OTTO-VON GUERICKE-UNIVERSITÄT MAGDEBURG FAKULTÄT FÜR WIRTSCHAFTSWISSENSCHAFT

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Transkript:

OTTO-VON GUERICKE-UNIVERSITÄT MAGDEBURG FAKULTÄT FÜR WIRTSCHAFTSWISSENSCHAFT Prof. Dr. Joachim Weimann Kommentierte Gliederung zur Vorlesung Einführung in die Volkswirtschaftslehre im Wintersemester 2007/2008 Grundlegende Literatur zur Vorlesung: Mankiw, G.N.: Grundzüge der Volkswirtschaftslehre, 3. Aufl., Stuttgart 2004 Samuelson, P.A., Nordhaus W.D., Volkswirtschaftslehre, 18. Aufl. Landsberg, a. L., 2005 Weiterführende Literatur Riechmann. T., Spieltheorie, München 2002. Wellisch, D., Finanzwissenschaft II, Theorie der Besteuerung, München 2000. Weimann, J., Wirtschaftspolitik, Allokation und kollektive Entscheidung, 4. Aufl. 2006. 1. Ein erster Überblick 1.1 Das Knappheitsproblem In diesem kurzen ersten Kapitel geht es darum, das zentrale Anliegen der Volkswirtschaftslehre vorzustellen. Es besteht darin, einen Beitrag zum Lösung des Knappheitsproblems zu leisten. Der spezifische ökonomische Beitrag wird mit dem Begriff der Pareto-Effizienz eingeführt. 1.2 Einige grundlegende Einsichten Dieses Kapitel orientiert sich vollständig an den einführenden Seiten des Lehrbuchs von Mankiw (S. 3 20). Es gehr darum, einige zentrale Einsichten vorzustellen, zu denen die Beschäftigung mit wirtschaftswissenschaftlichem Denken führt. Ziel ist es, dadurch einerseits Interes-

se an der Materie zu wecken und andererseits einen ersten Eindruck von dem Fach Volkswirtschaftslehre zu vermitteln. 2. Die Methoden der Wirtschaftswissenschaft Um sich innerhalb einer wissenschaftlichen Disziplin zurecht finden zu können, ist es von grundlegender und zentraler Bedeutung, dass man sich mit den Methoden vertraut macht, die in ihr zur Anwendung kommen. In der Lehrbuchliteratur kommt dieser Punkt leider häufig etwas kurz. Im Mankiw liefert Kapitel 2 einige grundlegende Hinweise. In Samuelson/Nordhaus ist die Abhandlung noch knapper. Einige weiterführende Ausführungen finden sich bei Weimann, 2006, Kap. 2. 2.1 Modelle 2.2 Elementare Einführung in die Spieltheorie Die etwas ausführlichere Behandlung der Spieltheorie begründet sich in der zentralen Rolle, die diese in der Lehre und Forschung der Magdeburger Wirtschaftsfakultät spielt. Weder Mankiw noch Samuelson/Nordhaus widmen sich diesem Punkt. Eine gute Einführung liefert das Lehrbuch von Riechmann. 2.2.1 Elementare Voraussetzungen der Entscheidungstheorie 2.2.2 Spieltheorie als spezielle Entscheidungstheorie! 2.2.3 Statische strategische Spiele bei ordinalen Präferenzen 2.3 Der empirische Teil Wissenschaftliches Arbeiten setzt voraus, dass allgemeine Aussagen über die Realität, wie sie beispielsweise ein theoretisches Modell liefert, überprüft werden können, d.h. mit Daten aus der Realität konfrontiert werden. Leider liefert zu den beiden Bereichen, in denen das geschieht, die Lehrbuchliteratur wenig Erhellendes. In Weimann 2006 finden sich einige Hinweise im Kap. 2. 2.3.1 Felddaten und Ökonometrie 2.3.2 Labordaten und Experiment Die experimentelle Methodik der Wirtschaftswissenschaft ist noch vergleichsweise jung (ca. 60 Jahre alt). Da es allerdings inzwischen auch schon erste Nobelpreise für experimentelle Forschung gegeben hat, ist es schon verwunderlich, dass für Mankiw die Wirtschaftswissenschaft noch immer keine experimentelle Disziplin ist. 2.4 Der Unterschied zwischen Mikro- und Makroökonomik Dieser Punkt wird in jedem Lehrbuch behandelt. Die Unterscheidung ist fundamental, obwohl es wichtige Berührungspunkte und Beziehungen zwischen den beiden Bereichen der Ökonomik gibt.

