Entstehung, Beobachtung, Prognose und Nutzung der Waldtracht

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Transkript:

Gewichtzunahme während der Tracht in kg 12 Baar-Hegau Schwarzwald Süd Zollernalb Schwäbischer Wald Schönbuch Bodensee-Allgäu Schwarzwald Nord Schwarzwald Mitte 1 8 6 4 2 1 2 3 4 5 6 7 8 Trachtbeginn bzw. Tag der Aufwanderung in Tagen nach dem 1. Mai 23 Entstehung, Beobachtung, Prognose und Nutzung der Waldtracht Dr. Gerhard Liebig, immelieb@t-online.de www.immelieb.de

Wann ernten wir Honigtauhonig? wenn sich ein Massenbefall von Honigtauerzeugern entwickelt hat wenn während des Massenbefalls die Witterung die Nutzung der Honigtautracht erlaubt wenn die Tracht rechtzeitig mit leistungsstarken Bienenvölkern angewandert wird

Unsere bienenwirtschaftlich wichtigsten Honigtauerzeuger Baum Lausart wissenschaftliche Bezeichnung Bedeutung Rotbraune Bepuderte Cinara pilicornis +++++++++ Große Schwarze Cinara piceae ++++++ Kleine Lecanie oder Kleine Fichtenquirlschildlaus Physokermes hemicryphus ++++ Fichte Stark bemehlte Cinara costata ++ Große Lecanie oder Große Fichtenquirlschildlaus Physokermes piceae + Graugrün gescheckte Cinara pruinosa + Grüngestreifte Cinara stroyani + Tanne Grüne Tannenhoniglaus Cinara pectinatae +++++++++ Große Schwarzbraune Tannenrindenlaus Cinara confinis ++ Tannenlecanie Physokermes hemicryphus? + Tannennapfschildlaus Eulecanium sericeum?

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Der Honigtautrachtkalender Winter Frühjahr Sommer Herbst Winter J F M A M J J A S O N D Kleine und Große Fichtenquirlschildlaus Rotbraune Bepuderte Stark bemehlte Grüngestreifte und Graugrün gescheckte Große Schwarze Grüne Tannenhoniglaus Große Schwarzbraune Tannenrindenlaus

Magen Was ist Honigtau, wie entsteht er? Speiseröhre Honigtau Lippe Speichelpfropfen Rinde Stechborsten Sacch. Glucose Fructose Saccharose Phloem Eb Melezitose K Eb K Mandibel Maxille Speichelrohr Cinara piceae Nahrungsrohr

Winter Jahreszyklus von Lachniden Herbst Frühjahr F 5 F 1 F 4 F 3 Sommer F 2

Populationsdichte Die Populationsdynamik von Cinara pilicornis F 2 F3 F 1 Sexuales Stammütter Eier Eier März April Mai Juni Juli August Sept. Primärkolonien Migration Sekundärkolonien

Populationsdichte Gewicht Austrieb des Baumes und Populationsdynamik der Lachniden Honigtau fällt an Lachniden Ausbreitungsflug Austrieb F F 1 F 2 F 3 F 4 Eier = F M A M J J A S O N D J F Frühjahr Sommer Herbst Winter

Winter Jahreszyklus von Lecanien Herbst Frühjahr Sommer

Populationsdynamik von Fichtenlecanien Honigtau fällt an Honigtau fällt an Übersommerung als Ei Eiproduktion Wanderlarven suchen Unterschlupf... Larven werden erwachsen...überwintern......werden erwachsen M A M J J A S O N D J F M A M J J A Frühjahr Sommer Herbst Winter Frühjahr Sommer

Populationsdynamik von Fichtenlecanien Honigtau fällt an Honigtau fällt an Übersommerung als Ei Eiproduktion Wanderlarven suchen Unterschlupf... Larven werden erwachsen...überwintern......werden erwachsen >1 Larve/Quirl im Winter gute Aussichten M A M J J A S O N D J F M A M J J A Frühjahr Sommer Herbst Winter Frühjahr Sommer

Beobachtungsrelevante Eigenschaften von Lecanien: nur 1 Generation/Jahr Vermehrung findet im Vorjahr statt frühzeitige Prognose möglich von Lachniden: 4-5 Generationen/Jahr Vermehrung findet unmittelbar vor dem möglichen Trachtzeitraum statt nur kurzfristige Prognose unter Kenntnis der Vermehrungsbedingungen möglich

