Kernenergie ist keine Risikotechnik (Teil 1)

Ähnliche Dokumente
Die Irrtümer in der Kernenergiediskussion

Häufigkeit von Krebs und Leukämie in den Staaten der ehemaligen Sovietunion

Hessisches Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz Das 10 µsv Konzept: Gibt es eine ungefährliche Dosis?

Abschätzung der Strahlenrisiken nach dem Unfall in Fukushima. Die Erfahrungen seit dem Unfall von Tschernobyl :

Kernenergie ist keine Risikotechnik (Teil 2)-oder Die Kerntechnik als Opfer der Demagogie

Naturphänomen Strahlung: Chancen und Gefahren, Fakten und Mythen

Internationaler Kongress Berlin 6. Bis 8. April Jahre Folgen der Tschernobyl -Katastrophe Bilanz gesundheitlicher und ökologischer Schäden

Radioaktivität und Gesundheit

Was ist guter Strahlenschutz?

Ein BUND-Vortrag von Axel Mayer.

Arten der Einwirkung von Chemikalien. Einteilung von Giftstoffen und ihrer biologischen Wirkung. Untersuchungsmethoden in der Toxikologie

Strahlen und Strahlenschutz

28. Einsatzleiterseminar - Hafnersee Strahlenbelastung und Risiko für Einsatzkräfte

Bedrohungen durch radioaktive Strahler

Strahlenrisiko + Besonderheiten des Strahlenschutzes bei Kindern

Stimmen zur Kernenergie gestern und heute

Atommüll-Lagerung in der ASSE- eine unendliche Geschichte

Entsorgung von Abfällen mit vernachlässigbarer Radioaktivität aus dem Abbau kerntechnischer Anlagen - Das 10 Mikrosievertkonzept -

Länger leben dank Radioaktivität

Fukushima. Dr.-Ing. Peter Schally. Präsentation beim CSU-OV Berg Farchach

Radioaktivität: Mythen, Hypothesen und Fakten.

Strahlenexposition im Mammographie-Screening

Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz

Strahlenschutzmaßnahmen

low dose CT = keine Ahnung?

benomed Berner Notfallmedizin

Der Reaktorunfall von Fukushima Dai-ichi: Maßnahmen zum Schutz der Bevölkerung in Japan

Neues aus der Strahlenbiologie. Institut für Medizinische Physik im Klinikum Nürnberg

Optische Aktivität α =δ k d 0

Mögliche radiologische Auswirkungen eines Versagens des Reaktordruckbehälters des KKW Tihange 2

5, 7 10 Sv aufgerundet (bzw. ohne DDREF) :

Mögliche radiologische Auswirkungen eines Versagens des Reaktordruckbehälters des KKW Tihange 2

Safety and Reliability of Embedded Systems

Mögliche radiologische Auswirkungen eines Versagens des Reaktordruckbehälters des KKW Tihange 2

Contra. Pro. Strahlenschutz, Dosis und Risiko. Kernenergie vielleicht doch?

Atomphysik NWA Klasse 9

Strahlenexposition in der Luftfahrt

Strahlenschutz Grundlagen

Strahlenquellen. Strahlenarten. Ultraviolett (UV) Licht / Wärme (IR) Laser. Röntgenstrahlung. Radioaktivität. Elektromagnetische Felder (EMF), HF, NF

Einführung Strahlenkunde/ Strahlenschutz in der Radiologie

Toxikologische Risikoabschätzung

4. Kärntner Ethik-Tag Der aufgeklärte Patient: Anspruch und Wirklichkeit Das ALARA - Prinzip in der Praxis

Dosismessungen der Augenlinse (Schwerpunkt: Patient CT) Gabriele Schüler Unfallkrankenhaus Berlin (vorgetragen von K. Ewen)

Jürgen Kopp, Augsburg

Optische Aktivität α =δ k d 0

Erdbebennachweis Beznau ergibt Dosis 78mSv ENSI sagt Dosisgrenzwert sei 100 msv Also alles OK!? Wir sagen: Nein, Dosisgrenzwert ist 1 msv Also muss

Strahlenschutz und Risiken im Umgang mit radioaktiven Stoffen am Standort BS-Thune

Untersuchung und Bewertung des Detrimentbegriffs im Strahlenschutz

Radioaktivität - unterschätzte oder überschätzte Gefahr?

