PowerPoint Präsentation Internet & Handy Tipps für die Medienerziehung Tipps zum sicheren und verantwortungsvollen Umgang



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Transkript:

PowerPoint Präsentation Internet & Handy Tipps für die Medienerziehung Tipps zum sicheren und verantwortungsvollen Umgang Notizen zu den Folien für Eltern Folie 1: Titelfolie Saferinternet.at unterstützt Internetnutzer/innen besonders Kinder, Jugendliche, Eltern und Lehrende beim sicheren Verwenden von Internet, Handy und Computerspielen. Auf der Website www.saferinternet.at finden sich Informationen und Tipps, kostenlose Materialien, Hotlines und das Veranstaltungsservice. Saferinternet.at arbeitet eng mit allen österreichischen Projekten im Bereich Sicheres Internet und dem europäischen Safer Internet Netzwerk zusammen. Folie 5: Beliebte Anwendungen Folgende Anwendungen nutzen Jugendliche am Computer/Handy in ihrer Freizeit: Fotos: Werden meist über Soziale Netzwerke ausgetauscht. Speziell für Fotos gibt es Instagram. Flickr.com ist eine gute Möglichkeit, um Bilder mit Creative Commons-Lizenz zu finden. Diese Bilder können dann meist frei genutzt werden, wenn der/die Urheber/in angegeben wird. Soziale Netzwerke: Am beliebtesten sind WhatsApp und Facebook (www.facebook.com). WhatsApp = Instant Messenger-App Computerspiele: Werden häufig direkt im Sozialen Netzwerk (v. a. Facebook) gespielt. Social Gaming: Man braucht einander, um im Spiel weiter zu kommen. Eine Weile kann gut und erfolgreich gratis gespielt werden. Irgendwann ist die Verlockung aber groß, auf einen kostenpflichtigen Zugang zu wechseln, da man damit im Spiel schneller vorankommt oder bessere Optionen hat. YouTube: Bei allen Kindern bekannt und in Verwendung. Wenn man Videos verlinkt und nicht herunterlädt, ist auch urheberrechtlich alles in Ordnung. Wikipedia: Bekanntheit und Nutzungsgrad bei allen Kindern und Lehrenden hoch! Schulen haben unterschiedliche Regeln für die Verwendung. Musik-Download: Sowohl die Zurverfügungstellung von illegal bereitgestellten Musikstücken (Upload), als auch der reine Download sind verboten. Ob das Streamen von Musik eine legale Quelle erfordert, ist nach unserer Einschätzung eher zu bejahen, allerdings nicht restlos geklärt. Torrent (Grafik und Beschreibung (cc) Wikiadd): BitTorrent reduziert die Serverauslastung, da sich Peers, auch mit unvollständigen Dateien, untereinander austauschen. Wie die farbigen 1

Balken bei einigen Clients anzeigen, wird die Datei stückweise in zufälliger Reihenfolge untereinander ausgetauscht, anstatt sie komplett zu laden. Filme aus dem Netz laden: Sowohl das Hochladen, als auch der Herunterladen von urheberrechtlich geschützten Filmen bzw. Videos ist unzulässig! Daher sind Portale wie kinox.to oder movie4k.to verboten. Außerdem sind oft Abzocke-Seiten in diesem Umfeld aktiv. Auch die Gefahr von Viren oder Malware ist gegeben. Ob das Anschauen von Streams ( Streaming ) ebenfalls verboten ist, ist in Österreich rechtlich noch nicht ganz geklärt. Google: Die Suche mit Google ist für Kinder selbstverständlich. Sie nutzen die Suchmaschine sehr schnell und zielsicher, können sich aber kaum in neue Suchstrategien eingewöhnen (wie z.b. nach Creative Commons-Inhalten suchen). Telefon online - Skype: Über den Online-Telefonanbieter Skype kann von Computer zu Computer (auch für Handy verfügbar) kostenlos telefoniert und gechattet werden. Mittlerweile dafür auch häufig genutzt: Viber itunes: Ob Musik oder Filme einer der größten Online-Shops ist itunes. Folie 8: Risiken Privatsphäre schützen: So wenig persönliche Daten wie möglich im Internet angeben; keine Fotos, Videos oder Texte veröffentlichen, die später einmal peinlich sein könnten; anonyme Nicknames anstelle des richtigen Namens verwenden; sichere Passwörter verwenden und diese regelmäßig ändern; Privatsphäre-Einstellungen in Sozialen Netzwerken nutzen. Fotos/Filme: Aus einem Bikinifoto in einem Sozialen Netzwerk oder per SMS verschickt kann durch Photoshop schnell ein Nacktfoto werden und die Runde machen. Vor problematischen Kontakten schützen: Vorsicht bei Phishing, Beschimpfungen, sexueller Belästigung, Anmache, Kontaktanbahnung, Spam. Gegen Spam (= Zusendung unerwünschter E-Mails) Spamfilter im E-Mail-Programm und beim Provider verwenden; unerwünschte Nutzer/innen im Sozialen Netzwerk oder per Messenger blockieren; E-Mail-Adresse und Handynummer niemals öffentlich angeben, zweite E-Mail-Adresse anlegen; moderierte Chats sind ein guter Einstieg, bei einem realen Treffen sollten Erwachsene mitgenommen werden; auf irritierende oder bedrohliche Nachrichten nicht antworten. 2