Art Entwicklungsstadium Fundort Bezugsgröße Meßmethode Zeitraum Kleine Anzahl pro m² während der Wanderung abstürzende Larven August/ Wanderlarven Waldboden Fichtenquirlschildlaus Bodenfläche mit beleimten Glasplatten auffangen September schwachwüchsige Zweige abschneiden, eine Mindestzahl potentieller Quirle sammeln und Oktober- Überwinterungslarven mit Binokular auf Lecanienbesatz Februar untersuchen Große Fichtenquirlschildlaus Rotbraune Bepuderte Große Schwarze Graugrün gescheckte und Grüngestreifte Stark bemehlte Grüne Tannenhoniglaus Anleitung zur Beobachtung der Honigtauerzeuger heranwachsende Tiere honigende Tiere März-Mai Mai/Juni jüngste Quirle wie Kleine Fichtenquirlschildlaus, aber starkwüchsige Zweige wie Kleine Fichtenquirlschildlaus starkwüchsiger Zweige auswählen Stammütter und Primärkolonien vorjährige Nebentriebe Anzahl pro Baum und April/Mai Geflügelte und Sekundärkolonien Primärkolonien Geflügelte und Sekundärkolonien Kolonien Kolonien Eier jüngste Quirle schwachwüchsiger Zweige starkwüchsige Maitriebe (im Wipfelbereich) daumen- bis armdicke Zweige, meist auf wenige Bäume konzentriert nadellose Äste 1. Ordnung und beindicke Stämme Unterseite von daumen- bis armdicken benadelten Zweigen, nicht im Maitrieb zwei- bis mehrjährige schwachwüchsige Triebe Unter- und Oberseite von einund mehrjährigen Nadeln Anteil befallener Quirle und Anzahl Tiere pro Quirl Größe der Kolonien unter Berücksichtigung des Austriebes Anzahl pro Baum und Größe der Kolonien Anzahl pro Baum und Größe der Kolonien Mai/Juni April/Mai Anzahl pro Baum schwachwüchsige Zweige absuchen Mai-Juli Anzahl pro m² Zweigfläche schwachwüchsige Zweige abschneiden, alle potentiellen Quirle sammeln und auf Lecanienbesatz untersuchen etwa mannshohe Jungfichten sorgfältig absuchen und Anzahl, Größe und Zusammensetzung der Kolonien sowie den Stand des Austriebes beurteilen wenn man keine entdeckt, kann es dennoch zu einem Massenbefall kommen ältere Trauffichten und Fichten in Dickungen sorgfältig absuchen und Anzahl und Größe der Kolonien beurteilen Zweige abschneiden, ausmessen und Nadel für Nadel absuchen Juni/Juli November- Februar Große Schwarzbraune Tannenrindenlaus Larven und erwachsene Tiere Primärkolonien, Geflügelte und Sekundärkolonien Tannenzweige Anzahl pro m² Zweigfläche Anzahl Honigtautropfen pro Flächenund Zeiteinheit vom Erdboden oder mit Leiter erreichbare Wasserreiser abklopfen und Läuse mit einem Fangtuch (6 x 6 cm) auffangen Zweige über einem weißen Karton bestimmter Größe (DIN A 4) nach Läusen absuchen DIN A 4-Papier auslegen und über eine bestimmte Zeit Honigtautropfen auffangen wie die Große Schwarze, nur an der Weisstanne Mai-Oktober Juni- September Mai- September

Lachniden je m² Zweigfläche Massenwechsel der Grünen Tannenhoniglaus Cinara pectinatae 1977-1998 am Standort 1 3 2 1 77 78 79 8 81 82 83 84 85 86 87 88 89 9 91 92 93 94 95 96 97 98