2.5 Positive Theorie, normative Theorie, präskriptive Theorie Auch hier sind die Ausführungen im Mankiw mit einer gewissen Vorsicht zu genießen. Insbesondere sein Verständnis von normativen Theorien weicht von dem allgemeinen Verständnis dazu ab. 3. Handelsvorteile und Märkte Der mit Abstand wichtigste Mechanismus, mit dem das Knappheitsproblem entschärft werden kann, ist die Arbeitsteilung. Arbeitsteilung ermöglicht es, komparative Vorteile zu realisieren, deren Verständnis grundlegend für Ökonomen ist. Arbeitsteilige Ökonomien brauchen Koordinationsinstitutionen. Die wichtigste und effizienteste ist der Markt. 3.1 Handelsvorteile Hier geht es um die Grundlage, d.h. um die komparativen Vorteile. Mankiw Kap. 3. Weniger ausführlich in S/N Kap. 2. 3.2 Nachfrage und Angebot 3.2.1 Nachfragefunktion Mankiw Kap. 4 und 5 behandeln die grundlegenden Eigenschaften von Nachfrage- und Angebotsfunktionen sowie von Elastizitäten. 3.2.2 Angebotsfunktionen 3.2.3 Marktgleichgewicht 3.2.4 Elastizitäten 3.3 Die Effizienzeigenschaften von Märkten Die Aussage, dass Märkte ein geeignetes Instrument sind, um effiziente Allokationen herbeizuführen, bedarf der Begründung. Sie besteht in dm Nachweis, dass unter bestimmten Bedingungen Märkte den sozialen Vorteil, der sich aus dem Handel ergeben kann, maximieren. (Mankiw Kap. 7) 3.4 Voraussetzungen für funktionsfähige Märkte Dass märkte Effizient erzeugen, ist keine Selbstverständlichkeit. Zuallererst müssen die Voraussetzungen dafür geschaffen werden, dass Märkte entstehen können. Von grundlegender Bedeutung sind dabei Eigentumsrechte und die Möglichkeit, diese zu übertragen. In diesem Zusammenhang stellen sich wichtige Fragen: Wer schafft und sichert Eigentumsrechte? Was geschieht, wenn sie verletzt sind? Für Details vgl. Weimann 2006, Kap. 6.2 4. Die Wirkung von Eingriffen des Staates in Marktprozesse Die meisten Ökonomien sind heute Mischsysteme, in denen nicht nur der Markt als Regelungsmechanismus wirksam ist, sondern auch der Staat eine wichtige Rolle spielt und massiv