Folie 9: Risiken Um Risiken zu vermeiden und einzudämmen ist Aufklärung, eine gute Beziehung und Verständnis für die Jugendlichen wichtig. Das Phänomen Cyber-Grooming lässt sich oftmals vermeiden, wenn Jugendliche einfache Chatregeln befolgen und sich v.a niemals alleine mit Fremden treffen. Möglichkeiten, um sicher zu stellen, dass die Person am Ende der Leitung wirklich auch ein Jugendlicher ist: Jugendliche Sprache, Schreib- und Grammatikfehler, Themen (wie schnell antwortet die Person), Webcam Smack Cam wird oftmals als Mutprobe gefordert und gilt unter Jugendlichen unter Umständen als Heldentat. Sexting: Niemals leichtfertig Nacktbilder/freizügige Bilder per SMS verschicken oder im Internet veröffentlichen. Eine Garantie, dass diese nicht in falsche Hände geraten gibt es nicht. Sextorsion: Internetnutzer/innen werden von Kriminellen zu Sexchats (meist über Skype) überredet und anschließend mit dem delikaten Bildmaterial erpresst. Unter den Betroffenen finden sich Erwachsene genauso wie Jugendliche. Folie 10: Soziale Netzwerke Übersicht Beispiele für Soziale Netzwerke, die in Österreich genutzt werden: Facebook ist das bekannteste und mit Abstand meist genutzte Soziale Netzwerk. Bei Jugendlichen rangiert aber mittlerweile WhatsApp an erster Stelle. Whats App ist eine Instant-Messenger-App (ähnlich SMS) zum Versand von Nachrichten, Audio- und Videodateien via Smartphone. Achtung: Macht regelmäßig durch Datenlecks und unsichere Privatsphäre-Einstellungen Schlagzeilen! Google Plus ist ein Soziales Netzwerk ähnlich Facebook, aber aufgrund der vergleichsweise geringen Nutzer/innen-Anzahl in Österreich kaum von Bedeutung. Ask.fm ist eine Website, um Fragen an Benutzer zu stellen. Die Fragen können anonym oder registriert gestellt werden. Instagram/Tumblr/Pinterest sind Foto-Anwendungen, mit denen Nutzer/innen Bilder aufnehmen und in sozialen Netzwerken teilen können. Twitter ist eine digitale Echtzeit-Anwendung zum Mikroblogging (zur Verbreitung von telegrammartigen Kurznachrichten ähnlich der Form eines Schneeballsystems). Es wird zudem als Kommunikationsplattform, soziales Netzwerk oder ein meist öffentlich einsehbares Online-Tagebuch definiert. Snapchat ist eine Foto-App, mit der Bilder versendet werden, die automatisch nach einer gewissen Zeit gelöscht werden. Achtung: Mittels spezieller Apps können dennoch 3

