Die Juden in Deutschland

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Transkript:

Die Juden in Deutschland 1933-1945 Leben unter nationalsozialistischer Herrschaft Unter Mitarbeit von Volker Dahm, Konrad Kwiet, Günter Plum, Clemens Vollnhals, Juliane Wetzel herausgegeben von Wolfgang Benz Verlag C. H. Beck München

Inhalt Vorbemerkung Seite 9 Prolog. Der 30.Januar 1933 Die deutschen Juden und der Beginn der nationalsozialistischen Herrschaft Von Wolfgang Benz Seite /j I. Deutsche Juden oder Juden in Deutschland? Von Günter Plum 1. Jüdisches Selbstverständnis. Religiöse, gesellschaftliche und politische Strukturen 35 2. Die «Reichsvertretung der deutschen Juden»: Gründung des Dachverbands in später Stunde 49 3. Der Weg zur «Reichsvereinigung der Juden in Deutschland» und deren Ende 1943 66 II. Kulturelles und geistiges Leben Von Volker Dahm 1. Jüdische oder deutsche Kultur: die Suche nach Identität 75 2. Der organisatorische und politische Rahmen 83 Gründung und Ziele des Kulturbundes Deutseber Juden 83 Künstlerhilfe, Erwachsenenbildung, Museumsarbeit 94 Der Reichsverband der Jüdischen Kulturbünde - Auf dem Weg zur Ghetto-Kultur? 102 Fast eine jüdische Kulturkammer 112 iy Kulturelles Leben 1933 bis 1938: Theater, Musik, Bildende Kunst, Film, Erwachsenenbildung 125 <Nathan der Weise> und die Diskussion um Inhalt und Form jüdischer Kulturarbeit 125 Die erste Spielzeit 1933/34 132 Die Konsolidierung des Programms 14; Die Saison 1935/36 I$J Theaterhöhepunkte, Konzertmüdigkeit und Resignation bei den Lehrhäusem 169 «Wir brauchen Tröstungen und wir brauchen Entspannungen» 183 Kultur als letzte Bastion 190

6 Inhalt 4. Die Literarische Szene 19. Autoren, Verleger, Buchhändler 194 Die Jüdischen Verlage 199 Literaturkritik, Bibliotheken, Buchhandel 212 5. Kulturelles und geistiges Leben 1939-1941 22 Der «Jüdische Kulturbund in Deutschland e. V.» 223 Die kulturelle Verödung der Provinz 232 Zeitbezüge im Repertoire, Mitgliederschwund, «Rationalisierung» 236 Die letzte Neuorganisation 244 Verbot und Ende im achten Jahr 253 6. Jüdische Kultur im Schatten der «Endlösung» 1941-1945 25! III. Wirtschaft und Erwerbsleben Von Günter Plum 1. Die Situation der deutschen Juden zu Beginn der NS-Zeit 26' 2. Boykott 27. 3. Verdrängung 28«Die Angestellten 280 Ärzte, Juristen, Beamte 282 4. Die Bedrohung der Existenz 29 Ambulantes Gewerbe und Vertreter 293 Der jüdische Handel auf dem Lande 29 j Großbetriebe des Einzelhandels und Industrie 304 IV. Jüdische Selbsthilfe bis 1938 Von Clemens Vollnhals 1. Der Zentralausschuß für Hilfe und Aufbau 31. 2. Schulwesen 331 Die Verdrängung der jüdischen Schüler aus den öffentlichen Schulen 330 Das jüdische Schulwerk 341 Leistungen und Grenzen der jüdischen Schulen 360 3. Wirtschaftliche Selbsthilfe 36 Darlehenskassen 365 Arbeitsnachweise 3yo Spezielle Hilfsmaßnahmen 3/8 Berufsumschichtung und Erstausbildung 3 79 4. Wohlfahrtspflege 39 Die Jüdische Winterhilfe 399 Probleme und Grenzen der jüdischen Sozialarbeit 406 V. Auswanderung aus Deutschland Von Juliane Wetzel 1. «Es war nie Auswanderung, immer nur Flucht» 41 Phasen der Emigration 417 Begrenzte Möglichkeiten: Die Haltung des Auslands 420 Die unberechenbaren Verfolger: Förderung und Behinderung der Auswanderung durch die Gestapo 425