Fachdidaktik Chemie ETH Grundlagenfach: Radioaktivität S. 1

Strahlenbelastung auf vorherigen Fabrikarealen?

Wie viele Menschenleben kostet erneuerbare Energie?

Biologische Strahlenwirkung. Dosis. Dosis. Klinikum Veterinärmedizin Klinik für Kleintiere - Chirurgie der Justus-Liebig-Universität Gießen

(c) Alle Rechte beim Autor

Radioaktivitätsmessungen in der Gamma-Messstelle des Österreichischen Ökologie-Instituts. anlässlich des Unfalls in Fukushima, Japan

Digitale Radiographie: Optimierter Strahlenschutz

Gesundheitliche Risiken durch ionisierende Strahlung Was wissen wir und welche Bedeutung hat dies für die Bevölkerung rund um die Asse?

DIE NATÜRLICHE STRAHLENBELASTUNG

HINTERGRUND: GRENZWERTE FÜR DIE STRAHLENBELASTUNG VON LEBENSMITTELN

30. Oktober 2014 MED Ausbildungszentrum am AKH Linz, Paula-Scherleitner- Weg 3, 4020 Linz

Ganzkörpermessungen in Deutschland

Fachgespräch AKW-Rückbau - Mammutaufgabe und Konfliktherd. Vortrag Strahlungsgefährdung im Vergleich

Radioaktivität - unterschätzte oder überschätzte Gefahr?

KERNTECHNISCHE GESELLSCHAFT e. V. KTG-Erklärung. zu.rn Risiko kleiner Strahlendosen K! \V'-'. ~ i.-:-.' \,(1:-

Bewertung der IAEO Minister Konferenz. für Nukleare Sicherheit

Die Gedanken von Hinz und Kunz zu den EU BSS (Stand )

Kinderkrebs und Atomkraft

Hajo Zeeb, Steffen Müller. BIPS Institut für Epidemiologie und Präventionsforschung Bremen

Gelber Fleck (Macula) Grafik aus:

Dieser Artikel wurde ausgedruckt unter der Adresse:

Das Sicherheitsdatenblatt (SDB SDS MSDS) Dr. Michael Hagel

Fachdidaktik Chemie ETH Grundlagenfach: Radioaktivität S. 1

Gefahrenort Atomanlage Asse II

Informationsveranstaltung

Grenzwerte - was sind sie wert? 2. Teil I Einwirkung hoher Dosen und ihre Folgen

Kritik an der linearen Extrapolations-Hypothese biologischer Strahlenwirkungen

GRÜNDE FÜR DIE NUTZUNG VON ATOMENERGIE

Stellungnahme der SSK zum Vorschlag eines neuen Konzeptes für den Strahlenschutz von R. Clarke, Chairman der ICRP

Alle Organe Leber und Gehirn Herz und Lunge

Das Bundesamt für Strahlenschutz

Verdammte Strahlkraft Geschichte des Umgangs mit Radioaktivität

Carl Roth. Aus Baden für Europa

Biologische Wirkungen der Strahlungen

Atomkraftwerke Ein halbes Jahrhundert und kein Ende

ChloroNet 8. Fachtagung 8b) L. Aicher

Institut für Transurane Strahlenexposition durch Emission

Krebsrate und Säuglingssterblichkeit in Bayern in Abhängigkeit von der natürlichen Hintergrundstrahlung

DIE MACHT VON MAIK UND DIE HERAUSFORDERUNGEN FÜR DEN STRAHLENSCHUTZ. Rainer G. Gellermann, Schwülper, Deutschland

Bibelgesprächskreis. Neugeboren Leben in einer neuen Dimension Joh Ablauf

Energiewende der Weg zu einer klimaverträglichen und nachhaltigen Energieversorgung?

Ein Wort, welches Sinnbild für eine Katastrophe wurde, eine Katastrophe. die vielen Menschen bewusst gemacht hat, dass Atomkraft niemals

Geht das ins Auge? Augenlinsendosis des Patienten. C. Guhl. Klinikum Nürnberg Institut für Medizinische Physik

Radiologische Konsequenzen einer Freisetzung für den Raum Aachen

Welche Organe werden durch übermässigen Alkoholkonsum geschädigt? Alle Organe Leber und Gehirn Herz und Lunge

Reduzierung der Augenlinsendosis Fazit und Zusammenfassung

Transkript:

Kernenergie ist keine Risikotechnik (Teil 1) Die medialen Feierlichkeiten zum ersten Jahrestag der Ereignisse in Japan sind vorbei. Es war eine Katastrophe, viele Menschen bezahlten mit dem Kostbarsten, ihrem Leben. Es waren ca. 20 000 Todesopfer zu beklagen, und zwar ca. 19 900 durch den Tsunami, ca. 100 durch das Erdbeben (genau weiß man das nicht) NULL durch die ausgetretene Radioaktivität der zerstörten Kernkraftwerke in Fukushima, es wurden auch keine Menschen in ihrer Gesundheit geschädigt. Jetzt wird mehr Sicherheit bei Kernkraftwerken gefordert, in Deutschland schaltet man sogar ab warum? Risiko durch Radioaktivität, die besondere Gefahr bei Kernkraftwerken? Seit 500 Jahren weiß die Menschheit durch Theophrastus Bombastus von Hohenheim, bekannt unter dem Namen Paracelsus (1493 1541): Was ist das nit gifft ist? alle ding sind gifft, und nichts ohn gifft. Allein die dosis macht das ein ding kein gifft ist [1]. Dieser Satz gilt auch für Radioaktivität. Um eine mögliche Gefahr einordnen zu können muß man wissen, wo der gefährliche Dosisbereich ist: Die Strahlenwirkung auf Lebewesen misst man in Sievert (Sv), und gefährlich wird es bei einer hohen Dosis von einigen Sievert (Sv), sie führt in kurzer Zeit zur Strahlenkrankheit und evt. zum Tode. Bei etwas geringerer Dosis darunter bis herab zu 200 msv hat man eine erhöhte Krebsrate festgestellt (Überlebende von Hiroshima und Nagasaki). Ein Schaden tritt immer nur dann ein, wenn die Dosis hoch ist und wenn diese in kurzer Zeit einwirkt (z.b. in einem Tage), wie bei den Bombenabwürfen geschehen. Das wird durch einen Vergleich mit Alkohol verständlich: Eine Flasche Schnaps enthält die tödliche Dosis, in kurzer Zeit getrunken führt es zur Alkoholvergiftung und vielleicht zum Tode. Bei Verteilung der tödlichen Dosis auf ein Jahr schadet sie nicht. Im Strahlenschutz wird als Lehrmeinung jeder noch so kleinen Dosis wird eine Wirkung zugeschrieben. Das ist die LNT-Hypothese (LNT = linear no threshold), wobei die Zeit in der Regel nicht beachtet wird. Es handelt sich um eine Annahme, die weder als richtig noch als falsch bewiesen werden kann, eben eine Hypothese. Aus der Annahme einer Wirkung noch bei der kleinsten Dosis folgt das Prinzip des Strahlenschutzes, jede noch so kleine Dosis zu vermeiden (ALARA-Prinzip = as low as reasonably achievable). Die Internationale Strahlenschutzkommission vertritt die LNT-Hypothese und das ALARA-Prinzip, die nationalen Regierungen folgen den Vorschlägen dieser Kommission und gestalten die Gesetze danach.