Screenshots angefertigt werden Snapchat eignet sich also nicht zum Versand anzüglicher Aufnahmen ( Sexting )! kik ist ein Instant-Messenger ähnlich WhatsApp, bietet aber im Vergleich dazu bessere Einstellungen in Bezug auf Sicherheit und Datenschutz. XING und Linkedin sind Online-Berufsnetzwerke, die hauptsächlich von Erwachsenen im beruflichen Kontext verwendet werden. Folie 13: WhatsApp Was ist WhatsApp? WhatsApp ist ein Messenger-Dienst (ähnlich SMS), mit dem Textnachrichte, Fotos, Video- und Audiodateien verschickt werden können. Das funktioniert über die Internetverbindung des Handy oder WLAN. Es kann entweder zu zweit oder in Gruppe (bis zu 50 Personen) gechattet werden. Wie funktioniert WhatsApp? WhatsApp greift auf die Telefonnummern im Adressbuch zu und prüft, welche der Nummern bei WhatsApp registriert sind. So erscheinen alle WhatsApp-Nutzer/innen aus den eigenen Kontakten automatisch in der WhatsApp- Kontakteansicht und in den Chats. Was gilt es zu beachten? Laut WhatsApp werden alle Nachrichten verschlüsselt und nur solange gespeichert, bis sie versendet wurden. Expert/innen warnen allerdings immer wieder vor Datenlecks. Weiters ist nicht klar, wie WhatsApp die Daten der User/innen weiterverwendet. Aus diesem Grund sollten nur Nachrichten/Daten versendet werden, die jede/r sehen dürfte also keine Passwörter, intime Fotos oder sehr persönliche Infos! Darüber hinaus sollten die regelmäßig angebotenen Sicherheitsupdates durchgeführt werden. Datenschutz-Einstellungen: Als Standardeinstellung erlaubt WhatsApp, dass der eigene Zuletzt-Online-Zeitstempel, das Profilbild und den Status für alle WhatsApp-Nutzer/innen sichtbar sind (d.h. auch für ev. Fremde in Gruppen!). Unter WhatsApp > Einstellungen > Account >Datenschutz kann eingestellt werden, dass nur die eigenen Kontakte bzw. niemand Zeitstempel, Profilbild oder Status sehen können. User/innen blockieren: Wenn andere über WhatsApp nerven oder belästigen, können diese Nutzer/innen gesperrt werden. Folie 14: WhatsApp-Gruppen Wie funktionieren Gruppenchats in WhatsApp? Jeder/ kann eine Gruppe mit bis zu 50 anderen Personen erstellen und ist dann automatisch Administrator dieser Gruppe. Max. sind 50 Gruppen gleichzeitig möglich. Nur der Gruppenadministrator kann andere Nutzer/innen zur Gruppe hinzufügen. Achtung: Andere Gruppenmitglieder können die eigene Rufnummer sehen, auch wenn man diese gar nicht kennt bzw. im Adressbuch hat. Was ist die Gruppeninfo? Hier kann eingesehen werden, wer Mitglied der Gruppe und wer Administrator ist. Auch können in der Gruppeninfo das Gruppenbild oder der Gruppenname 4

geändert werden. Möchte man die Gruppe verlassen und löschen, kann das ebenfalls hier getan werden. Folie 15: Sicher in Sozialen Netzwerken Das Internet vergisst nicht! Immer vorher überlegen, ob veröffentlichte Kommentare, Bilder o.ä. in der Zukunft einmal unangenehm sein könnten. Einmal veröffentlichte Daten sind meist nicht mehr aus dem Web zu entfernen und können unter Umständen auch missbräuchlich verwendet werden. Folie 16: Computer-/Konsolenspiele PEGI-Symbole: Faust: Gewalt; Sprechblase: vulgäre Sprache; Spritze: Drogen (beim Elterntest oft auch irreleitend als Blut bezeichnet); Spinne: angsterregende Inhalte; Männer-Frauen: sexuelle Inhalte (beim Elterntest fälschlicherweise als können Männer und Frauen spielen dargestellt); Würfel: Glückspiel; Personengruppe: Diskriminierung; 3, 7, 12, 16, 18: Altersfreigabe laut Jugendschutzgesetz (in Wien müssen Spiele verpflichtend gekennzeichnet sein) die Alterskennzeichnung bezieht sich nur auf den Jugendschutz, nicht auf die Spielbarkeit! Internetspiele ungleich Browserspiele! Folie 18: Sicherheit am Smartphone Alle Mobiltelefone verfügen über einen SIM-Code beim Einschalten des Smartphones/Handys. Auch beim Aktivieren aus dem Ruhezustand ist oftmals eine Passworteingabe möglich. Bei manchen Apps (z. B. bei Spielen) besteht die Möglichkeit, in den Anwendungen Guthaben oder Punkte zu kaufen (so genannte In-App -Käufe), ohne den klassischen Bestellprozess zu durchlaufen. Damit steigt die Gefahr, unbewusst Geld auszugeben. Am besten die Funktion In-App-Käufe deaktivieren. Viele Apps verbrauchen während der Nutzung und beim Update oft unbemerkt Datenvolumen. Es empfiehlt sich die Funktion automatische Updates zu deaktivieren; auf Facebook sollte das automatische Abspielen von Videos ( Autoplay ) ausgeschaltet bzw. nur im WLAN-Netz gestattet werden. Apps übermitteln oftmals Adress- und Standortdaten (also persönliche Daten). In den Einstellungen lässt sich dies kontrollieren (Adress- und Standortdaten sollten nur beim Navigationssystem oder einem Routenplaner freigegeben werden). Da die Ordnungsdienste jederzeit auch noch nachträglich aktiviert werden können, empfiehlt es sich bei der Installation einer App die Frage der Ortung zuerst einmal zu verneinen. Verlorene und gestohlene Smartphones/Handys können geortet werden, wenn sich die SIM-Karte noch im Handy befindet und diese vorher für einen Ortungsdienst freigeschaltet 5