in das Wirtschaftsgeschehen eingreift. Es ist deshalb notwendig, untersuchen zu können, wie sich solche Eingriffe auf die Ressourcenallokation auswirken. Dazu werden hier die Grundlagen gelegt. (Mankiw, Kap. 6 und 8) 4.1 Die Wirkung von Steuern 4.1.1 Inzidenz Der bedeutsamste Eingriff des Staates besteht darin, dass er Steuern erhebt. Deshalb müssen wir wissen, wie sich dies auswirkt. Der erste Schritt besteht darin, zu prüfen, wer eigentlich die ökonomische Last der Besteuerung zu tragen hat. Dies ist Gegenstand der Inzidenzanalyse (Mankiw Kap. 6 und 8). Fast noch wichtiger als die Klärung der Inzidenz ist die Einsicht, dass mit der Besteuerung fast immer und weitgehend unvermeidlich, eine so genannte Zusatzlast der Besteuerung verbunden ist. Für eine fundierte Einführung vgl. Wellisch, Kap. 3. 4.2 Eingriffe in die Preisbildung 4.2.1 Mindestpreise 4.2.2 Höchstpreise Neben der Besteuerung ist die direkte Beeinflussung der Preise der zweite Hebel, über den der Staat Einfluss auf das Wirtschaftsgeschehen nimmt. Mindestpreise werden im Zusammenhang mit Mindestlöhnen und der Subventionierung der Landwirtschaft diskutiert. Das wichtigste Beispiel für Höchstpreise liefert der Wohnungsmarkt. Mankiw Kap. 6. 5 Vollkommener und eingeschränkter Wettbewerb Die Funktionsweise von Märkten wird nicht nur durch Staatseingriffe eingeschränkt. Auch Beschränkungen des Wettbewerbs haben u.u. zur Folge, dass Märkt keine effizienten Allokationsleistungen mehr erbringen. 5.1 Wettbewerbsmärkte Das Modell des vollkommenen Wettbewerbsmarkts beschreibt den Fall, in dem Märkte tatsächlich Effizienz erzeugen. Er ist gewissermaßen der Referenzfall, an dem Wettbewerbseinschränkungen gemessen und bewertet werden. Allerdings hat der vollkommene Wettbewerbsmarkt den Charakter eines idealtypischen Modells, das in reiner Form in der Realität nur selten anzutreffen ist. Mankiw Kap. 14. 5.2 Monopol Genauso idealtypisch ist das Modell eines reinen Monopols, d.h. einer Situation, in der ein einziger Anbieter an einem Markt existiert, der keinerlei Wettbewerb unterliegt. Selbst geschützte (durch den Staat, durch Patente) Monopole unterliegen in der Regel einem Substitutionswettbewerb. Das Monopol ist aber bestens geeignet, die Wirkungen fehlenden Wettbewerbs zu studieren. Es wird die Preisbildung des Monopolisten behandelt, die daraus resultirenden Wohlfahrtsverluste sowie der Zusammenhang zwischen Preisbildung und Preiselastizität der Nachfrage. Mankiw Kap. 15.

5.3 Oligopole In oligopolistischen Märkten agieren nur wenige Anbieter. Dies hat zur Folge, dass es zu strategischen Interaktionen zwischen den Anbietern kommt. Diese werden mit Hilfe der Spieltheorie analysierbar. 5.3.1 Cournot Modell Exemplarisch wird dies am Arbeitspferd der Industrieökonomie dem Cournot Modell vorgeführt, in den zwei Anbieter einen Mengenwettbewerb ausfechten. Mankiw Kap. 16, Weimann Kap. 7.1 5.4 Monopolistische Konkurrenz Im Unterschied zum Oligopol ist die Anzahl der Anbieter in Märkten der monopolistischen Konkurrenz relativ groß. Der entscheidende Unterschied zum Wettbewerbsmarkt besteht darin, dass die Anbieter differenzierte Produkte anbieten können und auf diese Weise einen monopolistischen Preissetzungsspielraum erwerben. Allerdings ist dieser durch den Substitutionswettbewerb von Anbietern ähnlicher Güter stark beschränkt. Im langfristigen Gleichgewicht sind alle Gewinne verschwunden, die Unternehmen bieten zu Durchschnittkostenpreisen an. Es wird eine Bewertung dieses Allokationsergebnisses vorgenommen. Mankiw, Kap.17. 6. Haushaltstheorie In diesem Kapitel geht es darum, die Entscheidungen idealtypisch abzubilden, die ein Haushalt trifft. Haushalte sind die Anbieter auf den Faktormärkten und die Nachfrager auf den Gütermärkten. Auf beiden Märkten müssen sie Entscheidungen treffen. 6.1 Entscheidungen des Haushalts Eine reine Beschreibung der Entscheidungen, die Haushalte treffen. 6.2 Konsumentscheidungen bei gegebenen Preisen In diesem Kapitel wird eine bestimmte, sehr wichtige Haushaltsentscheidung gewissermaßen exemplarisch behandelt. Es geht um die Nachfrageentscheidung, die unter der Voraussetzung getroffen wird, dass die Preise der Güter und die Einkommen vorgegeben sind. Dieses Kapitel ist von sehr grundlegender Bedeutung, weil es einerseits elementare Konzepte einführt (Budgetgerade, Präferenzen, Nutzenfunktion, Indifferenzkurven) und weil es verdeutlicht, wie in der theoretischen Ökonomie Entscheidungen abgebildet werden. Mankiw Kap. 21. 7. Produktions- und Kostentheorie Ähnlich wie in Kapitel 6 geht es auch hier darum, die Entscheidungen eine wichtigen Akteurs (in diesem Fall die Unternehmen) idealtypisch abzubilden. Mankiw Kap. 13

