gewann er diesen bereits. Hermann Rokitta Kölner Straße 38a 45481 Mülheim E-Mail: info@rokitta.de Telefon 0208 8992770 www.rokitta.de.

10 GRÜNDERSZENE Michael Fehst trotzt großen Filialisten Mit einer aufsehenerregenden Eröffnung zeigt der Buchhändler wie man auch mit einer unabhängigen Buchhandlung auf den Erfolgsweg kommt Konzentration heißt Asymmetrie, Ungleichgewicht zwischen den Wettbewerbern. Immer noch hat sie den Buchhandel im Griff. Die kleinen Buchhandlungen kämpfen um ihre Existenz, die großen Buchhandelsketten vor allem Douglas mit seiner Kette Thalia und die Gruppe Weltbild/Hugendubel breiten sich weiter aus. Michael Fehst, ein Existenzgründer aus Mülheim, erfüllte sich dennoch seinen jahrelangen Wunsch, hörte auf sein Bauchgefühl und fand für sich den richtigen Zeitpunkt, eine Buchhandlung mit Charme am Löhberg in der Mülheimer Innenstadt zu eröffnen. Ich bin optimistisch. Nicht jeder Buchhändler, der sein Geschäft aufgeben musste oder ums Überleben kämpft, ist ein Opfer der Verdrängung, ist sich Michael Fehst sicher. Manch einer war vielleicht auch nicht aufmerksam und hat sich nicht rechtzeitig individuell genug aufgestellt. Wer seine Schwerpunkte und seine Zielgruppe genau definiert oder eine Nische gefunden hat, habe sicherlich gute Chancen zu bestehen. Außerdem können wir mit dem Punkt Service trumpfen, Veranstaltungen machen und da vielleicht auch andere Einzelhändler einbinden. Michael Fehst kann das gut beurteilen. Er kennt die Branche. Fünf Jahre arbeitete er in der Buchhandlung am Kohlenkamp. Er erlebte die Schließung mit, kennt aber die Stammkunden. Und die haben extrem positiv auf meine Eröffnung reagiert. Mit fachkundiger Unterstützung der IHK und des Mülheimer Büros für Kommunikationsdesign DIE MANNSCHAFT verfasste er einen Businessplan und fand schließlich gleich zwei Banken, die ihm mit dem STARTGELD der KfW-Bank den Schritt in die Selbstständigkeit ermöglichen wollten. Nach der Förderung erwies sich die Wirtschaftsförderung als wichtiger Ansprechpartner. Seine Buchhandlung wirkt wie ein gemütliches Wohnzimmer. Eine Freundin hatte mich auf das leer stehende Ladenlokal aufmerksam gemacht, und als ich den Laden betrat, wusste ich: Das ist er. Die Buchhandlung ist ein wahrer Blickfang. Ein großer, nostalgischer Tisch steht einladend im Empfangsbereich. Natürlich darf man hier in die Bücher reinlesen, sagt Fehst. Alles ist mit viel Liebe gestaltet, hier und da stehen Antiquitäten. Einen alten Krämerladen ersteigerte er bei Ebay, die restlichen passenden Möbel holte er im Nostalgiepalast in Nordhorn ab. Bestseller sind ebenso zu finden wie ausgesuchte Bücher aus kleinen Verlagen. Es soll eine klassische Buchhandlung sein, aber sie soll nicht so aussehen, sagt Michael Fehst. Der gebürtige Wittenberger, der in seinem ersten Arbeitsleben den Kochlöffel schwang, verschlang schon als Kind ein Buch nach dem anderen. Seine Mutter arbeitete im staatlichen Buchhandel der DDR, Das gute Buch. Da war die Liebe zum Buch einfach schon da. Am 23. April, pünktlich zum Tag des Buches, war der Laden hergerichtet, und die Eröffnung wurde dank der Unterstützung guter Freunde, der benachbarten Einzelhändler und der Mitglieder der Kreativen Klasse Ruhr 2010 zu einem Riesenerfolg. 