"Molekulare Genetik Proteinbiosynthese" (Biologie Sek. II)

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Transkript:

Inhalt und Einsatz im Unterricht "Molekulare Genetik Proteinbiosynthese" (Biologie Sek. II) Diese DVD behandelt das Unterrichtsthema "Molekulare Genetik" für die Sekundarstufe II unter den Aspekten "Proteinbiosynthese" und "Steuerung des Stoffwechsels". Das DVD-Hauptmenü bietet folgende 4 Filme zur Auswahl: Transkription der DNA 6:50 min Translation der mrna 10:00 min Regulation der Genaktivität 7:30 min Gentechnische Methoden 8:10 min (+ Grafikmenü mit 14 Farbgrafiken) Umfangreiche und aufwändige 3D-Computeranimationen verdeutlichen die zentralen, lehrplanrelevanten Inhalte in Bezug auf die Rolle der Erbanlagen bei der Regulation des Stoffwechsels eines Individuums. An unterschiedlichen Beispielen (Pro- und Eukaryoten) zeigt die DVD sehr impressiv und einprägsam den Weg vom Gen zum Protein. Die eigens für unsere 4 Genetik-DVDs (Sek.I+II) entwickelte Cartoon-Figur "Geni" führt als Protagonist und Chefkoch in seiner "Genküche" durch alle Filme. Geni vermittelt keine Lehrinhalte, sondern lockert den komplexen Stoff durch manchen unkonventionellen "Spruch" etwas auf. Geni und sein Küchenumfeld werden auf humorvolle Weise genutzt, um kleine, motivierende Brücken zwischen thematischen Abschnitten zu bauen und um Neugierde auf die folgenden Inhalte zu wecken. Die außergewöhnliche Figur "Geni" agiert als "didaktisches Vehikel", das mithilft, den Lernstoff stark ins Gedächtnis der Schüler einzuprägen und so zum intensiven Lernerfolg beizutragen. Ergänzend zu den o.g. 4 Filmen finden Sie auf dieser DVD: - 14 Farbgrafiken, die das Unterrichtsgespräch illustrieren (in den Grafik-Menüs) - 10 ausdruckbare pdf-arbeitsblätter, jeweils in Schülerund in Lehrerfassung (im DVD-ROM-Bereich) Im GIDA-"Testcenter" (auf www.gida.de) finden Sie auch zu dieser DVD "Molekulare Genetik Proteinbiosynthese" interaktive und selbstauswertende Tests zur Bearbeitung am PC. Diese Tests können Sie online bearbeiten oder auch lokal auf Ihren Rechner downloaden, abspeichern und offline bearbeiten, ausdrucken etc. 2

Begleitmaterial (PDF) auf dieser DVD Über den "Windows-Explorer" Ihres Windows-Betriebssystems können Sie die Dateistruktur der DVD einsehen. Sie finden dort u.a. den Ordner "DVD-ROM". In diesem Ordner befindet sich u.a. die Datei index.html Wenn Sie diese Datei doppelklicken, öffnet Ihr Standard-Browser mit einem Menü, das Ihnen noch einmal alle Filme und auch das gesamte Begleitmaterial der DVD zur Auswahl anbietet (PDF-Dateien von Arbeitsblättern, Grafiken und DVD-Begleitheft, Internetlink zum GIDA-TEST-CENTER etc.). Durch einfaches Anklicken der gewünschten Begleitmaterial-Datei öffnet sich automatisch der Adobe Reader mit dem entsprechenden Inhalt (sofern Sie den Adobe Reader auf Ihrem Rechner installiert haben). Die Arbeitsblätter liegen jeweils in Schülerfassung und in Lehrerfassung (mit eingetragenen Lösungen) vor. Sie ermöglichen Lernerfolgskontrollen bezüglich der Kerninhalte der DVD und sind direkt am Rechner elektronisch ausfüllbar. Über die Druckfunktion des Adobe Reader können Sie aber auch einzelne oder alle Arbeitsblätter für Ihren Unterricht vervielfältigen. Fachberatung bei der inhaltlichen Konzeption und Gestaltung dieser DVD: Frau Erika Doenhardt-Klein, Oberstudienrätin (Biologie, Chemie und Physik, Lehrbefähigung Sek.I + II) Unser Dank für Beratung, zur Verfügung gestelltes Bild-/Filmmaterial und Unterstützung unserer Dreharbeiten geht an folgende Institutionen: BDP Bundesverband Deutscher Pflanzenzüchter e.v. Bundeskriminalamt, Wiesbaden Institut für Blutgruppenforschung LGC GmbH, Köln Ludwig-Maximilians-Universität (München) AG Elektronenmikroskopie Institut für Humangenetik Lehrstuhl für Mikrobiologie Inhaltsverzeichnis Seite: DVD-Inhalt - Strukturdiagramm 4 Die Filme Transkription der DNA 5 Translation der mrna 7 Regulation der Genaktivität 10 Gentechnische Methoden 12 3