Es gibt gute Gründe, die LNT-Lehrmeinung abzulehnen: In der belebten Natur reagiert ein lebendes Wesen auf jede Einwirkung von außen. Bei kleiner Dosis unterhalb einer Schwellendosis gibt es keine Schäden, der Organismus kann sich erfolgreich wehren, das wusste schon Paracelsus. Es gibt die adaptive Antwort, das heißt, eine kleine Dosis trainiert die Abwehrkraft des Organismus und stärkt sein Immunsystem. Ein gutes Beispiel dafür ist die Tatsache, dass Kinder auf Bauerhöfen weniger an Allergien leiden, weil sie mehr mit alltäglichem Schmutz in Berührung kommen [2]. Zu viel Sauberkeit ist ungesund, allerdings wird diese unpopuläre Wahrheit nicht gern verbreitet. Es gibt in der MAK-Liste (Maximale Arbeitsplatz Konzentration) 280 Positionen mit kanzerogenem Potential. LNT wird nur bei denen angewandt, die in die politische Diskussion geraten sind, wie Radioaktivität, Feinstaub [3], Nichtraucherschutz [4]. Wenn die LNT-Hypothese glaubwürdig sein soll, müsste sie folgerichtig bei allen Positionen der MAK-Liste zur Anwendung kommen. Es gibt bei Radioaktivität eine biopositive Wirkung von geringen Strahlungsdosen (Hormesis-Theorie). Die International Commission on radiological protection (ICRP) hat die biopositive Wirkung nie als existent anerkannt, darüber wird nicht geredet. Die Folge der LNT-Hypothese ist die Strahlenangst vor jeder noch so kleinen Strahlendosis, diese Angst ist unbegründet, denn sie beruht auf einer Annahme. Ein Zahlenbeispiel: Vergleich der Risiken von Radioaktivität im Vergleich mit Alkohol Der Bürger kann mit den Zahlen zu Aktivität und Dosis bei Radioaktivität nichts anfangen, sie verwirren nur, man braucht sinnvolle Vergleiche. Der Bürger hat einen sehr guten Maßstab bei Ethanol (= Alkohol), da jedermann dieses mit Bier, Wein, Sekt, Schnapspralinen schon konsumiert hat. Alkohol ist ebenfalls kanzerogen, nur wird darüber selten berichtet. Damit wollen wir einen Vergleich machen. Radioaktivität und Alkohol haben beide eine Giftwirkung, nämlich die Strahlenkrankheit und die Alkoholvergiftung. Bei Radioaktivität und Alkohol sind die Dosisabhängigkeiten des Krebsrisikos bekannt. Zusätzlich hat Alkohol Suchtpotential, ist fruchtschädigend, erbgutverändernd, brennbar, explosiv. Die überzogenen Grenzen für Radioaktivität werden bei Kernkraft kaum überschritten, die ebenso überzogene Grenze bei Alkohol lt. MAK-Liste wird täglich von einigen zig Millionen Menschen in Deutschland überschritten. Durch Radioaktivität kommt niemand zu Schaden, Alkohol fordert täglich Opfer.

Der quantitative Vergleich von Alkohol und Radioaktivität geschieht über das zusätzliche relative Krebsrisiko excess relative risk = ERR, das in beiden Fällen gemessen wurde. Das hypothetische Risiko von 20mSv im Jahr das Kriterium zur Evakuierung in Japan war ist identisch mit dem hypothetischen Risiko von einer Likörpraline im Jahr, also gleich NULL [siehe Kasten unten]. Es gibt weitere Punkte beim Vergleich Radioaktivität und Alkohol zu beachten: Die gefährliche bzw. tödliche Dosis Alkohol steht in jedem Supermarkt 1000-fach bereit. Die gefährliche bzw. tödliche Dosis von Radioaktivität befindet sich immer hinter dicken Mauern verborgen, für den Bürger unzugänglich, genauestens überwacht von 730 Mitarbeitern des Bundesamtes für Strahlenschutz. Die Hormesis bei Alkohol, also positive Wirkung bei kleiner Dosis ist überall zu beobachten. Alkohol in kleiner Menge erzeugt eine positive Grundstimmung des Menschen, erweitert die Blutgefäße und begünstigt den Kreislauf. Bei Anwendung LNT-Rechenprozedur, die bei Radioaktivität zu großen Zahlen hypothetischer Opfer führt, kann auch bei Alkohol angewandt werden. Es ergibt sich so für das Münchner Oktoberfest in 2011 die erstaunliche Zahl von berechneten zusätzlichen 2000 Krebstoten durch Biergenuß (Rekord von 7,5 Mill. Besuchern und 7,5 Mill. Liter getrunkenen Bieres), natürlich in der Statistik nicht nachweisbar. Die vollkommen überzogene Vorsichtsmaßnahme der Evakuierung in Japan bei zu erwartender Dosis von 20mSv im Jahr wird verdeutlicht durch weitere Zahlen: Bei einer CT-Untersuchung werden dem Patienten 10 bis 20mSv in < 1 Stunde zugemutet. Bei Herzkatheter-Untersuchungen ist die Dosis der Hautoberfläche 400mSv in < 1 Stunde [7]. Es gibt auf der Erde viele bewohnte Gebiete mit Bodenstrahlung >100mSv im Jahr. Das fliegende Personal ist erhöhter Strahlung aus dem Weltall bis zu 9mSv im Jahr ausgesetzt [8]. Wer gemäß der Rechenprozedur nach LNT hypothetische Tote berechnet, der sollte auch bereit sein, die hypothetischen Toten durch die hier aufgezählten Anwendungen im Vergleich zu nennen. Und wenn gegen die friedliche Nutzung der Kernkraft argumentiert wird, dann sollten die Folgen der konkurrierenden Verfahren wie Stromerzeugung durch Biomasse ( Kornkraft statt Kernkraft nach Franz Alt) auch genannt werden [9]. Es gibt bedeutende Professoren aus dem Bereich Strahlenschutz, die eine