wurde. Für eine aktuelle Ortungsangabe muss auch das Gerät eingeschaltet und im Handy- Funknetz eingebucht sein. Eine meist zusätzlich angebotene Funktion ist die Ortung und das Sperren von Handys, sowie das Löschen vertraulicher Daten über Fernzugriff. Folie 19: Persönliche Daten im Internet schützen Sichere Passwörter: bestehen aus einer Kombination aus mindestens acht Buchstaben, Zahlen und Sonderzeichen. Gut kann man sich ein Passwort merken, indem man die Anfangsbuchstaben und Satzzeichen eines beliebigen Satzes nimmt. z.b. Ich habe noch nie 5 Melonen getragen! Ihnn5Mg! Phishing: ist eine besondere Form des Online-Betrugs. Es wird von Kriminellen im Internet eingesetzt, um an Zugangsdaten für z.b. Online-Banking oder Online-Auktionen zu kommen. In gefälschten E-Mails werden Bank-KundInnen aufgefordert, ihre persönlichen Bankdaten bekannt zu geben oder sich damit auf einer bestimmten Website anzumelden. Diese E-Mails und Websites sind oft dem Erscheinungsbild von Banken täuschend echt nachgeahmt. Fragen Sie im Zweifelsfall telefonisch bei Ihrer Bank nach! Folie 20: Cyber-Mobbing Zorn und der mangelnde Umgang damit ist der häufigste Grund für Cyber-Mobbing. Besonderheiten von Cyber-Mobbing: Cyber-Mobbing kann rund um die Uhr stattfinden. Durch die permanente Verfügbarkeit von Internet und Handy ist es Jugendlichen nur schwer möglich, Cyber-Mobbing-Attacken zu entgehen. Cyber-Mobbing erreicht ein großes Publikum. Soziale Netzwerke, E-Mail und Handy ermöglichen die schnelle Verbreitung von Inhalten an eine breite Öffentlichkeit. Auch wenn Inhalte von einer Webseite gelöscht werden, sind sie möglicherweise schon vielfach kopiert, weiterverschickt oder in Internet-Archiven abgespeichert worden. Cyber-Bullys agieren (scheinbar) anonym. Oft glauben die Täter/innen, im Internet anonym agieren zu können, indem sie sich z.b. hinter einer erfundenen Identität verstecken. Sie müssen sich nicht direkt mit ihrem Opfer auseinandersetzen. Dadurch ist ihnen gar nicht bewusst, was verletzende Worte oder Bilder auslösen können. Was jedoch oft vergessen wird: Jede Aktion im Web (z. B. Chatten, eine E-Mail schreiben, eine Webseite besuchen) hinterlässt Spuren und über die so genannte IP-Adresse kann der benutzte Computer eindeutig identifiziert werden. Oft sind beim Cyber-Mobbing die Rollen der Täter/innen und der Opfer nicht ohne weiteres zu trennen. Attacken können als Gegenattacken wiederkehren und so die ursprünglichen Täter/innen zu Opfern werden lassen. Zudem sind Persönlichkeitsmerkmale, die oft auf klassische Mobbingopfer und -täterinnen zutrifft, bei Cyber-Mobbing weniger maßgeblich. 6