DVD-Inhalt - Strukturdiagramm Hauptmenü Filme Transkription der DNA Translation der mrna Regulation der Genaktivität Gentechnische Methoden Menü Grafiken Grafiken DNA-Transkription 1 DNA-Transkription 2 DNA-Transkription 3 Prozessierung der prä-mrna trna rrna Der genetische Code Translation Laktose-Operon 1-3 Tryptophan-Operon 1-3 Regulator-Gen Insulin-Vektor RFLP-Verfahren 1-5 PCR 1-3 4

Transkription der DNA Laufzeit: 6:50 min, 2009 Lernziele: - Die Transkription der DNA in mrna als ersten Schritt der Proteinbiosynthese kennenlernen; die Unterschiede im Aufbau von mrna und DNA erkennen; - Die Prozessierung der prä-mrna in mrna (bei Eukaryoten) nachvollziehen, Begriffe Exon und Intron kennenlernen. Inhalt: Der Film stellt eingangs unseren Protagonisten "Geni" vor, der in seiner "Gen- Küche" hantiert und alle Filme rahmengebend begleitet. - Geni bestaunt die Produktionskapazität einer Kartoffelpflanze, die er in seiner Genküche heranzieht. - Knollen und Pommes Frites! Die Begriffe "Genexpression" und "Ribonukleinsäure - RNA" leiten die Darstellung der Transkription der DNA ein: Die Erbinformation wird nun umgesetzt in die konkrete Proteinsynthese. Der prinzipielle Aufbau einer messenger-rna wird zunächst gezeigt, bevor die Schilderung des Transkriptionsvorgangs beginnt. Abbildung 1: mrna mit Uracil und Ribose Dann startet die Transkription mit Anlagern der RNA-Polymerase und Öffnen des DNA-Doppelstrangs, die Transkriptionsblase entsteht. Abbildung 2: Transkriptionsblase 5

Abbildung 3: DNA-Transkription in mrna Nun erläutert der Film sehr ausführlich die Replikation des gewünschten Gens, das ja nur einen kurzen DNA-Abschnitt ausmacht. Der codogene Strang der DNA wird komplementär kopiert, bis die RNA-Polymerase auf die Terminator- Region aufläuft. Hier stoppt die Transkription und die mrna löst sich von der DNA. Abbildung 4: prä-mrna mit Exons und Introns Die abgelesene mrna wird eigentlich prä-mrna genannt und durchläuft nun noch die sog. "Prozessierung": Sie erhält eine Kappe und ein Poly-A-Endstück, die sie (eine bestimmte Zeit lang) vor dem Abbau im Zytoplasma schützen. Spleißen nennt sich der Vorgang, bei dem die Introns auf der prä-mrna durch Enzyme herausgeschnitten und die Exons direkt zusammengefügt werden. Ergebnis ist die translationsbereite mrna. Didakt. Hinweis: Alle RNA- Typen sind im Interesse der Übersichtlichkeit stark typisiert und stilisiert dargestellt. Abbildung 5: Fertiggestellte mrna 6