36 Stundenwurde im Ohrensessel gelesen. Dabei durfte die Sitzfläche nicht länger als 10 Sekunden unbesetzt bleiben. Es sollte schließlich eine Generalprobe für einen Weltrekordversuch sein, der im kommenden Jahr angepeilt wird. Mit einer Sambatruppe, die in der Innenstadt auf die Neueröffnung aufmerksam machte, der Ex-Topmodel-Kandidatin Miriam Höller, die gemeinsam mit ihrer Mülheimer Großmutter Gerti kam, und der Oberbürgermeisterin Dagmar Mühlenfeld, die auch im Ohrensessel Platz nahm und las, war es ein Einstand, der auch ein umfangreiches Echo in der Presse fand. So kann es weitergehen, freute sich Michael Fehst, und sein optimistisches Gefühl darf bleiben. Buchhandlung am Löhberg Nr. 4 45468 Mülheim an der Ruhr Telefon 0208 74049380 Fax 0208 74049381 E-Mail: info@buch-am-loehberg.de www.buchamloehberg.de

HOCHSCHULE 11 Weitere Stipendien für leistungsstarke Studenten Der Entwurf von Prof. Juan Pablo Molestina und Thomas Fenner machte das Rennen: Auf dem 43.000 Quadratmeter großen Gelände an der Duisburger Straße entsteht der Campus. Dem Entwurf zufolge öffnet er sich zum Stadtteil Broich. In der Mitte befindet sich ein offener zentraler Platz, um den sich die Hochschule gruppiert. Hochschule Ruhr West startet drei weitere Studiengänge Die Hochschule Ruhr West (HRW) will im Wintersemester 2010/2011 weiteren Studierenden ein Stipendium ermöglichen. Unabhängig vom Einkommen der Eltern sollen die begabtesten Studierenden mit 300 Euro monatlich gefördert werden. Die Stipendien werden im Rahmen des nordrhein-westfälischen Stipendienprogramms vergeben. Unternehmen, Stiftungen und Privatpersonen legen mit 150 Euro die Basis für jedes Stipendium, während das Land die zweite Hälfte übernimmt. 2010/2011 soll die Anzahl der Stipendien von derzeit fünf weiter erhöht werden. Aus diesem Grund sind Mülheimer Unternehmen und private Förderer aufgerufen, sich zu beteiligen und Mittel bereitzustellen. Die Unterstützung der Studierenden ermöglicht den Unternehmen schon früh einen engen Kontakt zu potenziellen und qualifizierten Nachwuchskräften, sagt Prof. Eberhard Menzel, Präsident der HRW. Jedes Stipendium wird mindestens für zwei Semester und maximal für die gesamte Regelstudienzeit gezahlt. Ausgewählt werden die Stipendiaten durch die HRW. Im Studienjahr 2010/2011 wird ein Teil der Stipendien an Studienanfänger, ein Teil an Studierende auf der Basis ihrer Studienleistungen vergeben. Die Basisfinanzierung der ersten fünf Stipendien hatten im vergangenen Jahr Mitgliedsunternehmen des Fördervereins der HRW übernommen: So konnten wir von Beginn an die Hochschule tatkräftig unterstützen, sagt Heinz Lison, Vorsitzender des Fördervereins. Drei neue Studiengänge Die Hochschule Ruhr West startet mit drei neuen Studiengängen in das Wintersemester 2010/2011: Angewandte Informatik mit den Studienschwerpunkten Fahrzeuginformationstechnik und Kognitive Systemtechnik Elektrotechnik mit den Studienschwerpunkten Biomedizinische Technik, Sensorsysteme, Automatisierungstechnik und Umweltmesstechnik Betriebswirtschaftslehre mit den Studienschwerpunkten Instandhaltung (Maintenance & Facility Management) und Emerging Markets Zusammen mit den beiden bereits begonnenen Studiengängen Maschinenbau und