7.1 Produktionsfunktion Die Produktionstechnik wird mit Hilfe der Produktionsfunktion auf sehr vereinfachende Weise abgebildet. Auch in diesem Kapitel geht es um sehr grundlegende Konzepte wie die Unterscheidung von Produktionsfunktionen bei partieller und totaler Faktorvariation, Skalenerträge, Isoquanten und die technische Grenzrate der Substitution. Mit diesen Konzepten werden die Grundlagen dafür gelegt, vor allem die Angebotsentscheidung von Unternehmen und ihre Faktornachfrage idealtypisch abzubilden. 7.2 Kostenfunktionen Unternehmensentscheidungen lassen sich natürlich nur dann abbilden, wenn man die Kosten mit in die Betrachtung einbezieht. In diesem Kapitel geschieht dies und es sind vor allem zwei Dinge, auf die dabei geachtet werden sollte: Erstens der Zusammenhang zwischen den Kostenverläufen und der Produktionsfunktion (also der Technologie!) und zweitens der Unterschied zwischen kurz- und langfristigen Kosten. 7.3 Minimalkostenkombination An dieser Stelle wird die Unternehmensentscheidung durch Zusammenführung der Technologie und der Kostenüberlegungen als der Versuch abgebildet, die Produktion kostenminimal zu gestalten. 7.4 Langfristige Kosten Die langfristigen Kosten werden in diesem Kapitel explizit eingeführt und die Unterschiede zu den kurzfristigen Kosten werden deutlich gemacht. Entscheidend ist, dass bei der langfristigen Betrachtung unterstellt wird, dass alle Produktionsfaktoren variabel eingesetzt werden können. 8. Allgemeine Gleichgewichte, die Hauptsätze der Wohlfahrtsökonomie und Marktversagen Nachdem die wichtigsten Konzepte zur Abbildung der Entscheidungen von Haushalten und Unternehmen eingeführt wurden, geht es in diesem Kapitel um die etwas eingehender Analyse von Märkten. Dazu werden allgemeine Gleichgewichte auf allen Märkten betrachtet und deren Eigenschaften im Hinblick auf die Ressourcenallokation. Zentrale Erkenntnis ist dabei, dass Märkte zu effizienten Allokationen in der Lage sind. Allerdings heißt dies nicht, dass sie immer zu Pareto-effizienz führen. Sie können auch in dem Sinne versagen, dass sie zu ineffizienten Allokationen führen. Weimann Kap. 3.3 8.1 Allgemeines Tauschgleichgewicht Das Konzept des allgemeinen Gleichgewichts wird zunächst in seiner einfachsten Form für eine reine Tauschwirtschaft mit Hilfe der Edgeworthbox eingeführt. Auf diese Weise ist es relativ leicht möglich, Bedingungen für effiziente Tauschgleichgewichte abzuleiten. Daran schließt sich die Überlegung an, ob Märkte, d.h. eine dezentrale, allein über Preise gesteuerte