Translation der mrna Laufzeit: 10:00 min, 2009 Lernziele: - Die drei verschiedenen RNA-Typen kennenlernen und ihre Funktion unterscheiden können; - Das Verschlüsselungsprinzip des genetischen Codes erkennen; - Den Prozess der Translation als "Übersetzungsprozess" des genetischen Basentriplett-Codes in Proteine verstehen; Inhalt: Der Film startet mit Geni, der weiterhin die Produktionsfähigkeit seiner Kartoffelpflanze bestaunt. - Dann beginnt der Translationsfilm mit der Vorstellung der drei verschiedenen RNA-Typen und ihren unterschiedlichen Funktionen: Abbildung 6: Die drei verschiedenen RNA-Typen Die "Botenfunktion" der messenger-rna hat der Transkriptionsfilm ausführlich erläutert, nun werden auch erste Informationen zu transfer-rnas und ribosomalen-rnas gegeben. Didaktischer Hinweis: Alle RNA-Typen sind im Interesse der Übersichtlichkeit stark typisiert und stilisiert dargestellt. Im Verlauf der nun folgenden detaillierten Schilderung der Translation an den Ribosomen vertieft der Film die Informationen zu diesen RNA-Typen. 7

Vor Beginn der eigentlichen Translationsdarstellung wird die doppelte Rolle der trnas als Transport- und Übersetzermoleküle besonders herausgehoben: Sie leisten die Umsetzung der mrna-basensequenz in die Aminosäure- Sequenz der zu produzierenden Proteine. Abbildung 7: Übersetzung von Basentripletts in Aminosäuren Eine 3D-Animation zeigt die Codierung von 20 vorkommenden Aminosäuren durch 3er-Gruppen von Basen, den sog. Basentripletts. Nun folgt die eigentliche Darstellung des Translationsvorgangs mit Unterstützung durch die Ribosomen: Anlagern an die mrna (START-Codon), Ablese- und Proteinsynthese-Vorgang und schließlich die Termination (Initiation - Elongation - Termination) Abbildung 8: Translation der mrna durch/an Ribosomen 8

Bei Erreichen eines STOPP- Codons zerfällt der Translationskomplex und das synthetisierte Protein wird freigesetzt (Termination). Abbildung 9: Termination am STOPP-Codon Die mrna hat nur eine begrenzte Lebensdauer. Exo- Nucleasen bauen die mrna ständig von beiden Enden her ab. Sobald Kappe und/oder Endstück entfernt und dann entweder START- oder STOPP-Codon beschädigt werden, ist die mrna funktionsunfähig. Abbildung 10: Exo-Nucleasen Abschließend zeigt der Film noch kurz die vereinfachte Translation bei Prokaryoten: Hier dient die entstehende mrna schon während ihrer Transkription ohne weitere Prozessierung als Vorlage für die Translation. Abbildung 11: Transkription u. direkte mrna-translation bei Prokaryoten * * * 9

Regulation der Genaktivität Laufzeit: 7:30 min, 2009 Lernziele: - Die Regulation der Genaktivität bei Prokaryoten am Jacob-Monod-Modell nachvollziehen können; - Die Prinzipien der "Substratinduktion" und der "Produktrepression" verstehen; - Erkennen, dass die Genregulation bei Eukaryoten ungleich komplexer abläuft und umfangreichere Möglichkeiten biochemischer Vernetzung eröffnet. Inhalt: Der Film zeigt zunächst modellhaft an einem DNA-Strang die Existenz konstitutiver und regulierter Gene. Unter den regulierten Genen sind die sogenannten Strukturgene u.a. für die Herstellung von aufbauenden und abbauenden Enzymen verantwortlich. Im weiteren baut der Film nun ein beispielhaftes DNA-Operon (Laktose-Operon) auf, das aus Promotor, Operator und Strukturgen(en) besteht. Dann zeigt er die Funktion des Laktose-Operons, um daran das Prinzip der Substratinduktion eingehend zu erläutern. Abbildung 12: Laktose-Operon in Aktion (E. coli), Substratinduktion Es wird verständlich gemacht, dass das Substrat Laktose als Induktor selbst dafür sorgt, dass über die mrna-transkription im Endeffekt genau die Enzyme produziert werden, die seine eigene Verdauung leisten. 10