Wirtschaftsingenieurwesen-Energiesysteme können sich Studieninteressierte bis zum 15. Juli für die nunmehr fünf Studiengänge an den Standorten der HRW in Mülheim und Bottrop bewerben. Da die HRW großen Wert auf einen intensiven Austausch mit der regionalen Wirtschaft sowie eine praxisorientierte Wissensvermittlung legt, sind Unternehmen weiterhin herzlich willkommen, Praktikumsplätze sowie studienbegleitende Maßnahmen zur Verfügung zu stellen. Der neue Campus wird an der Duisburger Straße nach einem Entwurf von Prof. Juan Pablo Molestina (Köln/Madrid) entstehen: Er hatte sich beim Wettbewerbsverfahren Anfang März 2010 gemeinsam mit seinem Partner Thomas Fenner (FSWLA Landschaftsarchitektur GmbH, Düsseldorf) durchgesetzt. Das Team stellte ein robustes Konzept vor, das flexibel umgesetzt und erweitert werden kann und sich gut in die Nachbarschaft einfügt. Der Entwurf bildet den Rahmen für den inzwischen angelaufenen Architektenwettbewerb. Kontakt Stipendienprogramm: Prof. Dr. Eberhard Menzel, Präsident HRW Tel.: 0208 30246-100 E-Mail: info@hs-ruhrwest.de Sven Manshon Leiter Studierendenservice Telefon 0208 30246-201 E-Mail: manshon.sven@hs-ruhrwest.de FÖRDERVEREIN HRW Der Förderverein der Hochschule Ruhr West (Vorsitzender: Heinz Lison) unterstützt die Hochschule u. a. durch die Bereitstellung von Stipendien, die Organisation von Unternehmensbesuchen, durch Sachspenden für die Hochschule und ihre Studierenden sowie mit der Durchführung von Lehraufträgen. Um die Unterstützung weiter ausbauen zu können, sind weitere Mitgliedsunternehmen herzlich willkommen. Thomas Müller Geschäftsführer Förderverein der HRW Telefon 0208 484859 E-Mail: t.mueller@muelheim-business.de

12 UNTERNEHMENSPORTRÄT So weit und sicher die Schuhe tragen Der Mittelständler Otter Schutz produziert und vermarktet europaweit Sicherheitsschuhe Falsches Schuhwerk zieht in der Arbeitswelt weitreichende Konsequenzen nach sich. Die Gesundheit von Mitarbeitern kann insgesamt betroffen sein, wenn kranke und verletzte Füße die Mobilität einschränken. Es folgt der Ausfall des Mitarbeiters für das Unternehmen. Wenn Sicherheitsschuhe nicht gut aussehen, landen sie im Spind, weiß Geschäftsführerin Barabara Lehnert- Bauckhage, die in diesem Geschäft mit Stilsicherheit trumpft. Ein Grund, warum Sicherheitsschuhe im Wandel der Zeit Laufstegqualitäten erlangt haben. Geschäftsführerin Barbara Lehnert-Bauckhage lernte das Unternehmen bereits in den 90er Jahren kennen. Damals noch als Beraterin tätig, führt sie seit sechs Jahren die Geschäfte gemeinsam mit Christoph Ricken. Wie stellen Sie sich denn Sicherheitsschuhe vor?, fragt sie und stellt ein paar Exemplare auf den Tisch im Besprechungsraum. Wohl jeder, der nicht tagtäglich mit ihnen in Berührung kommt, assoziiert schwer, schwarz, klobig und extrem unnachgiebig. Bis Anfang der 90er Jahre sei dies auch zutreffend gewesen, sagt die Geschäftsführerin, aber dann habe ein Umbruch stattgefunden. Heute ähneln die Sicherheitsschuhe Wander- und Sportschuhen; sie sind wesentlich leichter und mit schicken Applikationen versehen. 