Die Reise des Lebkuchenmannes

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Transkript:

Die Reise des Lebkuchenmannes Der Schlittenverkäufer Kobold war gerade am Nordpol unterwegs und führte seine neuesten Modelle vor. Der Weihnachtsmann war schwer begeistert von der neuartigen Technologie, zumal sein alter Schlitten eben kaputt gegangen war. Der neue Turboschlitten 5000 besass sogar ein GPS und ein Routenaufzeichnungsgerät, das die ganze Strecke aufzeichnete und sie dann selbstständig fliegen konnte! Kurzentschlossen kaufte der Weihnachtsmann dem Kobold das Modell mit Lederausstattung für gerade mal 30 000 Goldmünzen ab. Der Weihnachtsmann probierte den neuen Schlitten sofort aus. Die Leistungsunterschiede des neuen und des alten Schlitten waren stark zu spüren. Auch die Sitzheizung erwies sich als nützlich. Als der Weihnachtsmann gerade mit Vollgas aus einer Kurve kam, übersah er dummerweise, dass die Familie Lutz eine neue Satellitenschüssel auf dem Dach hatte. Es gab einen gewaltigen Knall, und der Weihnachtsmann flog kopfvoran in den Neuschnee auf dem Dach. Als er nach langer Zeit humpelnd zu Hause ankam, legte er sich hin und liess sich von seiner Hausfee Lebkuchen backen, um etwas aufgeheitert zu werden.

Kurze Zeit später traf auch der Wichtelarzt ein. Nach ein paar Minuten stellte sich heraus, dass der Weihnachtsmann sich bei der Kollision das rechte Bein gebrochen hatte. Eines war nun klar, so konnte er bestimmt keine Geschenke mehr austeilen. Als der Weihnachtsmann gerade den letzten Lebkuchen verputzt hatte, kam ihm eine blendende Idee. Er bat die Fee einen mannsgrossen Lebkuchenmann zu backen und dann ein bisschen Zauberstaub darüber zu verteilen. Und tatsächlich: mit Hilfe des wunderbaren Zauberstaubs wurde der Lebkuchenmann lebendig. Der Lebkuchenmann war sehr intelligent und beherrschte jede Sprache perfekt. Sofort sagte er ein französisches Gedicht über Weihnachten auf: Noël, Noël, Noël! Cette fête qui ramène bonheur, offrandes, partages et bonne humeur! Cette fête qui permet aux familles de se réunir. Cette fête où toutes les mères sont aux fourneaux pour préparer de bons petits repas chaleureux, et que les pères font tout pour amener le plus beau des sapins chaque année... Tout simplement cette fête de magies où les fées, les lutins et surtout le père noël sont là pour faire plaisir! Der Weihnachtsmann war ziemlich gerührt. Er putzte sich die Nase und beauftragte den Lebkuchenmann mit der ehrenvollen Aufgabe, dieses Jahr die Geschenke zu verteilen. Doch da gab es noch ein Problem: Womit sollte er denn die Geschenke austeilen? Der alte Schlitten des Weihnachtsmannes war ja kaputt, und der neue war

vom Weihnachtsmann persönlich verschrottet worden. Zum Glück hatte der Weihnachtsmann noch einen Holzschlitten im Keller der Wichtelfabrik. Dieser wurde schliesslich von den Wichteln beladen mit Tausenden von Geschenken, die an die Kinder verteilt werden mussten. Als der Lebkuchenmann bereits zur Tür der Fabrik hinausgetreten war, humpelte ihm der Weihnachtmann hinterher, um ihm noch viel Glück zu wünschen auf dieser gewaltigen Reise. Erst als der Lebkuchenmann nicht mehr zu sehen war, ging der Weihnachtsmann wieder zurück in die Fabrik hinein. Es war sehr kalt, und ein starker Schneesturm zog auf. Der Lebkuchenmann verirrte sich in dem Schneegestöber und schrie um Hilfe, doch niemand hörte ihn. Plötzlich sah er eine Höhle, in der ein Licht brannte. Er betrat die Höhle und sah einen kleinen Schneehasen auf dem Boden liegen, der eine Kerze zum Wärmen angezündet hatte. Der Schneehase sah den Lebkuchenmann zitternd am Eingang stehen und bat ihn herein. Er trat also hinein und setzte sich neben den Hasen. Der Schneehase sagte, er heisse Hops und lebe in dieser Höhle seit seine Mutter eines Tages von einem Jäger erwischt worden war. Der Lebkuchenmann fragte ihn, ob er wohl eine Nacht hier verbringen könne. Natürlich war Hops einverstanden, und freute sich, dass er eine Weile nicht so alleine sein musste. Am nächsten Morgen war der Schneesturm vorbei, und der Lebkuchenmann wollte sofort aufbrechen. Er hatte fast vergessen, dass er noch ziemlich viel zu tun hatte. Da hielt ihn Hops auf und fragte, ob er auch mitkommen dürfe. Der Lebkuchenmann konnte natürlich jede Hilfe gut

gebrauchen, also nahm er Hops mit. Sie waren ein tolles Team im Geschenke austeilen. Hops hatte einen grossen Vorteil, denn er passte gut durch die Kamine! Als sie den grössten Teil der Geschenke schon verteilt hatten, setzte sich Hops müde auf den Schlitten. Es ging nicht lange, da schlief er auch schon ein. Der Lebkuchenmann dachte, er wecke ihn lieber nicht, er hatte ja schon so viel geleistet. Als der Lebkuchenmann das letzte Haus erreicht hatte, bemerkte er, dass ein Geschenk übrig geblieben war. Es stand auch kein Name drauf. Es war bunt verpackt mit einer wunderschönen roten Schleife. Da kam dem Lebkuchenmann die blendende Idee, er könnte es ja dem Weihnachtsmann schenken! Als sie dann zu Hause ankamen und Hops langsam erwachte, stellte der Lebkuchenmann ganz leise den Schlitten in die Fabrik. Dann schlich er sich mit dem Geschenk in das Haus des Weihnachtsmannes und stellte es unter den prachtvollen Weihnachtsbaum. Da sah er plötzlich die Hausfee vor sich stehen, die ihm leise ins Ohr flüsterte, dass sie wisse, was er vorhabe. Ob sie sich wohl auch beteiligen dürfe? Der Lebkuchenmann war natürlich einverstanden.

Zusammen schlichen sie nach draussen und spähten zum Fenster hinein. Da sahen sie hinter sich, dass viele Tiere des Waldes dies nicht verpassen wollten. Auch Hops wollte sich das nicht entgehen lassen. Plötzlich hörten sie ein lautes Gähnen. Da wackelte auch schon der Weihnachtsmann aus seinem Schlafzimmer hervor. Er konnte es fast nicht glauben, dass da ein Geschenk unter seinem Baum lag. Er fing vor Freude an zu weinen. Da platzte plötzlich die Tür auf und alle schrien Überraschung! Und noch am selben Abend feierten alle gemeinsam Weihnachten.