Allokation ein solches effizientes Gleichgewicht erzeugen kann. Die Antwort liefert der Nachweis, dass so genannte Walras-Gleichgewicht existieren. 8.2 Die beiden Hauptsätze der Wohlfahrtsökonomie Der erste Hauptsatz sagt, dass allgemeine Marktgleichgewichte (Walras-Gleichgewichte) immer Pareto-effizient sind. Nachdem die Bedeutung dieses Satzes diskutiert wurde, wird der zweite Hauptsatz eingeführt, der sagt, dass jede zulässige Pareto-effiziente Allokation durch entsprechende Wahl der Anfangsausstattung erzeugt werden kann. 8.3 Marktversagen Wenn Märkte die Eigenschaft haben, immer Pareto-Effizienz zu erzeugen, bedarf es keiner politischen Eingriffe, d.h. Wirtschaftspolitik ließe sich nicht begründen. Die Theorie des Marktversagens zeigt, dass Märkte nur unter bestimmten Voraussetzungen Pareto-Effizienz sichern. Sind diese verletzt, wird politisches Handeln unter Umständen notwendig. Wichtige Marktversagensgründe sind die Existenz von Marktmacht, öffentliche Güter, externe Effekte und asymmetrische Information. 9. Makroökonomische Daten: Die Messung von Volkseinkommen und Lebenshaltungskosten 9.1 Das Bruttoinlandsprodukt Das BIP ist die wichtigste Kennziffer aus der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung. Es bewertet die innerhalb der Landesgrenzen erzeugten Güter und Dienstleistungen und liefert auf diese Weise einen wichtigen Maßstab für die Bewertung der ökonomischen Situation eines Landes. Mankiw Kap. 23, 24. 9.2 Nominales und reales BIP Die Unterscheidung von nominalen und realen Größen ist von grundlegender Bedeutung für das Verständnis der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung. Sie wird mit dem BIP Deflator eingeführt. 9.3 Die Messung der Lebenshaltungskosten In diesem Kapitel wird vorgeführt, wie der Preisindex für die private Lebenshaltung berechnet wird. Der Unterschied zum BIP-Deflator wird dabei herausgearbeitet. 10. Makroökonomie I: Wirtschaftliches Wachstum 10.1 Wachstum und Produktivität Nachdem anhand einiger empirischer Daten die Bedeutung wirtschaftlichen Wachstums verdeutlicht wurde, wird der Zusammenhang zwischen Wachstum und Produktivität erklärt. Mankiw Kap. 25

10.2 Sparen und Investieren Der Zusammenhang zwischen Sparen und Investieren und die besondere Bedeutung des Kapitalmarktes wird in diesem Kapitel behandelt. 10.3 Wirtschaftspolitik und Wachstum Welchen Einfluss kann die Politik auf das Wachstum des BIP nehmen? An welchen Hebeln kann die Politik ansetzen? 11. Makroökonomie II: Geld 11.1 Wozu braucht man Geld? Diskussion der wichtigsten Geldfunktionen. Im Zentrum steht dabei die Senkung der Transaktionskosten, die durch ein allgemeines Tauschmittel erreicht werden kann. Mankiw Kap. 29 & 30. 11.2 Die Geldarten Neben der Unterscheidung von Papier- und Naturalgeld werden die verschiedenen Geldmengenabgrenzungen eingeführt. 11.3 Die Rolle der Zentralbank Welche Funktionen hat eine Zentralbank und welche Bedingungen müssen erfüllt sein, damit sie sie wahrnehmen kann? 11.4 Steuerung der Geldmenge Die wichtigste Aufgabe der Zentralbank besteht darin, die Volkswirtschaft mit genau der richtigen Menge Geld zu versorgen. Welche Möglichkeiten hat sie dabei und welche Probleme stellen sich? Welche Rolle spielt die Geldschöpfung durch die Geschäftsbanken? 11.5 Die Bedeutung der Geldmenge Anhand der Quantitätsgleichung wird gezeigt, wie Veränderungen der Geldmenge unmittelbar auf das Preisniveau wirken.