Eltern sollen nicht in den direkten Kontakt mit den Eltern des/der vermeintlichen Täter/innen treten um die weitere Eskalation des Konfliktes zu vermeiden! Folie 21: Online-Sucht? Die exzessive Computer- und Handynutzung bei Jugendlichen muss nicht unbedingt gleich eine Sucht sein. Bei ca. 10% der Jugendlichen oder 3% der Gesamtbevölkerung handelt es sich tatsächlich um eine Sucht. Von Sucht wird gesprochen, wenn Jugendliche sich dessen bewusst sind, aber aus eigenem Antrieb nicht mehr herauskönnen. In den meisten Fällen haben Jugendliche gar keine Motivation mehr, sich mit etwas anderem zu beschäftigen. Sie dazu zu bewegen, sich auch anderen Dingen zu widmen, kann ein hartes Stück Erziehungsarbeit sein. Übersteigt dies die eigenen Möglichkeiten, so ist es sinnvoll, Unterstützung bei einer Familienberatungsstelle zu suchen. Die Definition der Online-Sucht erfolgte hier nach Hahn/Jerusalem. Folie 22: Tipps für die Medienerziehung Je mehr Eltern sich für das interessieren, was ihre Kinder am Computer machen, desto besser können sie in problematischen Situationen reagieren. Dazu gehört es, die Spiele und Lieblingswebsites der Kinder zu kennen und auch zu wissen, warum und wie diese genutzt werden. Überlegen Sie etwa bei Spielen gemeinsam, wann ein guter Zeitpunkt ist, aus einem Spiel auszusteigen (z.b. Level fertig machen), und vereinbaren Sie solche Zeitpunkte. Sind Regeln eingeführt, dann müssen diese auch von beiden Seiten befolgt werden. Je eher Kinder mit Regeln vertraut sind, desto leichter funktioniert das Einhalten dann auch später. Nutzen Sie Ihr Kind auch als Experten/Expertin. Lassen Sie sich dessen Lieblingsanwendungen am Computer bzw. im Internet erklären. Flippen Sie aber nicht aus, wenn Sie mit den Inhalten nichts anfangen können bzw. Sie diese ablehnen. Erklären Sie Ihrem Kind Ihren Standpunkt und machen Sie es auf mögliche Folgen aufmerksam. Sollten die Konflikte in Bezug auf die Computer- und Internetnutzung zunehmen, suchen Sie eine Familienberatungsstelle auf und holen Sie sich Hilfe für Ihre Rolle als Eltern. 7

Folie 23: Tipps für die Medienerziehung Seien Sie nicht zu kritisch bei den Internet-Entdeckungsreisen Ihres Kindes. Ihr Kind kann durch Zufall auf ungeeignete Inhalte stoßen. Nehmen Sie dies zum Anlass, um über diese Inhalte zu diskutieren und ev. Regeln zu vereinbaren. Drohen Sie Ihrem Kind aber nicht mit einem Internet- oder Handyverbot, das würde das Vertrauensverhältnis zu Ihrem Kind empfindlich stören! Vergessen Sie nicht: Die Chancen digitaler Medien übertreffen die Risiken! Internet und Handy sind ausgezeichnete Medien, die sowohl zum Lernen als auch in der Freizeit sinnvoll eingesetzt werden können. Ermutigen Sie Ihr Kind, digitale Medien bewusst zu nutzen und alle Chancen zu erforschen. Unter Anleitung können die Risiken sehr gut eingeschränkt werden. Folie 24: Hilfe und Links Stopline: Anonyme Meldestelle gegen Kinderpornografie und nationalsozialistische Wiederbetätigung. 147 Rat auf Draht: Die kostenlose, anonyme 24h-Telefonhotline für Kinder und Jugendliche unter der Nummer 147 steht auch Eltern und anderen Bezugspersonen zur Verfügung. Auf der Website werden zudem Tipps & Informationen sowohl für Jugendliche als auch für Eltern (http://rataufdraht.orf.at/?area=eltern) auch rund um das Thema Handy & Internet angeboten. Jeden Freitag wird von 18-20 Uhr Beratung per Chat angeboten, zusätzlich kann Online-Beratung über ein Formular in Anspruch genommen werden. Saferinternet.at: Infos, Tipps und Materialien zur sicheren Internetnutzung für Eltern, Lehrende und Schüler/innen. Veranstaltungsservice zum Buchen von Workshops für Schüler/innen, Lehrende und Eltern. Broschürenservice mit Infomaterialen, Ratgebern und Broschüren für Kinder, Jugendliche & Eltern sowie Unterrichtsmaterialien für Lehrende. Aktuelle Infos auch unter www.facebook.com/saferinternetat. Familienberatung: Erstberatung bei Problemen mit Kindern (Erziehung, Regeln vereinbaren, Umgang mit Computer und Internet, Sucht). Internet Ombudsmann: Kostenlose Online-Beratung und Streitschlichtung bei Problemen mit Online-Shopping, Internet-Betrug, Datenschutz & Urheberrecht. Watchlist Internet: Plattform gegen Internetbetrug Folie 26: Schlussfolie Es ist unverzichtbar geworden, dass Kinder und Jugendliche sich kompetent im Internet bewegen können. Das Internet ist ein wichtiger Teil von Schule, Freizeit und Beruf. Arbeitgeber/innen erwarten heute, dass junge Erwachsene kompetente Computer- und Internetnutzer/innen sind. Vergessen Sie nie: Die Chancen überwiegen im Vergleich zu den Risiken deutlich! 8