150 Modelle bietet die Firma Otter Schutz. Dass die Schuhe ein neues Äußeres erhielten, lässt viele Geschäftsführer aufatmen. Denn je höher die Trageakzeptanz für Sicherheitsschuhe ist, umso leichter können Arbeitsschutzvorschriften umgesetzt werden. Bei Unfällen kann es sonst zu schweren Verletzungen und rechtlichen Problemen kommen, verweist Barbara Lehnert-Bauckhage auf Gefahren, die in jedem Industrieunternehmen lauern. Die Otter Schutz GmbH gehört längst zu den führenden Anbietern Europas. Wir wollen unsere Marktposition jedoch nicht über den Schuhabsatz erreichen, betont die Geschäftsführerin, die das Unternehmen in den 90er Jahren als Beraterin kennenlernte. Es gibt viele Billiganbieter, aber die meisten Abnehmer erkennen schnell, dass die Schuhe nicht sehr lange halten. Die erfolgreiche Maxime der Otter Schutz GmbH lautet hingegen: hohe Qualität und eine schnelle Lieferung. Jedes Jahr produziert das Unternehmen rund 550.000 Paar Sicherheitsschuhe, im vergangenen Jahr ging der Umsatz aufgrund der Wirtschaftskrise um rund 10 % zurück. 120.000 Paar Sicherheitsschuhe bevorratet das 3.300 Quadratmeter große Lager in Mülheim. In 95 % der Fälle gelingt es, innerhalb von 24

13 Umgeben von Sicherheitsschuhen: Otter Schutz-Geschäftsführerin Barbara Lehnert-Bauckhage und die Prokuristen Wilfried Wagner und Thomas Doberschütz im 3.300 m 2 großen Lager an der Xantener Straße in Mülheim, das 120.000 Schuhe bevorratet. Stunden die Kunden zu beliefern. Verwaltung, Produktentwicklung und Lager der Otter Schutz GmbH befinden sich an der Xantener Straße, die Produktion wurde 1989/1990 nach Portugal ausgelagert, um preislich im Weltmarkt noch konkurrenzfähig zu bleiben. Aber nicht allein der Preis ist ausschlaggebend. Entwicklung von hochwertigen und innovativen Produkten Wir produzieren Schuhe mit Zusatznutzen, sagt Marketingmitarbeiter Dennis Quensel. Ein patentiertes Schuhinnensystem steht für die Innovationskraft des Mülheimer Traditionsunternehmens. Eine Art Mittelfußbandage unterstützt das Fußgewölbe und erleichtert die Abrollbewegung. Ebenso bietet das Sohlenmaterial herausragende Eigenschaften, wie die Testreihen regelmäßig belegen. Die Schuhe kosten zwischen 35 und 70 Euro und haben eine Lebensdauer von rund einem Jahr. Wir stehen im regelmäßigen Kontakt mit Fachleuten aus dem Technischen Handel und ausgewählten Lieferanten, berichtet Barbara Lehnert-Bauckhage. Nur so können hochwertige und innovative Produkte entstehen. Das Produktspektrum sei hochinteressant, und die Reisen zu Partnern in ferne Regionen würden durch das Kennenlernen unterschiedlicher Mentalitäten den Geschäftshorizont stark erweitern. Barbara Lehnert-Bauckhage bildet mit Christoph Ricken und den Prokuristen ein starkes Führungsteam, das die Firma erfolgreich durch die Krise steuerte. 30 % des Umsatzes werden außerhalb von Deutschland getätigt. Das Inlandsgeschäft habe sich bislang stark außerhalb des Standorts Mülheim abgespielt. Als ich vergangenes Jahr von einer Geschäftsreise aus Italien zurückkam, in meinem Büro stand und aus dem Fenster schaute, schlich sich der Waffelduft der benachbarten Fabrik in meine Nase, erzählt Barbara Lehnert-Bauckhage. Ob die Schuhe von uns tragen? So begann die regionale Markteroberung. Mittlerweile beziehen auch Mülheimer Firmen unsere Schuhe. Wir registrieren vermehrte Anfragen, bestätigt Dennis Quensel und berichtet von der positiven Resonanz nach