Lachniden je m² Zweigfläche Massenwechsel von Cinara pectinatae 1977-1998 am Standort 1 Vermehrung während des Austriebes und früher Zusammenbruch im Juli 2 Vermehrung während des Austriebes und Zusammenbruch im August Vermehrung während und über die Zeit des Austriebes hinaus ( Spätvermehrung ) und Zusammenbruch erst im September 15 1 5 Mai Juni Juli August September Oktober keine oder sehr schwache Vermehrung während des Austriebes

kg Honig/Volk Die Rindenläuse in ihrer Umwelt Witterung Feinde, Krankheiten 25 2 Rindenläuse ameisenreicher Wald ameisenarmer Wald Feld und Garten Waldameisen 15 1 5 Wirtsbaum Gute Trachtjahre (1957, 1959, 1964) Mittlere Trachtjahre (196, 1962, 1963, 1965) Schlechte Trachtjahre (1958, 1961) Waldameisen Standort sichern Honigertrag! nach Wellenstein in Kloft u.a., 1985

kg / Volk Die Versuchsflächen der Landesanstalt zur Beobachtung 7 der Tannentracht (1977-1998) 6 und der Fichtentracht 5 (1987-1998) 4 3 2 1 Honigertrag aus der Waldtracht im Südschwarzwald Mittelwerte von je 4 Standorten 1987 1988 1989 199 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 ameisenarm ameisenreich

Die Rindenläuse in ihrer Umwelt Witterung Feinde, Krankheiten Rindenläuse Waldameisen Wirtsbaum Standort

Lachniden je m² Zweigfläche Massenwechsel von Cinara pectinatae 1977-1998 am Standort 1 Vermehrung während des Austriebes und früher Zusammenbruch im Juli 2 Vermehrung während des Austriebes und Zusammenbruch im August Vermehrung während und über die Zeit des Austriebes hinaus ( Spätvermehrung ) und Zusammenbruch erst im September 15 1 5 Mai Juni Juli August September Oktober keine oder sehr schwache Vermehrung während des Austriebes

somm.max. Stamm. Herbst-N AprilN MaiN VnovT VdezT MärzT AprilT MaiT JuniT Lachniden pro m², Niederschläge in mm Temperatur in C Lausbefall und Witterungsdaten am Standort 1 (Mittelwerte von 3 bzw. 9 oder 1 Jahren) 2 15 9 schlechte Jahre 1 mittlere Jahre 3 sehr gute Jahre 2 15 1 1 5 5

Die Populationsmaxima von Cinara pectinatae auf den Versuchsflächen 1977-1998 3 Lachniden je m² Zweigfläche 2 1 Standort 1 Lachniden je m² Zweigfläche 3 2 3 1 Standort 4 3 2 2 77 78 79 8 81 82 83 84 85 86 87 88 89 9 91 92 93 94 95 96 97 98 Standort 2 77 78 79 8 81 82 83 84 85 86 87 88 89 9 91 92 93 94 95 96 97 98 1 Standort 5 3 1 79 8 81 82 83 84 85 86 87 88 89 9 91 92 93 94 95 96 97 98 3 2 77 78 79 8 81 82 83 84 85 86 87 88 89 9 91 92 93 94 95 96 97 98 Standort 6 1 Standort 3 2 1 77 78 79 8 81 82 83 84 85 86 87 88 89 9 91 92 93 94 95 96 97 98 81 82 83 84 85 86 87 88 89 9 91 92 93 94 95 96 97 98

1987 1988 1989 199 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2 21 22 23 24 25 kg/volk 3 Lachniden je m² Zweigfläche 2 1 Die Populationsmaxima von Cinara pectinatae auf den Versuchsflächen 1977-1998 Standort 1 14 12 2 1 8 3 6 1 3 Honigerträge aus der Waldtracht Lachniden je m² Zweigfläche Standort 4 4 3 2 2 2 77 78 79 8 81 82 83 84 85 86 87 88 89 9 91 92 93 94 95 96 97 98 Standort 2 77 78 79 8 81 82 83 84 85 86 87 88 89 9 91 92 93 94 95 96 97 98 1 Standort 5 3 1 79 8 81 82 83 84 85 86 87 88 89 9 91 92 93 94 95 96 97 98 3 2 77 78 79 8 81 82 83 84 85 86 87 88 89 9 91 92 93 94 95 96 97 98 Standort 6 1 Standort 3 2 1 77 78 79 8 81 82 83 84 85 86 87 88 89 9 91 92 93 94 95 96 97 98 81 82 83 84 85 86 87 88 89 9 91 92 93 94 95 96 97 98

Wann ist mit der Massenvermehrung von Lachniden während des Austriebes zu rechnen? Wenn der November (Spätherbst) des Vorjahres sehr warm, der März sehr kalt, der April sehr warm war und Mai und Juni sich durch Kälteeinbrüche auszeichnen