Abbildung 13: Tryptophan-Operon (E. coli), Produktrepression Dann zeigt das Tryptophan-Operon das Prinzip der Produktrepression: Ist genug Tryptophan in der Zelle produziert, so bewirkt es als Co-Repressor das Einstellen der Transkription von mrnas, die für seine enzymatische Herstellung verantwortlich sind. Regulator-Gene liegen abseits der Operons und produzieren die aktiven bzw. inaktiven Repressoren, die die Operons steuern. Abbildung 14: Regulator-Gen Abschließend gibt der Film eine Impression von der sehr viel komplizierteren Genregulation bei Eukaryoten. * * * Abbildung 15: Genregulation bei Eukaryoten 11

Gentechnische Methoden Laufzeit: 8:10 min, 2009 Lernziele: - Verfahren der Biotechnologie von denen der Gentechnik bzw. Gentechnologie unterscheiden können; - Die Vektor-Technik zum Gentransfer über Artengrenzen hinweg prinzipiell verstehen; - Die beiden gentechnischen Diagnoseverfahren PCR & RFLP kennenlernen. Inhalt: Der Film zeigt kurz Produktionsverfahren der Biotechnologie, die der Mensch seit Urzeiten nutzt, ohne sich darüber immer bewusst gewesen zu sein. Solche Verfahren wie Brotbacken, Bierbrauen oder Käseherstellung u.v.a.m. werden bis heute immer weiter verfeinert, neue Verfahren werden entwickelt. Abbildung 16: Verfahren der Biotechnologie, Nutzung der Leistung von Kleinstorganismen Von der Biotechnologie deutlich zu unterscheiden sind moderne Verfahren der Gentechnik, die in das Erbgut von Organismen eingreifen, um bestimmte Leistungen bzw. Gene über Artengrenzen hinweg zu transferieren. Bekanntestes Beispiel ist wahrscheinlich die Produktion von Humaninsulin mit Hilfe gentechnisch veränderter Escherichia-coli-Bakterien. Mit Hilfe der sog. Vektortechnik wurde dem Bakterium ein Gen implantiert, das es menschliches Insulin produzieren lässt. 12

Abbildung 17: Gen für menschliches Insulin, "implantiert" in Bakterium Ganz anders arbeitet die Gentechnik, wenn sie zur Identifikation eines Individuums eingesetzt wird: Es geht um das Sichtbarmachen des einzigartigen, sogenannten "genetischen Fingerabdrucks". Die genetische Diagnostik hat zum Beispiel die Aufgabe, fragliche Vaterschaften zu klären. Der Film zeigt in einer sehr stark vereinfachten Darstellung das Prinzip des RFLP-Verfahrens: Abbildung 18: RFLP-Verfahren, Sondenmarkierung nicht codierender DNA-Abschnitte, z.b. für Vaterschaftstests (Zur Information: Die Abkürzung RFLP steht für "Restriktions-Fragment-Längen- Polymorphismus".) 13

Abbildung 19: PCR, Polymerase Chain Reaction Das RFLP-Verfahren, gegebenenfalls unterstützt durch die PCR, erbringt eine sehr hohe Identifikationsgenauigkeit. Die Chance, dass zwei Menschen einen identischen genetischen Fingerabdruck haben, liegt bei weniger als 1 : 1.000.000.000 (eine Milliarde). Abbildung 20: Der "genetische Fingerabdruck", Erbgut Übereinstimmungen zwischen Mutter, Kind und Vater. * * * 14