einigen PR-Aktivitäten. Der Standortbezug war für uns immer wichtig. Unser Fachpersonal, das seit Jahrzehnten bei uns ist, ist unersetzlich, weiß die Geschäftsführerin. Allein die Kundenakquise wurde vor Ort vernachlässigt. Rund 8 Mio. Paar Sicherheitsschuhe werden pro Jahr in Deutschland benötigt. Das Absatzpotenzial ist enorm, und wir sind auf dem besten Weg, es weiter zu erschließen, kündigt die engagierte Geschäftsführerin an. Sechs Fragen an... Barbara Lehnert-Bauckhage, Geschäftsführerin der Otter Schutz GmbH Erklären Sie in einem Satz, was Ihr Unternehmen macht. Die Otter Schutz GmbH entwickelt, produziert und vertreibt Sicherheitsschuhe Ihre größte Tugend: Durchsetzungsvermögen Ihre größte Schwäche: Ungeduld Welche Hobbys haben Sie? Strandspaziergänge auf den Nordfriesischen Inseln, Borussia Dortmund die Daumen drücken, Kochen nach Shaun-Rezepten Welches Buch lesen Sie gerade? Humor im Business von Albrecht Kresse und Eva Ullmann Die größte unternehmerische Leistung: Erfolgreiche Umsetzung von Restrukturierungsprozessen OTTER SCHUTZ GMBH 1887 wurden die Schuhfabriken Otterbeck gegründet. Nach der Insolvenz im Jahr 1993 und der Übernahme der Firma durch Karl Götze wurde die Produktion von Straßenschuhen eingestellt und der Geschäftsbereich auf Sicherheitsschuhe fokussiert. Seit 2002 gehört die Otter Schutz GmbH zur King s Safetywear aus Singapur. Am Verwaltungsstandort Mülheim sind rund 60 Mitarbeiter beschäftigt, am Produktionsstandort Portugal 100. Seit Anfang Januar gehört auch der australische Marktführer für Sicherheitsschuhe, Oliver Footwear, zur Gruppe, die nunmehr auf drei Kontinenten tätig ist: Australien, Asien und Europa. Otter Schutz GmbH Xantener Straße 6 45479 Mülheim an der Ruhr Telefon 0208 452-0 Fax 0208 452-185 E-Mail: info@otter-schutz.de www.otter-schutz.de

14 1-A-GEWERBEIMMOBILIEN Gewerbeflächen Größe ansprechpartner Telefon E-Mail Gewerbepark Langekamp 9.500 m 2 Heiner Mink 0208 4848-60 h.mink@muelheim-business.de Gewerbepark Styrum 19.000 m 2 Udo Maslowski 0208 458-1559 udo.maslowski@smrw.de Logistik-Park Mannesmannallee 4.000 m 2 Thomas Noy 0211 4998-116 Thomas.Noy@goodman.com Kölner Straße 1.100 m 2 J. Felix Oberloskamp 0208 48424-0 jfo@immobilien-an-der-ruhr.de Rhein-Ruhr-Hafen 6.000 m 2 J. Felix Oberloskamp 0208 48424-0 jfo@immobilien-an-der-ruhr.de Gewerbepark Langekamp 16.000 m 2 Heiner Mink 0208 4848-60 h.mink@muelheim-business.de Parallelstraße/Eppinghofer Straße 2.000 m 2 Heiner Mink 0208 4848-60 h.mink@muelheim-business.de Am Löwenhof 1.570 m 2 Heiner Mink 0208 4848-60 h.mink@muelheim-business.de Auerstraße/Zunftmeisterstraße 8.600 m 2 Heiner Mink 0208 4848-60 h.mink@muelheim-business.de Hardenbergstraße 36.000 m 2 Nadine Lindemeier 07132 941386 nadine.lindemeier@kaufland.de Hafenstraße 7 3.500 m 2 Walter Orts 0208 58058-41 info@immobilien-orts.de Siemens Technopark Mülheim 11.000 m 2 Detlef Binder 0208 4565500 detlef.binder@siemens.com Büroflächen Größe ansprechpartner Telefon E-Mail Luxemburger Allee 800 3.400 m 2 Jürgen K. Kotterbach 0208 5805154 kotterbach@varia-bau.de Gewerbeallee 20 277 m 2 Andreas Kempen 0208 5990949 hausverwaltung@pogge-maler.de Duisburger Straße 429 249 m 2 Uwe Vermölen 0208 5805116 vermoelen@varia-bau.de Bismarckstraße 