Wann ist mit der Massenvermehrung von Lachniden während des Austriebes zu rechnen? Wenn der November (Spätherbst) des Vorjahres sehr warm, der März sehr kalt, der April sehr warm war und sorgt für Anhäufung von Reserven Mai und Juni sich durch Kälteeinbrüche auszeichnen führen zu einer Stockung des Austriebes und verlängern so die Vermehrungsphase der Lachniden

Das Trachtmeldewesen in Baden-Württemberg >1 Laus- und Trachtbeobachter in 15 Gruppen nahezu flächendeckende Überwachung der Waldtrachtgebiete Zentrale Gruppen Kontakte zu Beobachtergruppen in Bayern und Österreich Kommunikation per e-mail Trachtbeobachter Honigtauerzeuger Witterung Waagstock

Die Beobachtergruppen in Baden-Württemberg Besatz an Wintereiern Besatz an Stamm-Müttern/Primärkolonien Ausbreitungsflug Sekundärkolonien Beobachtung der wichtigsten Honigtauerzeuger an Stichtagen vor der Tracht und während der Tracht Einsatz der Stockwaage und tägliche Meldungen an die Zentrale Erfassung der Waldhonigernte (Standort, Trachtdauer [Aufwanderung], Honigproben)

tägliche Gewichtsveränderung Trachtverlauf und Niederschläge 26 3,5 3, 2,5 2, 1,5 1,,5, -,5 25 mm 2 15 1 5-1, 1.5.26 1.5.26 8.5.26 8.5.26 15.5.26 15.5.26 22.5.26 22.5.26 29.5.26 29.5.26 5.6.26 5.6.26 12.6.26 12.6.26 19.6.26 19.6.26 26.6.26 26.6.26 3.7.26 3.7.26 1.7.26 1.7.26 17.7.26 17.7.26 24.7.26 24.7.26 31.7.26 31.7.26 7.8.26 7.8.26 14.8.26 14.8.26 21.8.26 21.8.26 28.8.26 28.8.26 4.9.26 4.9.26 11.9.26 11.9.26 18.9.26 18.9.26 25.9.26 25.9.26

1% 8% 6% 4% 2% % 1.5.26 8.5.26 Beginn der Honigtautracht Verlauf der Waldtracht 26 Himbeere? Brombeere Weidenröschen 15.5.26 22.5.26 29.5.26 5.6.26 12.6.26 19.6.26 26.6.26 3.7.26 1.7.26 17.7.26 24.7.26 31.7.26 Greiskraut 7.8.26 14.8.26 die Honigtautracht begleitende Blütentrachten? Dost 21.8.26 28.8.26 4.9.26 11.9.26 18.9.26 25.9.26 Ende der Fichtentracht Tanne Zement Wald Sommerblüte Sonnenblume Edelkastanie Linde Akazie Raps Löwenzahn Frühlingsblüte unbekannt

kg/volk Die Honigerträge aus der Waldtracht Mittelwerte und Variationsbreite 18 16 14 große Unterschiede zwischen Standorten/Regionen! + zeitlich befristet! früher oder später 12 1 8 6 4 2 1987 1988 = zur richtigen Zeit am richtigen Platz stehen 1989 199 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2 21 22 23 24 25 26 27 28 29 21

Der Weg zum Erfolg 1. Die optimale Nutzung der Honigtautracht setzt voraus, dass man die Honigtauerzeuger und ihre Populationsentwicklung beobachtet. 2. Das wiederum gelingt nur, wenn man sie erkennt, ihre Lebensweise kennt und in der Lage ist, ihre Populationsdichte zu beurteilen. 3. Übung macht den Meister. 4. Beobachten, beobachten, beobachten... 5. Einer für alle, alle für einen!

Der Weg zum Erfolg 1. Die optimale Nutzung der Lernen Honigtautracht setzt voraus, dass man die Honigtauerzeuger und ihre Populationsentwicklung beobachtet. 2. Das wiederum gelingt nur, wenn man sie Üben erkennt, ihre Lebensweise kennt und in der Lage ist, ihre Populationsdichte zu beurteilen. 3. Übung macht den Meister. 4. Beobachten, beobachten, beobachten... 5. Einer für alle, alle für einen! Tun!