Inhalt 7 2. Auswanderung und jüdisches Selbstverständnis 431 Liegt das Heil in Palästina? Zionistische Propaganda gegen das Beharrungsvermögen der Assimilierten 431 Jüdische Hilfsorganisationen in Deutschland 438 Jüdische Hilfe aus dem Ausland 441 3. Die Auswanderung nach Palästina 446 ; «Sammlung der Zerstreuten» 446 Hachscharah: Umlernen für Palästina 454 Haavara-Transfer: Waren gegen Menschenleben 464 Gruppenauswanderung: Die Jugend-Alijah 468 Die illegale Palästina-Einwanderung 472 4. Die Auswanderung in andere Länder 477 In Europa sind die Chancen gering 4J9 Die USA üben Zurückhaltung 484 Lateinamerika öffnet seine Grenzen nur unter Vorbehalten 490 Südafrika ist drei Jahre lang aufnahmewillig 493 Shanghai - Zuflucht bis 1941 495 5. Zurück nach Deutschland: Der Weg ins Verderben 497 VI. Der Novemberpogrom 1938 \ Von Wolfgang Benz I. Anlaß und Vorwand: Die Deportation der Ostjuden und Herschel Grünspans Attentat 499 2. Die Inszenierung des Pogroms und die Regie der öffentlichen Meinung 505 3. Die Täter 521 4. Die Opfer 528 5. Bürokratische Nachspiele 535 6. Die «Kristallnacht» als Anfang vom Ende 541 VII. Nach dem Pogrom: Stufen der Ausgrenzung Von Konrad Kwiet 1. Die Vernichtung der wirtschaftlichen Existenz 545 Die Ausschaltung der Juden aus dem deutschen Wirtschaftsleben 547 Berufsverbote 548 Die «Arisierung» von Handel und Handwerk )}o Die «Entjudung» des Immobilienbesitzes5$ 1 Die «Arisierung» der Großindustrie $54 Die Verarmung der Juden durch Tribute und Konfiszierungen $60 Interessenten und Nutznießer der «Arisierung» 569 1. Zwangsarbeit 574 Die Arbeitsbedingungen: Ausbeutung zum Hungerlohn 576 Schikanen und Strapazen beim Arbeit:einsatz /So Hilfe durch Mitleidige und Rückversicherer; 87 Die begehrten Rüstungsjuden 590 Die Fabrik-Aktion am 27. Februar 1943 592 3. Entrechtung und Deklassierung $96 Die bürokratische Ausgrenzung 596 Zusatznamen und Judenbann 601 Kontaktverbot und Versorgungsdefizit 6oj Denunziation und Repressalien 609.

8 Inhalt Vereinsamung und Isolation 610 Der Umgang mit dem Unglaublichen: Nachrichten aus den Vemichtungsstätten im Osten 612 4. Die Kennzeichnung mit dem Judenstern im Herbst 1941 614 Die administrativen Prozeduren 615 Reaktionen in der Öffentlichkeit: Zwischen Sympathie und Haß 619 Judenstern und jüdisches Selbstverständnis 628 5. Von der Ghettoisierung zur Deportation 631 «Zur Nachahmung empfohlen! Hinaus mit den Juden aus den guten und billigen Wohnungen!» 631 «Entjudung» des Wohnraums: Umsiedlung, Barackenlager, Isolierung 633 Evakuierung als Beginn der Deportation 636 Ghettoisierung als Vorstufe der Vernichtung 646 Ausweg und Abschied 6$ 1 VIII. Überleben im Untergrund 194 3-194 5 Von Wolfgang Benz 1. Flucht in die Illegalität 66c 2. Die Rettung des Ehepaares Pineas 6y$ 3. Zwischen «Ariern» und «Nichtariern» 68^: 4. «Das Licht verlöschte nicht» 69c Anhang Abkürzungsverzeichnis 70 Anmerkungen 70 Jüdische Bevölkerungsstatistik 73 Zeittafel zur Judenpolitik des NS-Regimes: Diskriminierung, Entrechtung, Verfolgung, Vernichtung 73; Quellen und Literatur 75 Bildnachweis 76 Personenregister 76 Organisationen und Institutionen yy