47 4.000 m 2 Heiner Mink 0208 4848-60 h.mink@muelheim-business.de Weseler Straße 48 50 4.050 m 2 Michael Viehweger 0203 3096-270 viehweger@westfalia-gmbh.de Ruhrorter Straße 108 3.700 m 2 Michael Viehweger 0203 3096-270 viehweger@westfalia-gmbh.de Ruhrorter Straße 108 2.300 m 2 Michael Viehweger 0203 3096-270 viehweger@westfalia-gmbh.de Xantener Straße 9 225 m 2 Falk Hoppe 0208 3779936 Falk.Hoppe@bhh-gmbh.de Friedrich-Ebert-Straße 154 465 m 2 Falk Hoppe 0208 3779936 Falk.Hoppe@bhh-gmbh.de Wilhelmstraße 20 795 m 2 Falk Hoppe 0208 3779936 Falk.Hoppe@bhh-gmbh.de Essener Straße 120 + 140 m 2 Walter Orts 0208 58058-41 info@immobilien-orts.de Viehgasse 16 125 + 155 m 2 Walter Orts 0208 58058-41 info@immobilien-orts.de Solinger Straße 18 550 m 2 Jochen Hoffmeister 0208 372030 Falk.Hoppe@bhh-gmbh.de Gewerbeallee 8 440 m 2 Uwe Vermölen 0208 5805116 vermoelen@varia-bau.de Wallstraße 14 74/141/184 m 2 Uwe Vermölen 0208 5805116 vermoelen@varia-bau.de Delle 160 300 m 2 J. Felix Oberloskamp 0208 48424-0 jfo@immobilien-an-der-ruhr.de Berliner Platz 270 m 2 J. Felix Oberloskamp 0208 48424-0 jfo@immobilien-an-der-ruhr.de Wallstraße 4 230 m 2 Walter Orts 0208 58058-41 info@immobilien-orts.de Wertgasse 35 235 m 2 Walter Orts 0208 58058-41 info@immobilien-orts.de Leineweberstraße 4 145 m 2 Walter Orts 0208 58058-41 info@immobilien-orts.de Friedrichstraße 247 m 2 Walter Orts 0208 58058-41 info@immobilien-orts.de Kassenberg 250 m 2 J. Felix Oberloskamp 0208 48424-0 jfo@immobilien-an-der-ruhr.de Duisburger Straße 400 m 2 J. Felix Oberloskamp 0208 48424-0 jfo@immobilien-an-der-ruhr.de Düsseldorfer Straße 300 m 2 J. Felix Oberloskamp 0208 48424-0 jfo@immobilien-an-der-ruhr.de Düsseldorfer Straße 65 m 2 J. Felix Oberloskamp 0208 48424-0 jfo@immobilien-an-der-ruhr.de Düsseldorfer Straße 150 m 2 J. Felix Oberloskamp 0208 48424-0 jfo@immobilien-an-der-ruhr.de Aktienstraße 300 m 2 J. Felix Oberloskamp 0208 48424-0 jfo@immobilien-an-der-ruhr.de Kölner Straße 300 m 2 J. Felix Oberloskamp 0208 48424-0 jfo@immobilien-an-der-ruhr.de Leineweberstraße 650 1.300 m 2 J. Felix Oberloskamp 0208 48424-0 jfo@immobilien-an-der-ruhr.de Leineweberstraße 250 550 m 2 J. Felix Oberloskamp 0208 48424-0 jfo@immobilien-an-der-ruhr.de Heißener Straße 16 18 382 m 2 Werner Druckscheer 0208 58874-10 Rheinische Straße 12 140 + 172 m 2 Wolfgang Bremenkamp 0208 470846 wolfgang.bremenkamp@datevnet.de Lahnstraße 480 m 2 Markus Büchte 0208 970670 vermietung@cubion.de Gewerbepark Arndtstraße 51 55 322 m 2 Heinz-Theo Höckesfeld 0208 4199171 hoeckesfeld@imoba-immobilien.de Solinger Straße 10 900 m 2 Andreas Becker 0208 30560891 a.becker@condor-immobilien.de Mellinghofer Straße 163 600 m 2 Hildegard Franzen 0221 4727-520 avw@adac.de Kämpchenstraße 55 98 m 2 Werner Göntgen 0208 430911 info@goentgen-immobilien.de Rhein-Ruhr-Hafen 1.000 m 2 Markus Büchte 0208 970670 vermietung@cubion.de Rhein-Ruhr-Hafen 680 m 2 Markus Büchte 0208 970670 vermietung@cubion.de Schlossstraße 640 m 2 Markus Büchte 0208 970670 vermietung@cubion.de Duisburger Straße 473 475 79 + 64 m 2 Andreas Roß 0208 970670 ross@cubion.de Alexanderstraße 300 m 2 Andreas Roß 0208 970670 ross@cubion.de Am Stoot 5 688 m 2 Falk Hoppe 0208 377990 Falk.Hoppe@bhh-gmbh.de Nachbarsweg 120 m 2 