ablehnende Haltung gegenüber der LNT-Hypothese haben, Namen wie Wachsmann, Becker, Feinendegen, Kellerer, Jaworowski sind zu nennen. Prof. Jaworowski nannte die Anwendung der LNT-Hypothese kriminell [10], dem kann zugestimmt werden. In Japan waren die Evakuierungen aus radiologischen Gründen nicht erforderlich, für die Menschen waren sie verheerend. In Deutschland bietet das den Medien Gelegenheit zur Angstmache. Die hauptamtlichen Strahlenschützer kennen das Problem, aber diese Fachleute werden in den Medien nicht gefragt, sie werden als Lobbyisten verunglimpft [11]. Es ist eine erstaunliche Leistung der Demagogie: In einem medialen Trommelfeuer über Jahrzehnte wurde den Deutschen die Gefährlichkeit von Kernkraft und Radioaktivität eingebläut, obwohl die Zahlen das Gegenteil zeigen. Heute wird jeder diesbezügliche Unsinn geglaubt. Kernkraft ist keine Risikotechnologie. Es gibt dazu gute Argumente. Deutschland macht sich mit seiner Strahlenangst und Ausstiegsplänen weltweit lächerlich und richtet sich auf lange Sicht wirtschaftlich zugrunde. [1] zitiert nach Römpp, Chemielexikon, Stichwort Gift [2] Johannes Ring, Allergien und Atemwegserkrankungen, GSF, 26.10.2006, München [3] GSF-Forschungszentrum, Broschüre Aerosolforschung in der GSF, Seite 62: berechnet wurden 70 000 Tote pro Jahr durch Feinstaub in Deutschland [4] DKFZ; Passivrauchen ein unterschätztes Gesundheitsrisiko, Heidelberg, 2005, Martina Pötschke-Langer et. al.: berechnet wurden 3301 Tote durch Lungenkrebs, Herz-Kreislauf, Schlaganfall, u.a. [5] Strahlenschutz, Radioaktivität und Gesundheit, ISBN 3-910088-82-1, 4. Aufl. Dez. 1991 [6] Ulmer Symposium Alkohol und Krebsrisiko, FORUM DKG (13), 1998, S. 156 176. [7] H. Kiefer, W. Koelzer, Strahlen und Strahlenschutz, 2. Aufl. 1987, ISBN 3-540-17679-9, Seite 72 [8] StrahlenschutzPRAXIS 1/09 [9] Das grüne Paradoxon, Prof. Hans-Werner Sinn, Kapitel zur Teller-Tank- Problematik [10] Zbigniew Jaworowski, Eine realistische Bewertung der Gesundheitsfolgen des Tschernobyl-Unfalls, FUSION 19, 1998, Nr.3, S.10 20. [11] Vorträge auf dem Fachsymposium Strahlenschutz Ein Jahr nach Fukushima des Deutsch-Schweizerischen Fachverbandes für Strahlenschutz e.v. (FS), 8. und 9.März 2012 in Mainz Überlebende von Hiroshima und Nagasaki Þ 1Sv in 3 Tagen ergibt Þ

ERR 1 [5] Das Krebsrisiko von Alkohol wird beziffert Þ 10 Liter in einem Jahr Þ ERR 2 bis 3 [6] Berechnet wird das Krebsrisiko bei 20mSv pro Jahr, das laut Gesetz in Japan Evakuierung erforderte. Wenn 1Sv in 3 Tagen Þ ERR 1 ergibt, dann bedeutet ERR 0,01 folglich bedeutet einem Jahr ERR 0,0002 1Sv in einem Jahr 20mSv in Das Risiko ERR 0,0002 bedeutet bei Alkohol die Aufnahme von einem Milliliter reinen Alkohols im Jahr, also in etwa eine Likörpraline im Jahr. Natürlich ist dieses eine Abschätzung mit Mängeln, dennoch wird die Überzogenheit der Strahlenschutzmaßnahmen deutlich. Nur darum und um die dadurch verursachte Strahlenangst geht es hier. Dr. Lutz Niemann EIKE, April 2012