Walter Orts 0208 58058-41 info@immobilien-orts.de Hallenflächen Größe ansprechpartner Telefon E-Mail Gewerbepark Styrum 16.900 m 2 Udo Maslowski 0208 458-1559 udo.maslowski@smrw.de Gewerbepark Mannesmann 2.700 m 2 Udo Maslowski 0208 458-1559 udo.maslowski@smrw.de Elbestraße 50 1.600 m 2 Gerd Serpé 0208 5940088 mvfengshui@t-online.de Gewerbepark Arndtstraße 51 55 1.660 m 2 Heinz-Theo Höckesfeld 0208 4199171 hoeckesfeld@imoba-immobilien.de Gewerbepark Arndtstraße 51 55 230 m 2 Heinz-Theo Höckesfeld 0208 4199171 hoeckesfeld@imoba-immobilien.de Solinger Straße 9a 1.363 m 2 Uwe Vermölen 0208 5805116 vermoelen@varia-bau.de Solinger Straße 9a 300 m 2 Uwe Vermölen 0208 5805116 vermoelen@varia-bau.de Gewerbeallee 8 2.485 m 2 Uwe Vermölen 0208 5805116 vermoelen@varia-bau.de Mainstraße 238 m 2 Walter Orts 0208 58058-41 info@immobilien-orts.de Duisburger Straße 103 100 m 2 Falk Hoppe 0208 3779936 Falk.Hoppe@bhh-gmbh.de Geitlingstraße 111 1.800 m 2 Gerd van den Boom 0208 3779939 info@bhh-gmbh.de Alexanderstraße 2.300 m 2 Andreas Roß 0208 970670 ross@cubion.de Essener Straße 210 m 2 Walter Orts 0208 58058-41 info@immobilien-orts.de Kölner Straße 700 m 2 J. Felix Oberloskamp 0208 48424-0 jfo@immobilien-an-der-ruhr.de Prinzeß-Luise-Straße 100 m 2 J. Felix Oberloskamp 0208 48424-0 jfo@immobilien-an-der-ruhr.de Kölner Straße 200 m 2 J. Felix Oberloskamp 0208 48424-0 jfo@immobilien-an-der-ruhr.de Rhein-Ruhr-Hafen 700 m 2 J. Felix Oberloskamp 0208 48424-0 jfo@immobilien-an-der-ruhr.de Gewerbeallee 20 633 m 2 Andreas Kempen 0208 5990949 hausverwaltung@pogge-maler.de Gewerbeallee 20 394 m 2 Andreas Kempen 0208 5990949 hausverwaltung@pogge-maler.de Gewerbeallee 24 250 m 2 Andreas Kempen 0208 5990949 hausverwaltung@pogge-maler.de Duisburger Straße 600 m 2 J. Felix Oberloskamp 0208 48424-0 jfo@immobilien-an-der-ruhr.de Düsseldorfer Straße 600 2.000 m 2 J. Felix Oberloskamp 0208 48424-0 jfo@immobilien-an-der-ruhr.de Ruhrorter Straße 108 1.590 m 2 Michael Viehweger 0203 3096-270 viehweger@westfalia-gmbh.de Ruhrorter Straße 108 1.590 m 2 Michael Viehweger 0203 3096-270 viehweger@westfalia-gmbh.de Rheinstraße 30 5.000 m 2 Michael Viehweger 0203 3096-270 viehweger@westfalia-gmbh.de Rheinstraße 30 6.400 m 2 Michael Viehweger 0203 3096-270 viehweger@westfalia-gmbh.de Rhein-Ruhr-Hafen 1.300 m 2 Markus Büchte 0208 970670 vermietung@cubion.de Rhein-Ruhr-Hafen 700 m 2 Markus Büchte 0208 970670 vermietung@cubion.de Rhein-Ruhr-Hafen 6.000 m 2 Markus Büchte 0208 970670 vermietung@cubion.de Rhein-Ruhr-Hafen 8.000 m 2 Markus Büchte 0208 970670 vermietung@cubion.de Gewerbeimmobilien Größe ansprechpartner Telefon E-Mail Freiherr-vom-Stein-Straße 131 Fläche 16.000 m 2 Ralf Esser 0208 4126101 info@mvprojekt.de Büro 1.077 m 2 Ralf Esser 0208 4126101 info@mvprojekt.de Lager 3.535 m 2 Ralf Esser 0208 4126101 info@mvprojekt.de Friedrich-Ebert-Straße 152 Einzelhandel 400 m 2 Falk Hoppe 0208 3779936 Falk.Hoppe@bhh-gmbh.de Kreuzstraße 1 3 Ausstellung 110 m 2 Alphons Grave 0163 4703774 a.-b.grave@arcor.de Büro 60 m 2 Alphons Grave 0163 4703774 a.-b.grave@arcor.de Lager 65 m 2 Alphons Grave 0163 4703774 a.-b.grave@arcor.de Friedrich-Ebert-Straße 200 Einzelhandel 680 m 2 Thomas Weber 0208 3005305 thomas.weber@sparkasse-muelheim-ruhr.de